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Selbsterkenntnis ist der Schlüssel zur Veränderung.

Wir sägen oft selbst an dem Ast, auf dem wir glücklich leben könnten. Vielleicht ist es gerade die Art und Weise, wie wir über uns, unser Leben, unser Scheitern und unsere Erfolge nachdenken, der Grund, warum wir auf keinen „grünen Zweig“ kommen?

Wenn wir unsere Welt betrachten, die von ständiger Veränderung und Entwicklung geprägt ist, kann die Vorstellung, sich selbst zu erkennen, beängstigend wirken. Doch gerade in dieser Selbsterkenntnis liegt eine immense Kraft, die nicht nur das individuelle Wachstum, sondern auch positive Veränderungen in der Welt um uns herum ermöglicht.

Die Angst vor der Selbsterkenntnis
Für viele Menschen ist die Vorstellung, sich selbst wirklich zu sehen, mit Angst und Unsicherheit verbunden. Diese Angst kann aus verschiedenen Gründen entstehen: die Furcht vor dem Unbekannten, die Sorge vor Selbstkritik oder die Befürchtung, ungeliebte Eigenschaften oder Verhaltensweisen zu entdecken. Doch diese Angst ist oft unbegründet und kann uns sogar davon abhalten, unser volles Potenzial zu entfalten.

Ich habe Angst, zu sehen wer ich bin

Die Bedeutung der Selbsterkenntnis
Selbsterkenntnis ist der Prozess, in dem wir uns selbst besser verstehen lernen: unsere Stärken, Schwächen, Überzeugungen, Werte und Motivationen. Sie ermöglicht es uns, unsere Handlungen und Entscheidungen bewusster zu treffen und uns selbst sowie andere Menschen besser zu verstehen. Doch darüber hinaus ist Selbsterkenntnis auch der Schlüssel zur persönlichen Veränderung.

Die Kraft der Veränderung
Veränderung ist oft ein mühsamer und herausfordernder Prozess. Sie erfordert Mut, Ausdauer und die Bereitschaft, sich selbst in Frage zu stellen. Doch diejenigen, die den Mut zur Selbsterkenntnis aufbringen, werden belohnt: Sie gewinnen nicht nur ein tieferes Verständnis für sich selbst, sondern auch die Möglichkeit, ihr Leben bewusster zu gestalten und positive Veränderungen herbeizuführen.

Ich habe Angst zu erkennen, wie viel besser mein Leben sein könnte

Selbsterkenntnis und persönliches Wachstum
Indem wir uns selbst besser kennen lernen, können wir gezielt an unseren Schwächen arbeiten und unsere Stärken weiterentwickeln. Wir erkennen, welche Gewohnheiten oder Denkmuster uns im Weg stehen, und finden Wege, um sie zu überwinden. Dieser Prozess des persönlichen Wachstums ist entscheidend für unser Wohlbefinden und unsere Zufriedenheit im Leben.

Selbsterkenntnis und zwischenmenschliche Beziehungen
Auch in unseren Beziehungen zu anderen Menschen spielt Selbsterkenntnis eine entscheidende Rolle. Indem wir uns selbst besser verstehen, können wir auch die Bedürfnisse, Motivationen und Verhaltensweisen anderer besser nachvollziehen. Das führt zu mehr Empathie, Verständnis und Harmonie in unseren Beziehungen.

Wer auch mit anderen leben will – der braucht zunächst sich selbst

Selbsterkenntnis als Grundlage für gesellschaftlichen Wandel
Nicht zuletzt ist Selbsterkenntnis auch die Grundlage für gesellschaftlichen Wandel. Indem wir uns bewusst werden über unsere eigenen Vorurteile, Privilegien und Verantwortlichkeiten, können wir dazu beitragen, eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft aufzubauen. Selbsterkenntnis ermöglicht es uns, unsere Rolle in der Welt zu reflektieren und positive Veränderungen anzustreben.

Ich möchte Sie ermutigen: lassen Sie sich nicht verunsichern. Sie sind nicht allein. Vielen Menschen ging es genauso und sie haben es auch geschafft.

Gehen Sie Schritt für Schritt Ihren Weg. In Ihrem Tempo und wie es zu Ihnen passt. Ganz gleich was Sie bisher gedacht haben. Allein dass Sie nun das Ausmaß erkennen, zeigt, dass Sie die Kraft dazu haben. Ihre innere Stärke ist vielleicht noch verborgen, doch Sie können sie aktivieren. Für einen guten Zweck – für Ihr Leben. Das wird Ihnen genug Halt und Sicherheit geben, auch die Schattenseiten in Ihrem Leben zu betrachten.

Die Angst vor der Selbsterkenntnis ist verständlich, doch sie sollte uns nicht davon abhalten, diesen wichtigen Schritt zu gehen. Denn in der Selbsterkenntnis liegt die Kraft für Veränderung – sowohl auf persönlicher Ebene als auch in unseren Beziehungen und in der Gesellschaft als Ganzes.

Ich unterstütze Sie gerne den Mut aufzubringen, sich selbst zu erkennen, und Ihre Welt um Sie herum positiv zu gestalten.

Rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir – das kostet nichts und Sie sind direkt einen Schritt weiter!

tel:+49 4841 6 68 59 59
info@christina-kropp.de

Auszeit am Meer – Mentaltraining & Coaching

 

 

 

 

Die Angst vor Ablehnung ist ein weit verbreitetes menschliches Gefühl, das uns oft hindert, authentisch zu sein und echte Verbindungen einzugehen. Ironischerweise kann der Versuch, anderen zu gefallen, manchmal zu mehr Ablehnung führen, während ein authentischer Ansatz zu tieferer Akzeptanz und Liebe führen kann.  Schauen wir einmal, wie man die Angst vor Ablehnung überwinden und eine echte Verbindung zu anderen aufbauen kann.

Akzeptanz der eigenen Einzigartigkeit

Der erste Schritt, um die Angst vor Ablehnung zu überwinden, besteht darin, sich selbst zu akzeptieren und zu erkennen, dass jeder Mensch einzigartig ist. Indem wir uns unserer Stärken, Schwächen und Eigenheiten bewusst werden und sie akzeptieren, können wir ein Gefühl der Selbstsicherheit entwickeln, das uns weniger anfällig für die Meinungen anderer macht.

Authentizität pflegen

Statt sich anzustrengen, um anderen zu gefallen, ist es wichtig, authentisch zu sein und treu zu sich selbst zu stehen. Menschen, die versuchen, eine Fassade aufrechtzuerhalten, um geliebt zu werden, wirken oft unnatürlich und verlieren an Glaubwürdigkeit. Indem wir unsere wahre Persönlichkeit zeigen, können wir echte Verbindungen zu anderen aufbauen.

Erwartungen loslassen

Oftmals entsteht die Angst vor Ablehnung aus dem Bedürfnis, den Erwartungen anderer gerecht zu werden. Es ist jedoch wichtig zu erkennen, dass wir nicht jedermanns Geschmack sein können und dass es völlig in Ordnung ist, wenn nicht jeder uns mag. Indem wir unsere eigenen Erwartungen und die Erwartungen anderer loslassen, können wir uns von der Angst vor Ablehnung befreien.

Selbstwertgefühl aufbauen

Ein starkes Selbstwertgefühl ist entscheidend, um die Angst vor Ablehnung zu überwinden. Indem wir uns auf unsere positiven Eigenschaften und Erfolge konzentrieren und uns selbst liebevoll behandeln, können wir unser Selbstwertgefühl stärken und uns weniger von der Meinung anderer beeinflussen lassen.

Risiken eingehen

Um authentische Verbindungen zu anderen aufzubauen, ist es wichtig, Risiken einzugehen und sich verletzlich zu zeigen. Dies bedeutet, offen über unsere Gefühle, Gedanken und Erfahrungen zu sprechen, auch wenn dies bedeuten kann, dass wir abgelehnt werden. Indem wir uns erlauben, verletzlich zu sein, können wir echte Verbindungen zu anderen Menschen herstellen.

Positive Beziehungen pflegen

Um die Angst vor Ablehnung zu überwinden, ist es hilfreich, positive Beziehungen zu pflegen und sich mit Menschen zu umgeben, die uns akzeptieren und unterstützen. Indem wir uns auf diese unterstützenden Beziehungen konzentrieren, können wir unser Selbstwertgefühl stärken und die Angst vor Ablehnung verringern.

Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

Wenn die Angst vor Ablehnung überwältigend wird und unser Leben beeinträchtigt, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Therapeut oder Berater kann uns dabei helfen, die Ursachen unserer Angst zu identifizieren und Bewältigungsstrategien zu entwickeln, um sie zu überwinden.

Eine weitere Wahrheit über Ablehnung

Warum es meistens nichts mit uns zu tun hat, sondern mit unserem Gegenüber.

Ablehnung ist ein schmerzhaftes Gefühl, das viele von uns erleben und das oft tiefe Wunden hinterlässt. Dabei sagt Ablehnung oft weniger über uns selbst aus, sondern vielmehr über die Person, die uns ablehnt.

Vielleicht können Ihnen speziell folgende Hinweise zu einem neuen Verständnis verhelfen, um besser mit Ablehnung umzugehen.

Persönliche Präferenzen und Erfahrungen

Die Art und Weise, wie Menschen andere wahrnehmen und bewerten, ist stark von ihren persönlichen Präferenzen, Erfahrungen und Lebensumständen geprägt. Was für eine Person attraktiv oder sympathisch erscheint, kann für eine andere völlig uninteressant sein. Daher ist es wichtig zu erkennen, dass Ablehnung oft auf subjektiven Kriterien basiert, die wenig mit unserer tatsächlichen Persönlichkeit zu tun haben.

Projektion von Unsicherheiten und Ängsten

Manchmal lehnen Menschen andere ab, weil sie sich in ihrer eigenen Unsicherheit und ihren eigenen Ängsten gefangen fühlen. Sie projizieren ihre eigenen negativen Gefühle auf andere und suchen nach Sündenböcken, um sich besser zu fühlen. In solchen Fällen hat die Ablehnung weniger mit der Person zu tun, die abgelehnt wird, sondern vielmehr mit den inneren Konflikten des Ablehnenden.

Mangelnde Vertrautheit oder Verständnis

Oftmals führt mangelnde Vertrautheit oder fehlendes Verständnis zu Ablehnung. Menschen können sich von dem, was ihnen fremd erscheint, bedroht oder verunsichert fühlen und daher ablehnend reagieren. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass etwas mit der abgelehnten Person falsch ist, sondern eher, dass der Ablehnende sich in einer Situation befindet, die er nicht vollständig versteht oder mit der er nicht vertraut ist.

Unterschiedliche Bedürfnisse und Überzeugungen

Ablehnung kann auch auf unterschiedlichen Wertesystemen und Überzeugungen basieren. Was für eine Person wichtig und erstrebenswert erscheint, kann für eine andere unbedeutend oder sogar störend sein. In solchen Fällen ist die Ablehnung weniger eine Reflexion der abgelehnten Person, sondern vielmehr eine Manifestation der Unterschiede in den Wertesystemen und Überzeugungen der Beteiligten.

Unausgesprochene Erwartungen und Enttäuschungen

Manchmal lehnen Menschen andere ab, weil ihre Erwartungen nicht erfüllt wurden oder sie enttäuscht wurden. Diese Ablehnung kann auf unklaren oder unausgesprochenen Erwartungen basieren, die die abgelehnte Person möglicherweise nicht erfüllt hat. In solchen Fällen sagt die Ablehnung weniger über die abgelehnte Person als vielmehr über die Erwartungen und Enttäuschungen des Ablehnenden.

Unbewusste Einflüsse und Vorurteile

Schließlich können unbewusste Einflüsse und Vorurteile eine Rolle bei der Ablehnung spielen. Menschen können, ohne es zu merken, von Vorurteilen oder Stereotypen beeinflusst sein, die ihr Urteilsvermögen trüben und zu einer ablehnenden Haltung führen. In solchen Fällen sagt die Ablehnung weniger über die abgelehnte Person als vielmehr über die unbewussten Einflüsse und Vorurteile des Ablehnenden.

Abgelehnt zu werden, verursacht ein unbehagliches Gefühl in uns. Oft wissen wir nicht, wie wir damit umgehen sollen. Wenn wir mehr über unsere Emotionen herausfinden, dann können wir lernen, mit dem Gefühl der Ablehnung besser umzugehen.

Das Gefühl der Ablehnung entsteht in uns selbst,

durch unser Denken und das,

was wir aufgrund unserer Gedanken dann fühlen.

Wenn eine Freundin eine Einladung nicht annimmt, der Chef uns kritisiert oder unsere Beziehung in die Brüche geht, kann das ganz andere Gründe haben, als dass wir als Person abgelehnt werden. Die Angst, uns abgelehnt zu fühlen, verringert sich automatisch mit dem Maß an Selbstannahme. Wenn wir uns selbst annehmen, ist es nicht mehr so relevant und wichtig, ob andere uns auch positiv wahrnehmen. Es ist uns nicht egal, wie wir wirken – doch wie liebenswert wir sind, entscheiden sicher nicht die Menschen, die uns ablehnen. Manchmal wollen wir nur etwas anderes und das führt zu Ablehnung.

Selbstfürsorge bedeutet: Nehmen Sie sich Zeit für sich.

 

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Es ist wichtig zu erkennen, dass unsere Selbstachtung nicht von der Meinung anderer abhängt und dass wir liebenswert sind, unabhängig davon, ob uns jemand ablehnt oder nicht.

Wenn wir schon viel probiert haben, dann können wir es ja auch nicht ändern. Es liegt nicht in unserer Hand. Dann besinnen wir uns am besten auf uns selbst und üben, außer Acht zu lassen, was wir nicht ändern können.

  • Besinnen Sie sich auf all die Menschen, von denen Sie geschätzt werden.
  • Rufen Sie jemanden an, der Sie bedingungslos liebt.
  • Bitten Sie eine vertraute Freundin um ein Kompliment und erzählen ihr, dass Sie gerade ein bisschen Zuwendung brauchen.
  • Bewerten Sie andere auch nicht.
  • Menschen sind „komisch“, es hat oft nichts mit uns zu tun.
  • Denken Sie an schöne Erlebnisse mit anderen.
  • Vermeiden Sie, Beweise für Ihr negatives Denken zu suchen. Suchen Sie nach positiven Beweisen.
  • Umarmen Sie sich selbst, wenn keiner Zeit hat.
  • Seien Sie freundlich mit sich!
  • Umgeben Sie sich mit Menschen, mit denen Sie sich wohl fühlen. ( Das kann auch für einen kurzen Moment die nette Bäckersfrau sein ;-) – dann entsteht ein gutes Gefühl.
  • Ein gutes Gefühl in Gedanken, ist auch ein gutes Gefühl in uns!

Letztendlich kann die Fähigkeit, sich selbst genug zu sein und nicht ständig nach Bestätigung von außen zu suchen, zu einem tieferen Gefühl der Zufriedenheit und Selbstachtung führen.

Die Angst vor Ablehnung hält viele Menschen davon ab, echt und sie selbst zu sein. Indem wir uns selbst akzeptieren, echt sind und unsere eigenen Erwartungen loslassen, können wir die Angst vor Ablehnung überwinden und echte Liebe und Akzeptanz erfahren.

Es erfordert Mut, Risiken einzugehen und sich verletzlich zu zeigen, aber die Belohnungen echter Verbindungen sind es wert. Letztendlich ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass wir liebenswert sind, so wie wir sind, und dass wahre Liebe und Akzeptanz von innen heraus entstehen.

 

Entdecken wir die Quellen der Zufriedenheit in uns selbst

Im hektischen Alltag, in dem Stress und Anforderungen oft überhandnehmen, sehnen sich viele Menschen nach einem Gefühl der Zufriedenheit. Die gute Nachricht ist, dass diese Quellen nicht immer außerhalb unserer Reichweite liegen. Im Gegenteil, um langfristige Zufriedenheit zu finden, müssen wir uns auf eine Reise zu uns selbst begeben. Wir können Schritt für Schritt erkunden, wie jeder von uns die Quellen der Zufriedenheit in seiner eigenen Natur entdecken kann.

Bewusstheit – bedeutet zu verstehen, was wir gewinnen können

Der erste Schritt auf dem Weg zur inneren Zufriedenheit ist überhaupt wahrzunehmen, dass wir unzufrieden sind. Wenn wir unsere Unzufriedenheit erkennen, können wir auch besser proaktiv werden. Nehmen wir uns regelmäßig bewusst Zeit, um uns über unsere Themen klarzuwerden. Wir glauben oft ohnmächtig unserer Herkunft, dem Leben oder unserem Schicksal ausgeliefert zu sein. Doch weder unsere miese Kindheit noch der schreckliche Chef, die nörgelnde Ehefrau, unsere Kinder (die nicht machen was wir wollen?) oder der unfreundliche Nachbar hindern uns wirklich daran, uns selbst um unser Leben zu kümmern.

Was brauche ich für meine Zufriedenheit?

Woran merken wir, dass es mal wieder Zeit ist, sich nur auf sich zu konzentrieren? Wenn wir unsere aktuelle Situation als besonders unangenehm empfinden, können wir bei genauer Betrachtung eigentlich am meisten von ihr profitieren. In unser Schneckenhaus passt keiner – außer uns selbst! Auch wenn wir in Momenten des Rückzugs oft Gedanken und Stimmen erleben, die sich in unsere Ruhe hineinzwängen wollen. Diese Grenzüberschreitungen in unser Schneckenhaus können wir kontrollieren. Anzeichen, dass die Zeit reif fürs innere Schneckenhaus ist, können folgende sein:

  • ein komisches mulmiges Gefühl
  • eine Unruhe und Unsicherheit, die wir als Angst empfinden
  • wenn wir schnell gereizt sind und lospoltern
  • wenn wir besonders weinerlich sind und ständig jammern
  • wenn wir körperliche Zipperlein haben oder sich Krankheiten einstellen wie hoher Blutdruck oder Verspannungen
  • wenn wir schlecht schlafen können oder nachts aufwachen

Dann ist es Zeit, einmal genauer über unsere Werte, Bedürfnisse und Träume nachzudenken. Sich selbst regelmäßig Auszeiten zu nehmen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Auch durch die kleinen Pausen lernen wir, im gegenwärtigen Moment zu leben und kurze Zufriedenheit zu spüren. Es ist wie ein Konto. Wir zahlen ein in gute Stimmung. Das hilft uns in wilden Zeiten stabil zu bleiben. Dieser bewusste Fokus auf das Hier und Jetzt kann eine tiefe Verbindung zu unserer eigenen inneren Welt schaffen.

Innere Ruhe und Lebensfreude liegt in uns selbst

Authentizität als Schlüssel zum Glück: Authentizität bedeutet, im Einklang mit sich selbst zu leben und die eigenen Werte und Überzeugungen zu respektieren. Handlungen, die gegen unsere eigene Natur gehen, erfordern oft, dass wir uns selbst verleugnen oder unsere wahren Gefühle unterdrücken. Dieser Konflikt zwischen dem, was wir wirklich sind, und dem, was von uns erwartet wird, kann langfristig die Zufriedenheit beeinträchtigen.

Konflikte mit persönlichen Werten und Überzeugungen: Unsere inneren Werte und Überzeugungen sind wie ein innerer Kompass, der uns den Weg weist. Wenn wir gegen diese Prinzipien handeln oder in Situationen geraten, die im Widerspruch dazu stehen, entsteht ein innerer Konflikt. Dieser Konflikt kann Stress und Unzufriedenheit verursachen, da wir uns in einem ständigen Kampf zwischen dem, was wir fühlen, und dem, was wir tun, befinden.

Das Streben nach äußerem Erfolg ohne innere Erfüllung:
Die Gesellschaft legt oft einen starken Fokus auf äußeren Erfolg – beruflichen Aufstieg, materiellen Besitz oder gesellschaftliche Anerkennung. Wenn jedoch diese Erfolge nicht im Einklang mit unseren inneren Werten stehen, kann der scheinbare Erfolg hohl und unerfüllend werden. Das Streben nach äußerem Erfolg auf Kosten unserer inneren Zufriedenheit kann langfristig die Lebensfreude untergraben.

Ignorieren von persönlichen Bedürfnissen:
Unsere inneren Bedürfnisse sind wie eine ständige Erinnerung daran, was wir brauchen, um wirklich glücklich zu sein. Das Ignorieren dieser Bedürfnisse, sei es durch übermäßigen Stress, Vernachlässigung der eigenen Gesundheit oder mangelnde Selbstfürsorge, kann zu einem Mangel an Lebensfreude führen. Das Beachten und Erfüllen dieser Bedürfnisse ist ein wesentlicher Bestandteil eines erfüllten Lebens.

Zufrieden sind wir auch, wenn wir ein Ziel erreichen. Wichtig ist jedoch ebenso der Weg dorthin, denn das Ziel selbst ist oft nur ein flüchtiger Spaß. Dennoch ist der Weg nicht das Ziel, auch wenn dieser Spruch gerne bemüht wird. Das Ziel ist das Ziel, trotzdem können wir auch den Weg dahin genießen. Wenn unsere Kinder eine Ritterburg gebaut haben, dann ist sie nach Fertigstellung nicht mehr spannend. Das Zusammenbauen der vielen bunten Legosteine hingegen ist ein großer Spaß. Viele Menschen fallen gar in ein Loch, wenn zum Beispiel das Eigenheim nach vielen Monaten oder Jahren fertiggestellt ist. Einerseits haben sie dann nicht mehr den ganzen Ärger und die ganze Planerei, andererseits werden sie das Feierabendbier und die improvisierten Abendessen auf der Baustelle nie vergessen.

Erfolge und Ziele, die uns (am Ende) doch nichts bedeuten.

Ein Unternehmer erzählte mir, dass er am liebsten ganz allein mit seinem Trecker übers Feld fährt. Er liebt den Wind im Gesicht, ganz in seine Arbeit versunken zu sein und eine Stulle in der Natur zu essen. Das macht ihn richtig zufrieden. Er fragte sich, wenn er nun expandiert, ob er dann überhaupt noch Zeit hätte selbst auf dem Trecker zu sitzen. Oder ob die vielen neuen, vor allem administrativen Aufgaben ihn dann von „seiner“ Natur abhalten würden.

Es ist immer wieder gut, die eigenen Ziele zu überprüfen. Auch ob sie uns selbst gehören oder ob wir sie uns auferlegen. Wenn Ziele nicht unsere eigenen sind, kommen wir zwar auch voran, doch es macht oft keinen Spaß. Das Ziel macht uns nicht glücklich. Bei Zielen, die zu uns passen, ist auch der Weg dahin fast immer ein Vergnügen. Auch in Zeiten von Widerständen und Zweifeln, die zu einem guten Ziel immer dazugehören. Zweckziele sind häufig nur auf eine kurze Distanz sinnvoll, weil sie sehr viel Kraft kosten. Wenn wir uns im Klaren darüber sind, etwas gegen unsere Bedürfnisse zu verfolgen, weil wir x oder y erreichen wollen, geht es dabei oft um das »Ziel hinter dem Ziel«. Spannend das genau herauszufinden…

Erfolg und Ziele können uns auch die Zufriedenheit „kosten“. Fragen wir uns: höher, schneller weiter – oder wollen wir auch noch mal ein Butterbrot in unserer Natur genießen?

Zufriedenheit bedeutet nicht immer, dass alles perfekt ist.

Auszeit in Spanien – einfach mal weit weg sein

Was denken andere über mich?

Oft stabilisieren wir uns über Dinge, die wir im Außen tun oder was andere meinen – dabei wäre es dringend notwendig mal in die Innenschau zu gehen. Dann finden wir heraus, wie wir unsere Zufriedenheit spüren können ohne von Äußerlichkeiten oder Anerkennung anderer abhängig zu sein. Andere denken auch nur ständig an sich selbst und was „andere über sie denken“ – so können wir sicher sein – sie haben gar keine Zeit über uns nachzudenken.

Kümmern wir uns also besser selbst um unser Leben. ;)

Positive Beziehungen pflegen

Menschen sind soziale Wesen und positive Beziehungen tragen maßgeblich zu unserer Zufriedenheit bei. Wichtig ist dabei, nicht darauf zu warten, dass sich jemand meldet. Gehen wir proaktiv in Vorleistung mit unserem Bedürfnis und dem Interesse an anderen. Investieren wir Zeit und Energie in Beziehungen, die uns Freude und Unterstützung bringen. Pflegen wir Freundschaften, verbringen wir Zeit mit Familie und suchen wir nach Gemeinschaften, die unsere Interessen teilen. Glück teilt sich oft, wenn es mit anderen geteilt wird. Wenn wir feststellen, dass es einseitig ist oder auch unpassend, sollten wir auch den Mut haben uns darüber klarzuwerden. Viele Freundschaften aus der Sandkiste halten leider nicht ein Leben lang – dann ist es auch Zeit für einen Wandel. Beziehungen und wir selbst verändern sich immer wieder. Prüfen wir doch immer mal was und wer zu uns und unserem Leben passt. Wir müssen nicht immer weitermachen wie bisher.

Körperliche Gesundheit der Faktor für Zufriedenheit

Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper – diese alte Weisheit hat nach wie vor Gültigkeit. Regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf sind essenziell für das Wohlbefinden. Setzen wir uns realistische Gesundheitsziele und feiern wir die Fortschritte, die wir dabei machen. Ein gesunder Körper unterstützt nicht nur die physische sondern auch die mentale Gesundheit.

Alles braucht seine Zeit. Was wir lange Zeit versäumt haben, braucht Aufmerksamkeit und ein eigenes Tempo. Machen Sie es auf Ihre eigene Weise. Es gibt nämlich nicht einen Weg für alle. Suchen wir uns öfter auch mal (professionelle) Unterstützung – wir müssen nicht alles auf einmal und auch nicht alles alleine schaffen.

Zufriedenheit: die Kraft der Dankbarkeit

Die Praxis der Dankbarkeit kann erstaunliche Auswirkungen auf unsere Zufriedenheit haben. Nehmen Sie sich täglich Zeit, um über die Dinge nachzudenken, für die Sie dankbar sind. Es können kleine Alltagsfreuden oder große Meilensteine im Leben sein. Durch das bewusste Zulassen von Dankbarkeit können Sie Ihren Fokus auf positive Aspekte lenken und dadurch mehr Lebensfreude erfahren.

Fragen für meine Zufriedenheit

  • Was ist heute Schönes passiert?
  • Wo habe ich es besser als andere?
  • Wo hätte es schlimmer kommen können?
  • Was habe ich alles? ( statt zu jammern was noch fehlt)
  • Wo habe ich bewusst etwas Gutes getan?
  • Welche Fehler mache ich heute seltener?
  • Was begeistert mich?
  • Was lässt mein Herz höherschlagen?
  • Was wollte ich schon immer mal ausprobieren?

Leidenschaften und Hobbys für mehr Zufriedenheit

Eine Kundin erzählt, sie wolle schon immer mal Saxophon spielen, ein Instrument wäre aber zu teuer. Sie fand dann heraus, dass sie einige Probestunden nehmen konnte und ein Instrument ausleihen konnte. Es war viel einfacher als sie zunächst gedacht hatte. Sie hatte den Gedanken immer wieder verworfen. Wenn man Musik macht, kann man nicht grübeln – das Vieldenken und die Sorgenfresser haben dann kurz mal Pause. Sie hat sich mit dem Saxophonspielen eine regelmäßige Auszeit verschafft und konnte so immer wieder die wilden Gedanken beruhigen und zur Ruhe kommen. Sie sagt, sie sei dadurch, auch nach kurzem Üben, oft gelassener und zufrieden.

Die Verfolgung von Leidenschaften und Hobbys ist ein Schlüssel zur Zufriedenheit. Egal, ob es sich um kreative Aktivitäten, Sport, Musik oder andere Interessen handelt – widmen Sie diesen Aktivitäten bewusst Zeit . Sie bieten nicht nur eine Quelle der Freude sondern ermöglichen es Ihnen auch, Ihre persönlichen Talente und Vorlieben zu entfalten.

Schritt für Schritt mehr Zufriedenheit und Lebensfreude

Die Suche nach Zufriedenheit und Lebensfreude führt uns nicht immer zu äußeren Zielen sondern oft zu unserer eigenen inneren Natur. Durch Bewusstheit (Selbstreflexion), positive Beziehungen, körperliche Gesundheit, Dankbarkeit und die Verfolgung von Leidenschaften können wir Schritt für Schritt ein erfüllteres Leben führen.

Entdecken Sie die Quellen der Lebensfreude in sich selbst und gestalten Sie Ihr Leben bewusst nach Ihren eigenen Werten und Bedürfnissen.

Um wahre Lebensfreude und Zufriedenheit zu erleben, ist es unerlässlich, im Einklang mit unserer eigenen Natur zu leben. Authentizität, das Festhalten an persönlichen Werten, die Suche nach innerer Erfüllung und die Beachtung persönlicher Bedürfnisse sind entscheidende Elemente auf diesem Weg. Indem wir uns selbst besser verstehen und in Harmonie mit unserer inneren Natur leben, können wir die Grundlage für ein erfülltes und glückliches Leben schaffen.

Das stille Glück der Zufriedenheit

Zufriedenheit muss gefühlt werden – nehmen wir uns doch mehr Zeit für Klarheit und unser Leben. Wenn wir uns und unser Leben lieben, ist es überall schön – auch in Momenten der Zweifel und Widerstände. Wir sind wie wir sind. In unserer eigenen Natur fühlen wir uns so wohl, weil wir nicht bewerten und urteilen, sondern zufrieden sind.

Also los!

 

Wie wir verändern, was uns nicht gefällt.

Jeder kennt die saisonalen Veränderungswünsche: Nachdem die »guten Vorsätze« zum Jahreswechsel wieder nicht geklappt haben, starten wir den nächsten Versuch der Veränderung, wenn der Frühling vor der Tür steht. Doch obwohl dann sogar die Sonne uns motiviert und die Tage länger werden – irgendwie haben wir Beton am Bein und kommen nicht in die Strümpfe.
Wenn wir uns oder unser Leben verändern möchten, trickst uns unser Denken aus und sabotiert unsere Vorhaben.

Erfolg beginnt im Kopf

Unser Gehirn ist wie eine hundert Jahre alte Schildkröte: Es vergisst nie. Manchmal ist es nur ein Lied im Radio, ein Geruch oder ein Geschmack, was Bilder in unserem Kopf erzeugt, die wir nicht sehen wollen. Unser Gehirn bietet uns dann alles zum Thema an. Wenn wir an die Vorsätze vom letzten Jahr denken, drehen wir vielleicht direkt um und finden gute Gründe, warum wir etwas nicht tun können. Je mehr wir die eigenen Erfahrungen und die Kommentare der anderen durchstöbern, umso mehr kommen wir zu dem Schluss: Das lassen wir mal lieber. Auch die meisten Menschen um uns herum mögen Veränderungen nicht.

VERÄNDERUNG KOSTET MUT UND (WILLENS)KRAFT

Eine junge Frau, die sehr starkes Übergewicht hatte und sich entschied, dieses drastisch zu reduzieren, verlor nicht nur Gewicht, sondern im Zuge ihrer Veränderung auch ihre Freunde. Ihr Freundeskreis bestand zum großen Teil aus ebenso übergewichtigen Menschen. Als sie die ersten zehn Kilo abgenommen hatte, fanden das alle bemerkenswert. Nach zwanzig Kilo meinten sie, nun sei es doch mal gut. Als sie am Ende vierzig Kilo abgenommen hatte, auf Sport und Bewegung ebenso achtete wie auf das, was sie aß, hatte sich ihr Alltag grundlegend verändert. Sie wurde beneidet oder ausgegrenzt, doch sie war sich selbst so wichtig, dass sie sich weiterhin erst um sich und dann um die anderen kümmerte. Auch die Bewunderung kam irgendwann, was ein völlig neues Gefühl für sie war.

IN DER VERÄNDERUNG NEUE FREUNDE FINDEN

Sie fand Freunde, die gerne mit ihr aktiv waren, und die schönen Kochabende, die sich daraus ergaben, waren viel spannender als die Fastfood-Massaker, die sie bis dahin jedes Wochenende erlebt hatte. Ihr Leben wurde leichter – in jeder Hinsicht.
Ein klassischer Effekt, der sich bei gravierenden Veränderungen zeigt: Erst werden wir nicht ernst genommen, dann ausgelacht, vielleicht sogar be- schimpft, – doch keine Sorge – am Ende werden das Durchhalten und der Erfolg oft bewundert.

Die Welt muss sich eben auch erst an unsere Veränderung gewöhnen. Je nachdem, was wir verändern wollen, dauert dies aber eine ge- wisse Zeit. Das betrifft auch viele andere Bereiche: Wenn wir uns auf der Party entscheiden, mal nicht mehr bis ins Koma zu trinken, oder im Job nicht mehr jammern, sondern gute Lösungen entwickeln wollen, dann ist das für alle anderen Beteiligten zunächst schwierig oder zumindest irritierend. Umso wichtiger ist es, dass wir in der Zeit der Veränderung, wenn in unserem Leben so viel los ist, selbst für uns da sind.

GUTE AUSREDEN

Unser Leben ist voller Ausreden, um Unlust oder Enttäuschung zu vermeiden, um nicht ins Handeln kommen zu müssen, um die eigenen Begrenzungen zu rechtfertigen. Auch weil manches regelrecht wehtut. Wir wollen Schmerz vermeiden. Die meisten Menschen sind sehr gut darin, Ausreden zu erfinden. Das bewirkt aber nicht nur, dass unser Leben begrenzt bleibt, sondern auch, dass wir nicht auf den berühmten grünen Zweig kommen.

WIR SELBST SIND DIE VERÄNDERUNG

Diese Form der Selbstsabotage wirkt sich auf Dauer negativ auf unseren Selbstwert und unser Selbstbewusstsein aus. Wir fühlen uns immer unzulänglicher und trauen uns am Ende immer weniger zu oder sind darauf angewiesen, dass andere uns anfeuern oder motivieren. Motivieren kann uns aber nur einer wirklich, und das sind wir selbst.

Statt sich weiter mit Ausreden zu beschäftigen, die uns einzig daran hindern, dort anzukommen, wo wir hinwollen, können wir unsere Energie besser für das nutzen, was wir wollen. Solange wir sagen »Ich kann nicht, weil …«, wird nichts anderes beginnen. Statt sich Ausreden auszudenken, könnten wir den Spieß umdrehen und nach Gründen suchen, warum es gelingen wird. Schlüpfen wir also in die Rolle eines Anwalts und argumentieren, warum es gelingen wird. Verteidigen Sie die Idee und notieren Sie alles, was für ein Gelingen spricht.

Statt die tausendfach gehörten und recht profanen Vorsätze zum Jahreswechsel zu wiederholen, sollten wir uns überlegen, was der nächste Schritt ist.

  • Wo will ich hin?
  • Welche Veränderung möchte ich erreichen?
  • Was muss und will ich konkret dafür tun?

VERÄNDERUNGEN BRAUCHEN ZEIT UND UNGETEILTE AUFMERKSAMKEIT

Wer Klarheit hat, kann in kleinen Schritten losgehen – und kommt an.

Als Coach habe ich mit einem Mann gearbeitet, der wollte eigentlich alles hinschmeißen und sein ganzes Leben umkrempeln. Er hatte einen anspruchsvollen Job auf Managementebene, eine junge Familie, die er sich lange gewünscht hatte, und doch war der Motor aus und nichts ging mehr. Er schwankte zwischen: »Ich will mir einen neuen Job suchen«, »Ich will die Scheidung« und »Ich bin die totale Niete«.

IN DER AUSZEIT AUF DEN HUND GEKOMMEN

Durch eine Auszeit am Meer konnte er sich einen Überblick über sein Leben verschaffen. Er konnte sich damit beschäftigen, was er brauchte, nicht, was sein Unternehmen, seine Frau, sein Kind brauchten. Alles hinzuschmeißen, um aus dem Hamsterrad auszubrechen, war am Ende gar nicht nötig. Mit einer kleinen Veränderung konnten wir seine Zufriedenheit und seine Lebens- qualität enorm verbessern: Er schaffte sich einen Hund an.

Das klingt nun vielleicht albern, aber manchmal bedarf es tatsächlich nur kleiner Veränderungen, um eine große Wirkung zu erzielen – sofern ich weiß, welche Bedürfnisse ich habe. Die kleinen Auszeiten mit dem Hund, die Spaziergänge vor und nach der Arbeit, den Hund auch mal mit zur Arbeit nehmen zu können, machten für ihn einen Riesenunterschied.

Wir haben sehr darüber gelacht, dass diese Lösung im Coaching herausgekommen ist. Doch Bewegung war ein wichtiger Aspekt in seinem Alltag. Durch den Umzug mit seiner Familie musste er nun mit dem Auto zur Arbeit fahren und der bisherige Weg auf dem Rad zur Arbeit fehlte ihm sehr. Auf den Hund gekommen, konnte er mehr körperliche Aktivität in seinen Alltag einbauen und sein Leben zufriedener gestalten.

VERÄNDERUNG: ZUSAMMEN ODER ALLEIN?

Sind wir eher ein Teamspieler oder ein einsamer Wolf? Wir können uns die tollsten Dinge ausdenken, Fähigkeiten und Geld haben – doch letztlich brauchen wir immer jemanden, der uns unterstützt. Nicht im karitativen Sinne, sondern weil wir Menschen »Rudeltiere« sind, die in Gemeinschaften leben. Nur gemeinsam können wir Dinge auf den Weg bringen und die Welt gestalten.

Das Leben wird ja oft eher als Kampfarena wahrgenommen. Im Krieg der Egos denkt jeder nur an sich. In diesem Zusammenhang kennen Sie vielleicht diese Aussagen:

  • Ich bin es gewöhnt, allein zu arbeiten.
  • Andere halten mich nur auf.
  • Das mache ich lieber alleine.
  • Die Anerkennung dafür steht mir zu.
  • Diese Machtspiele kotzen mich an.
  • Ich bin der Chef und die anderen müssen machen, was ich sage.

ES GIBT NICHT EINEN WEG FÜR ALLE  – ABER FÜR ALLE EINEN WEG

Dem einen ist es wichtig, mit anderen zu gestalten, der andere will Rückzug und Distanz. Doch es muss ja nicht immer zum Schlimmsten kommen. Wir können uns auch Partner suchen, die zu unseren Bedürfnissen passen. Stellen Sie sich die Frage, welche Zusammenarbeit für Sie schwierig und welche leicht ist. Wie kann es Spaß machen? Wer »tickt« genauso wie Sie selbst?
Eine Verbindung, eine Zusammenarbeit, in welcher Form auch immer, ist durchaus sinnvoll. Manchmal ist es nämlich genau der Zusammenhalt vom Lahmen und Blinden, durch den tolle Dinge entstehen.

Ich habe ein Ehepaar erlebt, das sich gemeinsam mit viel Energie und Enthusiasmus für jugendliche Flüchtlinge engagierte. Ihr hoher Idealismus hatte dazu geführt, dass sie am Ende fünf Kinder adoptiert hatten. Das Paar kam zu mir, weil sie sich im Alltag aus den Augen verloren hatten. Nur wenn sie von ihrem Projekt mit den Flüchtlingskindern erzählten, waren sie eine Einheit, voller Liebe, Power und Elan. Auch bei diesen beiden war das Ergebnis unseres Coachings und die Veränderung, die sie brauchten, am Ende ungewöhnlich.

MEHR ZEIT FÜR MICH

Die Frau arbeitete für sich heraus, dass sie neben den Familienaufgaben, die sie als Mutter sehr gerne übernahm, auch eigene Zeit für sich wollte. Sie wollte nicht nur ein eigenes Zimmer oder eine feste Tageszeit, die für sie reserviert war. Sie wünschte sich in der eine Stunde entfernt liegenden Großstadt ein WG-Zimmer und einzelne Tage, die nur ihr selbst gehörten. Der Mann war zunächst skeptisch. Später lachten beide und meinten, sie hätten schon immer Entscheidungen jenseits der Norm getroffen. Im Endeffekt tat der Abstand allen gut. Das Paar konnte gut organisieren und der finanzielle Aufwand war geringer als zunächst angenommen. Alle in der großen Patchworkfamilie halfen mit und trugen dazu bei, dass die Veränderung gelingen konnte.

So wurden die Gewohnheit und der Alltag unterbrochen und ein neues, ungewöhnliches und aufregendes Alltagsleben entstand, in dem sich auch das Ehepaar immer wieder neu aufeinander freute. Sie hatten sich viel mehr zu erzählen und genossen es auch wieder, einander zuzuhören.

Den meisten Menschen wäre schon geholfen, einfach mal eine Nacht alleine zu verbringen – sei es, weil der Partner schnarcht oder noch bis tief in die Nacht lesen möchte. Doch meist haben wir schon mit solchen vergleichsweise geringen Veränderungen Probleme – oder wir haben gute Ausreden.

SOLLEN ODER WOLLEN WIR DIE VERÄNDERUNG?

Wir sehen die Dinge nicht so, wie sie sind. Wir sehen sie, wie wir sind. Hier eine Geschichte dazu:
Ich habe einen Freund; er ist erfolgreicher Rechtsanwalt, seine Frau ist Ärztin. Beide sind sehr gebildet und haben mehrere akademische Titel. Als ich kürzlich beide mit ihrem Sohn auf einer Veranstaltung traf, erzählten sie stolz, dass der Sohn gerade das goldene Tanzabzeichen gemacht habe und es sicher noch weit auf dem Tanzboden bringen werde. Der Sohn rollte mit den Augen und war sichtlich genervt. Auf meine Frage, was er von dem Tanzen halte, antwortete er: »Ich habe ja keine Wahl.« Sein Vater geriet spontan in Rage und sagte: »Ich wurde gezwungen und musste Rechtsanwalt werden, obwohl ich so gerne getanzt hätte. Deine Mutter musste Medizin studieren und Opas Praxis übernehmen. Das wird dir nicht passieren. Wir zwingen dir kein Studium auf. Du darfst Tänzer sein.« Dann sagte keiner mehr etwas.
Ob der junge Mann wirklich gerne tanzen wollte, traute ich mich dann nicht zu fragen. Doch irgendwie beschlich mich der Gedanke, er werde auf gewisse Weise manipuliert. Die vermeintlich großzügige Freiheit erschien mir eher ein Gefallen für den Vater zu sein.

WER BIN ICH UND WAS WILL ICH WIRKLICH

Oft hören wir auf das, was andere meinen, was wir sein sollten oder werden müssten, ohne Raum für unsere eigenen Bedürfnisse zu lassen. Wir nehmen uns nicht die Freiheit, die wir zweifelsfrei alle haben, selbst über unser Leben zu entscheiden. In dem Zusammenhang kennen Sie vielleicht Aussagen wie:

  • »Meine Mutter hat immer gesagt, ich soll mit allen auskommen, damit sie mich mögen.«
  • »Erfolg und gute Noten zu haben ist wichtig.«
  • »Arbeit muss hart sein«, sagte mein Vater.
  • »Gut im Geschäft zu sein bedeutet, sich nicht für dumm verkaufen zu lassen, eine sexy Freundin und ein cooles Auto.«
  • »Die perfekte Frau zu sein bedeutet, glücklich, klug, schön und eine gute Mutter zu sein, dabei noch Karriere zu machen und gut kochen zu können.«

Wo in unserem Leben prallt unser Anspruch mit dem, was ist, zusammen? Denn die entscheidende Frage ist ja nicht, wer wir sein sollen, sondern wer wir sein wollen. Gehen wir doch mal wieder mit uns selbst in den Dialog und finden es heraus. Das dauert ein bisschen. Doch es lohnt sich sich Zeit fürs eigene Leben zu geben.

VERÄNDERUNG BEDEUTET: ANFANGEN ANZUFANGEN

Wenn wir Veränderung wollen, dann müssen wir erst einmal ins Boot steigen und lospaddeln. Vor allem aber müssen wir die Finger in die Ohren stecken, damit wir uns von den Zurufen nicht ablenken lassen. Träumen wir doch von unseren Veränderungen, wie der kleine Tiger und der kleine Bär in Janoschs Geschichte »Oh, wie schön ist Panama«. Sie machen sich auf die Reise, weil sie glauben, es gäbe einen besseren Ort als ihr Zuhause, obwohl sie dort grundsätzlich ganz zufrieden sind. Sie wollen mal was Neues probieren. Am Ende rudern Tiger und Bär auch nur einmal um das eigene Zuhause, doch die Perspektive ist eine andere. Sie haben dann viel erlebt auf dem Weg, und als sie wieder daheim ankommen, scheint alles anders, neu, frisch und zufrieden.

Wir müssen uns und unsere Welt nicht immer völlig neu erfinden. Manchmal ist es nur unsere Sichtweise, die uns einschränkt, oder eine Kleinigkeit, die aber Großes bewirkt. Wenn wir im Sicherheitsmodus unterwegs sind, dann gibt es kein Risiko. Aber auch keine Veränderung. Wir bleiben in unserer mal mehr, mal weniger komfortablen Höhle – rechts die Doppelkekse und links die Fernbedienung. Kann man machen. Jeder lebt seine eigene Wahrheit. Meist kommen wir dennoch immer wieder an den Punkt, an dem wir uns Veränderung wünschen.

4 SCHRITTE FÜR JEDE VERÄNDERUNG –
DAMIT DAS EINTRITT, WAS WIR UNS WÜNSCHEN

1. Wunsch erkennen
Was ist es, was ich möchte? Statt auf mögliche Hindernisse zu schauen: Warum wird es gelingen?
Erkennen – Gefühl wahrnehmen – Bewusstsein schaffen.
»Umbau« der Widerstände und Zweifel
(»Ich bin zu alt« wird z. B. zu »Es ist nie zu spät«)

2. Erlaubnis
Auch wenn es vielen anderen schlechter geht oder wir schon so viel erreicht haben: Wir dürfen WOLLEN! Ich darf diesen Wunsch haben. Ich darf wollen. Mein Bedürfnis ist richtig und wichtig.

3. Fähigkeiten einsetzen und ernten
Statt mich immer wieder zu hinterfragen, einfach mal machen, die eigenen Fähigkeiten bewusst machen und auch nutzen. Ich kann das und setze meine Fähigkeiten ein.

4. Ziele genießen 
Statt direkt zum nächsten Ziel zu rennen – innehalten!
Erreichtes genießen können. Sich öffentlich zeigen und stolz selbstbewusst sein.

Auch wenn es vielleicht Gegenwind gibt: Erzählen Sie jemandem von Ihrem Vorhaben. Wenn andere von dem, was Sie tun, wissen, ist die Chance, es nicht klammheimlich wieder zu verwerfen, sehr viel größer. So bleiben Sie dran!

Wenn wir als Kind keine Oliven mögen, dann dürfen wir sie uns später trotzdem schmecken lassen. Wenn es keine Akademiker in der Familie gibt, sind wir eben die oder der Erste. Wenn seit anno dazumal alle Nachkommen die Firma übernommen haben, können wir die Tradition beenden und eine neue Tradition begründen. Das ist nicht immer leicht, doch es ist auch nicht einfach, wenn wir alles so lassen, wie es ist.

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ICH WILL NICHT MEHR FUNKTIONIEREN

Wir müssen nicht immer so weitermachen wie bisher. Es gibt immer wieder Lebensabschnitte, die nach einer neuen Passung rufen. Wenn wir wachsen, brauchen wir neue Schuhe. Das gilt im übertragenen Sinne auch für unseren Lebensweg.
Wir dürfen uns immer wieder neu entscheiden und verändern. Wir dürfen unsere Meinung ändern und unser Leben Veränderungen unterziehen und neu anpassen. Lassen wir uns doch »Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern« in den Grabstein meißeln.

Maurice Joseph Micklewhite, Jr. (*1933), der aus sehr bescheidenen Verhältnissen in London stammte, wollte nicht in die Fußstapfen seines armen, schwer schuftenden Vaters steigen. Er verfolgte seit früher Jugend den Plan, reich und berühmt zu werden. Er brauchte also immer größeres Schuhwerk auf seinem Weg. Mitte der Fünfzigerjahre begann er in kleinen Rollen als Schauspieler zu arbeiten und gab sich einen Künstlernamen: Michael Caine. Schon in den frühen Sechzigern war Caine eng mit Sean Connery befreundet. Beide hatten lange Schwierigkeiten, sich als Schauspieler durchzusetzen.
Doch sie sind ihren Weg weitergegangen, gewachsen und haben sich oft verändert. Als Sean Connery keine Lust mehr hatte, der coole ewige James Bond zu sein, war es sicher nicht leicht für ihn, sich zu verändern. Doch er hat danach viele großartige Rollen gespielt.

EINSAMKEIT IN ZEITEN DER VERÄNDERUNG

Die Zeiten des Wandels erscheinen uns oft karg und leer. Doch wie die Felder vom Bauern müssen auch wir immer wieder innehalten, um Kraft zu sammeln. Nach der Ruhephase können wir dann wieder neu austreiben und wachsen, um später eine reiche Ernte zu haben. Der Kreislauf des Lebens ist das Werden und das Vergehen.

Wir können nicht nur zum Jahreswechsel, sondern immer wieder, jeden Tag Veränderungen – oder besser das Leben – trainieren. Das funktioniert mit scheinbar ganz banalen Maßnahmen:

  • Fahren Sie einen anderen Weg zur Arbeit.
    Essen Sie die Nummer 23 beim Italiener, statt die 21.
  • Gehen Sie mal in einem peruanischen Restaurant essen (auch wenn Sie keine Ahnung haben, was es da gibt).
  • Machen Sie dem nervigen Kollegen ein Kompliment.
  • Schlafen Sie mal mit dem Kopf am Fußende.

Paddeln Sie einfach los. Wenn Sie um die eigene Insel fahren, kommen Sie immer wieder bei sich selbst an. Ohne Zweifel: Mit an Bord sind immer auch unsere Freunde Trial und Error – so können wir auch auf hoher See heiter scheitern (-:

 

FILM ÜBER CHRISTINA KROPP – Dipl. systemisch-integrativer Coach, Mentaltrainerin und Autorin.

Authentizität: Die Kunst wir selbst zu sein.

Das Erleben von Schwierigkeiten, man selbst zu sein, kann verschiedene Gründe haben, die oft erschwerend auch noch miteinander verflochten sind.

Warum stellt es für viele Menschen eine Herausforderung dar, authentisch zu sein:

Gesellschaftliche Erwartungen: Bestimmte Normen und Erwartungen, wie Menschen sich verhalten sollen, sind festgelegt. Diese Normen können dazu führen, dass wir versuchen, uns anzupassen und uns in vorgegebene Schablonen zu pressen, um akzeptiert und gemocht zu werden. Der Druck, bestimmten Erwartungen gerecht zu werden, kann uns in die Anpassung lenken.

Das eine, was man will – das andere, was man muss.

Sie kennen das Sprichwort, welches bereits unsere Eltern bemüht haben? Ja wir glauben, wenn wir es anderen recht machen und uns anpassen, dann sind wir erfolgreich.

Ich möchte so gerne gemocht werden

Angst vor Ablehnung: Die Angst vor Ablehnung ist ein mächtiger Antrieb, der Menschen dazu bringen kann, ihre wahre Persönlichkeit zu verbergen. Das Bedürfnis nach sozialer Akzeptanz und Zugehörigkeit kann dazu führen, dass wir versuchen, uns anzupassen, um mögliche Ablehnung zu vermeiden. Wir achten dann mehr auf die Bedürfnisse anderer als auf unsere eigenen.

Selbstzweifel und Unsicherheit: Menschen können Zweifel an ihrer eigenen „Richtigkeit“ haben und sich unsicher darüber fühlen, wie sie von anderen wahrgenommen werden. Diese Unsicherheit kann dazu führen, dass man versucht, eine Fassade aufrechtzuerhalten, um vermeintliche Schwächen zu verbergen. So ein „Versteckspielen“ und sich selbst zu verleugnen führt zu einem erheblichen Mangel an Selbstvertrauen, Ängsten und macht einsam. Nie „richtig“ zu sein ruft ein Gefühl von Verunsicherung und Wertlosigkeit hervor.

Vergleiche: Der ständige Vergleich mit anderen, sei es in Bezug auf Erfolg, Aussehen oder Lebensstil, kann dazu führen, dass Menschen versuchen, sich den vermeintlich „erfolgreicheren“ oder „besseren“ Standards anzupassen. Dieser Vergleich kann die Fähigkeit beeinträchtigen, authentisch zu sein.

• Vielleicht streben wir nach Karriere und wollen gar nicht führen?
• Wir bekommen Kinder, obwohl wir ein ungebundenes Leben bevorzugen?
• Vielleicht gehen wir dauernd auf Veranstaltungen obwohl wir gar nicht gesellig sind?

Ist das mein Ziel – oder habe ich es mir ausgeliehen?

Ausgeliehene Erwartungen: Manchmal übernehmen Menschen die Erwartungen anderer, ohne wirklich darüber nachzudenken, ob sie mit ihren eigenen Werten und Überzeugungen übereinstimmen. Diese „ausgeliehenen“ Erwartungen können dazu führen, dass man sich von seiner wahren Persönlichkeit entfernt.
Ist das Verhalten meins oder habe ich es von jemandem übernommen? Manchmal leihen wir uns Verhalten oder Ideen von Menschen aus, die wir bewundern, obwohl sie nicht zu uns passen. Auch manche Ziele gehören uns also gar nicht. Es fühlt sich dann an wie Kleidung, die zu eng oder zu weit ist, die nicht passt oder vielleicht auch einfach nicht unser Stil ist. Eine Rüschenbluse kann an mancher Frau klasse aussehen und andere wiederherum sehen darin verkleidet aus.

Mangelndes Selbstbewusstsein: Ein geringes Selbstbewusstsein kann es schwierig machen, sich selbstbewusst auszudrücken und die eigene Identität zu akzeptieren. Menschen mit geringem Selbstwertgefühl neigen dazu, sich selbst zu kritisieren und versuchen möglicherweise, sich anzupassen, um die vermeintlichen Erwartungen anderer zu erfüllen.

Die meisten Menschen sind sehr gut darin, sich zu verstellen. Das bewirkt aber nicht nur, dass unser Leben begrenzt bleibt, sondern auch, dass wir nicht auf den berühmten grünen Zweig kommen. Diese Form der Selbstsabotage wirkt sich auf Dauer negativ auf unseren Selbstwert und unser Selbstbewusstsein aus. Wir fühlen uns immer unzulänglicher und trauen uns am Ende immer weniger zu oder sind darauf angewiesen, dass andere uns anfeuern und mögen.

Das wir uns endlich selbst akzeptieren, kann aber nur einer wirklich erreichen und das sind wir selbst.

Ich weiß nicht was ich will

Fehlende Selbstkenntnis: Ein tieferes Verständnis der eigenen Werte, Bedürfnisse und Ziele ist entscheidend für Authentizität. Wenn Menschen sich selbst nicht gut kennen, kann es schwierig sein, authentisch zu sein, da sie möglicherweise nicht klar darüber sind, wer sie wirklich sind. Wenn wir wissen, wie wir „ticken“, können wir lernen uns und auch andere mehr zu akzeptieren.

Es ist wichtig zu erkennen, dass der Prozess, authentisch zu sein, oft eine Reise ist, die Selbstreflexion, Akzeptanz und den Mut erfordert, gegen den Strom zu schwimmen. Die Überwindung dieser Herausforderungen führt zu einem erfüllteren Leben, in dem man in der Lage ist, sich selbst treu zu bleiben und authentische Verbindungen mit anderen Menschen einzugehen. Jeder, der das erreicht, ist in gutem Kontakt mit sich selbst und auch mit anderen.

Andersartigkeit ist eine Bereicherung aus verschiedenen Gründen, die das menschliche Miteinander und die Gesellschaft als Ganzes positiv beeinflussen können. Vielfalt und Diversität sind eine Quelle der Bereicherung.

Vielfältige Perspektiven und Ideen: Andersartigkeit bringt unterschiedliche Lebenserfahrungen, Kulturen und Ansichten mit sich. Auch wenn uns manches anfangs befremdet, weil es neu für uns ist. Dadurch entsteht eine Vielfalt von Perspektiven und Ideen, die zu kreativen Lösungen, innovativem Denken und neuen Herangehensweisen führen können. In einer vielfältigen Gruppe entstehen oft frische, originelle Konzepte, die in homogenen Umgebungen möglicherweise übersehen würden. Auch wir lehnen manchmal Dinge und Menschen ab, die anders sind als wir selbst. Wir fühlen uns unwohl mit dem Unbekannten. Bemerken wir dann jedoch, dass es nur neu und anders ist, können wir unsere automatisierte, ablehnende Haltung ablegen und neugierig profitieren.
Wäre doch langweilig, wenn immer alle und alles gleich wäre.

Ich will mich nicht immer anpassen

Das Festhalten an der eigenen Individualität, auch wenn es bedeutet, sich nicht anzupassen, fördert persönliches Wachstum.

Und das gilt auch im Alltag – besonders wenn die Wellen hochschlagen. Dann können wir selbst unser Fels in der Brandung sein. Sich wie ein Freund sich selbst zuzuwenden bedeutet, Verantwortung für sich zu übernehmen und das Ruder fest in der Hand zu halten. Wir werden erkennen, wie gut es tut, sich selbst zu mögen statt sich im Weg zu stehen. Und wie stark es uns macht, wenn wir zu uns halten. Wenn wir authentisch(er) sind, werden wir eine Zufriedenheit im Alltag empfinden, die sich wie ein wärmendes Nachhausekommen anfühlt. Das ist das Ziel, das in jedem von uns steckt.

Es ist wichtig zu beachten, dass es auch Situationen gibt, in denen Anpassung notwendig und sinnvoll ist, beispielsweise in beruflichen Umfeldern oder in sozialen Gruppen. Die Schlüssel liegen aber oft in der Balance und dem bewussten Entscheiden, wann es angebracht ist, sich anzupassen, und wann es wichtig ist, authentisch zu bleiben.

Zwischen Ausstieg und Anpassung liegt die Kunst wir selbst zu sein

 

 

Lernen und persönliche Entwicklung: Durch den Kontakt mit Menschen, die anders sind als wir selbst, erweitert sich der eigene Horizont. Man wird mit unterschiedlichen Denkweisen, Traditionen und Werten konfrontiert, was zu einem tieferen Verständnis der Welt und einer persönlichen Entwicklung führen kann. Andersartigkeit fördert Toleranz, Empathie und die Fähigkeit, über den eigenen Tellerrand hinauszublicken.

Wir können uns selbst auch mal in einem neuen Licht sehen und Einstellungen erweitern oder ganz verändern. Es muss nicht immer alles so bleiben wie es ist. Mit zunehmendem Alter werden wir gelassener. Was unter anderem daran liegt, dass wir genau diese Erfahrung gemacht haben. Mit zunehmendem Alter ändert sich die Selbstdefinition, der Bewertung anderer wird weniger Bedeutung beigemessen und äußere Dinge verlieren an Relevanz. Auf Basis von (Lebens-)Erfahrung macht sich eine innere Klarheit breit. Vor allem können wir klarer benennen, was wir nicht mehr wollen und was wir bereuen.

Wie wir aus unseren Fehlern lernen können

Wir treffen dann auch einmal eine mutige Entscheidung, weil wir schon mehrmals ungewollt im falschen Bus mitgefahren sind. Wir haben auf der Tour des Lebens viel gelernt, und wir passen nun besser auf und wählen unser Ziel mit Bedacht aus.
Innovation und Wettbewerbsfähigkeit: In Unternehmen und Organisationen kann Vielfalt einen entscheidenden Beitrag zur Innovationskraft leisten. Teams, die aus verschiedenartigen Individuen bestehen, bringen eine breite Palette von Fähigkeiten und Fachkenntnissen mit sich. Dies kann dazu beitragen, innovative Produkte zu entwickeln, verschiedene Zielgruppen anzusprechen und insgesamt die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Stärkung der Gemeinschaft: Vielfalt stärkt Gemeinschaften, indem sie eine Atmosphäre der Akzeptanz und des Respekts schafft. Wenn Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion, Geschlecht, sexueller Orientierung und Lebensstile zusammenkommen, entsteht eine lebendige, dynamische Gemeinschaft, die von gegenseitigem Verständnis und Solidarität geprägt ist.

Förderung von sozialem Wandel: Andersartigkeit spielt eine Schlüsselrolle bei der Förderung von sozialem Wandel und Gerechtigkeit. Durch das Zusammenbringen von Menschen verschiedener Hintergründe können gemeinsame Anstrengungen zur Überwindung von Vorurteilen, Diskriminierung und Ungleichheit verstärkt werden. Dies trägt dazu bei, eine inklusivere und gerechtere Gesellschaft aufzubauen.

Kulturelle Bereicherung: Unterschiedliche kulturelle Einflüsse tragen zur Vielfalt von Kunst, Musik, Sprache, Küche und anderen kulturellen Ausdrucksformen bei. Dies führt zu einer reichhaltigen kulturellen Landschaft, die das kulturelle Erbe erweitert und die Möglichkeit bietet, von verschiedenen Traditionen zu lernen und sich inspirieren zu lassen.
Insgesamt kann Andersartigkeit als eine Quelle der Bereicherung betrachtet werden, da sie die Grundlage für eine dynamische, lebendige und fortschrittliche Gesellschaft legt. Wenn Menschen lernen, die Vielfalt zu schätzen und zu nutzen, entsteht eine Welt, die reicher an Ideen, Verständnis und Chancen ist.

Das andere ist nie anders, sondern nur neu. Wagen wir zu sein, wer wir sind.

Die Kraft der Authentizität: Warum es sich lohnt, wir selbst zu sein

In einer Welt, die von ständigem Wandel und sozialen Erwartungen geprägt ist, kann es verlockend sein, sich anzupassen und eine Maske aufzusetzen, um den Erwartungen anderer gerecht zu werden. Doch inmitten dieses ständigen Drucks und der Versuchung, sich zu verstellen, liegt eine kraftvolle Alternative: Authentizität. Es lohnt sich, wir selbst zu sein und es kann viele positive Auswirkungen auf unser Leben haben.

Authentizität schafft die Verbindung, die wir uns oft wünschen

Wenn du authentisch bist, zeigst du der Welt deine wahre Persönlichkeit. Das schafft eine tiefere Verbindung zu anderen Menschen, da sie spüren, dass sie den echten, unverfälschten „Du“ kennenlernen. Authentische Beziehungen sind tiefer und bedeutsamer, da sie auf Vertrauen und Ehrlichkeit basieren. Menschen fühlen sich angezogen von der Echtheit anderer und suchen bewusst nach Beziehungen, die auf einem festen Fundament der Authentizität ruhen. Wir würden auch nicht wollen, dass unsere Freunde uns etwas vormachen und uns ihren wahren Charakter verbergen, oder?!

Authentizität fördert Selbstakzeptanz

Sich zu verstellen erfordert Energie und kann auf Dauer erschöpfend sein. Authentisch zu sein bedeutet, sich selbst zu akzeptieren und zu lieben, so wie man ist. Dies fördert das Selbstbewusstsein und trägt zu einem positiven Selbstbild bei. Wenn Sie akzeptieren, wer Sie sind, werden Sie weniger von Selbstzweifeln geplagt und können Ihr volles Potenzial entfalten.

Und oft tauchen dann auch andere Menschen auf, die Ihre Vorlieben und manchmal vielleicht „schrulligen“ Verhaltensweisen teilen. So findet man Seelenverwandte, fühlt sich richtig und angenommen – mit allen Schwächen und Stärken. Was für eine Erleichterung!

Authentizität zieht Gleichgesinnte an

Indem Sie Ihre wahre Persönlichkeit zeigen, ziehen Sie Menschen an, die ähnliche Werte und Interessen teilen. Dies führt zu authentischen Beziehungen, sei es im persönlichen oder beruflichen Umfeld. Sie werden feststellen, dass Sie in einer Umgebung, die Ihre Authentizität schätzt, besser gedeihen und mehr Möglichkeiten für Ihr persönliches und berufliches Wachstum finden.

Authentizität fördert Kreativität

Die Fähigkeit, Sie selbst zu sein, ermöglicht es Ihnen, authentische Ideen und Perspektiven einzubringen. Kreativität blüht in einem Umfeld, in dem Menschen bereit sind, ihre einzigartigen Gedanken und Ideen auszudrücken. Authentizität ermutigt aber nicht nur Sie selbst, sondern auch andere, ihre kreativen Potenziale zu entfalten. Denn Mut ist auch ein bisschen wie eine ansteckende Krankheit. Traut sich jemand dem wir vertrauen – gehen wir los. Vertrauen Menschen uns und wir sind mutig – gehen sie los. Das bringt alle weiter.

Authentizität ist stressreduzierend

Das Aufrechterhalten einer Fassade kann Stress verursachen. Authentizität bedeutet, die Last abzulegen, sich ständig verstellen zu müssen. Indem Sie ehrlich zu sich selbst und anderen sind, reduzieren Sie den Druck, Erwartungen zu erfüllen, die nicht mit Ihren wahren Werten übereinstimmen. Dies trägt zu einem stressfreieren und ausgeglicheneren Leben bei.

Authentizität stärkt die Belastbarkeit

Authentizität ermöglicht es, Herausforderungen und Rückschläge besser zu bewältigen. Wenn Sie authentisch sind, stehen Sie zu Ihren Überzeugungen und Werten, auch wenn es schwierig wird. Diese innere Stärke und Klarheit sind entscheidend, um schwierige Zeiten zu überstehen und gestärkt daraus hervorzugehen. Wir fürchten uns auch nicht mehr so oft und können Zukunftsängste mit Abstand betrachten.

Sei du selbst, alle anderen sind schon vergeben!
Der Tipp kam angeblich von Oscar Wilde.

In einer Welt, die oft von äußeren Erwartungen geprägt ist, ist es von unschätzbarem Wert, authentisch zu sein. Die Vorteile reichen von tieferen zwischenmenschlichen Beziehungen über Selbstakzeptanz bis hin zu einem stressfreieren und erfüllteren Leben.

Also los, wagen Sie es, Sie selbst zu sein, denn in Ihrer Authentizität liegt Ihre wahre Stärke und Schönheit, die die Welt so dringend braucht.

 

 

Unsere Sehnsucht ist oft eine Vorstellung, die wir nicht auszusprechen wagen. Oder es ist ein subtiles Gefühl. Wir wissen gar nicht so richtig was wir genau möchten. Es soll sich etwas ändern. Doch was genau? So warten wir darauf, dass jemand klingelt oder das Glück durch den Schornstein fällt. Manchmal jedoch müssen wir aus unserem Trott ausbrechen und uns selbst die Hand reichen.

Sehnsucht – Endstation ICH

Die Sehnsucht nach sich selbst ist ein zentrales Thema, das viele Menschen beschäftigt. In unserer schnelllebigen und oft oberflächlichen Welt fühlen sich viele von uns entfremdet und verloren. Dabei kann die Suche nach der eigenen Identität und dem Sinn des Lebens eine sehr spannende Reise sein. Erkunden wir doch die Bedeutung unserer Sehnsucht und wie man sie nutzen kann, um die eigene Persönlichkeit zu entdecken und zu entfalten.

Was ist Sehnsucht?

Sehnsucht ist ein tiefes Verlangen, das uns antreibt und nach Erfüllung strebt. Es geht über die bloße Lust nach materiellen Dingen hinaus und berührt die tiefsten Ebenen unseres Seins. Es ist ein Ruf der Seele, der uns signalisiert, dass etwas in uns nicht vollständig ist. Sehnsucht kann in verschiedenen Formen auftreten – sei es das Verlangen nach Liebe, Freiheit, Selbstverwirklichung oder dem Gefühl, auf der Suche nach dem tieferen Sinn im Leben zu sein.

Das Ziel bin ich – die Suche nach mir selbst

Die Suche nach sich selbst ist ein persönlicher und einzigartiger Prozess. Es erfordert Selbstreflexion, innere Arbeit und den Mut, sich mit den eigenen Ängsten und Unsicherheiten auseinanderzusetzen. Es ist ein Weg der Selbstakzeptanz und Selbstliebe. Oft müssen wir uns von gesellschaftlichen Erwartungen und Konventionen lösen, um unsere wahre Identität zu entdecken.

Während der Reise der Selbstfindung können verschiedene Werkzeuge und Praktiken hilfreich sein. Auszeiten können uns helfen, uns mit unseren tiefsten Wünschen, Leidenschaften und Talenten zu verbinden. Es ist auch wichtig, Raum für Fehler und Wachstum zu schaffen, da die Suche nach sich selbst ein fortlaufender Prozess ist.

Sehnsucht als Kompass

Statt die Sehnsucht als quälendes Gefühl zu betrachten, können wir sie als einen Kompass betrachten, der uns in die richtige Richtung lenkt. Sie zeigt uns, was uns wirklich wichtig ist und was uns erfüllt. Wenn wir unserer Sehnsucht folgen, können wir unsere Leidenschaften entdecken und ein erfüllteres Leben führen.

Warum ist die Suche nach sich selbst wichtig und wie kann sie zu einem erfüllten Leben führen?

Die Suche nach sich selbst ist von immenser Bedeutung für unser persönliches Wachstum und unser Wohlbefinden. In einer Welt, die uns oft dazu drängt, den Erwartungen anderer zu entsprechen und uns anzupassen, kann die Selbstfindung uns helfen, unsere eigene Identität zu entdecken und authentisch zu leben.

Hier sind einige Gründe, warum die Suche nach sich selbst wichtig ist und wie sie zu einem erfüllten Leben führen kann.

Innere Erfüllung:

Wenn wir uns selbst besser kennen, können wir herausfinden, was uns wirklich glücklich macht und erfüllt.

Werte und Motivation:

Indem wir unsere eigenen Werte, Interessen und Leidenschaften erkunden, können wir Entscheidungen treffen, die mit unserer wahren Natur in Einklang stehen. Dies führt zu einem tieferen Gefühl der Erfüllung und Zufriedenheit.

Selbstbewusstsein und Selbstakzeptanz:

Die Suche nach sich selbst ermöglicht es uns, unsere Stärken, Schwächen und Eigenschaften zu verstehen und anzunehmen. Indem wir uns selbst annehmen und uns unserer Einzigartigkeit bewusst werden, stärken wir unser Selbstbewusstsein. Dies ermöglicht es uns, selbstbewusst aufzutreten, unsere Meinungen zu vertreten und uns von den Erwartungen anderer weniger beeinflussen zu lassen.

Klarheit und Zielgerichtetheit:

Wenn wir uns selbst besser kennen, können wir klarere Ziele und Visionen für unser Leben entwickeln. Wir verstehen, was uns wirklich wichtig ist und können unser Handeln darauf ausrichten. Dies gibt uns eine klare Richtung und hilft uns, Entscheidungen zu treffen, die zu unserem langfristigen Glück beitragen.

Erfüllende Beziehungen:

Indem wir uns selbst besser verstehen und akzeptieren, sind wir auch in der Lage, tiefere und authentischere Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen. Wir können klarer kommunizieren, unsere Bedürfnisse ausdrücken und Beziehungen wählen, die uns unterstützen und bereichern. Dies führt zu erfüllenderen zwischenmenschlichen Verbindungen.

Wie kann man die Selbstfindung angehen?

Selbstreflexion

Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, um in sich selbst zu schauen und Ihre Gedanken, Gefühle und Träume zu erkunden.

Auszeit fürs Leben

Manchmal ist es notwendig, dem Alltag zu entfliehen und sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen. Eine Auszeit kann uns helfen, Abstand zu gewinnen, uns zu regenerieren und uns auf das Wesentliche zu besinnen.
Experimentieren: Probieren Sie neue Dinge aus, entdecken Sie neue Hobbys und Leidenschaften. Indem Sie verschiedene Erfahrungen machen, lernen Sie sich selbst besser kennen und können herausfinden, was Ihnen wirklich Freude bereitet.

Unterstützung suchen

Die Suche nach sich selbst kann manchmal herausfordernd sein. Es ist wichtig, Unterstützung von vertrauten Menschen, Mentoren oder Therapeuten zu suchen. Wir müssen nicht alles allein schaffen.

Es wird immer gleich ein wenig anders, wenn man es ausspricht.

Ein unabhängiges Gespräch hilft uns immer aus der Passivität herauszutreten. Wir werden wieder aktiv und lernen uns selbst neu verstehen und kennen. Sich selbst zu helfen ist ein Grundbedürfnis. Es bedeutet das Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Dabei können uns neutrale Personen helfen. Statt mit Freunden oder der Familie zu sprechen ist es hilfreich, einen sicheren Raum für Entwicklung zu haben. Damit wir die Erwartungen anderer außer Acht lassen und uns auf das, was wirklich zählt, besinnen können.

Praktische Tipps für die Selbstreflexion

Wer schreibt, der bleibt, besagt ein altes Sprichwort. Das gesprochene oder gedachte Wort ist flüchtig. Wenn wir etwas notieren, erschaffen wir in gewisser Weise eine »bindende Realität« für den Moment.
Schreiben bedeutet, dass wir unsere Themen auspacken, bevor wir »einpacken« und vor lauter Gedanken nicht mehr weiterwissen. Das ist eine enorme Entlastung für den Kopf. Wir helfen dem Gehirn, die Themen zu „beschriften“, damit es sie wohl sortiert wegpacken kann. Es gibt viele gute Gründe, die Dinge, die uns bewegen, zu benennen, zu klarieren und zu notieren.

Wir haben ein Date mit unserem Innenleben

Wir können die unschönen Gefühle, die uns bedrücken, benennen. Sie haben dann einen Platz und dürfen in unserem Leben sein. Wenn wir sie ignorieren, bleiben sie ungelöst und unklar bestehen.
So geben wir der Vergangenheit kurz Raum und können sie dann wieder loslassen, das Thema also immer wieder »einparken«. Beim Schreiben sind wir kreativ und haben neue Ideen.

merken: es gibt immer mehr als eine Perspektive.

erkennen: was jetzt gerade wichtig ist.

spüren: wie viel Kraft mir manche Themen rauben.

Die Erkenntnis gibt uns Klarheit und wir können neu entscheiden. Statt Energie zu vergeuden, erhalten wir neue Kraft.
Nicht nur Leid, auch Freude verdoppelt sich, wenn wir sie schreibend teilen. Ein Tagebuch ist ein rund um die Uhr kostenfreier und hundert Prozent verschwiegener Sparringspartner. Wenn wir ab und zu mal zurückblättern in unserem Journal, werden wir besonders über unsere Supermann- oder Superfrau-Einträge schmunzeln. Denn natürlich dürfen wir uns schreibend auch feiern!

Wenn wir Dinge notieren, machen wir die verschiedenen Seiten des Lebens sichtbar. Schreiben ist eine kreative Ausdrucksform die uns bei der Selbstfindung hilft.

Die Sehnsucht ist mein Kompass

Die Sehnsucht kann als ein leistungsstarker Kompass dienen, der uns auf unserem Weg der Selbstfindung und persönlichen Entwicklung führt. Anstatt die Sehnsucht als quälendes Gefühl zu betrachten, können wir sie als eine innere Stimme betrachten, die uns zu unseren tiefsten Wünschen und Bedürfnissen führt.

Hier sind einige Möglichkeiten, wie die Sehnsucht als Kompass genutzt werden kann:

Identifikation von Leidenschaften und Zielen: Die Sehnsucht weist uns auf die Dinge hin, die uns wirklich am Herzen liegen und uns inspirieren. Indem wir uns bewusst machen, wofür wir eine tiefe Sehnsucht verspüren, können wir unsere wahren Leidenschaften identifizieren. Dies hilft uns, Ziele und Träume zu formulieren, die mit unserer inneren Essenz und unserem authentischen Selbst in Einklang stehen.
Ausrichtung auf persönliches Wachstum: Die Sehnsucht kann uns dazu anspornen, uns weiterzuentwickeln und unser Potenzial zu entfalten. Sie drängt uns dazu, uns neuen Herausforderungen zu stellen, aus unserer Komfortzone herauszutreten und nach Wachstum und Veränderung zu streben. Indem wir unserer Sehnsucht nach persönlicher Weiterentwicklung folgen, können wir ein erfüllteres und bedeutungsvolleres Leben führen.
Entdeckung des wahren Selbst: Die Sehnsucht eröffnet uns die Möglichkeit, uns mit unserem innersten Wesen zu verbinden. Indem wir ihr zuhören und ihr folgen, können wir tiefer in uns selbst eintauchen und unser wahres Selbst entdecken. Dies erfordert oft, gesellschaftliche Erwartungen und Normen loszulassen und unsere eigene einzigartige Identität zu umarmen.
Navigation durch Entscheidungen: Die Sehnsucht kann uns bei Entscheidungen eine wertvolle Orientierung bieten. Wenn wir uns mit unserer Sehnsucht verbinden, können wir herausfinden, welche Optionen und Wege mit unserem inneren Wesen resonieren und uns ein erfülltes Leben ermöglichen. Sie hilft uns, Entscheidungen zu treffen, die im Einklang mit unseren tiefsten Werten und Bedürfnissen stehen.

Loslassen von gesellschaftlichen Erwartungen

Das Loslassen von gesellschaftlichen Erwartungen und Konventionen ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Selbstfindung und zur Entdeckung unserer wahren Identität.

Akzeptieren Sie sich selbst mit all Ihren Stärken und Schwächen und erlauben Sie sich, frei von Selbsturteilen zu sein.

Bewusstsein schaffen: Werden Sie sich bewusst über die gesellschaftlichen Erwartungen und Konventionen, die Ihnen auferlegt werden. Hinterfragen Sie, ob diese Erwartungen wirklich mit Ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen übereinstimmen oder ob sie lediglich von außen an Sie herangetragen wurden. Dieses Bewusstsein ermöglicht es Ihnen, bewusste Entscheidungen zu treffen und sich von unnötigen Erwartungen zu befreien.

Grenzen setzen: Setzen Sie klare Grenzen und lernen Sie, „Nein“ zu sagen. Erlauben Sie sich, Ihre eigenen Prioritäten und Bedürfnisse zu berücksichtigen, anstatt immer nur den Erwartungen anderer gerecht werden zu wollen. Das Festlegen von Grenzen ermöglicht es Ihnen, Raum für Ihre persönliche Entfaltung zu schaffen und sich von unnötigem Druck zu befreien.

Neue Erfahrungen machen: Wagen Sie es, neue Erfahrungen zu machen und aus Ihrer Komfortzone auszubrechen. Probieren Sie neue Hobbys, reisen Sie, lernen Sie neue Menschen kennen und öffnen Sie sich für neue Perspektiven. Durch das Sammeln vielfältiger Erfahrungen erweitern Sie Ihren Horizont und finden möglicherweise neue Aspekte Ihrer Identität.

Selbstbestimmtes Handeln: Übernehmen Sie die Verantwortung für Ihr eigenes Leben und Handeln. Treffen Sie bewusste Entscheidungen, die Ihren eigenen Werten und Bedürfnissen entsprechen, anstatt sich passiv von den Erwartungen anderer treiben zu lassen. Seien Sie mutig und authentisch in Ihren Entscheidungen und stehen Sie zu sich selbst.

Das Loslassen von gesellschaftlichen Erwartungen ist ein fortlaufender Prozess. Geben Sie sich Zeit und Geduld, um sich von alten Mustern zu lösen und Ihre wahre Identität zu entdecken. Erinnern Sie sich daran, dass Ihre Individualität wertvoll ist und dass Sie das Recht haben, Ihr eigenes einzigartiges Leben zu führen.

Um die Sehnsucht als Kompass zu nutzen, ist es wichtig, ihr Raum zu geben und ihr zuzuhören. Dies erfordert Achtsamkeit und Selbstreflexion. Nehmen Sie sich Zeit, um sich mit Ihren Gefühlen und Wünschen zu verbinden.  Das wird Ihnen helfen, Ihre Sehnsucht besser zu verstehen und ihre Botschaften zu entschlüsseln.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass die Sehnsucht nicht unbedingt nach sofortiger Erfüllung verlangt. Sie kann uns dazu ermutigen, geduldig auf unseren Weg zu vertrauen und uns auf die Reise des Wachsens und Entdeckens einzulassen.

Also los!