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Selbsterkenntnis ist der Schlüssel zur Veränderung.

Wir sägen oft selbst an dem Ast, auf dem wir glücklich leben könnten. Vielleicht ist es gerade die Art und Weise, wie wir über uns, unser Leben, unser Scheitern und unsere Erfolge nachdenken, der Grund, warum wir auf keinen „grünen Zweig“ kommen?

Wenn wir unsere Welt betrachten, die von ständiger Veränderung und Entwicklung geprägt ist, kann die Vorstellung, sich selbst zu erkennen, beängstigend wirken. Doch gerade in dieser Selbsterkenntnis liegt eine immense Kraft, die nicht nur das individuelle Wachstum, sondern auch positive Veränderungen in der Welt um uns herum ermöglicht.

Die Angst vor der Selbsterkenntnis
Für viele Menschen ist die Vorstellung, sich selbst wirklich zu sehen, mit Angst und Unsicherheit verbunden. Diese Angst kann aus verschiedenen Gründen entstehen: die Furcht vor dem Unbekannten, die Sorge vor Selbstkritik oder die Befürchtung, ungeliebte Eigenschaften oder Verhaltensweisen zu entdecken. Doch diese Angst ist oft unbegründet und kann uns sogar davon abhalten, unser volles Potenzial zu entfalten.

Ich habe Angst, zu sehen wer ich bin

Die Bedeutung der Selbsterkenntnis
Selbsterkenntnis ist der Prozess, in dem wir uns selbst besser verstehen lernen: unsere Stärken, Schwächen, Überzeugungen, Werte und Motivationen. Sie ermöglicht es uns, unsere Handlungen und Entscheidungen bewusster zu treffen und uns selbst sowie andere Menschen besser zu verstehen. Doch darüber hinaus ist Selbsterkenntnis auch der Schlüssel zur persönlichen Veränderung.

Die Kraft der Veränderung
Veränderung ist oft ein mühsamer und herausfordernder Prozess. Sie erfordert Mut, Ausdauer und die Bereitschaft, sich selbst in Frage zu stellen. Doch diejenigen, die den Mut zur Selbsterkenntnis aufbringen, werden belohnt: Sie gewinnen nicht nur ein tieferes Verständnis für sich selbst, sondern auch die Möglichkeit, ihr Leben bewusster zu gestalten und positive Veränderungen herbeizuführen.

Ich habe Angst zu erkennen, wie viel besser mein Leben sein könnte

Selbsterkenntnis und persönliches Wachstum
Indem wir uns selbst besser kennen lernen, können wir gezielt an unseren Schwächen arbeiten und unsere Stärken weiterentwickeln. Wir erkennen, welche Gewohnheiten oder Denkmuster uns im Weg stehen, und finden Wege, um sie zu überwinden. Dieser Prozess des persönlichen Wachstums ist entscheidend für unser Wohlbefinden und unsere Zufriedenheit im Leben.

Selbsterkenntnis und zwischenmenschliche Beziehungen
Auch in unseren Beziehungen zu anderen Menschen spielt Selbsterkenntnis eine entscheidende Rolle. Indem wir uns selbst besser verstehen, können wir auch die Bedürfnisse, Motivationen und Verhaltensweisen anderer besser nachvollziehen. Das führt zu mehr Empathie, Verständnis und Harmonie in unseren Beziehungen.

Wer auch mit anderen leben will – der braucht zunächst sich selbst

Selbsterkenntnis als Grundlage für gesellschaftlichen Wandel
Nicht zuletzt ist Selbsterkenntnis auch die Grundlage für gesellschaftlichen Wandel. Indem wir uns bewusst werden über unsere eigenen Vorurteile, Privilegien und Verantwortlichkeiten, können wir dazu beitragen, eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft aufzubauen. Selbsterkenntnis ermöglicht es uns, unsere Rolle in der Welt zu reflektieren und positive Veränderungen anzustreben.

Ich möchte Sie ermutigen: lassen Sie sich nicht verunsichern. Sie sind nicht allein. Vielen Menschen ging es genauso und sie haben es auch geschafft.

Gehen Sie Schritt für Schritt Ihren Weg. In Ihrem Tempo und wie es zu Ihnen passt. Ganz gleich was Sie bisher gedacht haben. Allein dass Sie nun das Ausmaß erkennen, zeigt, dass Sie die Kraft dazu haben. Ihre innere Stärke ist vielleicht noch verborgen, doch Sie können sie aktivieren. Für einen guten Zweck – für Ihr Leben. Das wird Ihnen genug Halt und Sicherheit geben, auch die Schattenseiten in Ihrem Leben zu betrachten.

Die Angst vor der Selbsterkenntnis ist verständlich, doch sie sollte uns nicht davon abhalten, diesen wichtigen Schritt zu gehen. Denn in der Selbsterkenntnis liegt die Kraft für Veränderung – sowohl auf persönlicher Ebene als auch in unseren Beziehungen und in der Gesellschaft als Ganzes.

Ich unterstütze Sie gerne den Mut aufzubringen, sich selbst zu erkennen, und Ihre Welt um Sie herum positiv zu gestalten.

Rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir – das kostet nichts und Sie sind direkt einen Schritt weiter!

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Auszeit am Meer – Mentaltraining & Coaching

 

 

 

In unserer heutigen Gesellschaft, die von ständigem Streben nach Erfolg, Ruhm und Reichtum geprägt ist, vergessen wir oft die Bedeutung der kleinen Dinge im Leben. Der Drang nach großen Errungenschaften kann uns dazu verleiten, ständig nach außen zu schauen, anstatt die Zufriedenheit in uns selbst zu finden. Wir wollen alles optimieren. Die Familie, die Liebe, die Freundschaften, der Job, der Urlaub – alles soll vom obersten Regal sein. Erkunden wir doch einmal, warum es wichtig ist, auch die kleinen Freuden zu schätzen und wie dies zu einem erfüllteren Leben führen kann.

Die Suche nach Großem und ihre Fallstricke

In einer Welt, die von sozialen Medien, Glamour und Erfolgsgeschichten durchzogen ist, neigen wir dazu, uns mit großen Träumen und Ambitionen zu identifizieren. Doch oft verlieren wir dabei aus den Augen, dass der Weg zu diesen Zielen mit Herausforderungen und Opfern verbunden ist.

Der ständige Fokus auf großen Errungenschaften kann zu Stress, Unzufriedenheit und sogar zu einem Gefühl der Leere führen. Vor lauter Stress und Anstrengung freuen wir uns nicht mehr über Erfolge und spüren oft einfach keine Zufriedenheit mehr.

Auf der Suche nach Glück – verlernen wir glücklich zu sein

Die Macht der kleinen Dinge

Die Zufriedenheit liegt oft in den kleinen Dingen des Lebens verborgen. Ein Spaziergang in der Natur, ein herzhaftes Lachen mit Freunden oder das Genießen einer köstlichen Tasse Kaffee können uns oft mehr Glück bringen als der nächste berufliche Erfolg. Es ist wichtig zu erkennen, dass diese scheinbar unscheinbaren Momente das Lebensgewebe formen und unsere Wahrnehmung von Glück beeinflussen können.

Auszeit vom Alltag: Warum es wichtig ist, gelegentlich mal „wech“ zu sein – mal allem zu entfliehen

Der Alltag kann oft wie ein endloses Hamsterrad erscheinen, in dem wir uns gefangen fühlen. Doch es gibt gute Gründe, warum es notwendig ist, sich gelegentlich aus dem gewohnten Trott zu lösen und eine Auszeit zu nehmen. Es gibt ein paar Vorteile, die das Verlassen des Alltags mit sich bringt und warum es auch ab und zu wichtig ist, sich diese Freiräume zu gönnen.

Zufriedenheit - ein Tag am Meer

Stressabbau und Entspannung

Einer der offensichtlichsten Gründe, den Alltag zu verlassen, ist der Abbau von Stress und die Möglichkeit zur Entspannung. Durch das Verlassen der gewohnten Umgebung können wir uns von den Belastungen des Alltags lösen und frische Energie tanken. Sei es durch einen Tages- oder Wochenendausflug in die Natur oder einen Urlaub an einem schönen Ort.

Kreative Inspiration für unsere Zufriedenheit

Neue Umgebungen und Erfahrungen können unsere Kreativität stimulieren. Indem wir uns aus unserem gewohnten Umfeld herausbewegen, öffnen sich neue Perspektiven und Möglichkeiten. Dies kann dazu beitragen, innovative Ideen zu entwickeln und frische Denkansätze zu fördern. Eine kurze Pause vom Alltag kann somit einen positiven Einfluss auf unsere Kreativität haben. Außerdem freuen wir uns wieder auf unser Zuhause.

Wo in unserem Leben prallt unser Anspruch mit dem, was ist, zusammen? Denn die entscheidende Frage ist ja nicht, wer wir sein sollen, sondern wer wir sein wollen.

Butter bei die Fische – los geht´s!

Wenn wir Veränderung wollen, dann müssen wir erst einmal ins Boot steigen und lospaddeln. Vor allem aber müssen wir die Finger in die Ohren stecken, damit wir uns von den Zurufen nicht ablenken lassen. Träumen wir doch von unseren Veränderungen, wie der kleine Tiger und der kleine Bär in Janoschs Geschichte »Oh, wie schön ist Panama«. Sie machen sich auf die Reise, weil sie glauben, es gäbe einen besseren Ort als ihr Zuhause, obwohl sie dort grundsätzlich ganz zufrieden sind. Sie wollen mal was Neues probieren. Am Ende rudern Tiger und Bär auch nur einmal um das eigene Zuhause, doch die Perspektive ist eine andere. Sie haben dann viel erlebt auf dem Weg und als sie wieder daheim ankommen, scheint alles anders, neu, frisch und zufrieden.

Wir müssen uns und unsere Welt nicht immer völlig neu erfinden. Manchmal ist es nur unsere Sichtweise, die uns einschränkt oder eine Kleinigkeit, die aber Großes bewirkt.

Persönliches Wachstum

Das Verlassen des Alltags erfordert oft, sich neuen Herausforderungen zu stellen und außerhalb der Komfortzone zu agieren. Dies fördert das persönliche Wachstum und die Selbstentwicklung. Neue Erfahrungen und Begegnungen erweitern unseren Horizont und tragen dazu bei, dass wir als Individuen wachsen und uns weiterentwickeln.

Stärkung von Beziehungen

Gemeinsame Erlebnisse außerhalb des Alltags können die Beziehungen zu Familie und Freunden stärken. Ob ein gemeinsamer Ausflug, ein spontanes Abenteuer oder ein Urlaub zu zweit – diese gemeinsamen Erlebnisse schaffen Erinnerungen und festigen die Bindungen zwischen den Menschen. Der Alltag kann oft zu Routine führen und eine kleine Auszeit ermöglicht es, wieder bewusst Zeit miteinander zu verbringen.

Auch mal alleine unterwegs zu sein, was vielen Menschen zunächst „komisch“ erscheint – ist am Ende eine feine Zeit nur für uns allein. Ohne Rücksicht und Planung. Mal nur tun und lassen, was wir selbst wollen.

Neue Perspektiven und Einsichten

Das Verlassen des Alltags eröffnet die Möglichkeit, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Fremde Kulturen, andere Lebensweisen und unterschiedliche Umgebungen können zu einem erweiterten Verständnis der Vielfalt unserer Welt beitragen. Dies kann dazu führen, dass wir unsere eigenen Prioritäten und Werte überdenken und neue Perspektiven in unser Leben integrieren.

Regeneration von Körper und Geist

Ein kontinuierlicher Alltag kann zu physischer und mentaler Erschöpfung führen. Eine Auszeit ermöglicht es Körper und Geist, sich zu regenerieren. Ob durch einen Tag im Wald, am Meer oder einfach nur einen freien Tag ohne Verpflichtungen – das Verlassen des Alltags schafft Raum für Erholung und Regeneration. Eine neue Wahrnehmung der Dinge, die um uns und mit uns passieren.

Die Entscheidung, den Alltag zu verlassen, ist mehr als nur eine Flucht vor der Routine. Es ist eine bewusste Wahl, die zahlreiche Vorteile mit sich bringt. Von Stressabbau und Entspannung über kreative Inspiration bis hin zu persönlichem Wachstum und gestärkten Beziehungen – eine Auszeit vom Alltag ist ein essenzieller Bestandteil eines ausgewogenen und erfüllten Lebens. Es lohnt sich, sich regelmäßig die Freiheit zu gönnen, neue Erfahrungen zu sammeln und die Welt außerhalb des gewohnten Rahmens zu entdecken.

Achtsamkeit und Zufriedenheit

Um die kleinen Freuden im Leben zu schätzen, ist es entscheidend, achtsam zu sein und sich selbst zu reflektieren. Achtsamkeit ermöglicht es uns, im gegenwärtigen Moment zu leben und die Schönheit in den kleinen Details um uns herum zu erkennen. Durch Selbstreflexion können wir unsere eigenen Werte und Bedürfnisse besser verstehen und so einen Weg zu innerer Zufriedenheit finden.

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Die Kunst der täglichen Zufriedenheit

Ein effektives Mittel, um die kleinen Dinge zu schätzen, ist das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs. Dieses einfache Ritual erfordert nur wenige Minuten am Tag, um die positiven Ereignisse und Erfahrungen festzuhalten. Durch regelmäßiges Reflektieren über die guten Momente in unserem Leben steigern wir unser Bewusstsein für die kleinen Freuden und fördern eine positive Grundeinstellung.

Beziehungen und zwischenmenschliche Verbindungen

Die Suche nach Zufriedenheit in uns selbst bedeutet auch, die Qualität unserer zwischenmenschlichen Beziehungen zu schätzen. Oft sind es die kleinen Gesten der Liebe und Fürsorge, die den größten Einfluss auf unser Glück haben. Die Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen, unterstützende Beziehungen aufzubauen und Wertschätzung zu zeigen, sind essentielle Aspekte auf dem Weg zu einem erfüllten Leben.

Zufriedenheit: weniger ist oft mehr ;-)

Im Streben nach materiellem Erfolg und Besitz vergessen wir manchmal, dass weniger oft mehr ist. Der Minimalismus, sowohl in materieller als auch in geistiger Hinsicht, kann dazu beitragen, den Fokus auf das Wesentliche zu legen und unnötigen Ballast abzuwerfen. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, uns auf die kleinen Dinge zu konzentrieren, die wirklich wichtig sind.

Die Kunst der Zufriedenheit liegt darin, die kleinen Freuden im Leben zu schätzen und in sich selbst zu finden. Anstatt ständig nach den großen Dingen zu streben, sollten wir achtsam sein, uns selbst reflektieren und die positiven Aspekte in unserem täglichen Leben erkennen. Die Verbindung zu anderen Menschen, die Pflege von Beziehungen und die Anerkennung der Schönheit im Einfachen können zu einem erfüllten und glücklichen Leben führen. Die Suche nach innerer Zufriedenheit beginnt oft mit einem Blick auf das Hier und Jetzt, auf die kleinen Momente, die das Leben lebenswert machen.

Also los!

Schmunzeln wir öfter über uns selbst, das Leben und all die Dinge, die wir uns so oft ganz anders vorstellen. Lernen wir wieder endlich bei uns selbst anzukommen – dann können wir fast alle Alltagsprobleme lösen.
Wir werden erkennen, wie gut es tut, sich selbst zu mögen und auch im größten Chaos auf der eigenen Seite statt sich selbst im Weg zu stehen. Wir entdecken, wie stark und liebenswert wir uns finden können, wenn wir uns die Zeit nehmen, wieder bei uns selbst anzukommen.

 

Wie wir verändern, was uns nicht gefällt.

Jeder kennt die saisonalen Veränderungswünsche: Nachdem die »guten Vorsätze« zum Jahreswechsel wieder nicht geklappt haben, starten wir den nächsten Versuch der Veränderung, wenn der Frühling vor der Tür steht. Doch obwohl dann sogar die Sonne uns motiviert und die Tage länger werden – irgendwie haben wir Beton am Bein und kommen nicht in die Strümpfe.
Wenn wir uns oder unser Leben verändern möchten, trickst uns unser Denken aus und sabotiert unsere Vorhaben.

Erfolg beginnt im Kopf

Unser Gehirn ist wie eine hundert Jahre alte Schildkröte: Es vergisst nie. Manchmal ist es nur ein Lied im Radio, ein Geruch oder ein Geschmack, was Bilder in unserem Kopf erzeugt, die wir nicht sehen wollen. Unser Gehirn bietet uns dann alles zum Thema an. Wenn wir an die Vorsätze vom letzten Jahr denken, drehen wir vielleicht direkt um und finden gute Gründe, warum wir etwas nicht tun können. Je mehr wir die eigenen Erfahrungen und die Kommentare der anderen durchstöbern, umso mehr kommen wir zu dem Schluss: Das lassen wir mal lieber. Auch die meisten Menschen um uns herum mögen Veränderungen nicht.

VERÄNDERUNG KOSTET MUT UND (WILLENS)KRAFT

Eine junge Frau, die sehr starkes Übergewicht hatte und sich entschied, dieses drastisch zu reduzieren, verlor nicht nur Gewicht, sondern im Zuge ihrer Veränderung auch ihre Freunde. Ihr Freundeskreis bestand zum großen Teil aus ebenso übergewichtigen Menschen. Als sie die ersten zehn Kilo abgenommen hatte, fanden das alle bemerkenswert. Nach zwanzig Kilo meinten sie, nun sei es doch mal gut. Als sie am Ende vierzig Kilo abgenommen hatte, auf Sport und Bewegung ebenso achtete wie auf das, was sie aß, hatte sich ihr Alltag grundlegend verändert. Sie wurde beneidet oder ausgegrenzt, doch sie war sich selbst so wichtig, dass sie sich weiterhin erst um sich und dann um die anderen kümmerte. Auch die Bewunderung kam irgendwann, was ein völlig neues Gefühl für sie war.

IN DER VERÄNDERUNG NEUE FREUNDE FINDEN

Sie fand Freunde, die gerne mit ihr aktiv waren, und die schönen Kochabende, die sich daraus ergaben, waren viel spannender als die Fastfood-Massaker, die sie bis dahin jedes Wochenende erlebt hatte. Ihr Leben wurde leichter – in jeder Hinsicht.
Ein klassischer Effekt, der sich bei gravierenden Veränderungen zeigt: Erst werden wir nicht ernst genommen, dann ausgelacht, vielleicht sogar be- schimpft, – doch keine Sorge – am Ende werden das Durchhalten und der Erfolg oft bewundert.

Die Welt muss sich eben auch erst an unsere Veränderung gewöhnen. Je nachdem, was wir verändern wollen, dauert dies aber eine ge- wisse Zeit. Das betrifft auch viele andere Bereiche: Wenn wir uns auf der Party entscheiden, mal nicht mehr bis ins Koma zu trinken, oder im Job nicht mehr jammern, sondern gute Lösungen entwickeln wollen, dann ist das für alle anderen Beteiligten zunächst schwierig oder zumindest irritierend. Umso wichtiger ist es, dass wir in der Zeit der Veränderung, wenn in unserem Leben so viel los ist, selbst für uns da sind.

GUTE AUSREDEN

Unser Leben ist voller Ausreden, um Unlust oder Enttäuschung zu vermeiden, um nicht ins Handeln kommen zu müssen, um die eigenen Begrenzungen zu rechtfertigen. Auch weil manches regelrecht wehtut. Wir wollen Schmerz vermeiden. Die meisten Menschen sind sehr gut darin, Ausreden zu erfinden. Das bewirkt aber nicht nur, dass unser Leben begrenzt bleibt, sondern auch, dass wir nicht auf den berühmten grünen Zweig kommen.

WIR SELBST SIND DIE VERÄNDERUNG

Diese Form der Selbstsabotage wirkt sich auf Dauer negativ auf unseren Selbstwert und unser Selbstbewusstsein aus. Wir fühlen uns immer unzulänglicher und trauen uns am Ende immer weniger zu oder sind darauf angewiesen, dass andere uns anfeuern oder motivieren. Motivieren kann uns aber nur einer wirklich, und das sind wir selbst.

Statt sich weiter mit Ausreden zu beschäftigen, die uns einzig daran hindern, dort anzukommen, wo wir hinwollen, können wir unsere Energie besser für das nutzen, was wir wollen. Solange wir sagen »Ich kann nicht, weil …«, wird nichts anderes beginnen. Statt sich Ausreden auszudenken, könnten wir den Spieß umdrehen und nach Gründen suchen, warum es gelingen wird. Schlüpfen wir also in die Rolle eines Anwalts und argumentieren, warum es gelingen wird. Verteidigen Sie die Idee und notieren Sie alles, was für ein Gelingen spricht.

Statt die tausendfach gehörten und recht profanen Vorsätze zum Jahreswechsel zu wiederholen, sollten wir uns überlegen, was der nächste Schritt ist.

  • Wo will ich hin?
  • Welche Veränderung möchte ich erreichen?
  • Was muss und will ich konkret dafür tun?

VERÄNDERUNGEN BRAUCHEN ZEIT UND UNGETEILTE AUFMERKSAMKEIT

Wer Klarheit hat, kann in kleinen Schritten losgehen – und kommt an.

Als Coach habe ich mit einem Mann gearbeitet, der wollte eigentlich alles hinschmeißen und sein ganzes Leben umkrempeln. Er hatte einen anspruchsvollen Job auf Managementebene, eine junge Familie, die er sich lange gewünscht hatte, und doch war der Motor aus und nichts ging mehr. Er schwankte zwischen: »Ich will mir einen neuen Job suchen«, »Ich will die Scheidung« und »Ich bin die totale Niete«.

IN DER AUSZEIT AUF DEN HUND GEKOMMEN

Durch eine Auszeit am Meer konnte er sich einen Überblick über sein Leben verschaffen. Er konnte sich damit beschäftigen, was er brauchte, nicht, was sein Unternehmen, seine Frau, sein Kind brauchten. Alles hinzuschmeißen, um aus dem Hamsterrad auszubrechen, war am Ende gar nicht nötig. Mit einer kleinen Veränderung konnten wir seine Zufriedenheit und seine Lebens- qualität enorm verbessern: Er schaffte sich einen Hund an.

Das klingt nun vielleicht albern, aber manchmal bedarf es tatsächlich nur kleiner Veränderungen, um eine große Wirkung zu erzielen – sofern ich weiß, welche Bedürfnisse ich habe. Die kleinen Auszeiten mit dem Hund, die Spaziergänge vor und nach der Arbeit, den Hund auch mal mit zur Arbeit nehmen zu können, machten für ihn einen Riesenunterschied.

Wir haben sehr darüber gelacht, dass diese Lösung im Coaching herausgekommen ist. Doch Bewegung war ein wichtiger Aspekt in seinem Alltag. Durch den Umzug mit seiner Familie musste er nun mit dem Auto zur Arbeit fahren und der bisherige Weg auf dem Rad zur Arbeit fehlte ihm sehr. Auf den Hund gekommen, konnte er mehr körperliche Aktivität in seinen Alltag einbauen und sein Leben zufriedener gestalten.

VERÄNDERUNG: ZUSAMMEN ODER ALLEIN?

Sind wir eher ein Teamspieler oder ein einsamer Wolf? Wir können uns die tollsten Dinge ausdenken, Fähigkeiten und Geld haben – doch letztlich brauchen wir immer jemanden, der uns unterstützt. Nicht im karitativen Sinne, sondern weil wir Menschen »Rudeltiere« sind, die in Gemeinschaften leben. Nur gemeinsam können wir Dinge auf den Weg bringen und die Welt gestalten.

Das Leben wird ja oft eher als Kampfarena wahrgenommen. Im Krieg der Egos denkt jeder nur an sich. In diesem Zusammenhang kennen Sie vielleicht diese Aussagen:

  • Ich bin es gewöhnt, allein zu arbeiten.
  • Andere halten mich nur auf.
  • Das mache ich lieber alleine.
  • Die Anerkennung dafür steht mir zu.
  • Diese Machtspiele kotzen mich an.
  • Ich bin der Chef und die anderen müssen machen, was ich sage.

ES GIBT NICHT EINEN WEG FÜR ALLE  – ABER FÜR ALLE EINEN WEG

Dem einen ist es wichtig, mit anderen zu gestalten, der andere will Rückzug und Distanz. Doch es muss ja nicht immer zum Schlimmsten kommen. Wir können uns auch Partner suchen, die zu unseren Bedürfnissen passen. Stellen Sie sich die Frage, welche Zusammenarbeit für Sie schwierig und welche leicht ist. Wie kann es Spaß machen? Wer »tickt« genauso wie Sie selbst?
Eine Verbindung, eine Zusammenarbeit, in welcher Form auch immer, ist durchaus sinnvoll. Manchmal ist es nämlich genau der Zusammenhalt vom Lahmen und Blinden, durch den tolle Dinge entstehen.

Ich habe ein Ehepaar erlebt, das sich gemeinsam mit viel Energie und Enthusiasmus für jugendliche Flüchtlinge engagierte. Ihr hoher Idealismus hatte dazu geführt, dass sie am Ende fünf Kinder adoptiert hatten. Das Paar kam zu mir, weil sie sich im Alltag aus den Augen verloren hatten. Nur wenn sie von ihrem Projekt mit den Flüchtlingskindern erzählten, waren sie eine Einheit, voller Liebe, Power und Elan. Auch bei diesen beiden war das Ergebnis unseres Coachings und die Veränderung, die sie brauchten, am Ende ungewöhnlich.

MEHR ZEIT FÜR MICH

Die Frau arbeitete für sich heraus, dass sie neben den Familienaufgaben, die sie als Mutter sehr gerne übernahm, auch eigene Zeit für sich wollte. Sie wollte nicht nur ein eigenes Zimmer oder eine feste Tageszeit, die für sie reserviert war. Sie wünschte sich in der eine Stunde entfernt liegenden Großstadt ein WG-Zimmer und einzelne Tage, die nur ihr selbst gehörten. Der Mann war zunächst skeptisch. Später lachten beide und meinten, sie hätten schon immer Entscheidungen jenseits der Norm getroffen. Im Endeffekt tat der Abstand allen gut. Das Paar konnte gut organisieren und der finanzielle Aufwand war geringer als zunächst angenommen. Alle in der großen Patchworkfamilie halfen mit und trugen dazu bei, dass die Veränderung gelingen konnte.

So wurden die Gewohnheit und der Alltag unterbrochen und ein neues, ungewöhnliches und aufregendes Alltagsleben entstand, in dem sich auch das Ehepaar immer wieder neu aufeinander freute. Sie hatten sich viel mehr zu erzählen und genossen es auch wieder, einander zuzuhören.

Den meisten Menschen wäre schon geholfen, einfach mal eine Nacht alleine zu verbringen – sei es, weil der Partner schnarcht oder noch bis tief in die Nacht lesen möchte. Doch meist haben wir schon mit solchen vergleichsweise geringen Veränderungen Probleme – oder wir haben gute Ausreden.

SOLLEN ODER WOLLEN WIR DIE VERÄNDERUNG?

Wir sehen die Dinge nicht so, wie sie sind. Wir sehen sie, wie wir sind. Hier eine Geschichte dazu:
Ich habe einen Freund; er ist erfolgreicher Rechtsanwalt, seine Frau ist Ärztin. Beide sind sehr gebildet und haben mehrere akademische Titel. Als ich kürzlich beide mit ihrem Sohn auf einer Veranstaltung traf, erzählten sie stolz, dass der Sohn gerade das goldene Tanzabzeichen gemacht habe und es sicher noch weit auf dem Tanzboden bringen werde. Der Sohn rollte mit den Augen und war sichtlich genervt. Auf meine Frage, was er von dem Tanzen halte, antwortete er: »Ich habe ja keine Wahl.« Sein Vater geriet spontan in Rage und sagte: »Ich wurde gezwungen und musste Rechtsanwalt werden, obwohl ich so gerne getanzt hätte. Deine Mutter musste Medizin studieren und Opas Praxis übernehmen. Das wird dir nicht passieren. Wir zwingen dir kein Studium auf. Du darfst Tänzer sein.« Dann sagte keiner mehr etwas.
Ob der junge Mann wirklich gerne tanzen wollte, traute ich mich dann nicht zu fragen. Doch irgendwie beschlich mich der Gedanke, er werde auf gewisse Weise manipuliert. Die vermeintlich großzügige Freiheit erschien mir eher ein Gefallen für den Vater zu sein.

WER BIN ICH UND WAS WILL ICH WIRKLICH

Oft hören wir auf das, was andere meinen, was wir sein sollten oder werden müssten, ohne Raum für unsere eigenen Bedürfnisse zu lassen. Wir nehmen uns nicht die Freiheit, die wir zweifelsfrei alle haben, selbst über unser Leben zu entscheiden. In dem Zusammenhang kennen Sie vielleicht Aussagen wie:

  • »Meine Mutter hat immer gesagt, ich soll mit allen auskommen, damit sie mich mögen.«
  • »Erfolg und gute Noten zu haben ist wichtig.«
  • »Arbeit muss hart sein«, sagte mein Vater.
  • »Gut im Geschäft zu sein bedeutet, sich nicht für dumm verkaufen zu lassen, eine sexy Freundin und ein cooles Auto.«
  • »Die perfekte Frau zu sein bedeutet, glücklich, klug, schön und eine gute Mutter zu sein, dabei noch Karriere zu machen und gut kochen zu können.«

Wo in unserem Leben prallt unser Anspruch mit dem, was ist, zusammen? Denn die entscheidende Frage ist ja nicht, wer wir sein sollen, sondern wer wir sein wollen. Gehen wir doch mal wieder mit uns selbst in den Dialog und finden es heraus. Das dauert ein bisschen. Doch es lohnt sich sich Zeit fürs eigene Leben zu geben.

VERÄNDERUNG BEDEUTET: ANFANGEN ANZUFANGEN

Wenn wir Veränderung wollen, dann müssen wir erst einmal ins Boot steigen und lospaddeln. Vor allem aber müssen wir die Finger in die Ohren stecken, damit wir uns von den Zurufen nicht ablenken lassen. Träumen wir doch von unseren Veränderungen, wie der kleine Tiger und der kleine Bär in Janoschs Geschichte »Oh, wie schön ist Panama«. Sie machen sich auf die Reise, weil sie glauben, es gäbe einen besseren Ort als ihr Zuhause, obwohl sie dort grundsätzlich ganz zufrieden sind. Sie wollen mal was Neues probieren. Am Ende rudern Tiger und Bär auch nur einmal um das eigene Zuhause, doch die Perspektive ist eine andere. Sie haben dann viel erlebt auf dem Weg, und als sie wieder daheim ankommen, scheint alles anders, neu, frisch und zufrieden.

Wir müssen uns und unsere Welt nicht immer völlig neu erfinden. Manchmal ist es nur unsere Sichtweise, die uns einschränkt, oder eine Kleinigkeit, die aber Großes bewirkt. Wenn wir im Sicherheitsmodus unterwegs sind, dann gibt es kein Risiko. Aber auch keine Veränderung. Wir bleiben in unserer mal mehr, mal weniger komfortablen Höhle – rechts die Doppelkekse und links die Fernbedienung. Kann man machen. Jeder lebt seine eigene Wahrheit. Meist kommen wir dennoch immer wieder an den Punkt, an dem wir uns Veränderung wünschen.

4 SCHRITTE FÜR JEDE VERÄNDERUNG –
DAMIT DAS EINTRITT, WAS WIR UNS WÜNSCHEN

1. Wunsch erkennen
Was ist es, was ich möchte? Statt auf mögliche Hindernisse zu schauen: Warum wird es gelingen?
Erkennen – Gefühl wahrnehmen – Bewusstsein schaffen.
»Umbau« der Widerstände und Zweifel
(»Ich bin zu alt« wird z. B. zu »Es ist nie zu spät«)

2. Erlaubnis
Auch wenn es vielen anderen schlechter geht oder wir schon so viel erreicht haben: Wir dürfen WOLLEN! Ich darf diesen Wunsch haben. Ich darf wollen. Mein Bedürfnis ist richtig und wichtig.

3. Fähigkeiten einsetzen und ernten
Statt mich immer wieder zu hinterfragen, einfach mal machen, die eigenen Fähigkeiten bewusst machen und auch nutzen. Ich kann das und setze meine Fähigkeiten ein.

4. Ziele genießen 
Statt direkt zum nächsten Ziel zu rennen – innehalten!
Erreichtes genießen können. Sich öffentlich zeigen und stolz selbstbewusst sein.

Auch wenn es vielleicht Gegenwind gibt: Erzählen Sie jemandem von Ihrem Vorhaben. Wenn andere von dem, was Sie tun, wissen, ist die Chance, es nicht klammheimlich wieder zu verwerfen, sehr viel größer. So bleiben Sie dran!

Wenn wir als Kind keine Oliven mögen, dann dürfen wir sie uns später trotzdem schmecken lassen. Wenn es keine Akademiker in der Familie gibt, sind wir eben die oder der Erste. Wenn seit anno dazumal alle Nachkommen die Firma übernommen haben, können wir die Tradition beenden und eine neue Tradition begründen. Das ist nicht immer leicht, doch es ist auch nicht einfach, wenn wir alles so lassen, wie es ist.

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ICH WILL NICHT MEHR FUNKTIONIEREN

Wir müssen nicht immer so weitermachen wie bisher. Es gibt immer wieder Lebensabschnitte, die nach einer neuen Passung rufen. Wenn wir wachsen, brauchen wir neue Schuhe. Das gilt im übertragenen Sinne auch für unseren Lebensweg.
Wir dürfen uns immer wieder neu entscheiden und verändern. Wir dürfen unsere Meinung ändern und unser Leben Veränderungen unterziehen und neu anpassen. Lassen wir uns doch »Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern« in den Grabstein meißeln.

Maurice Joseph Micklewhite, Jr. (*1933), der aus sehr bescheidenen Verhältnissen in London stammte, wollte nicht in die Fußstapfen seines armen, schwer schuftenden Vaters steigen. Er verfolgte seit früher Jugend den Plan, reich und berühmt zu werden. Er brauchte also immer größeres Schuhwerk auf seinem Weg. Mitte der Fünfzigerjahre begann er in kleinen Rollen als Schauspieler zu arbeiten und gab sich einen Künstlernamen: Michael Caine. Schon in den frühen Sechzigern war Caine eng mit Sean Connery befreundet. Beide hatten lange Schwierigkeiten, sich als Schauspieler durchzusetzen.
Doch sie sind ihren Weg weitergegangen, gewachsen und haben sich oft verändert. Als Sean Connery keine Lust mehr hatte, der coole ewige James Bond zu sein, war es sicher nicht leicht für ihn, sich zu verändern. Doch er hat danach viele großartige Rollen gespielt.

EINSAMKEIT IN ZEITEN DER VERÄNDERUNG

Die Zeiten des Wandels erscheinen uns oft karg und leer. Doch wie die Felder vom Bauern müssen auch wir immer wieder innehalten, um Kraft zu sammeln. Nach der Ruhephase können wir dann wieder neu austreiben und wachsen, um später eine reiche Ernte zu haben. Der Kreislauf des Lebens ist das Werden und das Vergehen.

Wir können nicht nur zum Jahreswechsel, sondern immer wieder, jeden Tag Veränderungen – oder besser das Leben – trainieren. Das funktioniert mit scheinbar ganz banalen Maßnahmen:

  • Fahren Sie einen anderen Weg zur Arbeit.
    Essen Sie die Nummer 23 beim Italiener, statt die 21.
  • Gehen Sie mal in einem peruanischen Restaurant essen (auch wenn Sie keine Ahnung haben, was es da gibt).
  • Machen Sie dem nervigen Kollegen ein Kompliment.
  • Schlafen Sie mal mit dem Kopf am Fußende.

Paddeln Sie einfach los. Wenn Sie um die eigene Insel fahren, kommen Sie immer wieder bei sich selbst an. Ohne Zweifel: Mit an Bord sind immer auch unsere Freunde Trial und Error – so können wir auch auf hoher See heiter scheitern (-:

 

FILM ÜBER CHRISTINA KROPP – Dipl. systemisch-integrativer Coach, Mentaltrainerin und Autorin.

Der Mangel an Selbstwertgefühl: Ursachen und Lösungen

Wenn wir einen Mangel an Selbstwertgefühl spüren, dann spielt dies eine entscheidende Rolle in unserem täglichen Leben. Es beeinflusst nicht nur unsere Beziehungen zu anderen, sondern auch unsere Fähigkeit, Herausforderungen anzunehmen und persönliches Wachstum zu erleben. Leider leiden viele Menschen unter einem Mangel an Selbstwertgefühl, was zu verschiedenen negativen Auswirkungen auf ihre Lebensqualität führen kann.

Ursachen für einen Mangel an Selbstwertgefühl

Negative Selbstbilder aus der Kindheit: Ein wesentlicher Faktor, der das Selbstwertgefühl beeinflusst, sind Erfahrungen und Erlebnisse in der Kindheit. Kritik, Vernachlässigung oder sogar Missbrauch können zu negativen Selbstbildern führen, die bis ins Erwachsenenalter anhalten.

Gesellschaftliche Erwartungen und Druck: Die Gesellschaft setzt oft unrealistische Standards für Schönheit, Erfolg und Leistung. Wer diesen Standards nicht entspricht, kann ein geringes Selbstwertgefühl entwickeln. Der ständige Druck, den Erwartungen gerecht zu werden, kann zu Selbstzweifeln führen. Im Schönheitswahn steigern wir nicht unser Selbstwertgefühl, sondern verlieren oft tragischerweise unsere natürliche (innere) Schönheit.

Vergleiche mit anderen: In der Ära der sozialen Medien ist der Vergleich mit anderen allgegenwärtig. Menschen präsentieren oft ihre besten Seiten online, was zu einem ungesunden Vergleich führen kann. Das ständige Gefühl, nicht genug zu sein, trägt erheblich zu einem niedrigen Selbstwertgefühl bei.

Selbstkritik und Perfektionismus: Der innere Kritiker kann eine mächtige Quelle für ein geringes Selbstwertgefühl sein. Perfektionismus, das Streben nach makelloser Leistung in allen Lebensbereichen, kann zu einem nie endenden Zyklus der Selbstkritik führen.

Traumatische Ereignisse: Menschen, die traumatische Ereignisse durchlebt haben, sei es körperlicher oder emotionaler Natur, können Schwierigkeiten haben, sich selbst wertzuschätzen. Trauma kann tiefgreifende Auswirkungen auf das Selbstbild haben.

Lösungen zur Stärkung des Selbstwertgefühls

Selbstreflexion: Der erste Schritt zur Stärkung des Selbstwertgefühls besteht darin, sich selbst zu verstehen. Durch wertfreie Selbstwahrnehmung und Selbstbeobachtung kann man die Ursachen für negative Selbstbilder erkennen und anerkennen. Ein guter Weg zu mehr Selbstwertgefühl.

Achtsamkeit und Selbstmitgefühl: Achtsamkeit lehrt uns, im gegenwärtigen Moment zu leben und sich selbst mitfühlend zu begegnen. Die Akzeptanz eigener Fehler und Unvollkommenheiten ist entscheidend für die Entwicklung eines gesunden Selbstwertgefühls.

Wie rede ich mit mir?

Statt sich morgens im Bad »fertig zu machen«, führen Sie doch mal ein aufbauendes Gespräch mit sich. Machen Sie sich Komplimente. Ja, ich weiß, das ist nicht so einfach und man fühlt sich ein bisschen verrückt dabei. Machen Sie es trotzdem. Denn mit Sicherheit gibt es Dinge, die Sie an sich mögen, die unbestritten richtig klasse sind. Notieren Sie sie. Ab damit in die Schatzkiste für schlechte Zeiten!

Positive Affirmationen: Das regelmäßige Wiederholen von positiven Affirmationen als eine Art Mentaltraining kann dazu beitragen, negative Glaubenssätze zu durchbrechen und das Selbstwertgefühl zu stärken. Sätze wie „Ich bin genug“ oder „Ich schätze mich selbst“ können transformative Kräfte haben.

Grenzen setzen: Klare Grenzen zu setzen ist eine Möglichkeit, sich selbst zu respektieren. Dies beinhaltet auch das Erlernen, „Nein“ zu sagen, wenn es notwendig ist, und die eigenen Bedürfnisse zu kommunizieren.

Professionelle Hilfe suchen: Bei tief verwurzelten Selbstwertproblemen kann die Unterstützung durch einen Coach, Therapeuten oder Psychologen notwendig sein. Professionelle Hilfe kann dabei helfen, tiefer liegende Ursachen zu identifizieren und konstruktive Wege zur Selbststärkung aufzuzeigen.

„Gute Ausreden“ führen zu einem Mangel an Selbstwertgefühl

Wir alle kennen das Thema Ausflüchte – unser Leben ist voller Ausreden, um Unlust oder Enttäuschung zu vermeiden, um nicht ins Handeln kommen zu müssen, um die eigenen Begrenzungen zu rechtfertigen. Auch weil manches regelrecht wehtut. Wir wollen Schmerz vermeiden. Die meisten Menschen sind sehr gut darin, Ausreden zu erfinden. Das bewirkt aber nicht nur, dass unser Leben begrenzt bleibt, sondern auch, dass wir nicht auf den berühmten grünen Zweig kommen.

Diese Form der Selbstsabotage wirkt sich auf Dauer negativ auf unseren Selbstwert und unser Selbstbewusstsein aus. Wir fühlen uns immer unzulänglicher und trauen uns am Ende immer weniger zu oder sind darauf angewiesen, dass andere uns anfeuern oder motivieren. Motivieren kann uns aber nur einer wirklich, und das sind wir selbst.

Statt sich weiter mit Ausreden zu beschäftigen, die uns einzig daran hindern, dort anzukommen, wo wir hinwollen, können wir unsere Energie besser für das nutzen, was wir wollen. Solange wir sagen »Ich kann nicht, weil …«, wird nichts anderes beginnen. Statt sich Ausreden auszudenken, könnten wir den Spieß umdrehen und nach Gründen suchen, warum es gelingen wird. Schlüpfen wir also in die Rolle eines Anwalts und argumentieren, warum es gelingen wird. Verteidigen Sie die Idee und notieren Sie alles, was für ein Gelingen spricht.

Endlich wieder mehr vom Leben

Ein starkes Selbstwertgefühl ist der Schlüssel zu einem erfüllten und selbstbestimmten Leben. Die Auseinandersetzung mit den Ursachen für einen Mangel an Selbstwertgefühl und das aktive Arbeiten an der eigenen Wertschätzung sind entscheidende Schritte auf diesem Weg. Durch Selbstreflexion, Achtsamkeit und positive Affirmationen kann jeder Mensch lernen, sich selbst mit Freundlichkeit und Respekt zu begegnen, was letztendlich zu einem gestärkten Selbstwertgefühl führt. In einer Welt, die oft von Vergleichen und unrealistischen Standards geprägt ist, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass die eigene Würde und der eigene Wert nicht von äußeren Einflüssen abhängen, sondern in jedem von uns bereits vorhanden sind.

Wo auch immer wir im Leben mal wieder steckenbleiben – machen wir uns doch immer wieder neu auf den Weg! Das macht uns selbstbewusst und stärkt immer unser Selbstvertrauen.

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Die Kunst des Umgangs mit Fehlentscheidungen

Fehlentscheidungen sind ein natürlicher Bestandteil des menschlichen Lebens. Ob im beruflichen oder persönlichen Kontext, jeder von uns hat schon einmal eine falsche Entscheidung getroffen. Doch wie wir mit diesen Fehltritten umgehen, kann den entscheidenden Unterschied in unserer persönlichen Entwicklung und unserem Erfolg ausmachen. In diesem Artikel werden wir beleuchten, wie man auf konstruktive Weise mit Fehlentscheidungen umgeht und aus ihnen lernt, um gestärkt daraus hervorzugehen.

Fehlentscheidungen als Lernmöglichkeit begreifen

Fehlentscheidungen sind keine Zeichen von Schwäche, sondern Gelegenheiten zur Weiterentwicklung. Indem wir unsere Entscheidungen analysieren, können wir verstehen, welche Faktoren zu dem Fehler geführt haben. Dieses Bewusstsein schafft eine Grundlage, auf der wir zukünftige Entscheidungen besser abwägen können. Es ist wichtig, Selbstkritik zu üben, ohne sich selbst zu verurteilen. Betrachten Sie Fehlentscheidungen als Lehrgeld für wertvolle Lektionen. Auch wenn es sich nicht gleich so anfühlt – den Gewinn können wir oft erst später erkennen.

Verantwortung übernehmen und reflektieren

Der erste Schritt zur Bewältigung einer Fehlentscheidung ist die Übernahme der Verantwortung. Indem wir uns eingestehen, dass wir einen Fehler gemacht haben, legen wir den Grundstein für persönliches Wachstum. Reflektieren Sie über den Entscheidungsprozess: Welche Informationen lagen Ihnen vor? Welche Annahmen haben Sie getroffen? Welche Emotionen haben Ihre Entscheidung beeinflusst? Diese Analyse hilft, Muster zu erkennen und künftig bessere Entscheidungen zu treffen.

Negative Emotionen akzeptieren und bewältigen

Fehlentscheidungen können Scham, Frustration und Ängste hervorrufen. Es ist wichtig, diese Emotionen zuzulassen anstatt sie zu verdrängen. Das Sich-Auseinandersetzen mit diesen Gefühlen ermöglicht es, sie allmählich zu bewältigen. Gespräche mit Vertrauenspersonen oder professionelle Unterstützung können dabei hilfreich sein. Denken Sie daran, dass jeder Mensch Fehler macht – es ist ein normaler Teil des Lebens.

Ziele neu ausrichten

Eine Fehlentscheidung kann bedeuten, dass Sie von Ihrem ursprünglichen Kurs abgewichen sind. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um Ihre Ziele neu zu definieren oder anzupassen. Was haben Sie aus der Erfahrung gelernt? Welche Ziele sind weiterhin relevant und welche sollten möglicherweise überdacht werden? Flexibilität in Ihren Zielen zu zeigen, kann zu einer sinnvollen Kurskorrektur führen.

Klarheit für den nächsten Schritt

Handlungsschritte für die Zukunft entwickeln

Statt sich im Bedauern zu verlieren, sollten Sie sich auf konkrete Handlungsschritte für die Zukunft konzentrieren. Was können Sie tun, um den entstandenen Schaden zu minimieren oder wieder gutzumachen? Welche Maßnahmen können Sie ergreifen, um ähnliche Fehler zu vermeiden? Das Erarbeiten eines Aktionsplans gibt Ihnen eine klare Richtung und das Gefühl von Kontrolle zurück.

Anderen gegenüber offen sein

Transparenz über Ihre Fehlentscheidung kann nicht nur Ihr eigenes Wachstum fördern, sondern auch das Vertrauen anderer stärken. Kollegen, Freunde oder Vorgesetzte schätzen Ehrlichkeit und die Fähigkeit zur Selbstreflexion. Durch das Teilen Ihrer Erfahrungen tragen Sie dazu bei, eine offene Fehlerkultur zu fördern.

Geduld und Selbstmitgefühl üben

Die Bewältigung einer Fehlentscheidung erfordert Zeit. Seien Sie geduldig mit sich selbst und üben Sie Selbstmitgefühl. Denken Sie daran, dass Sie nicht der einzige Mensch sind, der jemals einen Fehler gemacht hat. Jeder Schritt zur Besserung ist ein Erfolg und verdient Anerkennung.

Wachstum durch Annahme von Fehlentscheidungen

Fehlentscheidungen gehören zum Leben dazu und wie wir mit ihnen umgehen prägt unsere persönliche Entwicklung maßgeblich. Indem wir Fehlentscheidungen als Chance zum Lernen begreifen, Verantwortung übernehmen, negative Emotionen akzeptieren, Ziele neu ausrichten, konkrete Handlungsschritte entwickeln, offen gegenüber anderen sind und Geduld sowie Selbstmitgefühl üben, können wir aus jedem Fehler gestärkt hervorgehen.

Die Fähigkeit, Fehlentscheidungen anzunehmen und konstruktiv zu verarbeiten, zeugt von Reife und persönlicher Stärke. Sie ermöglicht nicht nur individuelles Wachstum, sondern beeinflusst auch unsere zwischenmenschlichen Beziehungen und beruflichen Erfolge. Denken Sie daran, dass das Leben aus Höhen und Tiefen besteht, und gerade aus den Tiefen gewinnen wir die wertvollsten Lektionen.

Ein Blick auf die positiven Seiten der Fehlentscheidungen

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Die Perspektive auf Entscheidungen

Entscheidungen sind allgegenwärtig in unserem Leben. Oft fürchten wir uns davor, falsche Entscheidungen zu treffen, die unser Leben auf den Kopf stellen könnten. Doch eigentlich wissen wir alle, dass es keine wahrhaftig falschen Entscheidungen gibt. Es ist und bleibt unsere Sichtweise auf die Fehlentscheidung, die eine Quelle der Befreiung sein kann und unser Leben möglicherweise sogar positiv beeinflusst.

Lernen und Wachstum

Jede getroffene Entscheidung, ob als erfolgreich erachtet oder nicht, birgt wertvolle Lektionen. Wenn wir eine Wahl treffen und die Ergebnisse nicht unseren Erwartungen entsprechen, haben wir die Chance zu lernen, warum das so ist. Diese Erkenntnisse formen unsere Denkweise und bereiten uns auf zukünftige Entscheidungen vor. Das Prinzip des Lernens durch Erfahrung wird durch diese Sichtweise gestärkt.

Persönliche Entwicklung

Entscheidungen, die nicht den gewünschten Ausgang haben, eröffnen oft Türen zu neuen Perspektiven und Fähigkeiten. Sie zwingen uns dazu, über unseren Tellerrand hinauszuschauen und kreative Lösungen zu finden. Solche Momente der Anpassung fördern unsere persönliche Entwicklung, da sie uns dazu bringen, aus unserer Komfortzone auszubrechen und unser Potenzial zu erweitern.

Chancen für Neuanfänge

„Schlechte“ Entscheidungen können uns manchmal auf Pfade führen, die wir nie in Erwägung gezogen hätten. Dies könnte bedeuten, dass wir neue Orte erkunden, uns neuen Interessen widmen oder sogar berufliche Veränderungen vornehmen. Solche Richtungsänderungen können erfrischend sein und uns zu neuen Horizonten führen, die wir sonst vielleicht verpasst hätten.

Stärkung der Intuition

Fehlentscheidungen erfordern oft eine intensive Selbstreflexion, um herauszufinden, warum wir sie getroffen haben. Dieser Prozess kann dazu beitragen, unsere Intuition und unser Bauchgefühl zu stärken. Mit der Zeit können wir besser einschätzen, welche Entscheidungen für uns am besten sind, da wir aus vergangenen Erfahrungen gelernt haben.

Stärke aufbauen

Eine positive Sicht auf Entscheidungen vermittelt die Fähigkeit, mit Widrigkeiten umzugehen. Anstatt sich von Rückschlägen entmutigen zu lassen, lernen wir, uns ihnen zu stellen und uns von ihnen nicht besiegen zu lassen. Dieses „Krafttraining“ stärkt nicht nur unseren Geist, sondern beeinflusst auch unsere emotionale Gesundheit positiv.

Reduzierung von Angst und Druck

Die Vorstellung, dass es keine falschen Entscheidungen gibt, reduziert den Druck, perfekte Wahlmöglichkeiten zu treffen. Wir können uns stattdessen auf die Entscheidungen konzentrieren, die vor uns liegen und uns weniger von der Angst lähmen lassen, etwas „Falsches“ zu wählen. Diese Freiheit fördert kreatives Denken und ermöglicht es uns, Entscheidungen mit mehr Selbstvertrauen zu treffen.

Die Kraft einer positiven Perspektive auf Entscheidungen

In einer Welt, die oft von der Angst vor Fehlentscheidungen geprägt ist, bietet die Sichtweise, dass es keine wahrhaftigen Fehlentscheidungen gibt, eine erfrischende Alternative. Jede Entscheidung, egal wie sie ausfällt, trägt zur Entwicklung unseres Wissens, unserer Intuition und unserer Persönlichkeit bei.

Durch die Betonung des Lernens, der persönlichen Entwicklung, der Möglichkeit für Neuanfänge, der Intuitionsstärkung, der Resilienz und der Verringerung von Angst können wir ein erfüllteres und selbstbestimmteres Leben führen. Denken Sie daran, dass der Weg des Lernens und Wachsens selten linear ist und jede Entscheidung, die wir treffen, bringt uns näher an unsere eigene Entfaltung heran.

Wir müssen nicht alles allein schaffen

Um Hilfe bitten bedeutet: Wir nutzen die Vielfalt der Perspektiven

Wenn wir uns darauf beschränken, unsere eigenen Gedanken und Ideen zu haben, verpassen wir oft die Gelegenheit, von anderen Blickwinkeln zu profitieren. Indem wir andere in unsere Entscheidungsprozesse einbeziehen, erhalten wir eine breitere Palette von Perspektiven und können besser informierte Entscheidungen treffen. Diese Vielfalt kann auch nach Fehlentscheidungen zu innovativen Lösungen führen, die wir alleine möglicherweise nicht erreicht hätten.

Unterstützung und Motivation

In Zeiten der Herausforderung ist es verlockend, sich zurückzuziehen und alleine zu kämpfen. Doch durch das Teilen unserer Anliegen und Ängste mit anderen können wir nicht nur Trost finden, sondern auch von ihrer Unterstützung und Motivation profitieren.

Zusammenarbeit als Quelle der Stärke

Die Vorstellung, dass wir nicht alles alleine schaffen müssen, ist ein Bekenntnis zur Stärke. Indem wir andere in unser Leben einbeziehen, können wir von ihrer Vielfalt an Perspektiven, Unterstützung, Ressourcen und Fachkenntnissen profitieren. Die Akzeptanz von Unterstützung fördert nicht nur unser eigenes Wachstum, es schafft Klarheit und trägt maßgeblich zu einem erfüllten und erfolgreichen Leben bei. Denken Sie daran, dass es keine Schwäche ist, Hilfe anzunehmen – im Gegenteil, es zeigt unsere Bereitschaft, zusammenzuarbeiten und gemeinsam zu wachsen.

Rufen Sie mich an – oder schreiben Sie mir. Ein Erstgespräch kostet nichts und bringt jeden weiter.

 

 

Die Entwicklung des Selbst:

Vom Zweifel zur Selbstakzeptanz

In der metaphorischen Betrachtung des Lebens finden wir oft tiefgreifende Einsichten über unsere Existenz und unseren Fortschritt. Die Metamorphose eines Schmetterlings von einer Raupe mag zwar eine gängige Analogie sein, doch verbirgt sich dahinter eine lebenswichtige Botschaft. In diesem Beitrag werden wir die Symbolik dieser Transformation erkunden und darüber nachdenken, warum wir gut genug sind und welche Wege uns zur Selbstakzeptanz führen können.

Die Raupe:

Symbol des Zweifels

Die Raupe verkörpert die Phase des Zweifels und der Unsicherheit. In diesem Stadium sind wir oft mit Selbstzweifeln und inneren Kämpfen konfrontiert. Wir fühlen uns vielleicht unfähig, unsere Ziele zu erreichen, unsere Träume zu verwirklichen und unser volles Potenzial auszuschöpfen. Ähnlich wie die Raupe, die sich in einem Kokon versteckt, können wir uns in unseren Ängsten und Bedenken gefangen fühlen. Doch genau in diesem Moment des Zweifels beginnt die Möglichkeit der Transformation.

Die Puppe:

Die Phase der Veränderung

Die Phase der Verpuppung symbolisiert die Zeit der inneren Veränderung und des Wachstums. Während wir uns bemühen, unsere Fähigkeiten zu entwickeln und uns selbst besser zu verstehen, beginnen wir, unser wahres Potenzial zu erkennen. Diese Phase erfordert Geduld, Ausdauer und eine Bereitschaft, sich den Herausforderungen zu stellen. Ähnlich wie die Puppe, die sich im Kokon verändert, erleben wir in dieser Phase eine innere Umgestaltung, die uns auf das vorbereitet, was noch kommen wird.

Der Schmetterling:

Selbstakzeptanz und Erfüllung

Die Metamorphose endet mit der Geburt des Schmetterlings, einem Symbol für Selbstakzeptanz und Erfüllung. Der Schmetterling fliegt frei und leicht, erstrahlt in prächtigen Farben und zeigt die Schönheit seiner wahren Natur. Dies repräsentiert unsere Fähigkeit, uns von unseren Ängsten und Zweifeln zu befreien und unser volles Potenzial zu entfalten. Wenn wir uns selbst akzeptieren und an unsere Fähigkeiten glauben, können wir wie der Schmetterling in eine Welt voller Möglichkeiten fliegen.

Warum sind wir gut genug?

Die Frage, warum wir gut genug sind, steht im Zentrum dieser metaphorischen Reise. Die Metamorphose verdeutlicht, dass jede Phase, sei es die der Raupe, der Puppe oder des Schmetterlings, einen Sinn hat. Jede Phase trägt dazu bei, uns zu formen und zu gestalten. Unsere Herausforderungen, Fehler und Erfahrungen machen uns zu dem, was wir sind. Wir sind gut genug, weil unsere Reise einzigartig ist und wir die Fähigkeit haben, uns weiterzuentwickeln.

Wege zur Selbstakzeptanz:

Selbstreflexion: Sich selbst zu verstehen, eröffnet den Weg zur Akzeptanz. Die Identifizierung von Stärken und Schwächen ermöglicht es, an sich zu arbeiten und zu wachsen.
Positive Selbstgespräche: Negative Gedanken können uns einschränken. Positive Selbstgespräche helfen dabei, das Selbstwertgefühl zu stärken und Selbstakzeptanz zu fördern.
Selbstfürsorge: Sich um sich selbst zu kümmern, körperlich und emotional, unterstreicht den Wert, den wir uns selbst zuschreiben.
Erfolge feiern: Sich der eigenen Erfolge bewusst zu werden und diese zu feiern, erinnert daran, wie weit wir gekommen sind.
Loslassen: Die Vergangenheit loszulassen und sich auf die Gegenwart und Zukunft zu konzentrieren, schafft Raum für Wachstum und Veränderung.

Die Metamorphose des Schmetterlings ist mehr als nur eine hübsche Metapher – sie spiegelt die menschliche Reise zur Selbstakzeptanz wider. Die Raupe, die Puppe und der Schmetterling repräsentieren unsere eigenen Phasen des Zweifels, des Wachstums und der Erfüllung.

 

Ich bin gut genug!

Wir sind gut genug, weil jede Phase unseres Weges Bedeutung hat und uns auf die Reise zur Selbstakzeptanz führt. Indem wir unsere Ängste überwinden und an unser eigenes Potenzial glauben, können auch wir wie der Schmetterling in eine Welt voller Möglichkeiten aufsteigen.

Ist es nicht egoistisch, uns selbst in den Mittelpunkt zu stellen?

Im Flugzeug heißt es: »Legen Sie zuerst Ihre Sauerstoffmaske an, bevor Sie versuchen, der Person neben Ihnen zu helfen.« Das ist nicht egoistisch, sondern klug. Wir können nämlich nur helfen, wenn wir selbst genügend Sauerstoff haben. Und das gilt auch im Alltag – besonders wenn die Wellen hochschlagen. Dann können wir selbst unser Fels in der Brandung sein. Sich selbst zu akzeptieren kann man trainieren. Jeden Tag ein Stück. Lernen auch Sie, sich wie ein Coach sich selbst zuzuwenden, Verantwortung für sich zu übernehmen und das Ruder fest in der Hand zu halten.

Wenn wir unser Leben als unstimmig empfinden, Unsicherheit fühlen, schnell gereizt sind und lospoltern, weinerlich sind und jammern oder körperliche Zipperlein haben und verspannt sind, dann ist die AUSZEIT reif, zu schauen, was genau uns zu schaffen macht.

Guten Flug!

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Warum es eigentlich keinen Perfektionismus gibt

Wir können – was auch immer – noch so gut oder perfekt machen – es gibt immer einen oder eine auf der Welt, der oder die es besser kann. Hmm, eine frustrierende Aussage? Nein. Denn wenn wir mal genau überlegen wird uns klar, dass es eigentlich gar keinen Perfektionismus gibt. Außer in unserer Vorstellung.

Wir verlangen oft Unmögliches von uns oder anderen weil wir bestimmte Ziele oder Ideen im Kopf haben. Lösen wir uns davon und akzeptieren, dass es sehr oft anders kommt als wir es uns vorgestellt haben – dann wird es leichter. Wir bleiben offen und neugierig. Und das Beste: wir erleben auch mal wieder Überraschungen.

Das Streben nach Vollkommenheit ist ein Bedürfnis was uns das Leben oft schwer macht. Wenn wir uns zwanghaft um „schneller…höher…weiter…“ bemühen, dann ist das oft nicht nur ungünstig für unser Wohlbefinden, sondern wir erreichen oft nicht annähernd das, was alles mit Leichtigkeit möglich wäre. Vor allem aber können wir unser Ziel ja gar nicht erreichen wenn wir sicher sind, nicht gut genug zu sein.

Ein starkes Bedürfnis nach Perfektionismus

zeigt sich wenn wir empfindsam gegenüber Kritik und Zurückweisung sind. Wenn sich aus unserem Streben nach Akzeptanz unser positiver Selbstwert entwickeln soll und die Vermeidung von Kritik uns antreibt einfach perfekt sein zu müssen – dann ist das ungünstig. Wir haben das Gefühl nie gut genug zu sein. Die Angst vor Fehlern lässt uns nicht nur schlimmstenfalls scheitern – wir probieren oft gar nichts mehr aus. Wir vergleichen uns, bewerten ( meist negativ) und generalisieren. Immer sind die anderen besser…

Ein geringes Bedürfnis nach Perfektionismus

erzeugt dagegen Selbstsicherheit. Wir sind, auch wenn Fehler passieren, selbstbewusst und konstruktiv gegenüber Kritik. Es zeigt sich ein Grundoptimismus durch den wir Rückschläge besser verkraften als Menschen die dem Perfektionismus immer wieder „auf den Leim“ gehen. Wir übernehmen Verantwortung und üben auch zufrieden zu sein wenn es mal nicht gleich klappt. Wir machen das was wir tun mit Hingabe und nach besten Wissen und Gewissen. Wie man so schön sagt.

Haben wir uns also gut vorbereitet und viel Zeit auf etwas verwendet, so sollten wir die „Latte“ nicht immer höher anlegen.

„Ich habe getan, was ich konnte“

Der Satz drückt die Realität aus, dass es in manchen Situationen nicht möglich ist, mehr zu tun als das, was bereits geleistet wurde. Wir nehmen uns selbst in den Arm und trösten uns. Es gibt viele Unwägbarkeiten im Leben. Nicht immer liegt es in unserer Macht die Dinge zum Guten zu wenden. Wir quälen uns immer mehr mit Vorstellungen und Selbstvorwürfen – was wir alles hätten tun können.

Dabei ist manchmal alles getan und es reicht halt trotzdem nicht für das Ziel oder Ergebnis was wir uns vorgestellt haben.

Geht nicht gibt´s!

Oft wird der Spruch „geht nicht gibt´s nicht“ bemüht. Dabei ist es doch ganz klar, dass es Dinge gibt, die nicht gehen.

  • Wollen Sie das die Sonne jeden Tag um 8 Uhr aufgeht? Das geht nicht.
  • Wünschen Sie sich ein Leben ohne Zweifel und Widerstände? Das geht nicht.
  • Sie wollen nie wieder Angst haben? Das geht nicht.

Und das ist auch gut so. Es ist Illusion zu glauben alles wäre möglich. Gefühle haben immer eine Botschaft, die uns in den allermeisten Situationen hilft. Auch unliebsame Emotionen schaffen Klarheit. Und Klarheit ist der Schlüssel in jeder Krise.

Es ist wichtig zu erkennen, dass wir alle unsere Grenzen haben.

Wir können nicht immer alles erreichen, was wir uns vorgenommen haben, und manchmal müssen wir uns damit zufriedengeben, dass wir unser Bestes gegeben haben. Würdigen wir unser Tun. Achten wir unsere Grenzen.

Es gibt auch Zeiten, in denen es wichtig ist, Prioritäten zu setzen und uns darauf zu konzentrieren, was am wichtigsten ist.

Wenn wir uns sagen „Ich habe getan, was ich konnte“, können wir uns auf unsere Leistungen konzentrieren und uns von möglichen Gefühlen von Frustration oder Enttäuschung lösen.

Erinnern wir uns immer wieder daran, dass wir unser Bestes gegeben haben. Konzentrieren wir uns auf die positiven Aspekte dessen was erreicht wurde. Dieser Satz kann auch ein Hinweis darauf sein, dass es an der Zeit ist, weiterzumachen und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Es ist wichtig, unsere Erfolge zu feiern, aber es ist auch wichtig, uns weiterzuentwickeln und unsere Fähigkeiten zu verbessern.

Insgesamt ist „Ich habe getan, was ich konnte“ eine positive Aussage, die uns ermutigt, uns auf unsere Leistungen zu konzentrieren und uns von negativen Emotionen zu lösen.

Es ist ein Hinweis darauf, dass es wichtig ist, unser Bestes zu geben und uns auf das zu konzentrieren, was erreicht wurde. Wenn wir diese Einstellung beibehalten, können wir uns weiterentwickeln und unsere Fähigkeiten verbessern, um in Zukunft noch mehr zu erreichen.

DU GJORDE, VAD DU KUNDE

Du hast getan, was Du konntest

Den Stein fand ich auf einer Wanderung in Schweden – hilfreich, wenn wir den Wald vor lauter Bäumen grad nicht sehen können.

Wir können nicht immer bestimmen wie das Ergebnis aussieht. Halten wir doch vor allem auch dann zu uns, wenn wir mal nicht erreichen was wir uns vorgenommen haben. Dann brauchen wir unseren Beistand besonders. Verdient haben wir es immer.

Denn sicher ist: wir haben getan was wir konnten.

Wir sind richtig. Wir sind gut genug. Wir sind vollkommen.

Ein Tag am Meer – Zeit für mich

Es sind oft erst die schwierigen Zeiten, die uns zeigen, wie schön die einfachsten Dinge in unserem Leben sind.

Wir alle kennen die Momente im Leben, in denen wir schwierige Zeiten erleben, alles negativ erscheint und nichts mehr Freude bereitet. In diesen Zeiten ist es wichtig, sich  bewusst zu machen was wir haben und was bleibt – statt aufzulisten was uns alles fehlt und quält.

Ein Beispiel dafür ist das Genießen einer Tasse Kaffee oder auch Tee am Morgen. Wenn alles in unserem Leben problemlos verläuft, nehmen wir diese einfache Freude oft nicht wahr. Auch wenn wir unter Stress stehen und uns gestresst fühlen, können wir uns auf das kleine Vergnügen des Genusses besinnen und uns daran erfreuen.

Auszeit am Meer - endlich wieder mehr vom Leben!

Ein weiteres Beispiel ist das Zusammensein mit Freunden und Familie. Wenn wir beschäftigt sind und uns keine Zeit nehmen, um uns mit unseren Liebsten zu treffen, nehmen wir die Wichtigkeit dieser Beziehungen oft nicht wahr. Es ist erst, wenn wir uns einsam fühlen, dass wir uns daran erinnern, wie wichtig es ist, unsere Beziehungen zu pflegen.

Wichtig ist es zu erkennen, dass es in unserem Leben nicht immer nur um große Erfolge und Momente des Glücks geht. Es sind oft die kleinen Dinge, die uns am glücklichsten machen. Ein Spaziergang im Park, ein gutes Buch oder ein köstliches Abendessen können uns das Gefühl geben, dass alles in Ordnung ist, selbst wenn es in anderen Bereichen unseres Lebens Schwierigkeiten gibt.

Oft sind wir auf der Jagd nach dem großen Glück – und vergessen dabei auch glücklich zu sein.

Wir sollten uns auch daran erinnern, dass die schwierigen Zeiten, die wir durchmachen, uns stärker machen. Sie bringen uns dazu, uns selbst zu hinterfragen und uns zu verbessern. Sie bringen uns dazu, uns auf die wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren und uns daran zu erinnern, was wirklich zählt.

Der Sturm wird immer stärker? Wir auch!

Wir müssen uns auch in schwierigen Zeiten nicht von unseren Problemen überwältigen lassen. Machen wir uns klar: alles geht vorbei. Der wunderschöne Moment – ja leider vorbei seufzen wir dann – doch wie gut zu wissen: auch die schweren Zeiten gehen vorbei!

In schwierigen Zeiten sollten wir uns auf die einfachen Dinge im Leben konzentrieren und uns bewusst dafür Zeit nehmen. Ein Spaziergang an der frischen Luft, eine Tasse Tee oder ein Gespräch mit einem Freund können uns helfen, uns besser zu fühlen und uns die notwendige Perspektive zu geben, um mit den Herausforderungen umzugehen.

Wir sind nicht allein – auch wenn grad keiner Zeit hat

Es ist auch wichtig, uns daran zu erinnern, dass jeder von uns schwierige Zeiten durchmacht und dass wir nicht allein sind. Wir sollten uns nicht schämen, um Hilfe zu bitten und Unterstützung anzunehmen. Manchmal ist es hilfreich, mit jemandem zu sprechen, der uns versteht und uns neue Sichtweisen anbieten kann.

Machen Sie jetzt einfach Ihre Lebensmotivanalyse

Eine weitere Möglichkeit, um mit schwierigen Zeiten umzugehen, ist die Praxis von Dankbarkeit. Indem wir bewusst für die positiven Dinge im Leben dankbar sind, können wir uns wieder auf die schönen Aspekte des Lebens konzentrieren und uns von negativen Gedanken ablenken. Nie ist wirklich alles schlecht. Auch wenn’s manchmal unendlich schwerfällt, es ist viel leichter als zuvor gedacht – wenn wir nur endlich den ersten Schritt machen.

Der erste Schritt: mental wieder oben auf sein!

Ein Leitfaden für ein erfülltes Leben

Wenn es uns mental nicht gut geht, kann das unser gesamtes Leben beeinträchtigen. Wir fühlen uns erschöpft, antriebslos und unmotiviert. Doch es gibt Möglichkeiten, wieder mental auf die Beine zu kommen und ein erfülltes Leben zu führen.

Laut dem Psychologen Steven Reiss gibt es 16 Lebensmotive, die dazu beitragen, unser Wohlbefinden und unser Glück zu steigern. Diese Motive sind:

Wenn wir herausfinden, welche dieser Motive uns am wichtigsten sind, können wir uns auf diese konzentrieren und uns dadurch mental besser fühlen. Statt immer getrieben zu sein – gerade in der Krise brauchen wir eine Pause. Unsere Bedürfnisse sind unser „Tank“ – sorgen wir doch für den passenden Kraftstoff.

Erst selbst „auftanken“ – dann „weiterfahren“

Egoismus, das Streben nach den eigenen Interessen und Wünschen, hat in der Gesellschaft oft einen negativen Ruf. Oft wird er mit Selbstsucht und mangelndem Mitgefühl für andere gleichgesetzt. Doch ist Egoismus wirklich so schlecht? In einer Auszeit können wir uns damit auseinandersetzen, warum Egoismus in gewisser Weise durchaus okay sein kann. Mal Abstand zu gewinnen und sich „aus dem Spiel zu nehmen“, tut gut und macht auch unsere Erfolge sichtbar.

Zunächst einmal ist es wichtig zu betonen, dass es einen Unterschied zwischen gesundem und ungesundem Egoismus gibt. Gesunder Egoismus bezieht sich auf die Fähigkeit, für sich selbst zu sorgen und sich um seine eigenen Bedürfnisse zu kümmern, ohne dabei die Bedürfnisse anderer zu ignorieren. Es geht darum, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Selbstliebe und Mitgefühl für andere zu finden.

Gesunder Egoismus ist richtig und wichtig

Ein Beispiel für gesunden Egoismus ist die Entscheidung, sich eine Auszeit von einer anstrengenden Arbeit zu nehmen, um sich zu erholen und wieder Energie zu tanken. Auf diese Weise kann man anschließend auch in schwierigen Zeiten besser für andere da sein und seine Arbeit auch besser erledigen. Indem wir uns um die eigenen Bedürfnisse kümmern, können wir dann auch besser für andere da sein.

Ein weiterer wichtiger Schritt, um wieder mental obenauf zu sein, ist, sich um die eigene körperliche und geistige Gesundheit zu kümmern. Das bedeutet, ausreichend Schlaf zu bekommen, regelmäßig Sport zu treiben und eine ausgewogene Ernährung zu haben. Auch Entspannungstechniken wie z.B. unser Mentaltraining können dazu beitragen, Stress abzubauen und unser Wohlbefinden zu steigern.

Ein wichtiger Aspekt bei der Wiederherstellung der mentalen Gesundheit ist auch, Hilfe suchen zu können, wenn es notwendig ist. Es ist wichtig, sich nicht zu schämen, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, wenn wir das Gefühl haben, dass wir alleine nicht mehr weiterkommen. Wir arbeiten in unseren Auszeiten in der Kombination Mentaltraining und systemisches Coaching. Jeder im eigenen Tempo.

Die 3 wichtigen Tipps

Statt zu verallgemeinern – schauen wir genau hin

Statt zu vergleichen – würdigen wir unsere Leistungen

Statt zu bewerten – sind wir okay so wie wir sind

 

Lesen Sie hier: Wie stark es uns macht, wenn wir zu uns halten, wenn kein anderer Zeit hat. Um endlich wieder die Zufriedenheit im Alltag zu spüren, die uns ebenso unerreichbar wie unspektakulär scheint und die sich wie ein wärmendes Nachhausekommen anfühlt. Leise und kostbar. Das ist ein Ziel, das auch in Ihnen steckt!

Mental wieder oben auf zu sein, erfordert ein gewisse Zeit und Anstrengung, aber es lohnt sich. Indem wir uns auf unsere wichtigsten Bedürfnisse konzentrieren, uns um unsere körperliche und geistige Gesundheit kümmern und Unterstützung suchen, wenn es notwendig ist, können wir uns wieder in eine positive und zufriedene Lebenssituation bringen.

Wenn wir in schwierigen Zeiten nicht handeln, dann konservieren wir unsere Ängste und machen sie noch länger haltbar

Eine weitere wichtige Sache, die man beachten sollte, ist, dass Veränderungen oft Angst verursachen und dass es normal ist, ängstlich zu sein, wenn man etwas Neues ausprobiert. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass Veränderungen oft notwendig sind, um Fortschritt zu erzielen und dass Angst oft Teil des Wachstumsprozesses ist. Es ist wichtig, sich selbst Zeit zu geben und geduldig zu sein, um sich an die Veränderungen zu gewöhnen und sich auf den Prozess zu konzentrieren anstatt nur auf das Ergebnis zu schauen.

Insgesamt geht es darum, mental wieder oben auf zu sein, indem man sich auf die eigenen Bedürfnisse ( 16 Lebensmotive) konzentriert, die körperliche und geistige Gesundheit pflegt, Unterstützer findet, wenn es notwendig ist und Veränderungen mit Geduld und Zeit annimmt. Mit diesen Schritten können wir uns auf den Weg zu einem erfüllten und glücklichen Leben machen.

Schreiben Sie mir, wobei ich Ihnen in schwierigen Zeiten helfen kann.
Den ersten Schritt zur positiven Veränderung machen Sie bereits damit.

Schwierige Zeiten

Innere Ruhe steht auf dem Wunschzettel der meisten Menschen ganz oben. Der Markt für ein Leben im Gleichgewicht boomt: Coaching, Retreat, Yoga, Kloster… Dabei sind unsere Probleme oft hausgemacht. Auch deren Lösung finden wir nicht, weil uns schlicht im Alltag die Stille fehlt. Gerade in Krisenzeiten brauchen wir die Pause.

Stille – unangenehm oder Luxusprodukt?

Bei der Stille ist es wie bei vielen Dingen: Es gibt immer zwei Seiten derselben Medaille. Das zeigt sich auch schon an der unserer sprachlichen Verwendung des Begriffs und dem, was wir damit verbinden:

  • Windstille: Wenn der Erfolg ausbleibt und wir keinen Antrieb haben.
  • Die Zeit steht still: Wenn wir in der Krise stecken und etwas sehr Emotionales unser Leben bestimmt.
  • Morgenstille: Begeistert folgen wir unserem Tatendrang und sind enorm produktiv.
  • Die Abendstille lässt uns dann zufrieden zur Ruhe kommen und auftanken nach einem guten Tag.

Sie wird mit Stillstand assoziiert und ist gleichzeitig das neue Luxusprodukt unserer Zeit. Wenn wir den äußeren Einfluss und Lärm in unserem Innen nicht mehr aushalten können, dann ziehen wir uns zurück. Freiwillig oder unfreiwillig. Wer es nicht mehr aushalten will, nimmt sich tägliche kleine Auszeiten und größere über das Jahr verteilt. Damit ist nicht nur Urlaub im klassischen Sinne gemeint. Sondern auch unfreiwillige, wenn wir von unserem eigenen Leben ausgebremst werden. Das muss nicht immer gleich ein Herzinfarkt sein. Manchmal sind es kleine andauernde gesundheitliche Unpässlichkeiten, die sich einschleichen: Schlafstörungen oder einfach fehlende Lebensfreude als warnender Vorbote.

Auch wenn wir uns oft nach ihr sehnen, empfinden wir die Stille dann doch oft als unangenehm: Kurz mal keinen Handyempfang, keine Chance zur Ablenkung oder Beschaffung wichtiger Informationen – schon werden wir innerlich und manche Menschen auch äußerlich nervös.

Stille ist aushaltbar – Sie auch!

Es geht nicht darum, die Stille, sondern viel mehr auch sich selbst mal auszuhalten. Im Schweigen hören wir die eigenen Antworten, nach denen wir oft suchen. Die Lösung für die Herausforderung, an der wir vielleicht bisher immer wieder gescheitert sind. Im Alltag wollen wir die Probleme immer schnell wieder lösen oder loswerden. Da nehmen wir oft den Spatz, der direkt auf der Hand liegt, statt die schöne Taube auf dem Dach zu erreichen. Wenn kein anderer uns dazwischen redet, können wir uns wieder eine eigene Meinung bilden, gut und richtig für unser eigenes Leben entscheiden und danach handeln. Dann ist automatisch das Ergebnis passend und stimmig.

Selbstwahrnehmung führt zu Selbstregulation

Jeder möchte souverän und selbstbewusst auftreten, ob nun bei der Arbeit, in der Partnerschaft oder im Freundes- und Familienkreis. Die eigenen Emotionen entschlüsseln und sich selbst zu verstehen ist, was uns selbstbewusst und handlungsfähig macht. Wir stehen zu uns – auch in Momenten der Zweifel und Widerstände, die zum Leben einfach dazugehören. Klarheit ist das direkte Ergebnis, wenn wir immer mal die Stille als unseren Freund annehmen.

Stille bedeutet Emotionen verstehen und besser zu kontrollieren

Stille ist wie (m)ein Kurzurlaub

Lärm begünstigt Stress und Streit, weil im Gehirn das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet wird. Die Folgen sind Ärger mit unseren Mitmenschen, die Entwertung der eigenen Persönlichkeit, Schlafstörungen, Unruhe und Aggressivität. Wer andersherum in der Stille tankt, spürt innere Ruhe, kann souverän mit anderen umgehen und schläft gut. Das Gehirn, unser körpereigener Computer, läuft einfach besser nach dem täglichen, in Ruhe durchgeführtem Update.

Heute will jeder etwas für die eigene Gesundheit tun. Sport, gesunde Ernährung und Nahrungsergänzung sind unser täglich Brot. Dabei steckt die Lösung für ein gutes Leben in uns selbst und nicht im Außen. Schon zwei Minuten Stille senken nachweislich den Blutdruck. Unabhängig davon, was wir an dem Tag gegessen haben. Tinnitus, Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind keine Krankheiten der Midlife-Crisis mehr. Sie sind auch bei jungen Menschen erschreckender Standard. Man braucht dafür auch kein Manager zu sein. Hausfrauen mit kleinen Kindern sind ebenso im Burnout wie Führungskräfte großer Konzerne. Dabei ist es unerheblich, ob Sie ein oder mehrere Kinder haben – die Frage ist, wie viel Zeit Sie für die eigenen Bedürfnisse haben. Was will das Herz uns sagen, wenn der Blutdruck zu hoch oder zu niedrig ist? Sogar Kinder wissen heute schon nicht mehr, was sie selbst wollen in der Flut dessen, was angeboten wird. Die fürsorglichen Eltern, selbst überfrachtet, machen da dann oft auch noch viel Lärm um nichts und verwirren eine Situation weiter, die eigentlich weniger braucht.

Was bleibt, wenn andere mein Bestes wollen? Nix!

Wir müssen täglich Fluten von Informationen verarbeiten. Die Zeit selbst können und wollen wir gar nicht ändern. Der digitale Fortschritt hat es jedoch nicht leichter gemacht. Wir sind nun noch mehr selbst verantwortlich für unser Leben und für kluges Abschalten.

Und das ist zwischendurch notwendig. Fakt ist: Jeder kann mit einem fokussierten Gehirn besser arbeiten. Die Psychologin Bljuma Zeigarnik hat dies herausgefunden. Das Gehirn mag keine unabgeschlossenen Prozesse. Wenn wir also zu viele Bildschirme geöffnet haben, kann es nur zum Abfall der Leistung im System oder sogar zum Absturz kommen.

Stille schließt unsere inneren Vorgänge ab, egal wie weit wir gerade gekommen sind und sie hilft, Platz für das Wichtige in einer Situation zu machen. So bekommen Sorgen einen guten Platz und werden nicht rund um die Uhr bearbeitet. Was uns, wie wir alle wissen, sowieso nicht weiterbringt. Das Umschalten von einer Sache auf die andere fällt leichter. Reize werden verarbeitet – wir spüren Konzentration – Fokus – und unsere Erschöpfung wandelt sich in mentale Stärke und Leistung. Das sind die Tage, an denen wir glauben, auf einem Supermann/frau-Heft geschlafen zu haben. Ja, das können Sie öfter haben. Hören Sie auf, zu funktionieren und durch den lauten Alltag zu hetzen.

„Ich will nix hören und sehen.“ – Bei so einer Aussage ist klar, dass wir nichts mehr hören und sehen wollen. Wir haben die Nase voll – können auch nichts und niemanden mehr riechen. Die sprichwörtlich gemeinten Aussagen, haben meistens einen tieferen Sinn. Wir werfen uns dann die eigene Lustlosigkeit auch noch vor und stellen fest, wie blöde wir sind. Fehlanzeige. Wenn Sie in Ruhe Zeit zum nachdenken haben, fallen Ihnen auch die eigenen positiven Eigenschaften ein und Sie mögen sich wieder, wie Sie sind.

Produktivität und frische Ideen

Von Autoren wissen wir, dass sie sich oft in die Stille zurückziehen, um dann Meisterwerke zu schreiben. Doch auch wenn Sie kein Buch schreiben wollen, werden Sie merken wie produktiv sich die leise entspannte Zeit auswirkt. Gute Ideen entstehen und steigern unsere Lebens- und Arbeitsqualität. Es ist also nicht nur das gute Gefühl sondern etwas, was bleibt, auch wenn Sie in den lauten Alltag zurückgekehrt sind.

Auszeit – die Stille als Superkompensation

Wikipedia sagt: „Der Körper stellt nach einer Trainingsbelastung nicht nur die Bereitschaft zur Erbringung des gleichen Leistungsniveaus wieder her, sondern im Verlauf der Erholung (Regeneration) wird die Leistungsfähigkeit über das ursprüngliche Niveau hinaus gesteigert.“

Ja, jeder weiß, was man mal eine Weile abstellt, funktioniert danach viel besser. Musiker berichten ähnliches nach einer Probenpause.

Sie sind die Hauptperson in Ihrem Leben: Nehmen Sie sich deshalb Zeit für sich allein. Planen Sie Reisen nicht immer nur zugunsten der Familie, zur Fortbildung oder nach dem Motto: Es gibt nur einen großen Jahresurlaub. Nehmen Sie sich doch auch mal ein paar Tage für sich ganz allein.

Eigene Reisen/Zeiten erhalten die Freundschaft und stärken die Liebe. Sie kommen immer selbstbewusster zurück. Was dann sogar Respekt und manchmal auch Bewunderung im Gegenüber hervorruft. Werden Sie Eventmanager für Ihre Liebe. Reservieren Sie einen festen Zeitraum und planen Sie konkret schöne Momente ein.

So vermitteln Sie auch Ihren Kindern Werte, dass Stille für Groß und Klein wichtig ist. Das es nicht gut ist, immer zu funktionieren und verfügbar zu sein.

Gleiches gilt für Teams und Mitarbeiter. Auch sie brauchen Zeit in Stille, um leistungsfähig zu bleiben. Ich halte Homeoffice-Zeiten daher für eine zu selten genutzte gute Idee.

Mehr Zeit für mich – Stille für den Alltag

  • Machen Sie einfach mal die Tür zu, ob im Büro oder Zuhause. Sogar kleine Kinder können das schnell lernen. Früher gab es eine Mittagsstunde. Ein anerkanntes positives Ritual. Akzeptiert und gut. Leider hat die kostbare Zeit der Stille im Zuge von höher, schneller, besser ihr gutes Image verloren. Kein Kind hat früher in der Mittagsstunde gewagt, zu stören. Danach waren die Eltern frisch und klar.
  • Gehen Sie eine kleine Runde. In der Natur tanken Sie auf. Wer einmal die Stille auf einem Berge gehört hat, wird immer wieder einen Platz suchen, um dieses gute Gefühl aufzutanken. Lassen Sie die Stille Ihre Tankstelle sein.
  • Schalten Sie ab und auf Flugmodus und fliegen Sie mit den eigenen guten Gedanken für kurze Zeit davon. Keine Sorge – alles, was Sie bewegt, ist dann immer noch da, wenn Sie wieder gelandet sind.
  • Machen Sie mal ein schnelles Nickerchen in der Sonne. Manchmal muss man das wieder üben – doch es wirkt Wunder.
  • Stehen Sie morgens ganz früh auf. Vieles erledigt sich viel effektiver und wie von Zauberhand. Das Schönste aber ist: Die Welt gehört Ihnen ganz allein in Ihrer Zeit der Stille.

Was auch immer gerade Ihr Problem ist und wo immer Sie auch gerade nach einer Lösung suchen – wenn Sie mehr vom Leben wollen, dann nehmen Sie sich eine Zeit der Stille dafür!

Frische Grüße von der Nordsee!

Das Buch: Das Ziel bin ich - Christina Kropp

Das Buch: Das Ziel bin ich – Christina Kropp

Ich halte nicht besonders viel von dem Begriff der Work-Life-Balance, aber sehr wohl etwas davon, dass man sich in seinem Leben ausgeglichen fühlt, egal, ob man gerade arbeitet, etwas mit seiner Familie unternimmt oder Urlaub macht. Es kann jedoch in allen Bereichen stressig oder unangenehm werden und die Ursache dessen ist immer die gleiche, beruflich wie privat: Wir beachten unsere Bedürfnisse nicht ausreichend!

Wenn ich meine Work-Life-Balance hätte

In unserer Kindheit hatten die meisten von uns einen Traumjob. In der Auswahl ziemlich eingeschränkt, steckt in dem Berufswunsch, aber doch oft ein wahrer Kern. Und wenn man sich etwas mal aus tiefstem Herzen gewünscht hat, dann holt es uns in gewisser Weise immer wieder ein. Egal, wie wir uns verstellen, den Job oder die Beziehung „passend machen“ oder uns verbiegen bis wir in unser Leben hineinpassen. Das kann schlimme Folgen haben und eigentlich sollte es genau anders laufen: Unsere Arbeit und unser Leben sollte sich nach uns richten beziehungsweise sollten wir es nach uns ausrichten. Von alleine passiert eher das Gegenteil:

In jungen Jahren rutschten die meisten Menschen meiner Generation mehr zufällig als gezielt in ihren Job. Es war der Wunsch nach eigenem Geld, einem eigenen Leben, danach, sich Erwachsen zu fühlen oder schlicht Freiheit zu empfinden. Ich habe zum Beispiel meine Ausbildung extra weit weg von zu Hause begonnen. So konnte ich schon mit sechzehn Jahren ausziehen und relativ selbstbestimmt leben. Aber was passiert dann häufig, nachdem wir irgendwie so in einen Job reingerutscht sind, der auch erstmal seinen primären Zweck erfüllt hat: Wir bleiben in dem ersten Job stecken…Machen ihn oder halt uns selbst passend.

Wenn ich könnte, wie ich wollte

Der Zeitpunkt, noch einmal was ganz Anderes zu machen, wird von unserem Denken sabotiert:

  • Man sich ja nicht verschlechtern, sondern eher mehr Geld verdienen als bisher.
  • Mit anderen, vielleicht viel jüngeren, wieder die Schulbank drücken?
  • Und, ob man dann überhaupt eine Stelle bekommt, so alt wie man ist?

Dann doch lieber auf Nummer sicher gehen. So schlimm ist es ja auch eigentlich nicht. Das Haus kann bezahlt werden, einmal im Jahr gibt es einen Urlaub und die Hauptsache ist, man ist gesund. Aber wie lang?

Fehlende Work-Life-Balance – wenn das Leben krank macht

Tja, ich erlebe häufig: Mit der nachlassenden Gesundheit, beginnt das Kartenhaus, das man sich mühsam errichtet hat, zusammenzufallen. Dann ist die Rede von Work-Life-Balance, denn irgendetwas scheint ja nicht zu stimmen. Ich finde das ist ein merkwürdiges Wort. Wie soll ich denn, vor allem heutzutage, mein Privatleben und mein Arbeitsleben unterscheiden oder portionieren? Apps, die Arbeitsemails während des Urlaubs löschen, und andere Maßnahmen, bekämpfen doch nur Symptome, aber nicht die eigentliche Ursache.

Nach fast zehn Jahren Einzelcoaching und durch die Ausbildung unserer Mentaltrainerinnen und Mentalcoaches ist für mich klar: Wir können unser Inneres nicht mit einem Timer versehen. Das eine ist immer in dem anderen enthalten. Wer das für sich anerkennt, ist auf dem richtigen Weg. Und sich auf den Weg zu machen, ist der wichtigste Schritt, denn nachjustieren kann und muss man eh sein Leben lang.

Genug davon, zu funktionieren ich will Work-Life-Balance

Konkret geht es dann am Ende natürlich auch darum, Grenzen zu setzen und vielleicht auch Mails konsequent zu löschen. Auch um die Fähigkeit, die eigene Belastungsgrenze überhaupt zu erkennen. Was aber allem vorausgeht ist die Klarheit über mich als Person.

Also weniger: Was will ich werden oder arbeiten?

Mehr: Warum und wofür will ich XY tun?

Da ist das, was wir privat brauchen und schätzen, exakt das Gleiche wie im Job. Wir sind ja der gleiche Mensch mit den gleichen Bedürfnissen. Die können wir schlecht Zuhause lassen, wenn wir zur Arbeit gehen. Vielleicht kann ich eine Zeit lang einen unpassenden Job mit einem erfüllten Privatleben kompensieren und damit, dass ich mir mit dem verdienten Geld begehrte Dinge kaufe und Wünsche erfülle. Am Ende bleibt es aber eine Mangelrechnung, die oft nicht aufgeht, denn auch in der vermeintlich „guten Zeit“ liegt dann irgendwann ein Haar in der Suppe.

Immer weitermachen wie bisher?

„Wer nach dem Haar in der Suppe sucht, der kann sie nicht genießen“, heißt es. Es geht aber auch gar nicht darum, aus Langeweile am eigenen Job rumzumäkeln oder plötzlich in der Midlifecrisis spinnerte Ideen zu verfolgen. Doch während die jungen Menschen heute eher zu viel im Angebot haben und sich nicht entscheiden können, hatten wir ja früher eher nix. Wenn wir also alt genug sind, die finanziellen Mittel haben, unsere Bedürfnisse kennen, wissen was geht und was nicht, dann nutzen wir doch diese Klarheit, statt immer auf unsere Reife zu schimpfen und nur noch auf unsere Rente oder gar unser Ende zu warten. Wenn wir auf unsere Work-Life-Balance achten ist es (fast) egal wie lange wir arbeiten.

Je oller, je doller

Gelassenheit ist da das Stichwort. Vielleicht auch eine Portion Humor, denn wer über sich und seine Fehler lachen kann, ist klar im Vorteil. Die Gründungen jenseits der fünfzig gelingen sehr viel häufiger als die der jungen Unternehmerinnen und Unternehmer. Ein Ü50er weiß, was geht und was nicht. Diese Menschen kennen meist die Work-Life-Balance, die eigenen Bedürfnisse und wissen, worauf sie sich nicht mehr einlassen wollen, und wissen klar, was sie wollen. Deshalb gelingt es.

Schluss mit Tschakka

Roger Bannisters Weltrekord, die Englische Meile (1609 Meter) in 3,59 Minuten zu laufen hatte nur wenige Wochen Bestand. Danach schafften es viele, was aber gar nicht schlimm war, denn er blieb der erste, der es unter vier Minuten schaffte, und das war sein Ziel. Auf dem Weg dorthin reichte sicher nicht nur, es zu wollen oder sich fest zu wünschen. Eines von Bannisters Leitmotiven war körperliche Aktivität. Er liebte es, seinen Körper zu spüren. Dadurch was das Training für ihn nicht nur Kampf und Quälerei, sondern auch ein Hochgenuss. Sein Antreiber und ein guter Grund, sich immer wieder aufzuraffen und es am Ende zu schaffen. Seine Work-Life-Balance war auch die Lust am Laufen und Training.

Erfolg und Selbstbewusstsein gibt es nicht als Instant-Shakes, auch wenn Ihnen das viele versprechen wollen. Sterntaler stand auch nicht ohne Vorgeschichte nackt im Garten und wurde mit Gold und Silber überschüttet. Lassen Sie sich nicht von den Medien und der Welt verschaukeln. Wenn Sie eine gutes Arbeits- und Privatleben wollen, lernen Sie sich selbst gut kennen und schätzen. Work-Life-Balance bedeutet sich selbst zu achten und sich gut zu kennen.

Ihr Auto Diesel tankt, bekommt es das.

  • Was brauchen Sie in Ihrem Tank?
  • Ist es genug oder vielleicht zu viel von dem einen oder anderen?
  • Haben Sie keine Lust mehr täglich in Kontakt mit vielen Menschen zu sein?
  • Oder im Gegenteil, ist es einsam in Ihrem Büro und Sie wollen mit anderen zusammensein? Das ist, by the way, bei jedem Menschen anders.  Deshalb lohnt es sich auch nicht, bei anderen zu schauen und etwas nachzumachen.
  • Haben Sie überhaupt etwas Anderes als zur Arbeit zu gehen, zu funktionieren, zu schlafen, zu essen und wieder alles von vorn?

Die Lüge vom Glück der Work-Life-Balance

Nicht immer ist es das pure Glück was wir für unsere Work-Life-Balance halten.

Ich höre oft: „Mensch, du hast aber ein Glück mit deinem Mann, deiner Arbeit in Spanien…“ Aber ein gutes Leben im Gleichgewicht bedeutet selten, einfach nur „Glück zu haben“ (auch wenn eine kleine Portion davon nie schadet ;-)). Es bedeutet, sich selbst zu kennen, die eigenen Bedürfnisse zu achten und dann mit diesem Bewusstsein in die Planung zu gehen. Die Schnittmenge aus Disziplin und Training bildet dann ein gutes und erfülltes Leben – mit Herausforderungen, Zweifeln und Widerständen, die zum Leben einfach dazugehören. Ja, wir fallen immer wieder hin, um zu lernen und um aufzustehen. Vieles, worauf Sie früher reingefallen sind, machen Sie heute nicht mehr. Eine gute Beziehung zu führen ist ebenfalls Arbeit, die auch Spaß machen kann.

Neid muss man sich hart erkämpfen

Ein Traumjob wird oft so beschrieben: Ohne Ende Geld und den ganzen Tag in der Sonne liegen oder Golfspielen. Aber die meisten fangen überhaupt nicht erst an, Golf zu spielen. Meine Erfahrung ist eher, dass Menschen, die keine Geldsorgen mehr haben, überhaupt nicht wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen. Sie spielen mit, in den ihnen gebotenen Kreisen, und langweilen sich sehr. Doch dort auszusteigen, ist nicht so einfach, wenn man noch nicht genau weiß, wohin und was man denn eigentlich will.

Menschen, die erfolgreich sind, haben oft das Problem, ihr Ziel am Ende nicht genießen zu können. Viele schämen sich schon fast dafür. Mit dem, was sich schlecht anfühlt, können wir irgendwie besser umgehen. Erzählen Sie mal jemandem: „Ich habe eine liebevolle Beziehung, genug Geld, liebe meinen Job, bin frei in meinen Entscheidungen und kann machen was ich will.“

 

Was glauben Sie, wie Ihr Gegenüber reagiert? Wer findet das super und freut sich für Sie oder glaubt Ihnen das überhaupt. Und meinen Sie, Sie haben dann noch Freunde, wenn Sie das immer so offen kommunizieren? Genuss aushalten, sich alle Zeit der Welt und viele Freiheiten erlauben – nur wenige Menschen können das. Auch wenn immer alle behaupten: Wenn ich im Lotto gewinne, dann…Wer das sagt, wird mit größter Wahrscheinlichkeit seinen Lottogewinn nicht genießen können, denn es braucht gar keine Millionen, um eine Weltreise zu machen. Das haben viele Menschen schon bewiesen. Oder: Den Job oder die Branche zu wechseln ist nicht immer einfach, doch es gibt genug, die es erfolgreich getan haben.

Geld wird immer gebraucht

Wenn die Waschmaschine oder das Auto heute kaputt gehen, kaufen wir diese Sachen meist einfach neu. Das wird in den seltensten Fällen in Frage gestellt. Eine Reise ans Meer, die angeblich jeder immer machen will, kostet unter bestimmten Bedingungen nicht mehr als eine Waschmaschine oder ein gebrauchtes Auto und doch gönnen wir sie uns nicht. Dabei geht Geld nie aus. Jeder kennt eine Situation, in der er schlechter oder besser dastand als heute und die Welt ging auch nicht unter. Legen Sie sich zur Beruhigung eine Zettel ins Portemonnaie: „Geld fließt mir aus einer reichen Quelle stetig zu“. Es geht nie aus. Auch wenn es mal weniger und mal mehr ist. Lassen Sie sich davon nicht aufhalten.

Viele Unternehmer reden immer von Wachstum. Auch da spielt Geld immer die größte Rolle, denn Sie meinen dann nicht Entwicklung in irgendeiner Form, sondern immer mehr Umsatz. Ich coache Unternehmerinnen und Unternehmer, damit das Unternehmen reifen kann. Da ist es wie mit der eigenen Reife: Statt immer wieder dem Mainstream hinterherzurennen, bleiben Sie bei sich. Ihre Reife ist das gute Pfund, um gelassen gute Geschäfte zu machen, die Ihnen auch Spaß machen. Vor allem aber bietet es Ihnen eine gute Lebenszeit, auch außerhalb Ihrer Arbeit. Wo stehen Sie, wenn es so weiter geht wie bisher, im nächsten Jahr? In fünf oder in zehn Jahren? Was hätten Sie gern getan? Wir haben nur ein Leben und wissen nicht, wie lang es ist. Wenn das Auto kaputt geht, kaufen wir ein neues. Warum nicht auch mal Dinge tun, die Ihnen am Herzen liegen? Egal was andere davon halten.

Sie wollen auch mal auf einen hohen Berg klettern? Einen Monat als Trucker unterwegs sein? Oder eine Radreise machen? Einen Porsche fahren oder einfach nur täglich einen Hund spazieren führen? Vielleicht wollen Sie aber auch den Job, der auch, wenn der Wind von vorne kommt, wenn’s anstrengend wird, noch Power und Zufriedenheit in Ihrem Inneren hinterlässt? Dann überlegen Sie nicht, welcher Job das sein könnte, sondern was Ihre Bedürfnisse sind, die Sie auch im Job leben möchten? Was möchten Sie jeden Tag tun? Lernen Sie Ihre Lebensmotive kennen und machen Sie eine erste Selbsteinschätzung.

Wenn Sie sich dann gar nicht mehr entscheiden können, ob Sie morgen lieber arbeiten oder frei haben wollen – dann sind Sie am Ziel Ihrer allumfassenden Life-Balance.

Ihre