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Der Frühling ist traditionell eine Zeit des Neubeginns, wenn die Natur erwacht und die Tage länger werden. Doch für viele Menschen geht diese Jahreszeit nicht mit der erwarteten Energie und Lebensfreude einher. Stattdessen kämpfen einige von uns mit einer seltsamen Form der Müdigkeit und Antriebslosigkeit, die als Frühjahrsmüdigkeit bekannt ist.

Warum fühlen wir uns im Frühling müde und deprimiert?

Experten erklären die Frühjahrsmüdigkeit als eine Art Reaktion des Körpers auf die Veränderungen in der Umwelt. Im Winter haben wir uns an längere Nächte und kältere Temperaturen gewöhnt, und plötzlich werden die Tage länger, die Sonne scheint intensiver und die Natur blüht auf. Dieser Übergang kann unseren Schlaf-Wach-Rhythmus beeinträchtigen und zu einem Gefühl der Müdigkeit führen.

Zusätzlich dazu spielen auch hormonelle Veränderungen eine Rolle. Der Körper produziert vermehrt das Schlafhormon Melatonin, was zu einem veränderten Schlafrhythmus führen kann. Gleichzeitig wird weniger Serotonin, das für unsere Stimmung verantwortlich ist, produziert, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Depressionen führen kann.

Lustigerweise akzeptieren wir im November leichter, wenn wir mal nicht gut aufgelegt sind, weil es vielen Menschen in der dunklen Jahreszeit so ergeht. Wir finden viele Gleichgesinnte. Es tut gut, auch andere mit ähnlichen Beschwerden zu treffen. Wir dürfen uns so fühlen. Der Winterblues ist anerkannt und viele Menschen kennen die Antriebslosigkeit in der kalten Jahreszeit. Statistisch gesehen sind Depressionen im Frühjahr jedoch viel häufiger.

Nur: Im Frühjahr nehmen wir uns unsere Traurigkeit viel mehr übel. Wenn die Sonne scheint, sollten wir uns freuen, reden wir uns vielleicht ein. Doch so einfach ist es nicht. Wir setzen uns genau genommen mit unserer eigenen Erwartungshaltung zusätzlich unter Druck. Und dieser Druck macht es dann eher schlimmer als besser. Wir sinken immer weiter in eine Abwärtsspirale schlechter Gefühle.

WENN DER »SCHWARZE HUND« ZU BESUCH IST

Winston Churchill und Charlie Chaplin waren befreundet – einer der bedeutendsten Staatsmänner des 20. Jahrhunderts und ein weltberühmter Schauspieler. Eine Sache, die beide verband, war der »schwarze Hund«, wie Chaplin ihn nannte, der sie in Form von Depressionsschüben immer wieder besuchte. Bei beiden Persönlichkeiten würde man auf den ersten Blick nicht vermuten, dass diese stark wirkenden und lebenslustigen Menschen im stillen Kämmerlein in Düsternis fallen. Aber die beiden haben sich anscheinend schnell als Gleichgesinnte »erkannt«.

Im Coaching behandeln wir keine klinisch diagnostizierten Depressionen. Die Grenze ist da ganz klar. Doch es gibt Zustände und Gefühle, die Menschen quält und dem Besuch des schwarzen Hundes ganz ähnlich sind und sie davon abhält, erfolgreich und selbstbewusst zu leben. Das erlebe ich gerade bei Menschen, die äußerlich als sehr selbstbewusst gelten und einen extrem guten Job machen. Tief in ihnen drin sieht es jedoch oft ganz anders aus.

Wie bei Charlie Chaplin kommt die Welt gar nicht auf die Idee, sie könnten mal nicht »gut drauf« oder von Zweifeln geplagt sein. Das macht es für diese Menschen meist noch schlimmer. Das Verstellen und Stärkezeigen zehrt an den eigenen Kräften. Oft brennen Menschen an diesem Kraftakt regelrecht aus. Einerseits wünschen sie sich dringend Entlastung, andererseits wollen sie um keinen Preis entdeckt werden. Ihre Gefühle verbergen sie gut. Sie perfektionieren und optimieren das eigene Funktionieren auf Kosten ihrer seelischen Gesundheit. Es hilft immer, wenn wir uns in unserer Einsamkeit dann einem anderen Menschen anvertrauen.

Wie können wir die Frühjahrsmüdigkeit überwinden?

Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit frischen Früchten und Gemüsen sowie ausreichend Flüssigkeitszufuhr können dazu beitragen, den Körper mit den notwendigen Nährstoffen zu versorgen und die Energieproduktion zu steigern.

Bewegung an der frischen Luft: Draussen ist gut fürs Innen! Nutzen Sie die längeren Tage und das mildere Wetter, um sich im Freien zu bewegen. Spaziergänge, Radfahren oder Gartenarbeit können nicht nur die körperliche Gesundheit fördern, sondern auch die Stimmung verbessern. Auch wenn Sie nur eine Blume einsetzen – haben Sie schon einen Blumentopf gewonnen. Denn Blumen machen immer froh.

Bewegung tut nicht nur dem Körper gut. Alles, was bei der Bewegung passiert, wirkt sich auch auf unsere Psyche aus. Das ist einer der Gründe, warum Menschen mit psychischen Problemen oder zum Beispiel in Suchttherapien bei einer stationären Aufnahme als Erstes in Bewegungsprogramme aufgenommen werden. Bei Depression konnte zahlreichen Studien zufolge ein Kausalzusammenhang festgestellt werden zwischen Stimmungsschwankungen und Bewegung. Schon eine Stunde Bewegung pro Woche können zwölf Prozent der Depressionen verhindern.

Das ist vermutlich auch der Grund, warum es immer mehr Manager und Unternehmerinnen mit Bürohund gibt, mit dem sie regelmäßig Gassi gehen müssen oder dürfen. Bewegung hilft nicht nur beim Stressabbau, sondern hat auch in den Bereichen Lernen, Management und Leistung einen nachweislich positiven Effekt.

Mehr Zuversicht und Selbstvertrauen

Bewegung ist ein wichtiger Baustein für die Entwicklung mentaler Stärke und diese ist, ob im Beruf oder in der Freizeit, entscheidend für mehr Balance und Erfolg. Man kann über Bewegung sogar Blockaden und Ängste auflösen. Das Beste an Bewegung ist aber die Selbstwirksamkeit. Wir selbst haben die Gabe, unseres Glückes Schmied zu sein. Bewegung schenkt uns die Zuversicht, dass wir mit den uns zur Verfügung stehenden Fähigkeiten auch an unser selbst gestecktes Ziel kommen können.

Deshalb habe ich ein seit Jahren sehr erfolgreiches Konzept aus Coaching & Bewegung am Meer entwickelt. Das auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmte Mentaltraining und Outdoor-Coaching hilft jedem Menschen sofort spürbar weiter.

Erholsamer Schlaf: Achten Sie darauf, ausreichend zu schlafen und pflegen Sie eine gute Schlafhygiene. Dunkle, kühle Schlafzimmer und regelmäßige Schlafenszeiten können den Schlaf verbessern und die Frühjahrsmüdigkeit reduzieren.

INSTANT-LÖSUNGEN BEI SCHLAFPROBLEMEN

  • Arbeit und Privatleben deutlich trennen: In einigen Jobs ist es üblich, Arbeitskleidung zu tragen, in vielen anderen verwischen die Grenzen der Kleiderordnung zwischen privat und beruflich allerdings zunehmend – zumal, wenn die Menschen immer öfter im Homeoffice arbeiten. Doch auch an den Büroklamotten »haftet« der Stress des Tages. Also: Die Klamotten des Tages aus dem Schlafzimmer verbannen und sich vielleicht sogar schon am Arbeitsplatz umziehen, dann gehört der Weg nach Hause bereits zur Erholung.
  • Wenn der Kopf auf dem Weg nach Hause noch raucht, lohnt es sich vielleicht, aufs Fahrrad zu steigen oder, wenn das nicht möglich ist, auf dem Nachhauseweg auf einem Parkplatz zu halten und alles symbolisch in eine Mülltonne zu werfen, was Sie nicht mehr brauchen.
  • Eigentlich bedarf es keiner Erwähnung mehr: Das Handy oder andere Arbeitsgeräte haben am Bett nichts verloren und sollten am besten schon einige Zeit vorm Schlafen ausgeschaltet werden.
  • Am Abend: Schreiben Sie abends die positiven Dinge des Tages auf, dadurch erkennen Sie, wie gut der Tag und vor allem wie gut Sie selbst waren! Was ist heute Schönes passiert? Wo habe ich es besser als andere? Was habe ich gut gemacht ( mindestens 3 Dinge!)

Kreist der Kopf trotz alledem noch um Probleme, gebieten Sie ihm Einhalt und sagen Sie: Jetzt nicht! Morgen ist auch noch ein Tag. Jetzt ist die Zeit für Erholung und Entspannung. Stehen Sie vielleicht noch einmal auf, holen Sie sich ein Glas Wasser und betreten Sie das Schlafzimmer noch einmal neu. Streifen Sie entweder im Geiste oder tatsächlich Ihre ( auch imaginären) Hausschuhe vor der Tür ab. So lassen Sie die Dinge vor dem Schlafzimmer stehen. Was auch immer Sie gerade beschäftigt, seien Sie sicher: Es ist morgen auch noch da.

Modernes Schäfchenzählen: Sie liegen bequem im Bett. Vielleicht lassen Sie noch frische Luft in den Raum. Eine warme Decke ist besser als ein beheizter Raum. Dann zählen Sie von 100 runter und atmen dabei aus. 100 … 99 …
98 … 97. Dann atmen Sie ein und wiederholen beim erneuten Ausatmen die letzte Zahl, also 97, und zählen weiter runter 97 … 96 … 95 … 94. Dann wieder einatmen und die letzte Zahl wiederholen 94 … ausatmen und weiter runter- zählen. Sie werden erstaunt sein, wie schnell sie entspannt einschlafen.

Lichttherapie: Da die veränderten Lichtverhältnisse eine Rolle spielen, kann die Verwendung von Tageslichtlampen die Produktion von Melatonin regulieren und die Stimmung und Frühjahrsmüdigkeit positiv beeinflussen.

Stressmanagement: Der Frühling kann auch eine Zeit des Aufbruchs und der Veränderungen sein, was Stress verursachen kann. Stressmanagement-Techniken wie Mentaltraining können helfen, die Anspannung zu reduzieren.

Soziale Interaktion: Verbringen Sie Zeit mit Freunden und Familie. Soziale Interaktionen können die Stimmung heben und das Gefühl der Antriebslosigkeit mildern.

Kreativ werden: Wir müssen keine Kunstwerke erschaffen. Nur den Pinsel mal wieder in die Hand nehmen. Die heilende Wirkung des Malens beruht auf verschiedenen psychologischen Mechanismen. Durch das kreative Schaffen werden Teile des Gehirns aktiviert, die für die Verarbeitung von Emotionen und die Lösung von Problemen verantwortlich sind. Das Malen ermöglicht uns, uns von festgefahrenen Denkmustern zu lösen und neue Perspektiven zu finden.

Kleine Ziele setzen: Setzen Sie sich realistische Ziele für den Tag. Das Erreichen dieser Ziele kann ein Gefühl der Erfüllung und Motivation vermitteln.

Professionelle Hilfe: Wenn die Frühjahrsmüdigkeit zu stark ist und über einen längeren Zeitraum anhält, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Schon ein gutes, unabhängiges Gespräch kann unterstützend wirken.

Die Frühjahrsmüdigkeit ist zwar lästig, aber nicht unüberwindbar. Mit den richtigen Maßnahmen in Bezug auf Ernährung, Bewegung, Schlaf und Stressmanagement können wir dieser Erscheinung entgegenwirken und den Frühling in vollen Zügen genießen. Nutzen Sie diese Jahreszeit als Chance für persönliches Wachstum und freuen Sie sich auf die positiven Veränderungen, die der Frühling mit sich bringt.

Entscheidend und wichtig ist: Wir müssen nicht immer alles auf einmal schaffen. Immer Schritt für Schritt  – im eigenen Tempo!

 

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Lesen Sie direkt hier: DAS ZIEL BIN ICH – für Ihr Selbst-Coaching

Die Zahl der Menschen die sich vor Einsamkeit fürchten nimmt stetig zu. Es sind längst nicht nur ältere Menschen, sondern inzwischen auch viele in jugendlichem Alter. Die Digitalisierung und Veränderung der Arbeitswelt, hat für nicht nur für Arbeitnehmer, sondern auch für Studierende zu entscheidenden Veränderungen geführt.

Einsamkeit kann jeden Menschen betreffen, unabhängig von Alter, Geschlecht, sozialem Status oder kulturellem Hintergrund. Sie ist ein emotionales und soziales Phänomen, das durch das Fehlen von sozialer Verbindung, Unterstützung oder Verbundenheit gekennzeichnet ist.

Gründe für Einsamkeit

Soziale Isolation: Menschen, die wenig soziale Kontakte haben oder sich von ihrer Gemeinschaft abgeschnitten fühlen, laufen Gefahr, einsam zu sein. Je einsamer sich Menschen fühlen – umso stärker ist das Bedürfnis nach Rückzug. Oft ein Dilemma.

Ältere Menschen: Ältere Menschen können ein erhöhtes Risiko für Einsamkeit haben, insbesondere wenn sie ihre Mobilität verlieren, Freunde oder Familienmitglieder verlieren oder in Pflegeeinrichtungen leben.

Junge Menschen: Auch junge Menschen können von Einsamkeit betroffen sein, insbesondere wenn sie Schwierigkeiten haben, soziale Kontakte aufzubauen oder sich in Gruppen einzufügen.

„Authentisch sein“ bedeutet, in Übereinstimmung mit den eigenen Werten, Überzeugungen und Gefühlen zu handeln, ohne sich zwanghaft an andere anzupassen. Es beinhaltet, ehrlich zu sich selbst zu sein und nicht nur das zu tun, was von einem erwartet wird oder was gesellschaftlich akzeptiert ist. Nicht immer leicht.

Alleinstehende Personen: Menschen ohne Partner oder Familie in ihrer Nähe können sich einsam fühlen, wenn sie nicht genügend soziale Unterstützung haben.

Menschen in neuen Umgebungen: Ein Umzug in eine neue Stadt oder ein neues Land, der Verlust von sozialen Netzwerken oder der Wechsel des Arbeitsplatzes können zu Einsamkeit führen.

Technologische Veränderungen: Obwohl Technologie viele Möglichkeiten zur Vernetzung bietet, können Menschen sich dennoch einsam fühlen, wenn sie virtuelle Verbindungen nicht ausreichend durch persönliche Interaktionen ersetzen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Einsamkeit subjektiv ist, und das, was für eine Person als einsam empfunden wird, kann für eine andere Person nicht der Fall sein. Es ist auch möglich, dass Menschen sich in einer Menschenmenge oder auch in Gesellschaft aufhalten, aber dennoch einsam sind. Das Verständnis und die Bewältigung von Einsamkeit erfordern oft eine individuelle Herangehensweise.

In einem Alltag, der von ständiger Vernetzung und sozialen Interaktionen geprägt ist, mag der Gedanke an Alleinsein zunächst abschreckend wirken. Doch die Kraft des Alleinseins liegt nicht in der Einsamkeit, sondern in der Fähigkeit, sich selbst „auszuhalten“, sich zu entdecken und innere Stärke zu kennen. Alleinsein ist nicht gleichbedeutend mit Einsamkeit. Regelmäßig eine „me Time“ als „Zeit für mich“ kann zu innerer Kraft, Selbstvertrauen und innerer Ruhe führen.

Quälende Fragen in der Einsamkeit sind oft:

  • Finde ich einen guten Job, der mir auch Spaß macht?
  • Bleibe ich gesund?
  • Bleiben die Menschen, die mir am Herzen liegen, bei mir?
  • Werde ich geliebt?
  • Liebe ich meinen Partner wirklich?
  • Was will ich vom Leben?
  • Bin ich erfolgreich genug oder kann ich noch mehr leisten?

Es gibt viele grundlegende Veränderungsfragen und sie können uns sehr belasten. Die Anspannung sitzt uns dann im Nacken oder im Rücken. Wir schlafen schlecht oder liegen nachts wach, sind tagsüber abgelenkt und können uns nicht gut konzentrieren. Die Gedanken kreisen. Wir sind überall – nur nicht bei uns selbst.

Die Kunst wieder bei uns selbst anzukommen 

Alleinsein bietet die ideale Umgebung für Selbstreflexion. Ohne die Ablenkungen des Alltags können wir uns besser auf unsere Gedanken, Gefühle und Träume konzentrieren.  Wir spüren unsere Sehnsüchte und können immer mal wieder abgleichen, ob unser Leben noch stimmig für uns ist. Diese Zeit der inneren Einkehr ermöglicht es, uns selbst besser zu verstehen und zu akzeptieren. Gnädig mit uns zu sein – statt immer mehr von uns selbst zu verlangen.

Wie wir mit uns selbst umgehen, ist etwas, das wir trainieren können. Es ist okay unsicher zu sein. Uns selbst wie ein verängstigtes Häschen anzusehen und zu fragen:

  • Was hast du?
  • Was sorgt dich?
  • Was brauchst du gerade am nötigsten?

Sich selbst freundlich zu unterstützen ist sehr viel hilfreicher, als uns zuzüglich zu allem Übel selbst in den Allerwertesten zu treten.

Das Auf und Ab im Leben, die Flexibilität, die wir zeigen müssen, verunsichert uns und hält uns immer wieder davon ab, bei uns selbst anzukommen. Besonders, wenn es es um wichtige Themen wie Geld, unsere Gesundheit, um unsere Liebe, unsere Beziehungen, Freunde oder die Familie geht. Angesichts dieses Auf und Abs tauchen permanent Fragen auf.

Eine Auszeit fürs Leben - endlich wieder bei mir selbst ankommen

Deshalb ist eine Zeit des Alleinseins nicht mit Einsamkeit zu verwechseln, sondern die Chance uns selbst besser wahrzunehmen. Die Selbstreflexion ist ein Schlüssel zur persönlichen Entwicklung und einem tieferen Verständnis für die eigenen Bedürfnisse und Ziele.

Einsamkeit vs. Alleinsein

Es ist wichtig zu betonen, dass Alleinsein nicht dasselbe ist wie Einsamkeit. Einsamkeit ist ein unerwünschter Zustand, der das Fehlen sozialer Verbindungen und emotionaler Unterstützung bezeichnet. Auf der anderen Seite ist Alleinsein eine bewusste Entscheidung, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, um aufzutanken und zu wachsen. Die Fähigkeit, allein glücklich zu sein, zeigt innere Stärke und Unabhängigkeit.

Im Alleinsein die Einsamkeit positiv verwandeln

Es geht nicht darum, das Alleinsein, sondern vielmehr uns selbst auszuhalten. In der Stille hören wir die eigenen Antworten, nach denen wir oft suchen. Die Lösung für die Herausforderung, an der wir vielleicht bisher immer wieder gescheitert sind. Im Alltag wollen wir unser Verhalten sofort in Form bringen und die Probleme immer schnell lösen oder loswerden. Aber nur wenn kein anderer uns dazwischenredet, können wir uns eine eigene Meinung bilden, die gut und richtig für unser Leben ist, und danach handeln. Dann ist automatisch auch das Ergebnis passend und stimmig.

Einsamkeit überwinden und die Zeit genießen

Tipps für ein behagliches Alleinsein:

1. Machen Sie einfach mal die Tür zu, ob im Büro oder zu Hause. Sogar kleine Kinder können das schnell lernen. Früher gab es eine Mittagsstunde, ein positives Ritual. Akzeptiert und gut. Leider hat die kostbare Zeit der Stille im Zuge von »höher, schneller, besser« ihr gutes Image verloren. Kein Kind hat früher in der Mittagsstunde gewagt, zu stören. Und nach der Mittagsruhe waren die Eltern frisch und klar.

2. Gehen Sie eine kleine Runde. In der Natur tanken Sie auf. Bewegung ist der beste Coach. Wer einmal die Stille auf einem Berg gehört hat, wird immer wieder einen Platz suchen, um dieses gute Gefühl aufzutanken. Lassen Sie die Stille Ihre Tankstelle sein.

3. Schalten Sie auf den Flugmodus und fliegen Sie mit den eigenen guten Gedanken für kurze Zeit davon. Keine Sorge – alles, was Sie bewegt, ist dann immer noch da, wenn Sie wieder gelandet sind.

4. Machen Sie ein schnelles Nickerchen in der Sonne. Manchmal muss man das wieder üben – doch es wirkt Wunder.

5. Stehen Sie morgens ganz früh auf. Vieles erledigt sich in der Früh viel effektiver und wie von Zauberhand. Das Schönste dabei ist: Die Welt gehört Ihnen ganz allein und ist Ihre Zeit der Stille.

6. Reisen Sie allein. Man kann ein Ferienhaus oder Wohnmobil für sich allein mieten.

Ob Sie meditieren, ein Puzzle legen, stricken lernen oder ein Musikinstrument erlernen wollen: Tun Sie Dinge, die zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passen.

Selbstentfaltung ohne äußeren Druck

In Gesellschaft neigen wir dazu, uns von den Erwartungen anderer leiten zu lassen. Das Alleinsein ermöglicht es, sich von diesem äußeren Druck zu befreien und authentisch zu sein. Nutzen Sie diese Zeit, um Ihre eigenen Interessen zu verfolgen, ohne sich um die Meinungen anderer zu kümmern. Die Selbstentfaltung ohne äußeren Druck führt zu einem tieferen Verständnis dessen, wer Sie wirklich sind.

Kreativität und Inspiration gegen Einsamkeit

Die Ruhe des Alleinseins kann eine Quelle unerschöpflicher Kreativität und Inspiration sein. Ohne Ablenkungen können wir uns auf kreative Projekte konzentrieren, sei es Schreiben, Malen, Musizieren oder andere künstlerische Ausdrucksformen. Die Einsamkeit wird durch die Inspiration, die aus der eigenen inneren Welt hervorgeht, ersetzt.

Aufmerksamkeit und Anerkennung für innere Stärke

Die Praxis der Aufmerksamkeit für uns selbst, die im Alleinsein gefördert wird, stärkt die Verbindung zum gegenwärtigen Moment. Indem wir uns bewusst auf das Hier und Jetzt konzentrieren, bauen wir innere Stärke auf. Die Fähigkeit, Herausforderungen mit Achtsamkeit zu begegnen, fördert emotionale Resilienz und mentale Widerstandsfähigkeit.

Im Alleinsein liegt die Kraft – die Einsamkeit zu überwinden

Die Kraft des Alleinseins liegt in der Fähigkeit, sich selbst zu entdecken, zu wachsen und innere Stärke zu finden. Das Ziel bin ich! Das ist unser Weg, um endlich wieder bei uns selbst anzukommen. Auszeiten ermöglichen uns eine tiefere Verbindung zu den eigenen Werten und Bedürfnissen, ohne von äußeren Einflüssen beeinflusst zu werden. Nutzen Sie das Alleinsein als eine Auszeit fürs Leben, zur Selbstentfaltung, für Ihre Kreativität und (Selbst)Anerkennung. Wie schön, dass es Sie gibt! In der Stille des Alleinseins liegt die Chance, Ihre innere Welt zu erkunden und eine authentischere und erfüllendere Lebensweise zu entwickeln. Umarmen Sie sich selbst- statt zu warten bis es jemand anders macht ;)

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Warum es eigentlich keinen Perfektionismus gibt

Wir können – was auch immer – noch so gut oder perfekt machen – es gibt immer einen oder eine auf der Welt, der oder die es besser kann. Hmm, eine frustrierende Aussage? Nein. Denn wenn wir mal genau überlegen wird uns klar, dass es eigentlich gar keinen Perfektionismus gibt. Außer in unserer Vorstellung.

Wir verlangen oft Unmögliches von uns oder anderen weil wir bestimmte Ziele oder Ideen im Kopf haben. Lösen wir uns davon und akzeptieren, dass es sehr oft anders kommt als wir es uns vorgestellt haben – dann wird es leichter. Wir bleiben offen und neugierig. Und das Beste: wir erleben auch mal wieder Überraschungen.

Das Streben nach Vollkommenheit ist ein Bedürfnis was uns das Leben oft schwer macht. Wenn wir uns zwanghaft um „schneller…höher…weiter…“ bemühen, dann ist das oft nicht nur ungünstig für unser Wohlbefinden, sondern wir erreichen oft nicht annähernd das, was alles mit Leichtigkeit möglich wäre. Vor allem aber können wir unser Ziel ja gar nicht erreichen wenn wir sicher sind, nicht gut genug zu sein.

Ein starkes Bedürfnis nach Perfektionismus

zeigt sich wenn wir empfindsam gegenüber Kritik und Zurückweisung sind. Wenn sich aus unserem Streben nach Akzeptanz unser positiver Selbstwert entwickeln soll und die Vermeidung von Kritik uns antreibt einfach perfekt sein zu müssen – dann ist das ungünstig. Wir haben das Gefühl nie gut genug zu sein. Die Angst vor Fehlern lässt uns nicht nur schlimmstenfalls scheitern – wir probieren oft gar nichts mehr aus. Wir vergleichen uns, bewerten ( meist negativ) und generalisieren. Immer sind die anderen besser…

Ein geringes Bedürfnis nach Perfektionismus

erzeugt dagegen Selbstsicherheit. Wir sind, auch wenn Fehler passieren, selbstbewusst und konstruktiv gegenüber Kritik. Es zeigt sich ein Grundoptimismus durch den wir Rückschläge besser verkraften als Menschen die dem Perfektionismus immer wieder „auf den Leim“ gehen. Wir übernehmen Verantwortung und üben auch zufrieden zu sein wenn es mal nicht gleich klappt. Wir machen das was wir tun mit Hingabe und nach besten Wissen und Gewissen. Wie man so schön sagt.

Haben wir uns also gut vorbereitet und viel Zeit auf etwas verwendet, so sollten wir die „Latte“ nicht immer höher anlegen.

„Ich habe getan, was ich konnte“

Der Satz drückt die Realität aus, dass es in manchen Situationen nicht möglich ist, mehr zu tun als das, was bereits geleistet wurde. Wir nehmen uns selbst in den Arm und trösten uns. Es gibt viele Unwägbarkeiten im Leben. Nicht immer liegt es in unserer Macht die Dinge zum Guten zu wenden. Wir quälen uns immer mehr mit Vorstellungen und Selbstvorwürfen – was wir alles hätten tun können.

Dabei ist manchmal alles getan und es reicht halt trotzdem nicht für das Ziel oder Ergebnis was wir uns vorgestellt haben.

Geht nicht gibt´s!

Oft wird der Spruch „geht nicht gibt´s nicht“ bemüht. Dabei ist es doch ganz klar, dass es Dinge gibt, die nicht gehen.

  • Wollen Sie das die Sonne jeden Tag um 8 Uhr aufgeht? Das geht nicht.
  • Wünschen Sie sich ein Leben ohne Zweifel und Widerstände? Das geht nicht.
  • Sie wollen nie wieder Angst haben? Das geht nicht.

Und das ist auch gut so. Es ist Illusion zu glauben alles wäre möglich. Gefühle haben immer eine Botschaft, die uns in den allermeisten Situationen hilft. Auch unliebsame Emotionen schaffen Klarheit. Und Klarheit ist der Schlüssel in jeder Krise.

Es ist wichtig zu erkennen, dass wir alle unsere Grenzen haben.

Wir können nicht immer alles erreichen, was wir uns vorgenommen haben, und manchmal müssen wir uns damit zufriedengeben, dass wir unser Bestes gegeben haben. Würdigen wir unser Tun. Achten wir unsere Grenzen.

Es gibt auch Zeiten, in denen es wichtig ist, Prioritäten zu setzen und uns darauf zu konzentrieren, was am wichtigsten ist.

Wenn wir uns sagen „Ich habe getan, was ich konnte“, können wir uns auf unsere Leistungen konzentrieren und uns von möglichen Gefühlen von Frustration oder Enttäuschung lösen.

Erinnern wir uns immer wieder daran, dass wir unser Bestes gegeben haben. Konzentrieren wir uns auf die positiven Aspekte dessen was erreicht wurde. Dieser Satz kann auch ein Hinweis darauf sein, dass es an der Zeit ist, weiterzumachen und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Es ist wichtig, unsere Erfolge zu feiern, aber es ist auch wichtig, uns weiterzuentwickeln und unsere Fähigkeiten zu verbessern.

Insgesamt ist „Ich habe getan, was ich konnte“ eine positive Aussage, die uns ermutigt, uns auf unsere Leistungen zu konzentrieren und uns von negativen Emotionen zu lösen.

Es ist ein Hinweis darauf, dass es wichtig ist, unser Bestes zu geben und uns auf das zu konzentrieren, was erreicht wurde. Wenn wir diese Einstellung beibehalten, können wir uns weiterentwickeln und unsere Fähigkeiten verbessern, um in Zukunft noch mehr zu erreichen.

DU GJORDE, VAD DU KUNDE

Du hast getan, was Du konntest

Den Stein fand ich auf einer Wanderung in Schweden – hilfreich, wenn wir den Wald vor lauter Bäumen grad nicht sehen können.

Wir können nicht immer bestimmen wie das Ergebnis aussieht. Halten wir doch vor allem auch dann zu uns, wenn wir mal nicht erreichen was wir uns vorgenommen haben. Dann brauchen wir unseren Beistand besonders. Verdient haben wir es immer.

Denn sicher ist: wir haben getan was wir konnten.

Wir sind richtig. Wir sind gut genug. Wir sind vollkommen.

Ein Tag am Meer – Zeit für mich

WARUM WIR DEN MOMENT UND UNSERE LEBENSZEIT MEHR ACHTEN SOLLTEN

Unser Leben ist begrenzt und jeder Moment zählt. Trotzdem verbringen wir oft viel Zeit damit, über die Zukunft nachzudenken oder uns über die Vergangenheit zu grämen. Doch wir sollten uns bewusster auf den Moment konzentrieren und unsere Lebenszeit mehr schätzen, denn das Leben ist kostbar und vergänglich.

Eine der größten Herausforderungen des modernen Lebens ist es, mit all den Ablenkungen und Verpflichtungen Schritt zu halten. Wir sind ständig beschäftigt und fühlen uns oft gestresst und überwältigt. Dies kann dazu führen, dass wir den Moment nicht richtig wahrnehmen und unsere Lebenszeit ungenutzt verstreichen lassen.

CARPE DIEM – NUTZEN WIR DEN TAG

Um unsere Lebenszeit besser zu schätzen, ist es wichtig, dass wir uns bewusster auf den Moment konzentrieren. Das bedeutet, dass wir uns Zeit nehmen, um die kleinen Dinge im Leben zu genießen und uns auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Es bedeutet auch, dass wir uns von Ablenkungen fernhalten und uns bemühen, präsent zu sein, wenn wir mit anderen Menschen interagieren.

WAS WILL ICH WIRKLICH?

Eine weitere Möglichkeit, unsere Lebenszeit besser zu schätzen, besteht darin, uns auf die Dinge zu konzentrieren, die uns wirklich glücklich machen. Dies kann bedeuten, dass wir unsere Prioritäten überdenken und uns auf die Dinge konzentrieren, die uns am Herzen liegen. Es kann auch bedeuten, dass wir uns von Dingen befreien, die uns nicht glücklich machen oder uns stressen.

IMMER WIEDER STREIT UND ÄRGER

Auch Streit ist zum Beispiel ein unvermeidbarer Teil in unserem Leben und Teil jeder Beziehung, aber wie wir damit umgehen, kann einen großen Einfluss darauf haben, wie gut wir uns fühlen und wie gut unsere Beziehungen funktionieren. Eine häufige Reaktion auf Streit ist es, sich mit den eigenen Bedürfnissen zurückzuziehen, aber das kann langfristig mehr Schaden anrichten als nützen.

DANN PACKE ICH MEINEN KOFFER…

Wenn wir uns in einem Streit verkriechen, verlieren wir den Kontakt zu unseren eigenen Bedürfnissen und Gefühlen. Wir verschließen uns gegenüber der anderen Person und verpassen dadurch die Chance, unsere Bedürfnisse klar und deutlich zu äußern. Dies kann dazu führen, dass wir uns unverstanden und ungehört fühlen und dass die Konflikte ungelöst bleiben.

BLEIBEN WIR DOCH IN KONTAKT

Statt uns zu verkriechen, sollten wir lernen, eigene Bedürfnisse und Gefühle in einem Konflikt klar und deutlich auszudrücken. Dies kann zwar unangenehm sein, aber es ist wichtig, damit beide Parteien verstehen, was der andere fühlt und was er braucht.
Indem wir unsere Bedürfnisse klar und deutlich äußern, können wir dafür sorgen, dass wir uns verstanden und gehört fühlen. Auch verstehen wir andere dann oft besser und können eine offene Haltung einnehmen.

ICH BIN OKAY – DU BIST OKAY

Es ist auch wichtig zu verstehen, dass Streit ein normaler Teil jeder Beziehung ist. Es ist okay, unterschiedliche Meinungen zu haben und zu streiten. Unser Verhalten ist unterschiedlich – doch als Persönlichkeit ist jeder okay. Was zählt, ist, wie wir mit den Unterschiedlichkeiten umgehen. Indem wir lernen, unsere Bedürfnisse und Gefühle klar auszudrücken, können wir Konflikte lösen und unsere Beziehungen stärken. Wir erkennen uns und auch andere an.

BUCKETLIST – STATT STECKENBLEIBEN

Jeder hat etwas, das er unbedingt »noch« machen will, bevor er oder sie den »Löffel abgibt«. Bestimmt kennen Sie den Film »Das Beste kommt zum Schluss« mit Morgan Freeman und Jack Nicholson. Die beiden haben so eine Liste, die sie auch umsetzen.

Schreiben Sie mindestens zwanzig Punkte auf, die Sie sich für Ihr Leben noch wünschen. Welchen Streit wollen Sie klären? Es geht dabei nicht darum, diese Wünsche direkt umzusetzen. Es geht darum, im dunklen Raum die Tür in die Freiheit zu erkennen. Unsere Zeit ist immer jetzt. Quanto tempo? Wie viel Zeit haben wir? Wir wissen nie, wie viel Zeit wir haben. Aber aus Erfahrung wissen wir alle: Wir machen immer weiter, auch wenn immer wieder etwas »stirbt«.

Das Gute ist: Wenn wir unsere Bucketlist erfüllt haben, müssen wir nicht sterben, sondern wir schreiben einfach eine neue Liste. Bis es nichts mehr zu bereuen gibt, das nicht getan wurde.
Wenn wir ehrlich mit uns sind, müssen wir uns häufig eingestehen, dass ein Wandel selten über Nacht passiert. Auch das plötzliche Unglück war bei genauer Betrachtung meist schon im Anmarsch. Ebenso verflüchtigen sich einschneidende Themen auch nicht wie von Zauberhand.

EINEN ANFANG FINDEN

Wichtig ist, dass und wie wir immer wieder den Anfang im Ende finden. Alles geht vorbei. Das Gute ebenso wie das Schlechte. Wir haben Glückssträhnen, doch auch im Glück ist das Unglück mit von der Partie. Immer wieder stirbt etwas um uns und in uns. Wir streiten und wir vertragen uns. Wenn wir die Aufmerksamkeit darauf legen was uns wirklich wichtig ist, dann spüren wir Zuversicht, um im Ende und am Anfang gelassener bleiben zu können.

DAS LEBEN IST ZU KURZ FÜR ZEITVERSCHWENDUNG

Ob in ungeklärten Situationen oder auch im Streit – es macht keinen Sinn, sich zu verkriechen. Indem wir lernen, unsere Bedürfnisse und Gefühle klar und deutlich auszudrücken, können wir Konflikte lösen und unsere Beziehungen stärken.

Abschließend lässt sich sagen, dass es wichtig ist, unsere Lebenszeit und den Moment zu schätzen, da das Leben begrenzt ist. Indem wir uns bewusster auf den Moment konzentrieren und uns mehr um die Dinge kümmern, die uns wirklich glücklich machen, können wir das Beste aus unserer begrenzten Zeit machen.

Also los! Gehen wir raus und machen das Beste draus.

Lebenszeit gut nutzen