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Warum Selbstfürsorge wichtig ist: Die Bedeutung, sich selbst an die erste Stelle zu setzen

In unserem hektischen Alltag, in dem wir oft damit beschäftigt sind, die Bedürfnisse anderer zu erfüllen und den Anforderungen des „normalen Wahnsinns“ gerecht zu werden, vergessen wir oft das Wichtigste: uns selbst.

Es ist an der Zeit, die Hauptrolle in unserem eigenen Leben zu spielen und uns selbst an die erste Stelle zu setzen. Warum ist Selbstfürsorge so wichtig?

Die Bedeutung von Selbstfürsorge

Selbstfürsorge bezieht sich auf die bewusste und absichtliche Pflege unseres eigenen Wohlbefindens, sowohl körperlich als auch geistig. Sie umfasst eine Vielzahl von Aktivitäten, die darauf abzielen, uns zu stärken, zu nähren und zu revitalisieren. Dazu gehören Dinge wie regelmäßige Bewegung, gesunde Ernährung, ausreichend Schlaf, aber auch das Setzen von Grenzen, die Pflege von Hobbys und Interessen sowie die bewusste Auseinandersetzung mit unseren Emotionen und Gedanken.

Warum setzen wir uns selbst oft an letzte Stelle?

Es gibt verschiedene Gründe, warum viele Menschen dazu neigen, ihre eigenen Bedürfnisse hintanzustellen und die Hauptrolle in ihrem eigenen Leben anderen zu überlassen. Einer dieser Gründe ist die gesellschaftliche Erwartung, immer für andere da zu sein und die eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen. Insbesondere in Kulturen, in denen Selbstlosigkeit und Opferbereitschaft hoch geschätzt werden, kann es schwer sein, sich selbst Priorität einzuräumen, ohne sich egoistisch oder selbstsüchtig zu fühlen.

Darüber hinaus können auch persönliche Glaubenssätze und Überzeugungen eine Rolle spielen. Menschen, die zum Beispiel gelernt haben, dass ihre eigenen Bedürfnisse unwichtig sind oder dass Selbstfürsorge egoistisch ist, können Schwierigkeiten haben, sich selbst zu priorisieren.

Die Folgen von Vernachlässigung der Selbstfürsorge

Die Vernachlässigung der Selbstfürsorge kann schwerwiegende Folgen für unser Wohlbefinden haben. Körperlich können wir uns erschöpft, schlapp und krank fühlen, wenn wir nicht genug Schlaf bekommen oder uns ungesund ernähren. Auf emotionaler Ebene können wir uns gestresst, überfordert und unglücklich fühlen, wenn wir uns ständig um die Bedürfnisse anderer kümmern, ohne an uns selbst zu denken.

Langfristig kann die Vernachlässigung der Selbstfürsorge sogar zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie Burnout, Depressionen und Angstzuständen führen. Darüber hinaus kann sie unsere Beziehungen belasten, da wir möglicherweise nicht die Energie und emotionale Verfügbarkeit haben, um uns anderen voll und ganz zu widmen.

Warum ist es wichtig, an sich selbst zu denken?

Es ist wichtig, an sich selbst zu denken und die Hauptrolle im eigenen Leben zu spielen, weil wir nur dann unser volles Potenzial entfalten können, wenn wir gut für uns selbst sorgen. Selbstfürsorge ist keine egoistische Handlung, sondern eine notwendige Voraussetzung für ein erfülltes und gesundes Leben.

Indem wir uns selbst an die erste Stelle setzen, geben wir uns die Möglichkeit, unsere Bedürfnisse zu erfüllen, unsere Ziele zu verfolgen und unsere Träume zu verwirklichen. Wir werden zu besseren Partnern, Eltern, Freunden und Kollegen, weil wir aus einem Ort der Fülle und des Wohlbefindens heraus handeln können.

GEBEN IST SELIGER DENN NEHMEN?

Uns wird schon in der Bibel gelehrt, dass es prima ist, wenn wir spenden und abgeben. Wer etwas für sich nimmt oder es ablehnt zu spenden, wird schnell in die »Egoismus-Ecke« gesteckt. Dabei kann beides auch ein Zeichen für eigene Klarheit sein, die gar nicht so verkehrt ist.

Wenn wir häufiger mal an uns denken (auch das steht in der Bibel, vgl. Johan- nes 10, 10: »… damit sie das Leben haben und volle Genüge« (Zitat:Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung. © 2017 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart), dann sind wir in gutem Zustand, auch wenn der Wind mal von vorne kommt.

Wenn es uns gut geht, können wir auch für andere, ob nun in der Familie, im Job, für Freunde oder die Welt, ein Geschenk sein.

Das System zu sprengen ist häufig besser, als sich über Jahrzehnte immer perfekt anzupassen und unterm Radar zu fliegen. Dadurch werden wir nur immer leiser und farbloser. Wir verlieren uns selbst. Wir müssen also nicht immer mitspielen, sondern lernen, zu uns selbst zu halten. Das ist viel wichtiger, als im Außen passend zu sein, beziehungsweise der bessere Weg, um auch im Außen alles regeln zu können.

HAVE A BREAK – TEMPO RAUS

Wenn wir merken, dass wir in schlechtem Zustand sind, können wir durchatmen und die Situation verlangsamen. Indem wir ganz langsam laut sprechen (wir können auch einen beliebigen Text vorlesen), wird unser Denken ruhiger. Das funktioniert auch rein gedanklich. Probieren Sie es einmal aus, sich einen Text ganz laaaaangsaaaam leise vorzulesen.

Der Effekt ist: Unsere lauten und sich überschlagenden Gedanken können sich beruhigen und wir werden sofort ruhiger. Wir können wieder klar denken.

Manchmal reichen auch fünf Minuten allein auf der Toilette. Da haben wir auf jeden Fall unsere Ruhe und können uns bewusst machen, dass das unangenehme Gefühl in uns zwar real ist, aber vielleicht dennoch nicht im Verhältnis zur aktuellen Situation steht.

Prüfen wir einfach immer wieder, ob wir ein Thema wie ein Geschenk an uns reißen oder anderen zuordnen. Wenn wir bei unseren eigenen Themen bleiben, kommen wir wieder bei uns selbst an. Da nur wir selbst die Experten für unser Leben sind und kein anderer, ist dann für alle die Welt in Ordnung.

Weitere Tipps für die praktische Umsetzung von Selbstfürsorge

Setzen Sie Grenzen: Lernen Sie, „Nein“ zu sagen und Ihre Grenzen zu kommunizieren, um Überforderung zu vermeiden.
Priorisieren Sie Ihre Bedürfnisse: Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst und tun Sie Dinge, die Ihnen Freude bereiten und Sie entspannen.
Pflegen Sie gesunde Gewohnheiten: Achten Sie auf ausreichend Schlaf, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung, um Ihren Körper zu stärken.
Achten Sie auf Ihre Emotionen: Nehmen Sie sich Zeit, um sich mit Ihren Gefühlen auseinanderzusetzen und suchen Sie bei Bedarf professionelle Unterstützung.
Pflegen Sie soziale Beziehungen: Umgeben Sie sich mit Menschen, die Sie unterstützen und Ihnen guttun, und pflegen Sie Ihre Beziehungen aktiv.


Selbstfürsorge ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit für ein erfülltes und gesundes Leben. Indem wir uns selbst an die erste Stelle setzen und die Hauptrolle in unserem eigenen Leben spielen, können wir unser volles Potenzial entfalten und ein Leben führen, das uns glücklich und zufrieden macht.

Es ist Zeit, sich selbst zu priorisieren und die Pflege unseres eigenen Wohlbefindens zur obersten Priorität zu machen.

 

Wege zur Überwindung von Negativität für ein erfülltes Leben.

Schlechte Stimmung und negative Gedanken gehören zum menschlichen Leben dazu. Sie können von verschiedenen Ursachen wie Stress, Enttäuschungen oder einfach einem schlechten Tag herrühren. Doch die Fähigkeit, mit solchen Momenten umzugehen und Negativität zu überwinden, ist entscheidend für unser Wohlbefinden und unsere Lebensqualität. Beschäftigen wir uns einmal damit, wie man schlechte Stimmungen aushalten und Negativität überwinden kann, um ein erfülltes Leben zu führen.

Akzeptanz und Selbstmitgefühl:
Der erste Schritt im Umgang mit schlechter Stimmung ist die Akzeptanz. Es ist wichtig zu verstehen, dass es völlig normal ist, sich von Zeit zu Zeit niedergeschlagen oder gestresst zu fühlen. Anstatt gegen diese Gefühle anzukämpfen, sollten wir lernen, sie zu akzeptieren und uns selbst mit Mitgefühl zu begegnen. Selbstmitgefühl bedeutet, sich selbst zu erlauben, menschlich zu sein und sich in schwierigen Zeiten liebevoll zu behandeln.

Lernen wir endlich, bei uns selbst anzukommen und dann auch fast alle Alltagsprobleme zu lösen.
Wir werden erkennen, wie gut es tut, sich selbst zu mögen und auch im größten Chaos auf der eigenen Seite statt sich selbst im Weg zu stehen. Entdecken wir, wie stark und liebenswert wir uns finden können, wenn wir uns die Zeit nehmen, wieder bei uns selbst anzukommen. Das betrifft unsere Sorgen, unser Glück, das Geld und die Liebe – den ganz normalen Wahnsinn.

Wir erkennen, wie stark es uns macht, wenn wir zu uns halten, wenn kein anderer Zeit hat. Um endlich wieder die Zufriedenheit im Alltag zu spüren, die uns ebenso unerreichbar wie unspektakulär scheint und die sich wie ein wärmendes Nachhausekommen anfühlt. Leise und kostbar. Das ist ein Ziel, das in jedem von uns steckt.

Nehmen Sie sich Zeit für Ihr Leben – dann haben Sie mehr davon.

Bewusstsein über die eigenen Gedanken:
Unsere Gedanken haben einen großen Einfluss auf unsere Stimmung und unser Wohlbefinden. Indem wir uns bewusst werden, welche Gedanken uns negativ beeinflussen, können wir anfangen, sie zu hinterfragen und zu verändern. Mindfulness-Übungen wie Meditation und Achtsamkeit helfen dabei, unsere Gedanken zu beobachten, ohne von ihnen mitgerissen zu werden und negative Denkmuster zu durchbrechen.

Vier Schritte für Selbstbewusstsein, Selbstverantwortung, Selbstvertrauen und Überwindung:

1. Selbstbewusstsein:

Sie merken, wie es Ihnen geht und wie Sie sich verhalten.„Erwischen“ Sie sich mindestens eine Woche lang, wie oft Sie über das Leben oder andere Menschen oder über sich selbst klagen.

2. Selbstverantwortung:

Ersetzen Sie „ich muss“ in „ich will“. Auch wenn es gerade das geringere „Übel“ ist, das Sie wählen – machen Sie sich bewusst: Sie sind verantwortlich und entscheiden. Es zwingt Sie niemand. Beobachten Sie, was das in Ihnen bewirkt. Es geht um freiwilliges Tun und gelasseneres Akzeptieren. Sie übernehmen die Verantwortung.

3. Selbstvertrauen:

Eine Woche lang jeden Tag ein „Projekt“.
1. Tag: einen kurzen Spaziergang bis 12 Uhr ( mindestens 15 Minuten)
2. Tag: mindestens einen Apfel essen – ja klingt einfacher als es ist.
3. Tag: Abendessen ohne TV oder andere Geräte. Am Tisch – Kerze an.
4. Usw. …ein Tag ohne Bier am Abend.

Wichtig: Nicht zu einfach aber auch nicht belastend Schwieriges auswählen.
Selbstvertrauen entsteht, wenn wir uns selbst trauen können. Das machen wir, wenn wir uns Dinge vornehmen und uns dann auch daran halten. Sie vertrauen sich endlich…wieder mehr.

4. Überwindung und Durchhalten:

Wie halten Sie durch?
Häufig hält uns unsere Unlust oder der „Schmerz“ davon ab, zu tun, was wir ändern wollen. Wir fürchten, uns zu blamieren oder negative Konsequenzen zu provozieren. Verlassen wir unsere Komforthöhle und entscheiden uns für „Hagel, Regen und Sturm“, können wir das Unangenehme „aushalten-üben“ – dann überwinden wir „alte Fallstricke“ und wagen, Neues zu denken und zu tun. Kleine Mutproben machen uns stark.

Heute mal Gegenteil-Tag

• Schweigen Sie, wenn von Ihnen ein Statement erwartet wird.
• Gehen Sie in Konfrontation – lassen Sie es drauf ankommen. Meist passiert viel weniger, als wir uns vorstellen.
• Neinsagen, wenn Jasagen erwartet wird.

Werden Sie kreativ. Wichtig: dabei darf geschmunzelt und gelacht werden. Denn Humor ist der Knopf, damit uns nicht der Kragen platzt ;-)

Positive Selbstgespräche:
Statt uns von negativen Gedanken beherrschen zu lassen, können wir bewusst positive Selbstgespräche führen und Affirmationen verwenden, um unser Selbstwertgefühl zu stärken. Indem wir uns selbst ermutigen und an unsere Fähigkeiten und Stärken erinnern, können wir eine optimistische Einstellung kultivieren und Schwierigkeiten mit mehr Zuversicht angehen.

Die Macht der Perspektive:
Oftmals liegt es nicht an den äußeren Umständen, ob wir uns gut oder schlecht fühlen, sondern an unserer Perspektive darauf. Indem wir lernen, schwierige Situationen aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und positive Aspekte zu finden, können wir unsere Einstellung zum Leben verändern. Selbst in den dunkelsten Momenten gibt es oft noch etwas Gutes zu entdecken, wenn wir bereit sind, danach zu suchen.

Selbstfürsorge und gesunde Gewohnheiten:
Eine wichtige Möglichkeit, schlechte Stimmung zu überwinden, ist die Pflege von Selbstfürsorge und gesunden Gewohnheiten. Sich regelmäßig Zeit für Entspannung und Erholung zu nehmen, ausgewogen zu essen, regelmäßig Sport zu treiben und ausreichend Schlaf zu bekommen, sind allesamt wichtige Faktoren für unser Wohlbefinden. Wenn wir gut für uns selbst sorgen, sind wir besser in der Lage, mit Stress und negativen Emotionen umzugehen.

Aktiv werden:

Bewegung – raus in die Natur. Sich bewegen, um etwas zu bewegen. Ungewöhnlich ist mein Ansatz als Coach im Outdoor.

Ich laufe mit Ihnen an der Nordsee durch Watt und Wind, fahre mit Ihnen an der Costa Brava Fahrrad oder durchwandere Canyons. Ich begleite Sie, wenn Sie sich selbst verloren haben – Sie bekommen Freiheit – in einem geschützten Rahmen ehrlich zu sich selbst zu sein.

Wenn wir uns bewegen, zumal an der frischen Luft, wird unser Körper mit viel Sauerstoff versorgt, unser Gehirn besser durchblutet. Der Kopf wird frei, wir können kreativer denken. Auch unsere Konzentration ist nach Bewegung in der Natur höher und wir schlafen besser. Bei Depressionen oder in Suchttherapien tragen Bewegungsprogramme entscheidend zur Heilung bei. Bewegung tut einfach gut: auf körperlicher, auf mentaler und auf psychischer Ebene.

Bewegung macht Ihren Blick frei und hilft Ihnen, den Kopf zu lüften und den Kurs neu zu bestimmen.

Meine Erfahrung macht sich einfach bezahlt. Probieren Sie es aus. Das erste Gespräch kostet nichts und bringt Sie direkt weiter.

Jeder ist mal schlecht drauf

Schlechte Stimmung und Negativität gehören zum menschlichen Leben dazu, aber sie müssen uns nicht beherrschen. Indem wir Akzeptanz, Selbstmitgefühl und Bewusstsein kultivieren, positive Selbstgespräche führen, unsere Perspektive verändern und gut für uns selbst sorgen, können wir lernen, mit schlechten Stimmungen umzugehen und Negativität zu überwinden.

Auf diese Weise können auch Sie ein erfülltes Leben führen, das von Optimismus, Selbstbewusstsein und innerer Stärke geprägt ist. So schaffen Sie es: fangen Sie einfach an und machen Sie den ersten Schritt.

Frische Grüße vom Meer

 

 

 

 

 

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In einer Auszeit gewinnen Menschen Selbstsicherheit, weil sie sich Zeit für das wirklich Wichtige nehmen. Sich wie ein guter Freund uns selbst zuzuwenden bedeutet, Verantwortung für unser (Er)Leben zu übernehmen und das Ruder fest in der Hand zu halten.

Wenn wir unser Leben als unstimmig empfinden, Unsicherheit fühlen, schnell gereizt sind und lospoltern, weinerlich sind und jammern oder körperliche Zipperlein haben und verspannt sind, dann ist die Zeit reif, zu schauen, was genau uns zu schaffen macht.

Durch Rückzug mehr Selbstsicherheit

Ist es nicht egoistisch, uns selbst in den Mittelpunkt zu stellen? Mal nur an uns selbst und nicht an andere zu denken?! Anzuhalten, Pause zu machen, statt sich abzulenken und immer mehr auf die To-Do-Liste zu schreiben?!
Im Flugzeug heißt es: »Legen Sie zuerst Ihre Sauerstoffmaske an, bevor Sie versuchen, der Person neben Ihnen zu helfen.« Das ist nicht egoistisch, sondern klug. Wir können nämlich nur helfen, wenn wir selbst genügend Sauerstoff haben. Und das gilt auch im Alltag – besonders wenn die Wellen hochschlagen. Dann können wir selbst unser Fels in der Brandung sein.

In einer Welt, die von ständiger Aktivität und Ablenkung geprägt ist, kann es leicht passieren, dass wir uns in einem Strudel aus Stress, Zweifeln und Selbstkritik verfangen. In solchen Momenten sehnen wir uns oft nach einer Pause, einer Auszeit, um uns neu zu orientieren und unsere innere Mitte wiederzufinden. Doch warum ist es so wichtig, sich bewusst zurückzuziehen und wie kann eine Auszeit tatsächlich dazu beitragen, unseren Selbstwert zu stärken?

Die Suche nach Selbstsicherheit im Außen

Oft neigen wir dazu, unseren Selbstwert von äußeren Faktoren abhängig zu machen. Wir messen unseren Wert anhand von Erfolgen im Beruf, unserem Aussehen, unseren Beziehungen oder dem Urteil anderer Menschen über uns. Doch diese externe Validierung kann uns auf Dauer unglücklich machen und uns das Gefühl geben, nie gut genug zu sein.

Zeit, mal wieder bei uns selbst anzukommen.

Sich selbst zuzuwenden bedeutet, Verantwortung für das eigene Tun zu übernehmen. Oft reißen wir uns jedoch lieber die Verantwortung anderer »unter den Nagel«. Zu gerne lösen wir die Probleme unserer Kinder, Partner, Kollegen, Nachbarn, statt vor der eigenen Türe zu kehren. Wir freuen uns, wenn wir für andere etwas tun können. Ist dies die einzige Art, uns Freude und Zufriedenheit zu verschaffen, wird es irgendwann »eng«.

Die Bedeutung der inneren Einkehr

Eine Auszeit ermöglicht es uns, den Fokus von den äußeren Einflüssen wegzulenken und uns stattdessen auf unser Inneres zu konzentrieren. Indem wir uns bewusst Zeit für uns selbst nehmen, können wir unsere Gedanken sortieren, unsere Gefühle erkunden und unseren inneren Dialog neu ausrichten.

Stille als Nährboden für Selbstreflexion

In der Ruhe und Stille einer Auszeit haben wir die Möglichkeit, uns selbst besser kennenzulernen. Wir können unsere Werte, Ziele und Träume reflektieren und herausfinden, was uns wirklich wichtig ist im Leben. Kennen und lieben wir unsere 16 Lebensmotive – mögen wir auch die, uns vielleicht unschön erscheinenden Eigenschaften. Sie gehören halt zu uns. Wir erkennen richtig und wichtig zu sein. Wir sind mehr wir selbst und das gibt uns Sicherheit. Wenn wir versuchen jemand anders zu sein, ist das wie ein Verheimlichen oder Versteckspiel. Die Angst, entdeckt oder entlarvt zu werden, macht unsicher und destabilisiert uns. Die Welt braucht Vielfalt – jeden Einzelnen. Es wäre doch ziemlich langweilig, wenn alle Menschen gleich „ticken“ würden. Kennen und achten wir uns, steigt der Selbstwert unmittelbar und wir können auch besser für unsere Bedürfnisse sorgen.

Dann sind wir stabil, zufrieden und ausgeglichen. Wir können auch im Alltag mit Leichtigkeit mehr leisten. Die Ergebnisse und resultierenden Erfolge bestätigen das. Diese Selbstreflexion ist entscheidend für die Entwicklung eines starken Selbstwertgefühls, da wir nur dann authentisch zu uns selbst stehen können, wenn wir uns unserer innersten Wünsche und Bedürfnisse bewusst sind.

Die Heilkraft der Natur

Eine Auszeit bietet oft die Gelegenheit, der Natur näher zu kommen. Ob es sich um einen Spaziergang am Meer, eine Wanderung im Wald oder einfach nur das Sitzen im Gras handelt – die Natur hat eine beruhigende Wirkung auf unseren Geist und unsere Seele. Sie erdet uns, bringt uns zurück ins Hier und Jetzt und erinnert uns daran, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind. Diese Verbundenheit mit der Natur kann uns ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit und Geborgenheit schenken, das unser Selbstwertgefühl stärkt.

Ebbe und Flut des Lebens

Ich arbeite mit Menschen in der Natur. Wir wandern dann auch mal gerne durchs Watt nach Hallig Oland, mitten durchs Meer. Wenn wir dort in der Mitte unseres Weges angekommen sind, ist kein Land mehr in Sicht. Weder das Ufer, von dem wir herkommen, noch das Ziel, die Hallig Oland. Wenn wir am Festland loslaufen, sind es oft die Themen, die »obenauf« liegen, die unser Gespräch und die Gedanken des Klienten dominieren. Wir gehen einfach Schritt für Schritt. Wind und Wetter sind zu jeder Jahreszeit spürbar, wir haben die Sonne oder den Wind im Gesicht, den weichen Boden unter den Füßen, genießen den weiten Blick. Das Rufen der Möwen klingt wie Musik und versetzt jeden direkt in eine besondere eigene Welt, weit weg vom Alltag. Während wir gehen, bietet das Watt uns einen natürlichen Schutzraum, um das Wesentliche zu erkennen.

Zweifel und Widerstände gehören zu einem guten Leben

Einmal war ein Kunde sehr ungehalten, weil das Wasser, als wir losliefen, noch nicht vollständig abgelaufen war. Er schaute immer wieder auf seine Uhr und war der Meinung, dass wir eigentlich Niedrigwasser haben müssten. Stehen bleiben wollte er aber nicht. Also machten wir uns auf den Weg. Das bedeutete, auch durch knöcheltiefes Wasser zu waten, und am Ende mussten wir wider Willen doch stehen bleiben, weil das Wasser einfach noch zu tief war.

Die Natur hat an diesem Tag einfach etwas länger gebraucht. Wir hatten auflandigen Wind, weshalb das Wasser langsamer ablief als gewöhnlich. Der Kunde schimpfte wie ein Rohrspatz: »Das gibt’s doch gar nicht!« Dann lachte er und fand, es sähe aus, als würde er übers Wasser gehen können. Später, als wir uns in der Mitte der Strecke befanden und weder Festland noch die Hallig Oland sehen konnten, blieb der Mann plötzlich stehen und brüllte: »Ich bin aber nicht Jesus, und ich kann auch nicht alles regeln. Ich versuche es jeden Tag, doch ich kann nicht mehr.«

Sie glauben, Sie haben viel falsch gemacht?
Verzeihen Sie sich jetzt selbst.

Dem wahren Thema auf die Spur kommen

Als nach und nach seine ganze Verzweiflung zutage kam, weinte er. Sein Thema war Selbstüberforderung, Mangel an Selbstsicherheit und auch ein gewisser Narzissmus, der uns übrigens allen innewohnt.

Dort im Nirgendwo zwischen Festland und Insel einmal rausschreien zu können, was uns stinkt und wo wir nicht länger mitmachen wollen, ist heilsam. Auch traurig zu sein hat einen erleichternden Effekt. Wir brauchen nicht immer stark zu sein.
Nach dieser Situation konnte der Mann in tiefer innerer Ruhe und ohne viele Worte bis zur Hallig gehen. Später sagte er mir, dies sei einer der besten Tage gewesen, die er je erlebt habe. Dabei war ja im eigentlichen Sinne nichts Spektakuläres passiert. Sein inneres Erleben, die Natur und die Bewegung haben ihm auf die Sprünge zu seinem Glück geholfen. Auf dem Rückweg ging er flott und voller Tatendrang. Von nun an will er weniger – das hat er im Meer herausgefunden.

Loslassen und Entspannen für mehr Selbstsicherheit

In einer Auszeit können wir auch lernen, loszulassen und einfach nur zu sein. Oft sind wir so sehr damit beschäftigt, immer besser zu werden, mehr zu erreichen und perfekt zu sein, dass wir vergessen, dass wir auch ohne all das genug sind. Indem wir uns erlauben, einfach nur zu sein und den Moment zu genießen, ohne Druck oder Erwartungen, können wir uns selbst mit mehr Mitgefühl und Akzeptanz begegnen.

Die Rückkehr zur Selbstsicherheit

Nach einer Auszeit kehren Menschen gestärkt und erneuert in den Alltag zurück. Sie haben neue Perspektiven gewonnen, die Prioritäten neu sortiert und einen tieferen Sinn für das eigenes Leben entwickelt. Indem wir uns selbst die Zeit und den Raum geben, um uns zu regenerieren und zu wachsen, können wir unsere Selbstsicherheit auf eine solide Basis stellen, die nicht mehr von äußeren Umständen erschüttert werden kann. Dann kann der Wind auch mal von vorne kommen und wir haben Halt und bleiben stabil.

In einer Welt, die oft von Hektik und Leistungsdruck geprägt ist, ist es wichtiger denn je, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen und eine Auszeit zu gönnen. Denn nur indem wir uns selbst wertschätzen und achten, können wir auch anderen Menschen und der Welt um uns herum unser volles Potenzial entfalten.

In unserer heutigen Gesellschaft, die von ständigem Streben nach Erfolg, Ruhm und Reichtum geprägt ist, vergessen wir oft die Bedeutung der kleinen Dinge im Leben. Der Drang nach großen Errungenschaften kann uns dazu verleiten, ständig nach außen zu schauen, anstatt die Zufriedenheit in uns selbst zu finden. Wir wollen alles optimieren. Die Familie, die Liebe, die Freundschaften, der Job, der Urlaub – alles soll vom obersten Regal sein. Erkunden wir doch einmal, warum es wichtig ist, auch die kleinen Freuden zu schätzen und wie dies zu einem erfüllteren Leben führen kann.

Die Suche nach Großem und ihre Fallstricke

In einer Welt, die von sozialen Medien, Glamour und Erfolgsgeschichten durchzogen ist, neigen wir dazu, uns mit großen Träumen und Ambitionen zu identifizieren. Doch oft verlieren wir dabei aus den Augen, dass der Weg zu diesen Zielen mit Herausforderungen und Opfern verbunden ist.

Der ständige Fokus auf großen Errungenschaften kann zu Stress, Unzufriedenheit und sogar zu einem Gefühl der Leere führen. Vor lauter Stress und Anstrengung freuen wir uns nicht mehr über Erfolge und spüren oft einfach keine Zufriedenheit mehr.

Auf der Suche nach Glück – verlernen wir glücklich zu sein

Die Macht der kleinen Dinge

Die Zufriedenheit liegt oft in den kleinen Dingen des Lebens verborgen. Ein Spaziergang in der Natur, ein herzhaftes Lachen mit Freunden oder das Genießen einer köstlichen Tasse Kaffee können uns oft mehr Glück bringen als der nächste berufliche Erfolg. Es ist wichtig zu erkennen, dass diese scheinbar unscheinbaren Momente das Lebensgewebe formen und unsere Wahrnehmung von Glück beeinflussen können.

Auszeit vom Alltag: Warum es wichtig ist, gelegentlich mal „wech“ zu sein – mal allem zu entfliehen

Der Alltag kann oft wie ein endloses Hamsterrad erscheinen, in dem wir uns gefangen fühlen. Doch es gibt gute Gründe, warum es notwendig ist, sich gelegentlich aus dem gewohnten Trott zu lösen und eine Auszeit zu nehmen. Es gibt ein paar Vorteile, die das Verlassen des Alltags mit sich bringt und warum es auch ab und zu wichtig ist, sich diese Freiräume zu gönnen.

Zufriedenheit - ein Tag am Meer

Stressabbau und Entspannung

Einer der offensichtlichsten Gründe, den Alltag zu verlassen, ist der Abbau von Stress und die Möglichkeit zur Entspannung. Durch das Verlassen der gewohnten Umgebung können wir uns von den Belastungen des Alltags lösen und frische Energie tanken. Sei es durch einen Tages- oder Wochenendausflug in die Natur oder einen Urlaub an einem schönen Ort.

Kreative Inspiration für unsere Zufriedenheit

Neue Umgebungen und Erfahrungen können unsere Kreativität stimulieren. Indem wir uns aus unserem gewohnten Umfeld herausbewegen, öffnen sich neue Perspektiven und Möglichkeiten. Dies kann dazu beitragen, innovative Ideen zu entwickeln und frische Denkansätze zu fördern. Eine kurze Pause vom Alltag kann somit einen positiven Einfluss auf unsere Kreativität haben. Außerdem freuen wir uns wieder auf unser Zuhause.

Wo in unserem Leben prallt unser Anspruch mit dem, was ist, zusammen? Denn die entscheidende Frage ist ja nicht, wer wir sein sollen, sondern wer wir sein wollen.

Butter bei die Fische – los geht´s!

Wenn wir Veränderung wollen, dann müssen wir erst einmal ins Boot steigen und lospaddeln. Vor allem aber müssen wir die Finger in die Ohren stecken, damit wir uns von den Zurufen nicht ablenken lassen. Träumen wir doch von unseren Veränderungen, wie der kleine Tiger und der kleine Bär in Janoschs Geschichte »Oh, wie schön ist Panama«. Sie machen sich auf die Reise, weil sie glauben, es gäbe einen besseren Ort als ihr Zuhause, obwohl sie dort grundsätzlich ganz zufrieden sind. Sie wollen mal was Neues probieren. Am Ende rudern Tiger und Bär auch nur einmal um das eigene Zuhause, doch die Perspektive ist eine andere. Sie haben dann viel erlebt auf dem Weg und als sie wieder daheim ankommen, scheint alles anders, neu, frisch und zufrieden.

Wir müssen uns und unsere Welt nicht immer völlig neu erfinden. Manchmal ist es nur unsere Sichtweise, die uns einschränkt oder eine Kleinigkeit, die aber Großes bewirkt.

Persönliches Wachstum

Das Verlassen des Alltags erfordert oft, sich neuen Herausforderungen zu stellen und außerhalb der Komfortzone zu agieren. Dies fördert das persönliche Wachstum und die Selbstentwicklung. Neue Erfahrungen und Begegnungen erweitern unseren Horizont und tragen dazu bei, dass wir als Individuen wachsen und uns weiterentwickeln.

Stärkung von Beziehungen

Gemeinsame Erlebnisse außerhalb des Alltags können die Beziehungen zu Familie und Freunden stärken. Ob ein gemeinsamer Ausflug, ein spontanes Abenteuer oder ein Urlaub zu zweit – diese gemeinsamen Erlebnisse schaffen Erinnerungen und festigen die Bindungen zwischen den Menschen. Der Alltag kann oft zu Routine führen und eine kleine Auszeit ermöglicht es, wieder bewusst Zeit miteinander zu verbringen.

Auch mal alleine unterwegs zu sein, was vielen Menschen zunächst „komisch“ erscheint – ist am Ende eine feine Zeit nur für uns allein. Ohne Rücksicht und Planung. Mal nur tun und lassen, was wir selbst wollen.

Neue Perspektiven und Einsichten

Das Verlassen des Alltags eröffnet die Möglichkeit, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Fremde Kulturen, andere Lebensweisen und unterschiedliche Umgebungen können zu einem erweiterten Verständnis der Vielfalt unserer Welt beitragen. Dies kann dazu führen, dass wir unsere eigenen Prioritäten und Werte überdenken und neue Perspektiven in unser Leben integrieren.

Regeneration von Körper und Geist

Ein kontinuierlicher Alltag kann zu physischer und mentaler Erschöpfung führen. Eine Auszeit ermöglicht es Körper und Geist, sich zu regenerieren. Ob durch einen Tag im Wald, am Meer oder einfach nur einen freien Tag ohne Verpflichtungen – das Verlassen des Alltags schafft Raum für Erholung und Regeneration. Eine neue Wahrnehmung der Dinge, die um uns und mit uns passieren.

Die Entscheidung, den Alltag zu verlassen, ist mehr als nur eine Flucht vor der Routine. Es ist eine bewusste Wahl, die zahlreiche Vorteile mit sich bringt. Von Stressabbau und Entspannung über kreative Inspiration bis hin zu persönlichem Wachstum und gestärkten Beziehungen – eine Auszeit vom Alltag ist ein essenzieller Bestandteil eines ausgewogenen und erfüllten Lebens. Es lohnt sich, sich regelmäßig die Freiheit zu gönnen, neue Erfahrungen zu sammeln und die Welt außerhalb des gewohnten Rahmens zu entdecken.

Achtsamkeit und Zufriedenheit

Um die kleinen Freuden im Leben zu schätzen, ist es entscheidend, achtsam zu sein und sich selbst zu reflektieren. Achtsamkeit ermöglicht es uns, im gegenwärtigen Moment zu leben und die Schönheit in den kleinen Details um uns herum zu erkennen. Durch Selbstreflexion können wir unsere eigenen Werte und Bedürfnisse besser verstehen und so einen Weg zu innerer Zufriedenheit finden.

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Die Kunst der täglichen Zufriedenheit

Ein effektives Mittel, um die kleinen Dinge zu schätzen, ist das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs. Dieses einfache Ritual erfordert nur wenige Minuten am Tag, um die positiven Ereignisse und Erfahrungen festzuhalten. Durch regelmäßiges Reflektieren über die guten Momente in unserem Leben steigern wir unser Bewusstsein für die kleinen Freuden und fördern eine positive Grundeinstellung.

Beziehungen und zwischenmenschliche Verbindungen

Die Suche nach Zufriedenheit in uns selbst bedeutet auch, die Qualität unserer zwischenmenschlichen Beziehungen zu schätzen. Oft sind es die kleinen Gesten der Liebe und Fürsorge, die den größten Einfluss auf unser Glück haben. Die Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen, unterstützende Beziehungen aufzubauen und Wertschätzung zu zeigen, sind essentielle Aspekte auf dem Weg zu einem erfüllten Leben.

Zufriedenheit: weniger ist oft mehr ;-)

Im Streben nach materiellem Erfolg und Besitz vergessen wir manchmal, dass weniger oft mehr ist. Der Minimalismus, sowohl in materieller als auch in geistiger Hinsicht, kann dazu beitragen, den Fokus auf das Wesentliche zu legen und unnötigen Ballast abzuwerfen. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, uns auf die kleinen Dinge zu konzentrieren, die wirklich wichtig sind.

Die Kunst der Zufriedenheit liegt darin, die kleinen Freuden im Leben zu schätzen und in sich selbst zu finden. Anstatt ständig nach den großen Dingen zu streben, sollten wir achtsam sein, uns selbst reflektieren und die positiven Aspekte in unserem täglichen Leben erkennen. Die Verbindung zu anderen Menschen, die Pflege von Beziehungen und die Anerkennung der Schönheit im Einfachen können zu einem erfüllten und glücklichen Leben führen. Die Suche nach innerer Zufriedenheit beginnt oft mit einem Blick auf das Hier und Jetzt, auf die kleinen Momente, die das Leben lebenswert machen.

Also los!

Schmunzeln wir öfter über uns selbst, das Leben und all die Dinge, die wir uns so oft ganz anders vorstellen. Lernen wir wieder endlich bei uns selbst anzukommen – dann können wir fast alle Alltagsprobleme lösen.
Wir werden erkennen, wie gut es tut, sich selbst zu mögen und auch im größten Chaos auf der eigenen Seite statt sich selbst im Weg zu stehen. Wir entdecken, wie stark und liebenswert wir uns finden können, wenn wir uns die Zeit nehmen, wieder bei uns selbst anzukommen.

 

In unserem Alltag, der oft von Stress und ständiger Ablenkung geprägt ist, bleibt kaum Zeit für Selbstreflexion und persönliche Entwicklung. Dennoch gibt es einen Raum, der uns diesen dringend benötigten Spielraum bietet: die Welt der Kreativität. Insbesondere das Malen hat sich als kraftvolles Werkzeug erwiesen, um nicht nur unser künstlerisches Selbst auszudrücken, sondern auch um tief in uns selbst zu schauen und Probleme besser zu erkennen und zu lösen.

Sie denken gerade: „Ich kann aber nicht malen!“

kein Problem – lesen Sie weiter :-)

Kreativität als überlebensnotwendiger Spielraum

Kreativität ist mehr als nur ein Hobby oder eine künstlerische Begabung. Sie ist ein überlebensnotwendiger Spielraum für die menschliche Psyche. In Momenten der Kreativität finden wir einen Ort, an dem wir unsere Gedanken sortieren, Emotionen ausdrücken und Lösungen für Probleme finden können.

Es geht dabei nicht darum ein Atelier zu gründen, Bilder zu verkaufen oder den Applaus anderer zu bekommen. Das Allerbeste an der Sache ist: wir müssen, wenn wir kreativ sind, mal nix leisten, beweisen oder erreichen.

Es geht also weniger darum, ob jemand „malen kann“ oder nicht, sondern vielmehr darum, ein Ausdrucksmittel zu finden, um Emotionen, Gedanken und Erfahrungen zu verarbeiten.

Hier sind einige Gründe, warum es überhaupt nicht entscheidend ist, ob jemand malerische Fähigkeiten hat:

Selbstausdruck: Malen bietet eine alternative Form der Kommunikation. Auch wenn jemand Schwierigkeiten hat, sich verbal auszudrücken, kann er durch Kunstwerke Gefühle und innere Erfahrungen sichtbar machen.
Prozess statt Produkt: der Schaffensprozess steht im Vordergrund, nicht das fertige Werk. Der Akt des Malens selbst kann heilend sein und den Fokus auf den gegenwärtigen Moment lenken. Doch häufig lieben meine Kunden ihre oft abstrakten Bilder.
Symbolische Bedeutung: auch einfache oder abstrakte Bilder können tiefe Bedeutungen haben. Farben, Formen und Muster können als Symbole für Emotionen oder Erfahrungen dienen, unabhängig von ihrer realistischen Darstellung.
Selbstreflexion: das Betrachten des eigenen Kunstwerks kann dazu führen, dass eine Person über ihre eigenen Gedanken und Gefühle nachdenkt. Das alles fördert Selbstreflexion und Bewusstwerdung.
Fehler als Teil des Prozesses: es gibt es keine „richtigen“ oder „falschen“ Kunstwerke. Fehler werden oft als natürlicher Teil des kreativen Prozesses betrachtet und können sogar wichtige Einblicke in die Gefühlswelt einer Person bieten.
Erfahrung betonen: wir konzentrieren uns auf die Erfahrung des kreativen Prozesses und wie dieser die emotionale Gesundheit fördern kann, unabhängig von technischen Fähigkeiten.

Ich biete diesen notwendigen „Spielraum“ im Alltag, in dem sich Menschen frei ausdrücken können, ohne von Standards oder Fertigkeiten eingeschränkt zu werden. Der Fokus liegt auf der persönlichen Entfaltung und der positiven Wirkung des kreativen Ausdrucks.

Nix wollen – nix müssen – einfach sein.

Kreative Zeit ist jedoch, wie jeder schnell merken wird, alles andere als sinnlos.

In einer Gesellschaft, die oft von Termindruck und Leistungsdruck geprägt ist, vernachlässigen wir häufig unsere kreativen Fähigkeiten. Aber gerade diese Fähigkeiten könnten der Schlüssel zu einem besseren Verständnis unserer Probleme und deren Lösungen sein.

Wer bin ich?

Am wohlsten fühlen wir uns, wenn wir ganz wir selbst sind. Auf dem Sofa im Schlabberlook – die ungeschminkte Wahrheit. Dann sind wir entspannt und fühlen uns frei. Hoffentlich klingelt dann nicht noch jemand und kommt unangemeldet zu Besuch, denn sehen darf uns so bitte keiner oder nur ausgewählte Menschen. Warum eigentlich, wenn das die beste Version von uns ist?

Unser Malen ist für unsere Kreativität –  nur für uns selbst und nicht für andere. Stellen Sie die Klingel ab oder gehen nicht zur Tür. Sie müssen ja nicht immer für andere da sein…

Die heilende Wirkung des Malens

Malen ist eine Form der kreativen Selbstexpression, die eine einzigartige Verbindung zwischen dem Geist und der Leinwand schafft. In diesen Momenten des künstlerischen Ausdrucks finden wir nicht nur Freude am Schaffen, sondern auch eine tiefe Ruhe, die uns hilft, unseren Geist zu beruhigen und uns auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren.

Abstrakte innere Bilder werden klar

Mit meinem Konzept Auszeitcoaching entwickelte ich vor vielen Jahren ein besonderes Produkt für ein Coaching in Bewegung und im Outdoor am Meer. Menschen wollen sich ein Bild von ihrer Situation, ihren Themen und Problemen machen. Wir klären dann, was alles schon da ist und was für Sie jetzt wirklich wichtig ist.

  • Was war?
  • Was ist jetzt?
  • Wo soll es hingehen?

Viele Jahre haben die Menschen bei mir im Auszeitcoaching auch visualisiert, indem sie Bilder aus Zeitschriften ausgeschnitten und aufgeklebt haben. Doch inzwischen gibt es bei mir im Abschluss-Setting auch Leinwände, Pinsel, Stifte, Kreide und viele Farben.

Auch mit wenig zeichnerischem Geschick können wir die eigene Lebenslinie wie einen Fluss mit einzelnen Stationen aufmalen. Das verschafft Klarheit darüber, was wir schon alles geschafft haben und was uns noch nicht gelungen ist.

Menschen erkennen in ihrer eigenen Kreativität, was nicht passend ist. Sie brauchen sich nicht länger zu quälen und es auch nicht immer wieder auszuprobieren. So gelingt auch ein Loslassen und Umdenken. Leichtigkeit – um endlich wieder die Zufriedenheit im Alltag zu spüren, die uns ebenso unerreichbar wie unspektakulär scheint und die sich wie ein wärmendes Nachhausekommen anfühlt. Leise und kostbar. Das ist ein Ziel, das in jedem von uns steckt.

Was passt zu mir?

Ein Kunde fand zum Beispiel beim Malen direkt etwas Wichtiges heraus. Als er einen einsamen weiten Strand malte ( der by the way lediglich aus einer unten sandfarbenen Fläche und oben einem blauen Streifen bestand) merkte er, wie sehr er sich nach innerer Ruhe und Rückzug sehnte. Wenn wir nicht gern mit anderen zusammen sind, brauchen wir kein Fitnessstudio oder einen Job mit viel Kundenkontakt, sondern einen Sport, FREI-ZEIT und einen Arbeitsplatz mit Distanz zu anderen oder guten Rückzugsmöglichkeiten.

Oder eine Frau lächelte und musste direkt eine knallrote Acrylfarbe auf ihre Leinwand klecksen – weil sie bei dem Farbton an ihr allererstes Fahrrad und ihre daraus entstandene Liebe zum Radfahren dachte.

Sie kam zu mir, weil sie eine längere Auszeit plante. Sie wollte eine Radreise machen und traute sich noch nicht so recht. Und ja, sie konnte am Ende alte Muster und unliebsames Verhalten bewusster einschätzen und sogar positiv verändern – sie ist am Ende allein mit dem Rad von Passau nach Wien gefahren. Das von ihr selbst gestaltete Bild war ihr Handyscreenshot und als Hintergrund wie ein Freund und Reminder mit dabei.

Die heilende Wirkung des Malens beruht auf verschiedenen psychologischen Mechanismen. Durch das kreative Schaffen werden Teile des Gehirns aktiviert, die für die Verarbeitung von Emotionen und die Lösung von Problemen verantwortlich sind. Das Malen ermöglicht uns, uns von festgefahrenen Denkmustern zu lösen und neue Perspektiven zu finden.

Zeit für uns selbst: Eine Ressource, die oft übersehen wird

Ein weiterer entscheidender Faktor für die Entfaltung der kreativen Kräfte ist die Zeit für sich selbst. Inmitten des hektischen Alltags bleibt die Selbstfürsorge oft auf der Strecke. Zeit für sich selbst zu nehmen, ist jedoch keine Luxusausgabe, sondern eine notwendige Investition in unser Wohlbefinden.

Indem wir uns bewusst Zeit für uns selbst nehmen, schaffen wir einen Raum der Stille, der es uns ermöglicht, uns mit unseren innersten Gedanken und Gefühlen zu verbinden. Dieser Raum ist der Nährboden für Kreativität und die Entdeckung neuer Lösungsansätze für unsere Probleme.

Auszeit fürs Leben

Ähnlich wie im Outdoor-Coaching nutzen wir kreativ, was unsere Natur zu bieten hat. So können wir mit Abstand betrachten und uns ohne Erfolgsdruck wieder mit uns und unseren Bedürfnissen verbinden. Es ist spannend, wie die neue Perspektive die Wahrnehmung verändert. Wie Probleme und Chancen realistischer und deutlich positiver wahrgenommen werden. Dann können Menschen sich, bei allen immer wiederkehrenden Zweifeln und Widerständen, selbst wieder vertrauen.

Schritt für Schritt in ein Leben voll innerer Ruhe und Selbstbewusstsein.

Kreativität als Werkzeug zur Problemlösung

Warum ist es so, dass wir beim Malen und in Momenten der kreativen Entfaltung unsere Probleme besser erkennen und lösen können? Der Schlüssel liegt in der Art und Weise, wie Kreativität unsere Denkprozesse beeinflusst.

Kreativität ermöglicht es uns, aus festgefahrenen Denkmustern auszubrechen und neue Verbindungen zwischen Ideen herzustellen. Beim Malen wird der Fokus von den Problemen des Alltags auf die Gestaltung der Leinwand gelenkt. In diesem Prozess öffnet sich der Geist für neue Perspektiven, und Lösungen, die zuvor verborgen waren, können deutlicher werden.

Kreative Selbstreflexion als Schlüssel zur persönlichen Entwicklung

Das Malen und die kreative Selbstreflexion sind nicht nur Mittel zur Problemlösung, sondern auch entscheidende Werkzeuge zur persönlichen Entwicklung. Indem wir uns durch künstlerischen Ausdruck mit unseren innersten Gefühlen auseinandersetzen, lernen wir nicht nur mehr über uns selbst, sondern entwickeln auch eine tiefere Verbindung zu unserer eigenen Identität.

Kreative Selbstreflexion ermutigt uns, unsere Träume, Ängste und Wünsche zu erkunden. Dieser Prozess fördert nicht nur das Selbstbewusstsein, sondern ermöglicht es uns auch, bewusstere Entscheidungen zu treffen und einen authentischen Lebensweg zu verfolgen.

Warum Kreativität wichtig ist

Wenn wir uns die Bedeutung von Kreativität für die persönliche Entwicklung und Problemlösung vor Augen führen, wird deutlich, dass diese Aktivität nicht nur ein Zeitvertreib ist. Unternehmen und Organisationen können davon profitieren, indem sie die kreativen Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter fördern.

Kreativität am Arbeitsplatz führt zu innovativen Lösungen, fördert die Zusammenarbeit und verbessert das allgemeine Arbeitsklima. Organisationen, die eine Kultur der Kreativität pflegen, sind besser gerüstet, um Herausforderungen anzunehmen und sich an sich verändernde Marktbedingungen anzupassen.

Die Kraft der Kreativität nutzen

In einer Welt, die von Schnelligkeit und ständiger Erreichbarkeit geprägt ist, sollten wir die heilende Kraft der Kreativität nicht unterschätzen, sondern viel öfter nutzen. Wir müssen auch kein Picasso werden. Man muss noch nicht einmal erkennen können was sie malen. Nur sie selbst kennen und nutzen die Bedeutung dessen was Sie zu Papier bringen. Besonders das Malen und die bewusste Zeit für uns selbst können uns helfen, Probleme besser zu erkennen und zu lösen.

Die kreative Selbstreflexion, die beim Malen entsteht, ermöglicht es uns, unseren Geist zu beruhigen, neue Perspektiven zu entdecken und innovative Lösungen zu finden. Diese Fähigkeiten sind nicht nur auf persönlicher Ebene wichtig, sondern können auch den Erfolg von Unternehmen und Organisationen entscheidend beeinflussen.

Nutzen wir also die überlebensnotwendige Kraft der Kreativität, um uns selbst zu entfalten, Probleme zu überwinden und eine Welt zu gestalten, die von Innovation und positivem Wandel geprägt ist.

Ihre Kreativität ist auch nicht nur für Sie im Einzelnen, sondern auch für Ihre „Welt“ ein Geschenk. Denn Ihre Freude steckt an und macht froh. Sie können sich entspannter den Herausforderungen der Welt hingeben und positive Veränderungen für sich und andere bewirken.

Probieren Sie es aus! Nehmen Sie den Pinsel – das Leben – wieder selbst in die Hand.

 

Entdecken wir die Quellen der Zufriedenheit in uns selbst

Im hektischen Alltag, in dem Stress und Anforderungen oft überhandnehmen, sehnen sich viele Menschen nach einem Gefühl der Zufriedenheit. Die gute Nachricht ist, dass diese Quellen nicht immer außerhalb unserer Reichweite liegen. Im Gegenteil, um langfristige Zufriedenheit zu finden, müssen wir uns auf eine Reise zu uns selbst begeben. Wir können Schritt für Schritt erkunden, wie jeder von uns die Quellen der Zufriedenheit in seiner eigenen Natur entdecken kann.

Bewusstheit – bedeutet zu verstehen, was wir gewinnen können

Der erste Schritt auf dem Weg zur inneren Zufriedenheit ist überhaupt wahrzunehmen, dass wir unzufrieden sind. Wenn wir unsere Unzufriedenheit erkennen, können wir auch besser proaktiv werden. Nehmen wir uns regelmäßig bewusst Zeit, um uns über unsere Themen klarzuwerden. Wir glauben oft ohnmächtig unserer Herkunft, dem Leben oder unserem Schicksal ausgeliefert zu sein. Doch weder unsere miese Kindheit noch der schreckliche Chef, die nörgelnde Ehefrau, unsere Kinder (die nicht machen was wir wollen?) oder der unfreundliche Nachbar hindern uns wirklich daran, uns selbst um unser Leben zu kümmern.

Was brauche ich für meine Zufriedenheit?

Woran merken wir, dass es mal wieder Zeit ist, sich nur auf sich zu konzentrieren? Wenn wir unsere aktuelle Situation als besonders unangenehm empfinden, können wir bei genauer Betrachtung eigentlich am meisten von ihr profitieren. In unser Schneckenhaus passt keiner – außer uns selbst! Auch wenn wir in Momenten des Rückzugs oft Gedanken und Stimmen erleben, die sich in unsere Ruhe hineinzwängen wollen. Diese Grenzüberschreitungen in unser Schneckenhaus können wir kontrollieren. Anzeichen, dass die Zeit reif fürs innere Schneckenhaus ist, können folgende sein:

  • ein komisches mulmiges Gefühl
  • eine Unruhe und Unsicherheit, die wir als Angst empfinden
  • wenn wir schnell gereizt sind und lospoltern
  • wenn wir besonders weinerlich sind und ständig jammern
  • wenn wir körperliche Zipperlein haben oder sich Krankheiten einstellen wie hoher Blutdruck oder Verspannungen
  • wenn wir schlecht schlafen können oder nachts aufwachen

Dann ist es Zeit, einmal genauer über unsere Werte, Bedürfnisse und Träume nachzudenken. Sich selbst regelmäßig Auszeiten zu nehmen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Auch durch die kleinen Pausen lernen wir, im gegenwärtigen Moment zu leben und kurze Zufriedenheit zu spüren. Es ist wie ein Konto. Wir zahlen ein in gute Stimmung. Das hilft uns in wilden Zeiten stabil zu bleiben. Dieser bewusste Fokus auf das Hier und Jetzt kann eine tiefe Verbindung zu unserer eigenen inneren Welt schaffen.

Innere Ruhe und Lebensfreude liegt in uns selbst

Authentizität als Schlüssel zum Glück: Authentizität bedeutet, im Einklang mit sich selbst zu leben und die eigenen Werte und Überzeugungen zu respektieren. Handlungen, die gegen unsere eigene Natur gehen, erfordern oft, dass wir uns selbst verleugnen oder unsere wahren Gefühle unterdrücken. Dieser Konflikt zwischen dem, was wir wirklich sind, und dem, was von uns erwartet wird, kann langfristig die Zufriedenheit beeinträchtigen.

Konflikte mit persönlichen Werten und Überzeugungen: Unsere inneren Werte und Überzeugungen sind wie ein innerer Kompass, der uns den Weg weist. Wenn wir gegen diese Prinzipien handeln oder in Situationen geraten, die im Widerspruch dazu stehen, entsteht ein innerer Konflikt. Dieser Konflikt kann Stress und Unzufriedenheit verursachen, da wir uns in einem ständigen Kampf zwischen dem, was wir fühlen, und dem, was wir tun, befinden.

Das Streben nach äußerem Erfolg ohne innere Erfüllung:
Die Gesellschaft legt oft einen starken Fokus auf äußeren Erfolg – beruflichen Aufstieg, materiellen Besitz oder gesellschaftliche Anerkennung. Wenn jedoch diese Erfolge nicht im Einklang mit unseren inneren Werten stehen, kann der scheinbare Erfolg hohl und unerfüllend werden. Das Streben nach äußerem Erfolg auf Kosten unserer inneren Zufriedenheit kann langfristig die Lebensfreude untergraben.

Ignorieren von persönlichen Bedürfnissen:
Unsere inneren Bedürfnisse sind wie eine ständige Erinnerung daran, was wir brauchen, um wirklich glücklich zu sein. Das Ignorieren dieser Bedürfnisse, sei es durch übermäßigen Stress, Vernachlässigung der eigenen Gesundheit oder mangelnde Selbstfürsorge, kann zu einem Mangel an Lebensfreude führen. Das Beachten und Erfüllen dieser Bedürfnisse ist ein wesentlicher Bestandteil eines erfüllten Lebens.

Zufrieden sind wir auch, wenn wir ein Ziel erreichen. Wichtig ist jedoch ebenso der Weg dorthin, denn das Ziel selbst ist oft nur ein flüchtiger Spaß. Dennoch ist der Weg nicht das Ziel, auch wenn dieser Spruch gerne bemüht wird. Das Ziel ist das Ziel, trotzdem können wir auch den Weg dahin genießen. Wenn unsere Kinder eine Ritterburg gebaut haben, dann ist sie nach Fertigstellung nicht mehr spannend. Das Zusammenbauen der vielen bunten Legosteine hingegen ist ein großer Spaß. Viele Menschen fallen gar in ein Loch, wenn zum Beispiel das Eigenheim nach vielen Monaten oder Jahren fertiggestellt ist. Einerseits haben sie dann nicht mehr den ganzen Ärger und die ganze Planerei, andererseits werden sie das Feierabendbier und die improvisierten Abendessen auf der Baustelle nie vergessen.

Erfolge und Ziele, die uns (am Ende) doch nichts bedeuten.

Ein Unternehmer erzählte mir, dass er am liebsten ganz allein mit seinem Trecker übers Feld fährt. Er liebt den Wind im Gesicht, ganz in seine Arbeit versunken zu sein und eine Stulle in der Natur zu essen. Das macht ihn richtig zufrieden. Er fragte sich, wenn er nun expandiert, ob er dann überhaupt noch Zeit hätte selbst auf dem Trecker zu sitzen. Oder ob die vielen neuen, vor allem administrativen Aufgaben ihn dann von „seiner“ Natur abhalten würden.

Es ist immer wieder gut, die eigenen Ziele zu überprüfen. Auch ob sie uns selbst gehören oder ob wir sie uns auferlegen. Wenn Ziele nicht unsere eigenen sind, kommen wir zwar auch voran, doch es macht oft keinen Spaß. Das Ziel macht uns nicht glücklich. Bei Zielen, die zu uns passen, ist auch der Weg dahin fast immer ein Vergnügen. Auch in Zeiten von Widerständen und Zweifeln, die zu einem guten Ziel immer dazugehören. Zweckziele sind häufig nur auf eine kurze Distanz sinnvoll, weil sie sehr viel Kraft kosten. Wenn wir uns im Klaren darüber sind, etwas gegen unsere Bedürfnisse zu verfolgen, weil wir x oder y erreichen wollen, geht es dabei oft um das »Ziel hinter dem Ziel«. Spannend das genau herauszufinden…

Erfolg und Ziele können uns auch die Zufriedenheit „kosten“. Fragen wir uns: höher, schneller weiter – oder wollen wir auch noch mal ein Butterbrot in unserer Natur genießen?

Zufriedenheit bedeutet nicht immer, dass alles perfekt ist.

Auszeit in Spanien – einfach mal weit weg sein

Was denken andere über mich?

Oft stabilisieren wir uns über Dinge, die wir im Außen tun oder was andere meinen – dabei wäre es dringend notwendig mal in die Innenschau zu gehen. Dann finden wir heraus, wie wir unsere Zufriedenheit spüren können ohne von Äußerlichkeiten oder Anerkennung anderer abhängig zu sein. Andere denken auch nur ständig an sich selbst und was „andere über sie denken“ – so können wir sicher sein – sie haben gar keine Zeit über uns nachzudenken.

Kümmern wir uns also besser selbst um unser Leben. ;)

Positive Beziehungen pflegen

Menschen sind soziale Wesen und positive Beziehungen tragen maßgeblich zu unserer Zufriedenheit bei. Wichtig ist dabei, nicht darauf zu warten, dass sich jemand meldet. Gehen wir proaktiv in Vorleistung mit unserem Bedürfnis und dem Interesse an anderen. Investieren wir Zeit und Energie in Beziehungen, die uns Freude und Unterstützung bringen. Pflegen wir Freundschaften, verbringen wir Zeit mit Familie und suchen wir nach Gemeinschaften, die unsere Interessen teilen. Glück teilt sich oft, wenn es mit anderen geteilt wird. Wenn wir feststellen, dass es einseitig ist oder auch unpassend, sollten wir auch den Mut haben uns darüber klarzuwerden. Viele Freundschaften aus der Sandkiste halten leider nicht ein Leben lang – dann ist es auch Zeit für einen Wandel. Beziehungen und wir selbst verändern sich immer wieder. Prüfen wir doch immer mal was und wer zu uns und unserem Leben passt. Wir müssen nicht immer weitermachen wie bisher.

Körperliche Gesundheit der Faktor für Zufriedenheit

Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper – diese alte Weisheit hat nach wie vor Gültigkeit. Regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf sind essenziell für das Wohlbefinden. Setzen wir uns realistische Gesundheitsziele und feiern wir die Fortschritte, die wir dabei machen. Ein gesunder Körper unterstützt nicht nur die physische sondern auch die mentale Gesundheit.

Alles braucht seine Zeit. Was wir lange Zeit versäumt haben, braucht Aufmerksamkeit und ein eigenes Tempo. Machen Sie es auf Ihre eigene Weise. Es gibt nämlich nicht einen Weg für alle. Suchen wir uns öfter auch mal (professionelle) Unterstützung – wir müssen nicht alles auf einmal und auch nicht alles alleine schaffen.

Zufriedenheit: die Kraft der Dankbarkeit

Die Praxis der Dankbarkeit kann erstaunliche Auswirkungen auf unsere Zufriedenheit haben. Nehmen Sie sich täglich Zeit, um über die Dinge nachzudenken, für die Sie dankbar sind. Es können kleine Alltagsfreuden oder große Meilensteine im Leben sein. Durch das bewusste Zulassen von Dankbarkeit können Sie Ihren Fokus auf positive Aspekte lenken und dadurch mehr Lebensfreude erfahren.

Fragen für meine Zufriedenheit

  • Was ist heute Schönes passiert?
  • Wo habe ich es besser als andere?
  • Wo hätte es schlimmer kommen können?
  • Was habe ich alles? ( statt zu jammern was noch fehlt)
  • Wo habe ich bewusst etwas Gutes getan?
  • Welche Fehler mache ich heute seltener?
  • Was begeistert mich?
  • Was lässt mein Herz höherschlagen?
  • Was wollte ich schon immer mal ausprobieren?

Leidenschaften und Hobbys für mehr Zufriedenheit

Eine Kundin erzählt, sie wolle schon immer mal Saxophon spielen, ein Instrument wäre aber zu teuer. Sie fand dann heraus, dass sie einige Probestunden nehmen konnte und ein Instrument ausleihen konnte. Es war viel einfacher als sie zunächst gedacht hatte. Sie hatte den Gedanken immer wieder verworfen. Wenn man Musik macht, kann man nicht grübeln – das Vieldenken und die Sorgenfresser haben dann kurz mal Pause. Sie hat sich mit dem Saxophonspielen eine regelmäßige Auszeit verschafft und konnte so immer wieder die wilden Gedanken beruhigen und zur Ruhe kommen. Sie sagt, sie sei dadurch, auch nach kurzem Üben, oft gelassener und zufrieden.

Die Verfolgung von Leidenschaften und Hobbys ist ein Schlüssel zur Zufriedenheit. Egal, ob es sich um kreative Aktivitäten, Sport, Musik oder andere Interessen handelt – widmen Sie diesen Aktivitäten bewusst Zeit . Sie bieten nicht nur eine Quelle der Freude sondern ermöglichen es Ihnen auch, Ihre persönlichen Talente und Vorlieben zu entfalten.

Schritt für Schritt mehr Zufriedenheit und Lebensfreude

Die Suche nach Zufriedenheit und Lebensfreude führt uns nicht immer zu äußeren Zielen sondern oft zu unserer eigenen inneren Natur. Durch Bewusstheit (Selbstreflexion), positive Beziehungen, körperliche Gesundheit, Dankbarkeit und die Verfolgung von Leidenschaften können wir Schritt für Schritt ein erfüllteres Leben führen.

Entdecken Sie die Quellen der Lebensfreude in sich selbst und gestalten Sie Ihr Leben bewusst nach Ihren eigenen Werten und Bedürfnissen.

Um wahre Lebensfreude und Zufriedenheit zu erleben, ist es unerlässlich, im Einklang mit unserer eigenen Natur zu leben. Authentizität, das Festhalten an persönlichen Werten, die Suche nach innerer Erfüllung und die Beachtung persönlicher Bedürfnisse sind entscheidende Elemente auf diesem Weg. Indem wir uns selbst besser verstehen und in Harmonie mit unserer inneren Natur leben, können wir die Grundlage für ein erfülltes und glückliches Leben schaffen.

Das stille Glück der Zufriedenheit

Zufriedenheit muss gefühlt werden – nehmen wir uns doch mehr Zeit für Klarheit und unser Leben. Wenn wir uns und unser Leben lieben, ist es überall schön – auch in Momenten der Zweifel und Widerstände. Wir sind wie wir sind. In unserer eigenen Natur fühlen wir uns so wohl, weil wir nicht bewerten und urteilen, sondern zufrieden sind.

Also los!

 

Wie wir verändern, was uns nicht gefällt.

Jeder kennt die saisonalen Veränderungswünsche: Nachdem die »guten Vorsätze« zum Jahreswechsel wieder nicht geklappt haben, starten wir den nächsten Versuch der Veränderung, wenn der Frühling vor der Tür steht. Doch obwohl dann sogar die Sonne uns motiviert und die Tage länger werden – irgendwie haben wir Beton am Bein und kommen nicht in die Strümpfe.
Wenn wir uns oder unser Leben verändern möchten, trickst uns unser Denken aus und sabotiert unsere Vorhaben.

Erfolg beginnt im Kopf

Unser Gehirn ist wie eine hundert Jahre alte Schildkröte: Es vergisst nie. Manchmal ist es nur ein Lied im Radio, ein Geruch oder ein Geschmack, was Bilder in unserem Kopf erzeugt, die wir nicht sehen wollen. Unser Gehirn bietet uns dann alles zum Thema an. Wenn wir an die Vorsätze vom letzten Jahr denken, drehen wir vielleicht direkt um und finden gute Gründe, warum wir etwas nicht tun können. Je mehr wir die eigenen Erfahrungen und die Kommentare der anderen durchstöbern, umso mehr kommen wir zu dem Schluss: Das lassen wir mal lieber. Auch die meisten Menschen um uns herum mögen Veränderungen nicht.

VERÄNDERUNG KOSTET MUT UND (WILLENS)KRAFT

Eine junge Frau, die sehr starkes Übergewicht hatte und sich entschied, dieses drastisch zu reduzieren, verlor nicht nur Gewicht, sondern im Zuge ihrer Veränderung auch ihre Freunde. Ihr Freundeskreis bestand zum großen Teil aus ebenso übergewichtigen Menschen. Als sie die ersten zehn Kilo abgenommen hatte, fanden das alle bemerkenswert. Nach zwanzig Kilo meinten sie, nun sei es doch mal gut. Als sie am Ende vierzig Kilo abgenommen hatte, auf Sport und Bewegung ebenso achtete wie auf das, was sie aß, hatte sich ihr Alltag grundlegend verändert. Sie wurde beneidet oder ausgegrenzt, doch sie war sich selbst so wichtig, dass sie sich weiterhin erst um sich und dann um die anderen kümmerte. Auch die Bewunderung kam irgendwann, was ein völlig neues Gefühl für sie war.

IN DER VERÄNDERUNG NEUE FREUNDE FINDEN

Sie fand Freunde, die gerne mit ihr aktiv waren, und die schönen Kochabende, die sich daraus ergaben, waren viel spannender als die Fastfood-Massaker, die sie bis dahin jedes Wochenende erlebt hatte. Ihr Leben wurde leichter – in jeder Hinsicht.
Ein klassischer Effekt, der sich bei gravierenden Veränderungen zeigt: Erst werden wir nicht ernst genommen, dann ausgelacht, vielleicht sogar be- schimpft, – doch keine Sorge – am Ende werden das Durchhalten und der Erfolg oft bewundert.

Die Welt muss sich eben auch erst an unsere Veränderung gewöhnen. Je nachdem, was wir verändern wollen, dauert dies aber eine ge- wisse Zeit. Das betrifft auch viele andere Bereiche: Wenn wir uns auf der Party entscheiden, mal nicht mehr bis ins Koma zu trinken, oder im Job nicht mehr jammern, sondern gute Lösungen entwickeln wollen, dann ist das für alle anderen Beteiligten zunächst schwierig oder zumindest irritierend. Umso wichtiger ist es, dass wir in der Zeit der Veränderung, wenn in unserem Leben so viel los ist, selbst für uns da sind.

GUTE AUSREDEN

Unser Leben ist voller Ausreden, um Unlust oder Enttäuschung zu vermeiden, um nicht ins Handeln kommen zu müssen, um die eigenen Begrenzungen zu rechtfertigen. Auch weil manches regelrecht wehtut. Wir wollen Schmerz vermeiden. Die meisten Menschen sind sehr gut darin, Ausreden zu erfinden. Das bewirkt aber nicht nur, dass unser Leben begrenzt bleibt, sondern auch, dass wir nicht auf den berühmten grünen Zweig kommen.

WIR SELBST SIND DIE VERÄNDERUNG

Diese Form der Selbstsabotage wirkt sich auf Dauer negativ auf unseren Selbstwert und unser Selbstbewusstsein aus. Wir fühlen uns immer unzulänglicher und trauen uns am Ende immer weniger zu oder sind darauf angewiesen, dass andere uns anfeuern oder motivieren. Motivieren kann uns aber nur einer wirklich, und das sind wir selbst.

Statt sich weiter mit Ausreden zu beschäftigen, die uns einzig daran hindern, dort anzukommen, wo wir hinwollen, können wir unsere Energie besser für das nutzen, was wir wollen. Solange wir sagen »Ich kann nicht, weil …«, wird nichts anderes beginnen. Statt sich Ausreden auszudenken, könnten wir den Spieß umdrehen und nach Gründen suchen, warum es gelingen wird. Schlüpfen wir also in die Rolle eines Anwalts und argumentieren, warum es gelingen wird. Verteidigen Sie die Idee und notieren Sie alles, was für ein Gelingen spricht.

Statt die tausendfach gehörten und recht profanen Vorsätze zum Jahreswechsel zu wiederholen, sollten wir uns überlegen, was der nächste Schritt ist.

  • Wo will ich hin?
  • Welche Veränderung möchte ich erreichen?
  • Was muss und will ich konkret dafür tun?

VERÄNDERUNGEN BRAUCHEN ZEIT UND UNGETEILTE AUFMERKSAMKEIT

Wer Klarheit hat, kann in kleinen Schritten losgehen – und kommt an.

Als Coach habe ich mit einem Mann gearbeitet, der wollte eigentlich alles hinschmeißen und sein ganzes Leben umkrempeln. Er hatte einen anspruchsvollen Job auf Managementebene, eine junge Familie, die er sich lange gewünscht hatte, und doch war der Motor aus und nichts ging mehr. Er schwankte zwischen: »Ich will mir einen neuen Job suchen«, »Ich will die Scheidung« und »Ich bin die totale Niete«.

IN DER AUSZEIT AUF DEN HUND GEKOMMEN

Durch eine Auszeit am Meer konnte er sich einen Überblick über sein Leben verschaffen. Er konnte sich damit beschäftigen, was er brauchte, nicht, was sein Unternehmen, seine Frau, sein Kind brauchten. Alles hinzuschmeißen, um aus dem Hamsterrad auszubrechen, war am Ende gar nicht nötig. Mit einer kleinen Veränderung konnten wir seine Zufriedenheit und seine Lebens- qualität enorm verbessern: Er schaffte sich einen Hund an.

Das klingt nun vielleicht albern, aber manchmal bedarf es tatsächlich nur kleiner Veränderungen, um eine große Wirkung zu erzielen – sofern ich weiß, welche Bedürfnisse ich habe. Die kleinen Auszeiten mit dem Hund, die Spaziergänge vor und nach der Arbeit, den Hund auch mal mit zur Arbeit nehmen zu können, machten für ihn einen Riesenunterschied.

Wir haben sehr darüber gelacht, dass diese Lösung im Coaching herausgekommen ist. Doch Bewegung war ein wichtiger Aspekt in seinem Alltag. Durch den Umzug mit seiner Familie musste er nun mit dem Auto zur Arbeit fahren und der bisherige Weg auf dem Rad zur Arbeit fehlte ihm sehr. Auf den Hund gekommen, konnte er mehr körperliche Aktivität in seinen Alltag einbauen und sein Leben zufriedener gestalten.

VERÄNDERUNG: ZUSAMMEN ODER ALLEIN?

Sind wir eher ein Teamspieler oder ein einsamer Wolf? Wir können uns die tollsten Dinge ausdenken, Fähigkeiten und Geld haben – doch letztlich brauchen wir immer jemanden, der uns unterstützt. Nicht im karitativen Sinne, sondern weil wir Menschen »Rudeltiere« sind, die in Gemeinschaften leben. Nur gemeinsam können wir Dinge auf den Weg bringen und die Welt gestalten.

Das Leben wird ja oft eher als Kampfarena wahrgenommen. Im Krieg der Egos denkt jeder nur an sich. In diesem Zusammenhang kennen Sie vielleicht diese Aussagen:

  • Ich bin es gewöhnt, allein zu arbeiten.
  • Andere halten mich nur auf.
  • Das mache ich lieber alleine.
  • Die Anerkennung dafür steht mir zu.
  • Diese Machtspiele kotzen mich an.
  • Ich bin der Chef und die anderen müssen machen, was ich sage.

ES GIBT NICHT EINEN WEG FÜR ALLE  – ABER FÜR ALLE EINEN WEG

Dem einen ist es wichtig, mit anderen zu gestalten, der andere will Rückzug und Distanz. Doch es muss ja nicht immer zum Schlimmsten kommen. Wir können uns auch Partner suchen, die zu unseren Bedürfnissen passen. Stellen Sie sich die Frage, welche Zusammenarbeit für Sie schwierig und welche leicht ist. Wie kann es Spaß machen? Wer »tickt« genauso wie Sie selbst?
Eine Verbindung, eine Zusammenarbeit, in welcher Form auch immer, ist durchaus sinnvoll. Manchmal ist es nämlich genau der Zusammenhalt vom Lahmen und Blinden, durch den tolle Dinge entstehen.

Ich habe ein Ehepaar erlebt, das sich gemeinsam mit viel Energie und Enthusiasmus für jugendliche Flüchtlinge engagierte. Ihr hoher Idealismus hatte dazu geführt, dass sie am Ende fünf Kinder adoptiert hatten. Das Paar kam zu mir, weil sie sich im Alltag aus den Augen verloren hatten. Nur wenn sie von ihrem Projekt mit den Flüchtlingskindern erzählten, waren sie eine Einheit, voller Liebe, Power und Elan. Auch bei diesen beiden war das Ergebnis unseres Coachings und die Veränderung, die sie brauchten, am Ende ungewöhnlich.

MEHR ZEIT FÜR MICH

Die Frau arbeitete für sich heraus, dass sie neben den Familienaufgaben, die sie als Mutter sehr gerne übernahm, auch eigene Zeit für sich wollte. Sie wollte nicht nur ein eigenes Zimmer oder eine feste Tageszeit, die für sie reserviert war. Sie wünschte sich in der eine Stunde entfernt liegenden Großstadt ein WG-Zimmer und einzelne Tage, die nur ihr selbst gehörten. Der Mann war zunächst skeptisch. Später lachten beide und meinten, sie hätten schon immer Entscheidungen jenseits der Norm getroffen. Im Endeffekt tat der Abstand allen gut. Das Paar konnte gut organisieren und der finanzielle Aufwand war geringer als zunächst angenommen. Alle in der großen Patchworkfamilie halfen mit und trugen dazu bei, dass die Veränderung gelingen konnte.

So wurden die Gewohnheit und der Alltag unterbrochen und ein neues, ungewöhnliches und aufregendes Alltagsleben entstand, in dem sich auch das Ehepaar immer wieder neu aufeinander freute. Sie hatten sich viel mehr zu erzählen und genossen es auch wieder, einander zuzuhören.

Den meisten Menschen wäre schon geholfen, einfach mal eine Nacht alleine zu verbringen – sei es, weil der Partner schnarcht oder noch bis tief in die Nacht lesen möchte. Doch meist haben wir schon mit solchen vergleichsweise geringen Veränderungen Probleme – oder wir haben gute Ausreden.

SOLLEN ODER WOLLEN WIR DIE VERÄNDERUNG?

Wir sehen die Dinge nicht so, wie sie sind. Wir sehen sie, wie wir sind. Hier eine Geschichte dazu:
Ich habe einen Freund; er ist erfolgreicher Rechtsanwalt, seine Frau ist Ärztin. Beide sind sehr gebildet und haben mehrere akademische Titel. Als ich kürzlich beide mit ihrem Sohn auf einer Veranstaltung traf, erzählten sie stolz, dass der Sohn gerade das goldene Tanzabzeichen gemacht habe und es sicher noch weit auf dem Tanzboden bringen werde. Der Sohn rollte mit den Augen und war sichtlich genervt. Auf meine Frage, was er von dem Tanzen halte, antwortete er: »Ich habe ja keine Wahl.« Sein Vater geriet spontan in Rage und sagte: »Ich wurde gezwungen und musste Rechtsanwalt werden, obwohl ich so gerne getanzt hätte. Deine Mutter musste Medizin studieren und Opas Praxis übernehmen. Das wird dir nicht passieren. Wir zwingen dir kein Studium auf. Du darfst Tänzer sein.« Dann sagte keiner mehr etwas.
Ob der junge Mann wirklich gerne tanzen wollte, traute ich mich dann nicht zu fragen. Doch irgendwie beschlich mich der Gedanke, er werde auf gewisse Weise manipuliert. Die vermeintlich großzügige Freiheit erschien mir eher ein Gefallen für den Vater zu sein.

WER BIN ICH UND WAS WILL ICH WIRKLICH

Oft hören wir auf das, was andere meinen, was wir sein sollten oder werden müssten, ohne Raum für unsere eigenen Bedürfnisse zu lassen. Wir nehmen uns nicht die Freiheit, die wir zweifelsfrei alle haben, selbst über unser Leben zu entscheiden. In dem Zusammenhang kennen Sie vielleicht Aussagen wie:

  • »Meine Mutter hat immer gesagt, ich soll mit allen auskommen, damit sie mich mögen.«
  • »Erfolg und gute Noten zu haben ist wichtig.«
  • »Arbeit muss hart sein«, sagte mein Vater.
  • »Gut im Geschäft zu sein bedeutet, sich nicht für dumm verkaufen zu lassen, eine sexy Freundin und ein cooles Auto.«
  • »Die perfekte Frau zu sein bedeutet, glücklich, klug, schön und eine gute Mutter zu sein, dabei noch Karriere zu machen und gut kochen zu können.«

Wo in unserem Leben prallt unser Anspruch mit dem, was ist, zusammen? Denn die entscheidende Frage ist ja nicht, wer wir sein sollen, sondern wer wir sein wollen. Gehen wir doch mal wieder mit uns selbst in den Dialog und finden es heraus. Das dauert ein bisschen. Doch es lohnt sich sich Zeit fürs eigene Leben zu geben.

VERÄNDERUNG BEDEUTET: ANFANGEN ANZUFANGEN

Wenn wir Veränderung wollen, dann müssen wir erst einmal ins Boot steigen und lospaddeln. Vor allem aber müssen wir die Finger in die Ohren stecken, damit wir uns von den Zurufen nicht ablenken lassen. Träumen wir doch von unseren Veränderungen, wie der kleine Tiger und der kleine Bär in Janoschs Geschichte »Oh, wie schön ist Panama«. Sie machen sich auf die Reise, weil sie glauben, es gäbe einen besseren Ort als ihr Zuhause, obwohl sie dort grundsätzlich ganz zufrieden sind. Sie wollen mal was Neues probieren. Am Ende rudern Tiger und Bär auch nur einmal um das eigene Zuhause, doch die Perspektive ist eine andere. Sie haben dann viel erlebt auf dem Weg, und als sie wieder daheim ankommen, scheint alles anders, neu, frisch und zufrieden.

Wir müssen uns und unsere Welt nicht immer völlig neu erfinden. Manchmal ist es nur unsere Sichtweise, die uns einschränkt, oder eine Kleinigkeit, die aber Großes bewirkt. Wenn wir im Sicherheitsmodus unterwegs sind, dann gibt es kein Risiko. Aber auch keine Veränderung. Wir bleiben in unserer mal mehr, mal weniger komfortablen Höhle – rechts die Doppelkekse und links die Fernbedienung. Kann man machen. Jeder lebt seine eigene Wahrheit. Meist kommen wir dennoch immer wieder an den Punkt, an dem wir uns Veränderung wünschen.

4 SCHRITTE FÜR JEDE VERÄNDERUNG –
DAMIT DAS EINTRITT, WAS WIR UNS WÜNSCHEN

1. Wunsch erkennen
Was ist es, was ich möchte? Statt auf mögliche Hindernisse zu schauen: Warum wird es gelingen?
Erkennen – Gefühl wahrnehmen – Bewusstsein schaffen.
»Umbau« der Widerstände und Zweifel
(»Ich bin zu alt« wird z. B. zu »Es ist nie zu spät«)

2. Erlaubnis
Auch wenn es vielen anderen schlechter geht oder wir schon so viel erreicht haben: Wir dürfen WOLLEN! Ich darf diesen Wunsch haben. Ich darf wollen. Mein Bedürfnis ist richtig und wichtig.

3. Fähigkeiten einsetzen und ernten
Statt mich immer wieder zu hinterfragen, einfach mal machen, die eigenen Fähigkeiten bewusst machen und auch nutzen. Ich kann das und setze meine Fähigkeiten ein.

4. Ziele genießen 
Statt direkt zum nächsten Ziel zu rennen – innehalten!
Erreichtes genießen können. Sich öffentlich zeigen und stolz selbstbewusst sein.

Auch wenn es vielleicht Gegenwind gibt: Erzählen Sie jemandem von Ihrem Vorhaben. Wenn andere von dem, was Sie tun, wissen, ist die Chance, es nicht klammheimlich wieder zu verwerfen, sehr viel größer. So bleiben Sie dran!

Wenn wir als Kind keine Oliven mögen, dann dürfen wir sie uns später trotzdem schmecken lassen. Wenn es keine Akademiker in der Familie gibt, sind wir eben die oder der Erste. Wenn seit anno dazumal alle Nachkommen die Firma übernommen haben, können wir die Tradition beenden und eine neue Tradition begründen. Das ist nicht immer leicht, doch es ist auch nicht einfach, wenn wir alles so lassen, wie es ist.

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ICH WILL NICHT MEHR FUNKTIONIEREN

Wir müssen nicht immer so weitermachen wie bisher. Es gibt immer wieder Lebensabschnitte, die nach einer neuen Passung rufen. Wenn wir wachsen, brauchen wir neue Schuhe. Das gilt im übertragenen Sinne auch für unseren Lebensweg.
Wir dürfen uns immer wieder neu entscheiden und verändern. Wir dürfen unsere Meinung ändern und unser Leben Veränderungen unterziehen und neu anpassen. Lassen wir uns doch »Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern« in den Grabstein meißeln.

Maurice Joseph Micklewhite, Jr. (*1933), der aus sehr bescheidenen Verhältnissen in London stammte, wollte nicht in die Fußstapfen seines armen, schwer schuftenden Vaters steigen. Er verfolgte seit früher Jugend den Plan, reich und berühmt zu werden. Er brauchte also immer größeres Schuhwerk auf seinem Weg. Mitte der Fünfzigerjahre begann er in kleinen Rollen als Schauspieler zu arbeiten und gab sich einen Künstlernamen: Michael Caine. Schon in den frühen Sechzigern war Caine eng mit Sean Connery befreundet. Beide hatten lange Schwierigkeiten, sich als Schauspieler durchzusetzen.
Doch sie sind ihren Weg weitergegangen, gewachsen und haben sich oft verändert. Als Sean Connery keine Lust mehr hatte, der coole ewige James Bond zu sein, war es sicher nicht leicht für ihn, sich zu verändern. Doch er hat danach viele großartige Rollen gespielt.

EINSAMKEIT IN ZEITEN DER VERÄNDERUNG

Die Zeiten des Wandels erscheinen uns oft karg und leer. Doch wie die Felder vom Bauern müssen auch wir immer wieder innehalten, um Kraft zu sammeln. Nach der Ruhephase können wir dann wieder neu austreiben und wachsen, um später eine reiche Ernte zu haben. Der Kreislauf des Lebens ist das Werden und das Vergehen.

Wir können nicht nur zum Jahreswechsel, sondern immer wieder, jeden Tag Veränderungen – oder besser das Leben – trainieren. Das funktioniert mit scheinbar ganz banalen Maßnahmen:

  • Fahren Sie einen anderen Weg zur Arbeit.
    Essen Sie die Nummer 23 beim Italiener, statt die 21.
  • Gehen Sie mal in einem peruanischen Restaurant essen (auch wenn Sie keine Ahnung haben, was es da gibt).
  • Machen Sie dem nervigen Kollegen ein Kompliment.
  • Schlafen Sie mal mit dem Kopf am Fußende.

Paddeln Sie einfach los. Wenn Sie um die eigene Insel fahren, kommen Sie immer wieder bei sich selbst an. Ohne Zweifel: Mit an Bord sind immer auch unsere Freunde Trial und Error – so können wir auch auf hoher See heiter scheitern (-:

 

FILM ÜBER CHRISTINA KROPP – Dipl. systemisch-integrativer Coach, Mentaltrainerin und Autorin.

In Zeiten der Hoffnungslosigkeit suchen wir oft verzweifelt nach Ursachen und Lösungen für positive Veränderungen.

In einer Welt, die oft von Herausforderungen und Unsicherheiten geprägt ist, kann es schwierig sein, den Optimismus aufrechtzuerhalten. Doch gerade in Momenten der Zweifel und Widerstände, in denen alle Hoffnung verloren scheint, ist es entscheidend, den Glauben an positive Veränderungen nicht zu verlieren.

Ursachen der Hoffnungslosigkeit:

Globale Herausforderungen:

Die Welt steht vor zahlreichen globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Pandemien und sozialen Ungerechtigkeiten. Diese Probleme können zu einem Gefühl der Machtlosigkeit führen, da sie oft komplex und schwer zu lösen erscheinen.

Persönliche Rückschläge:

Individuelle Rückschläge, sei es im beruflichen oder persönlichen Bereich, können dazu führen, dass Menschen ihre Zuversicht verlieren. Arbeitsplatzverluste, gescheiterte Beziehungen oder finanzielle Schwierigkeiten können die Lebensperspektive trüben.

Informationsüberflutung:

Die ständige Verfügbarkeit von Informationen durch digitale Medien kann dazu führen, dass Menschen von negativen Nachrichten überwältigt werden. Die ständige Präsenz von Krisenmeldungen kann die Hoffnung auf eine positive Zukunft schwinden lassen.

Lösungen zur Überwindung der Hoffnungslosigkeit

Bewusstseinsbildung:

Ein erster Schritt zur Wiederentdeckung des Optimismus ist die bewusste Entscheidung, sich über die Herausforderungen bewusst zu sein, ohne sich von ihnen überwältigen zu lassen. Klarheit kann dabei helfen, Perspektiven zu erweitern und Handlungsmöglichkeiten zu erkennen. Klarheit bedeutet, die Dinge realistisch zu betrachten. Wenn wir akzeptieren, dass die Dinge so sind, wie sie sind, und wir sie nicht ändern können, bedeutet das Klarheit.

Persönliche Entwicklung:

Individuelle Rückschläge bieten oft die Möglichkeit zur persönlichen Entwicklung. Statt sich von Misserfolgen entmutigen zu lassen, kann man sie als Chancen sehen, an sich selbst zu arbeiten und gestärkt aus der Situation hervorzugehen.

Wenn wir Klarheit haben und wissen, wer wir sind, machen wir uns weniger Sorgen, denn wir kennen unsere Vorzüge und Fähigkeiten. Dann können wir aus unseren Fehlern lernen. Wir wissen, dass wir immer wieder aus drei schrumpeligen Äpfeln einen Apfelkuchen machen können.

Medienbewusstsein:

Es ist wichtig, sich der Auswirkungen der Medien auf die eigene Stimmung bewusst zu sein. Die bewusste Auswahl von positiven und inspirierenden Nachrichtenquellen kann dazu beitragen, die Perspektive zu verbessern und negative Einflüsse zu minimieren.

Gemeinschaftsengagement:

Die Teilnahme an Gemeinschaftsprojekten und sozialen Initiativen bietet eine Möglichkeit, aktiv an positiven Veränderungen teilzuhaben. Gemeinschaftsengagement stärkt nicht nur die Verbindung zu anderen, sondern trägt auch dazu bei, konkrete Verbesserungen in der Gesellschaft herbeizuführen. Gemeinsam kann man sich gegenseitig ermutigen und hoffnungsvoll(er) in die Zukunft blicken.

Mentale Gesundheit pflegen – Zeit für mich:

Die Pflege der mentalen Gesundheit ist entscheidend für die Fähigkeit, optimistisch zu bleiben. Nehmen Sie sich Auszeiten und nehmen Sie sich mal „aus dem Spiel“. Gehen Sie auch mal richtig raus und machen Sie den entscheidenden Schritt vor die Tür. In der Natur und in Bewegung erkennen wir, was für uns persönlich der passende Weg ist, um mit unserem Stress und unseren Ängsten gut umzugehen. Aktiv und in Bewegung können wir unsere Hoffnungslosigkeit im wahrsten Sinne Schritt für Schritt überwinden. Jeder kennt es, wie auf einem Spaziergang eine positive Veränderung angestoßen wurde. Zugegeben sind es erst einmal kleine Schritte – aber mit gestärktem Optimismus können wir dann alles positiv weiterentwickeln.

Pessimismus ist auch mal okay

Wir müssen nicht immer zuversichtlich sein. Ein paar negative Gedanken oder ein wenig »defensiver Pessimismus«, wie ihn die Psychologin Julie Norem bezeichnet, können so manchem helfen. Wer durchspielt, was bei einem Vorstellungsgespräch alles Schlimmes passieren kann, bereitet sich auf alle Eventualitäten vor und fühlt sich sicherer. Ein zweites Oberteil wird eingesteckt, man steigt zehn Minuten früher ins Auto. Man ergreift Maßnahmen und kalkuliert Unvorhergesehenes ein, statt sich von den negativen Gedanken beherrschen zu lassen. Das ist die Realität. Weder schwarz noch weiß, sondern grau.

Das Gehirn mag keine schwarz-weißen Tschakka-Parolen. Wenn wir uns einen Zettel an die Wand kleben, auf dem steht, dass wir Millionär werden, lacht uns unsere innere Stimme im Gehirn aus. Jeder weiß eigentlich ganz genau, dass man nicht alles kann, und doch überschätzen sich die Vollzeit-Optimisten häufig mit genau diesem Denken.

Hören wir also auf mit dem »Schwarz-Weiß-Denken«. Nehmen wir einfach das Grau: eine Mischung aus Optimismus und defensivem Pessimismus verwandelt ein »Ich kann das nicht« in ein realistisches »Ich kann das noch nicht«. Anschließend können wir konkret überlegen, was wir dafür tun können, damit unser Plan oder Wunsch real wird – ob im Bereich Finanzen, Beruf, Gesundheit oder Beziehungen.

In der Krise brauchen wir die Auszeit und Menschen die zu uns passen

Statt sich schnellen Lösungen und hektischem Treiben anzuschließen – bleiben wir besser kurz mal stehen und überlegen, was gerade wirklich »dran ist«. Daher ist es auch klug, sich mit Menschen in der grauen Balance zu umgeben und immer mal wieder zu überprüfen, wer uns im Leben beruflich wie privat begleitet.

Defensiver Pessimismus hilft uns da ebenso wie Menschen, die positiv mit uns durchs Leben gehen. Die Menschen, die uns umgeben, müssen weder besonders euphorisch noch besonders negativ zu den Dingen eingestellt sein. Aber sie sollten eine positive und zuversichtliche Grundhaltung haben.

Manche Menschen betreten einen Raum, es wird hell und die Sonne geht auf. Bei manchen erhellt sich der Raum, wenn sie ihn verlassen. Die Gründe für den einen oder anderen Fall liegen oft darin, ob wir oder die anderen die eigenen Themen klar oder eben nicht klar haben. Wenn Menschen unschlüssig oder unklar sind, überträgt sich das manchmal auch auf uns. Deshalb sollten wir aufmerksam sein und auf toxische Beziehungen, oder Menschen die einfach nicht zu uns passen, weitgehend verzichten. Manchmal neigen wir zur Anpassung, auch wenn sie eigentlich ungünstig ist und unser Problem größer macht als es ist. Nehmen wir uns Zeit für unser Leben – bemerken wir wo etwas nicht stimmig ist.

Die Hoffnungslosigkeit immer wieder überwinden

Manchmal dauert es. Das ist schwer. Selbst wenn wir schon oft erlebt haben, dass uns so manches Unglück im Nachhinein betrachtet auch Freude und Gewinn gebracht hat. Dennoch: Wer »bestellt« schon freiwillig so ein Elend?

Doch wir können auch diese, scheinbar un-aushaltbaren, Situationen meistern. Und je öfter uns im Leben Zweifel und Widerstand begegnen, um so hoffnungsvoller können wir mit den Situationen in unserem Leben umgehen. Weil wir erlebt haben, dass wir eine Lösung finden. Manchmal kann man auch in dem aktuellen Moment noch nichts tun. Dann warten wir. Nehmen uns eine Auszeit. Bis es weitergeht.

In Zeiten der Hoffnungslosigkeit und auch wenn wir Rückschläge aushalten müssen, ist die Wiederentdeckung des Optimismus entscheidend für persönliches Wohlbefinden und gesellschaftlichen Fortschritt. Durch Bewusstseinsbildung, persönliche Entwicklung, Medienbewusstsein, Gemeinschaftsengagement und die Pflege der mentalen Gesundheit können Menschen positive Veränderungen herbeiführen und einen Beitrag zu einer optimistischeren Welt leisten. Der Schlüssel liegt darin, trotz Herausforderungen die Hoffnung auf eine bessere Zukunft nicht zu verlieren.

Warum Anpassung allein nicht ausreicht, um persönliche Probleme zu lösen.

Immer wieder erleben wir Zeiten, die Veränderungen unterliegen, da sind Anpassungsfähigkeit und Flexibilität wichtige Fähigkeiten, um mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen. Es ist zweifellos wertvoll, sich an neue Situationen anzupassen und sich auf unerwartete Umstände einzustellen. Dennoch gibt es Grenzen für das, was Anpassung allein erreichen kann, insbesondere wenn es darum geht, persönliche Probleme zu lösen. Es gibt Gründe warum Anpassung nicht immer die Antwort auf unsere individuellen Herausforderungen sein kann.

Wir sind okay – so wie wir sind

Nicht nur der Geschmack eines Menschen, auch die Bedürfnisse sind unterschiedlich. Oft vergleichen wir uns mit anderen und passen uns an.

Durch den ständigen Blick nach rechts und links entdecken wir Dinge, Eigenschaften oder Fähigkeiten, die wir auch gerne hätten. Wie im Film »Harry und Sally« wollen wir, was andere auch hatten. Dabei sehen wir meist gar nicht die ganze Wahrheit: Nicht jeder, der einen Porsche fährt, hat viel Geld; nicht jeder mit einem Doktortitel ist gut oder zufrieden in seinem Job. Bei anderen fällt es uns viel leichter, nur die positiven Dinge zu sehen, als bei uns selbst. Wie schon jeder einmal erfahren hat, verbirgt sich oft ein anderes Sein hinter dem hellen Schein.

Wenn wir mit unserer Aufmerksamkeit immer nur bei anderen sind, verlieren wir das Gespür für die eigenen Bedürfnisse. Wir verlieren unsere eigenen Werte und Ziele aus den Augen, sind deprimiert und antriebslos.

Fragen wir uns besser: Was fühlt sich denn für mich richtig an?

Die Bedeutung von Anpassung

Zunächst einmal sollten wir klarstellen, dass Anpassung eine äußerst wichtige Eigenschaft ist. Sie ermöglicht es uns, auf Veränderungen in unserem Leben zu reagieren, ohne dabei den Kopf in den Sand zu stecken. Anpassungsfähigkeit kann uns helfen, mit neuen beruflichen Herausforderungen, Verlusten von Angehörigen oder Beziehungsproblemen umzugehen. Sie ermöglicht uns, neue Fähigkeiten zu erlernen und unsere Perspektiven zu erweitern. Kurz gesagt, Anpassung ist ein Schlüssel zum Überleben und Fortschritt in einer sich wandelnden Welt.

Die Grenzen der Anpassung

Trotz der unbestreitbaren Bedeutung von Anpassung gibt es Situationen, in denen sie allein nicht ausreicht, um persönliche Probleme zu lösen. Hier sind einige Gründe, warum Anpassung manchmal an ihre Grenzen stößt:

1. Tiefer liegende Probleme:

Einige persönliche Probleme haben tiefere Ursachen, die nicht durch einfache Anpassung behoben werden können. Zum Beispiel kann chronischer Stress oder Angst oft auf tieferliegende psychologische Faktoren zurückzuführen sein, die professionelle Hilfe erfordern.

2. Wiederholungsmuster:

Menschen neigen dazu, in bestimmten Mustern zu denken, fühlen und handeln. Diese Muster können in vielen Fällen ungesunde Verhaltensweisen und Gewohnheiten einschließen. Anpassung allein kann diese Muster nicht immer durchbrechen.

3. Mangel an Energie – Kraftlosigkeit:

Anpassung erfordert Ressourcen wie Zeit, Energie und finanzielle Mittel. In einigen Fällen können persönliche Probleme so überwältigend sein, dass es schwierig ist, die notwendige Kraft aufzubringen, um eine Lösung zu finden. Deshalb fühlen wir uns dann überfordert und antriebslos.

4. Veränderung der Umgebung:

Manchmal sind persönliche Probleme eng mit unserer Umgebung verbunden. Die Anpassung an eine schädliche Umgebung kann notwendig sein, ist jedoch nicht immer die beste Lösung. In solchen Fällen kann ein Umgebungswechsel oder eine Änderung der Umstände erforderlich sein.

5. Fehlendes Selbstvertrauen und wenig Selbstakzeptanz

Gesunde Anpassung bedeutet, flexibel und anpassungsfähig zu sein, ohne dabei die eigenen Werte und Bedürfnisse zu vernachlässigen. Wenn wir in der Lage sind, uns an verschiedene soziale Situationen anzupassen, ohne unsere Integrität zu verlieren, kann dies tatsächlich das Selbstvertrauen stärken. Wir zeigen Selbstvertrauen, wenn wir uns sicher und kompetent fühlen, unsere eigenen Bedürfnisse auszudrücken und gleichzeitig auf die Bedürfnisse anderer Rücksicht zu nehmen.

Doch oft kommt es aufgrund von Selbstzweifeln zu übermäßiger Anpassung. Starke Anpassung bedeutet, wir verlieren häufig den Kontakt zu uns selbst und unseren Bedürfnissen. Das kann zu einem Verlust des Selbstvertrauens führen. Wenn wir uns ständig verbiegen, um anderen zu gefallen, und dabei unsere eigenen Bedürfnisse, Werte und Meinungen vernachlässigen, können wir uns unsicher und entfremdet von uns selbst fühlen. Dies kann zu einem geringen Selbstwertgefühl und einem Mangel an Selbstvertrauen führen.

Finden Sie ein Leben im Gleichgewicht

Früher oder später ziehen wir die Bilanz aus unserem Leben. Vielleicht erlauben wir uns dies nur im stillen Kämmerlein, vielleicht setzen wir uns auch ganz offen damit auseinander und ziehen unsere Konsequenzen.

Fragen, die uns dabei in den Sinn kommen, sind zum Beispiel:

  • Was habe ich bisher richtig gemacht in meinem Leben? Was falsch?
  • Was wollte ich eigentlich erreichen? Habe ich dies ernsthaft versucht?
  • Hatte ich mir mein Leben so vorgestellt? Ist es schlimm, wenn es davon abweicht?
  • Hat sich meine Mühe gelohnt?
  • War es das jetzt schon?
  • Geht es mir nur noch ums Durchhalten oder will ich mehr vom Leben?

Was habe ich erreicht – was will ich in meinem Leben?

Bei vielen Menschen sieht die Bilanz erst einmal nicht wirklich rosig aus. Unsere Erwartungen vom Leben wurden enttäuscht. Oft sind wir vor allem von uns selbst enttäuscht, weil wir es nicht »gepackt haben«. Den »Schwarzen Peter« schieben wir dann gerne den Umständen oder unserem Elternhaus zu. In der Psychologie werden solche Lebenskrisen gerne darauf zurückgeführt, dass unsere Erwartungen ans Leben generell zu übertrieben sind und unsere Zufriedenheit im Laufe des Lebens wieder ansteigt, weil wir lernen, uns mit Kompromissen oder Anpassung abzufinden.

Also: Finden wir uns doch einfach mit dem, was ist, ab und geben auf? Ich glaube kaum, dass ich Ihnen das raten möchte. Zumal die Erfahrung aus meiner Coachingarbeit mich anderes lehrt. Gerade bei Frauen sind es weniger die übertriebenen Erwartungen, die zu einer Krise führen. Vielmehr haben sie sich viel zu lange zurückgenommen, sich gar nicht erlaubt, ihren Träumen und Zielen nachzugehen.

Warum Anpassung allein nicht ausreicht

Wenn Anpassung allein nicht ausreicht, um persönliche Probleme zu lösen, was ist dann die Alternative? Die Antwort liegt oft in einer Kombination aus Anpassung und anderen Strategien. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie Ihre persönlichen Probleme effektiver angehen können:

Selbstreflexion:

Die Selbstreflexion ist ein wichtiger Schritt, um tiefer liegende Probleme zu identifizieren. Durch das Nachdenken über Ihre Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen können Sie die Wurzeln Ihrer Probleme besser verstehen.

Unterstützung suchen:

Es ist wichtig zu erkennen, dass Sie nicht alles alleine bewältigen müssen. Die Suche nach Unterstützung von Freunden, in der Familie oder in professionellen Beratungsgesprächen kann für die entscheidende Klarheit sorgen.

Veränderung der Gewohnheiten:

Wenn Sie sich in ungesunden Mustern befinden, ist es wichtig, diese Muster zu erkennen und aktiv zu versuchen, sie zu ändern. Dies erfordert oft Geduld und Ausdauer.

Umgebungsveränderungen:

Wenn Ihre Umgebung ein Hauptfaktor für Ihre Probleme ist, sollten Sie in Erwägung ziehen, Ihre Umstände zu ändern. Dies kann bedeuten, den Arbeitsplatz zu wechseln, in eine neue Stadt zu ziehen oder toxische Beziehungen zu beenden.

Anpassung kann in bestimmten Situationen tatsächlich unserem Selbstwertgefühl schaden.

Hier sind drei Gründe, warum das der Fall sein kann:

Verleugnung der eigenen Bedürfnisse und Werte:
Wenn wir uns ständig anpassen und unsere eigenen Bedürfnisse und Werte vernachlässigen, kann dies langfristig zu einem geringen Selbstwertgefühl führen. Dies geschieht, wenn wir unsere eigenen Überzeugungen und Prinzipien aufgeben, um anderen gerecht zu werden oder Konflikte zu vermeiden. Auf lange Sicht führt dies dazu, dass wir uns selbst entfremden und das Gefühl haben, unsere Meinung und Identität nicht mehr ausreichend zu respektieren.

Fehlende Selbstbestimmung:
Anpassung kann dazu führen, dass wir uns kontrolliert oder manipuliert fühlen, insbesondere wenn wir unsere eigenen Bedürfnisse und Wünsche ständig hinten anstellen, um anderen gerecht zu werden. Das Gefühl, keine Selbstbestimmung zu haben, kann unser Selbstwertgefühl erheblich beeinträchtigen, da es das Gefühl erzeugt, dass wir nicht in der Lage sind, unser eigenes Leben zu gestalten oder Entscheidungen für uns selbst zu treffen.

Unzufriedenheit und Angst vor Ablehnung:
Die ständige Anpassung an die Erwartungen und Vorlieben anderer kann zu tiefer Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben führen. Dies geschieht, wenn wir unsere eigenen Träume und Ziele aufgeben, um die Erwartungen anderer zu erfüllen. Dies kann zu einem geringen Selbstwertgefühl führen, da wir uns unerfüllt und unglücklich fühlen. Darüber hinaus kann die Angst vor Ablehnung, wenn wir nicht mehr in der Lage sind, den Erwartungen anderer zu entsprechen, unser Selbstwertgefühl weiter untergraben.

Es ist wichtig zu erkennen, dass Anpassung in Maßen und in bestimmten Situationen durchaus nützlich sein kann, um soziale Harmonie zu fördern und Kompromisse in zwischenmenschlichen Beziehungen zu ermöglichen. Dennoch sollten wir darauf achten, dass wir unsere eigenen Bedürfnisse und Werte nicht dauerhaft vernachlässigen, da dies langfristig schädlich für unser Selbstwertgefühl sein kann. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Anpassung und Selbstachtung zu finden, um ein gesundes Selbstwertgefühl zu erhalten.

Die ersten Schritte – raus aus der Anpassung

• Sortieren Sie die Menschen, mit denen Sie sich umgeben, ein und aus.
• Seien Sie immer wieder wählerisch statt in Anpassung zu leben.
• Trauen Sie sich, eine Zeit mit sich allein zu sein.
• Machen Sie eine Liste mit Dingen, die Sie nicht mehr wollen.
Formulieren Sie sie zum Gegenteil um: also ich will nicht mehr A oder B – ich will C, D und sogar auch noch E.


Und ganz wichtig – nehmen Sie die Dinge auch mal leicht. Machen Sie einfach mal Unsinn, Quatsch, Blödsinn, Kinderkram, Albernheiten …das gehört zu einem guten Leben dazu.

Also los! Es lohnt sich – und denken Sie daran: das Leben darf Spaß machen!

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Die Fallstricke der Wertlosigkeit und Wege zum Selbstwertgefühl.

In der heutigen Welt leiden viele Menschen unter dem Gefühl der Wertlosigkeit. Dieses negative Gefühl breitet sich auf verschiedene unserer Lebensbereiche aus, von persönlichen Beziehungen bis hin zur beruflichen Entwicklung. Hat es sich einmal in uns niedergelassen, verbreitet es sich schnell und wächst stark wie Unkraut.

Dieses mangelnde Selbstwertgefühl hat dann meist schnell unverhältnismäßig große Blätter und nur wenig „schöne Blüten“. Jeder weiß, dass dieses Unkraut der Wertlosigkeit einen selbstzerstörerischen und ineffizienten Energieverbrauch hat. Wir fühlen uns oft ohnmächtig, haben Angst und reden nicht freundlich mit und über uns selbst. Obwohl wir eigentlich genau wissen wie wenig sinnvoll das ist, widmen wir uns dem Mangel an Selbstwertgefühl oft sogar mit viel Aufmerksamkeit, so dass unser mangelndes Selbstwertgefühl viele „schöne Blüten“ bekommt. Wir beweisen uns höchstpersönlich, dass wir wertlos sind. Schon verrückt, oder?!

Erkunden wir die Fallstricke, die zu einem geringen Selbstwertgefühl führen können und erkennen weitere Wege, um das Selbstwertgefühl zu stärken und ein erfülltes Leben zu führen – statt uns immer weiter zu quälen.

Was ist Selbstwertgefühl?

Selbstwertgefühl ist das, was wir über uns selbst denken und fühlen. Es ist ein komplexes Konstrukt, das von vielen Faktoren beeinflusst wird, darunter unsere Kindheit, unsere Erfahrungen und unsere Beziehungen zu anderen.

Ein gesundes Selbstwertgefühl ist wichtig für unser Wohlbefinden. Menschen mit einem gesunden Selbstwertgefühl fühlen sich wertvoll und liebenswert. Sie glauben an ihre Fähigkeiten und haben ein positives Selbstbild.

Ein geringes Selbstwertgefühl kann zu einer Reihe von Problemen führen, darunter:

  • Ängste, deprimierende Gedanken, Wertlosigkeit
  • Probleme in beruflichen und privaten Beziehungen
  • Leistungsprobleme, Vergleiche und Perfektionismus

Ursachen für das Gefühl der Wertlosigkeit

Vergleiche mit anderen führen uns zu geringem Selbstwertgefühl:
Eine der Hauptursachen für das Gefühl der Wertlosigkeit ist der ständige Vergleich mit anderen. In der Ära der sozialen Medien werden Menschen täglich mit scheinbar perfekten Leben und Erfolgen anderer konfrontiert. Dieser Vergleich kann zu einem negativen Selbstbild führen, bei dem man sich minderwertig und unwichtig fühlt.

Vergangene Traumata und Misserfolge sind oft verantwortlich für mangelndes Selbstwertgefühl:
Frühere traumatische Erlebnisse, Misserfolge oder Ablehnungen können tiefe emotionale Wunden hinterlassen und das Selbstwertgefühl erheblich beeinträchtigen. Diese Erfahrungen können das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und den Wert als Person erschüttern.

Negative Selbstgespräche helfen nicht um ein positives Selbstwertgefühl zu stärken:
Oftmals sabotieren wir uns selbst durch negative Selbstgespräche. Viele Frauen sagen jeden Morgen: „Ich gehe mal ins Bad und mach mich fertig“. Ja, Humor ist, was uns helfen kann, um den Funken Wahrheit besser zu erkennen. Diese internalisierten negativen Stimmen, die uns sagen, dass wir nicht gut genug sind oder dass wir versagen werden, können das Selbstwertgefühl erheblich beeinträchtigen.

Ungesunde Beziehungen schaden unserem Selbstwertgefühl:
Toxische oder ungesunde Beziehungen, sei es in der Familie, Freundschaften oder romantischen Partnerschaften, können einen erheblichen Einfluss auf unser Selbstwertgefühl haben. Konstante Kritik, Missachtung oder Manipulation durch andere können uns das Gefühl geben, wertlos zu sein und unseren eigenen Wert zu bezweifeln. Wir denken oft lieber über uns selbst „schlecht“ als uns einfach zu trauen zuzugeben, dass Menschen uns nicht gut tun. Insbesondere bei langjährigen Freundschaften und innerhalb der Familie brauchen wir viel Mut, um gut für uns selbst zu sorgen. Doch erst wenn wir uns von ungünstigen Beziehungen lösen, können die für uns passenden Menschen in unser Leben gelangen. Was unvorstellbar ist, wird zur Befreiung. Nicht immer leicht – und doch einfacher als zuvor gedacht.

Perfektionismus schwächt unser Selbstwertgefühl:

Dabei kann uns der Wunsch, perfekt sein zu wollen, immer wieder in eine Falle locken. Wenn wir hohe, unrealistische Standards setzen und diese nicht erfüllen können, fühlen wir uns als VersagerIn und zweifeln an unserer eigenen Bedeutsamkeit.

Wenn du stolperst, mach es zum Teil des Tanzes.

Wege zum Selbstwertgefühl

Selbstakzeptanz und Selbstliebe:
Der erste Schritt zur Stärkung des Selbstwertgefühls ist die Akzeptanz und Liebe zu sich selbst. Verstehen Sie, dass niemand perfekt ist und dass Fehler menschlich sind. Akzeptieren Sie Ihre Stärken und Schwächen und lernen Sie, sich selbst zu lieben, unabhängig von Ihren unperfekten Aspekten.

Positive Selbstgespräche:
Ändern Sie Ihre innere Stimme von negativ zu positiv. Beginnen Sie jeden Tag mit positiven Gedanken, die Ihr Selbstbewusstsein stärken. Nie würden Sie mit anderen so mies umgehen wie mit sich selbst. Machen Sie sich auch mal Komplimente. Auf den Nerd im Kino können wir doch auch mal mit Abstand liebevoll schauen und dabei lächeln. Ermutigen Sie sich selbst und wiederholen Sie, dass Sie wertvoll sind und das Beste verdienen. Reden Sie auch mit sich selbst wie Sie mit den Menschen sprechen, die Sie lieben. Was würden Sie anderen raten, wenn sie gemein zu sich selbst sind?

Achten Sie auf die Kleinigkeiten:
Jeden Tag erleben wir, wie Menschen uns zugewandt sind. Kleine Gesten, ein Lächeln oder jemand hält uns die Tür auf. Sind wir in unserem Trott auf das Negative konzentriert, werden wir nur „schlechte“ Begegnungen haben. Ich begegne zum Beispiel seit vielen Jahren auf meinem Hundespaziergang einem Friedhofsmitarbeiter, der eine enorm ermutigende und warmherzige Ausstrahlung hat. Sein warmer Blick und seine Haltung wirken auf mich immer irgendwie tröstlich. Er macht eigentlich nichts und außer das er freundlich grüßt, sprechen wir nichts.  Seine Wertschätzung und Freundlichkeit ist bestimmt für viele Friedhofsbesucher ein Geschenk. Auf irrationale Weise fühle ich mich dann immer ganz wertvoll.

Ist es der Friedhofsgärtner, die Krankenschwester, die unsere Hand hält oder die Bäckersfrau, die ein extra Brötchen in die Tüte packt, weil die Brötchen grad klein gebacken sind – es ist kostbar und spannend, im Alltag genauer hinzuschauen und zu spüren, wie unser Selbstwertgefühl genährt wird.

Persönliche passende Ziele setzen und erreichen:
Setzen Sie realistische, erreichbare Ziele für sich selbst. Oft wollen wir alles gleichzeitig erledigen oder wir „leihen“ uns die Ziele sogar aus – dann verfolgen wir Ideen die wir bei anderen toll finden. Ziele brauchen volle Kraft, deshalb sollten sie zu Ihren Bedürfnissen passen. Wenn Sie diese Ziele erreichen, wird Ihr Selbstvertrauen gestärkt und Sie sehen Ihren eigenen Wert in Ihren Leistungen.

Suchen Sie professionelle Hilfe für Ihr Selbstwertgefühl:
Wenn das Gefühl der Wertlosigkeit zu stark ist, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein erfahrener Coach oder Therapeut kann Ihnen dabei helfen, die tiefer liegenden Probleme zu identifizieren und bewältigen.

Üben Sie Dankbarkeit:
Nehmen Sie sich Zeit, um über die positiven Aspekte in Ihrem Leben nachzudenken. Statt über unsere Macken und Stolpersteine zu fluchen können wir auch dankbar sein, dass wir so „speziell“ sind. Jede „Macke“ hat zweifelsfrei auch Vorteile. Wir können dankbar sein für die Vielfalt. Wäre doch langweilig, wenn wir alle gleich wären. Wenn Sie sich selbst annehmen können – fühlen Sie sich auch automatisch von Ihrer Welt angenommen. Dies hilft Ihnen, den Fokus auf das Positive zu lenken.

Ein Ritual für mehr Selbstsicherheit und Selbstwertgefühl

Immer wenn ich mich über jemanden ärgere, mich ungerecht behandelt, wertlos, traurig oder einsam fühle – dann denke ich an die vielen Menschen, die mir wie der Friedhofsgärtner an dem Tag begegnet sind. Oder die vom Vortag. Oder ich denke an die besonders positiven Begegnungen in meinem Leben. Beim Einkauf, im Bus oder mitten auf der Straße auf dem Weg zur Arbeit treffen wir alle immer wieder Menschen, die uns Kraft geben statt sie uns zu nehmen. Hören wir doch auf, immerzu den großen Kaffeepott suchen – der Fingerhut Espresso – die kleinen feinen substanziellen Begegnungen, sie muntern uns auf und steigern unser Selbstwertgefühl.

Körperliche Gesundheit pflegen:
Eine gesunde Lebensweise, bestehend aus ausgewogener Ernährung und regelmäßiger körperlicher Aktivität, kann Ihr Selbstwertgefühl erheblich verbessern. Wenn Sie sich körperlich wohl fühlen, wirkt sich dies positiv auf Ihr Selbstbild aus.

Positive Beziehungen aufbauen:
Umgeben Sie sich mit positiven, unterstützenden Menschen, die Sie akzeptieren und schätzen, wie Sie sind. Gesunde Beziehungen können Ihr Selbstwertgefühl stärken und Ihnen die Unterstützung geben, die Sie benötigen, um Selbstvertrauen aufzubauen.

Wege zur Heilung und Bewältigung von Wertlosigkeit

Erkennen und akzeptieren wir doch endlich die eigene Unvollkommenheit.
Niemand ist perfekt. Es ist wichtig zu akzeptieren, dass Fehler und Schwächen Teil des Menschseins sind. Uns selbst zu lieben und anzunehmen, auch mit all unseren Schwächen, ist ein Schlüssel zur Überwindung des Gefühls der Wertlosigkeit. Selbstwertgefühl kann man positiv trainieren. Jeden Tag ein Stück.

Mangelndes Selbstwertgefühl kann tiefgreifende Auswirkungen auf unser Leben haben, aber es ist wichtig zu verstehen, dass wir selbst die Macht haben, unser Selbstwertgefühl zu stärken. Indem wir uns selbst lieben, realistische Ziele setzen, positive Beziehungen pflegen und professionelle Hilfe suchen, können wir aus dem Teufelskreis der Wertlosigkeit ausbrechen und ein erfülltes, glückliches Leben führen.

Wenn Sie mit anhaltendem Gefühl der Wertlosigkeit zu kämpfen haben, zögern Sie nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Oft reicht eine kurze Zeit der Unterstützung, um Klarheit zu schaffen und Ihr Selbstwertgefühl zurückzugewinnen und ein erfülltes Leben zu führen.

Jeder kennt das Gefühl der Wertlosigkeit

Es tröstet Sie vielleicht, dass mangelndes Selbstwertgefühl ein ernstzunehmendes emotionales Problem ist, das viele Menschen betrifft. Es redet nur keiner darüber. Die Ursachen können vielfältig sein, aber es ist wichtig zu verstehen, dass Heilung möglich ist. Durch Selbstreflexion, professionelle Hilfe, positive Selbstgespräche, den Aufbau gesunder Beziehungen und die Akzeptanz der eigenen Unvollkommenheit können Menschen Wege finden, um ihr Selbstwertgefühl zu stärken.

Fehlendes Selbstwertgefühl

Jeder Mensch ist verwundbar und wir alle werden niemals uneingeschränkt charismatische Gewinner sein. Doch wir können Fortschritte machen.

Wir alle kennen mindestens einen Menschen, der selbst das Gefühl hat, nichts wert zu sein. Wir wissen dann genau, was für ein wichtiger Mensch sie oder er in Ihrer Welt ist. Die Person hat also Unrecht. Das sagen wir dann in solchen Situationen auch und vor allem ist es unsere ehrliche und wahre Überzeugung. Wir helfen anderen zu ihrem Selbstwertgefühl – weil wir Menschen schätzen. Weil wir es in der Situation erkennen können. Wir haben Recht und wissen, dass der andere sich irrt. Wir können ihm oder ihr dann helfen, aus einem besseren und hilfreicheren Blickwinkel auf sich selbst zu schauen. Das gelingt oft sehr gut mit einer unvoreingenommenen neutralen Person.

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Wie kann Coaching dabei helfen, das Selbstwertgefühl zu stärken?

Coaching kann ein wirksames Mittel sein, um das Selbstwertgefühl zu stärken. Ein Coach kann Ihnen helfen, Ihre Gedanken und Gefühle über sich selbst zu erkunden und zu verstehen. Er kann Ihnen auch dabei helfen, neue Denkmuster und Verhaltensweisen zu entwickeln, die zu einem gesunden Selbstwertgefühl beitragen.

Hier sind einige der Möglichkeiten, wie Coaching das Selbstwertgefühl stärken kann:

Hilfestellung bei der Selbstakzeptanz:

Ein Coaching bietet sicheren Raum, damit Sie sich selbst mit all Ihren Stärken und Schwächen akzeptieren können.

Förderung von Selbstvertrauen:

Coaching wird Ihnen dabei helfen, an Ihre Fähigkeiten zu glauben und Herausforderungen anzunehmen.

Verbesserung der Selbstwahrnehmung:

Ein Coach unterstützt Sie, Ihre Stärken und Schwächen zu erkennen und Ihre Ziele zu erreichen.

Entwicklung von Selbstfürsorge:

Coaching wird Ihnen dabei helfen, sich selbst zu pflegen und Ihre Bedürfnisse zu erfüllen.

Wenn Sie ein geringes Selbstwertgefühl haben, sollten Sie sich nicht schämen, sich professionelle Hilfe zu suchen. Coaching kann Ihnen helfen, Ihr Selbstwertgefühl zu stärken und ein glücklicheres und erfüllteres Leben zu führen.

Ein Trick für Ihr persönliches Selbstwertgefühl

Wenn Sie sich selbst einmal schlecht und wertlos fühlen, denken Sie in Zukunft immer daran, dass auch Sie Unrecht haben könnten. Vielleicht ist es nicht so schlimm wie Sie es sich in der Situation gerade zusammengereimt haben.

Vielleicht irre ich mich!

Hatten Sie den „guten“ Gedanken“ einmal, wird er sich in Ihnen ebenso wie das „negative Unkraut“ niederlassen. Auch unsere noch so unrealistisch ausgemalte Vorstellung und das Gefühl alles sei furchtbar – könnte schlicht ein Irrtum sein. Wie wäre es, wenn Sie die impulsiven schrecklichen Gefühle, die Sie sich und Ihrem Leben zuschreiben, einfach nicht länger glauben? Weil sie nicht wahr sind! Vielleicht noch nicht aus Ihrer Sicht. Aber es gibt genug andere „Beweise“, die das bestätigen werden. Dann können Sie sich Schritt für Schritt selbst überzeugen was wahr ist.

Wir helfen oft anderen, aus genau diesem dunklen Labyrinth herauszufinden. Es ist also legitim diesen Trick auch für uns selbst anzuwenden. Damit unser Gehirn uns nicht länger austricksen kann.

Wenn wir also gerade selbst nicht an uns glauben – können wir sicher sein, dass es jemand anderes tut. Oft irren wir uns in unseren dunklen Zeiten. Wir übertreiben und inszenieren Horrorszenarien. Was auch hilfreich sein kann. Doch noch mehr hilft es direkt weiter, wenn wir uns klar machen, dass es immer jemanden gibt und geben wird, der an uns glaubt und uns wertschätzt wenn wir es selbst noch nicht hinbekommen. Noch nicht!  :) Schritt für Schritt.

Wir sind wertvoll und okay – genau so wie wir sind.