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Selbsterkenntnis ist der Schlüssel zur Veränderung.

Wir sägen oft selbst an dem Ast, auf dem wir glücklich leben könnten. Vielleicht ist es gerade die Art und Weise, wie wir über uns, unser Leben, unser Scheitern und unsere Erfolge nachdenken, der Grund, warum wir auf keinen „grünen Zweig“ kommen?

Wenn wir unsere Welt betrachten, die von ständiger Veränderung und Entwicklung geprägt ist, kann die Vorstellung, sich selbst zu erkennen, beängstigend wirken. Doch gerade in dieser Selbsterkenntnis liegt eine immense Kraft, die nicht nur das individuelle Wachstum, sondern auch positive Veränderungen in der Welt um uns herum ermöglicht.

Die Angst vor der Selbsterkenntnis
Für viele Menschen ist die Vorstellung, sich selbst wirklich zu sehen, mit Angst und Unsicherheit verbunden. Diese Angst kann aus verschiedenen Gründen entstehen: die Furcht vor dem Unbekannten, die Sorge vor Selbstkritik oder die Befürchtung, ungeliebte Eigenschaften oder Verhaltensweisen zu entdecken. Doch diese Angst ist oft unbegründet und kann uns sogar davon abhalten, unser volles Potenzial zu entfalten.

Ich habe Angst, zu sehen wer ich bin

Die Bedeutung der Selbsterkenntnis
Selbsterkenntnis ist der Prozess, in dem wir uns selbst besser verstehen lernen: unsere Stärken, Schwächen, Überzeugungen, Werte und Motivationen. Sie ermöglicht es uns, unsere Handlungen und Entscheidungen bewusster zu treffen und uns selbst sowie andere Menschen besser zu verstehen. Doch darüber hinaus ist Selbsterkenntnis auch der Schlüssel zur persönlichen Veränderung.

Die Kraft der Veränderung
Veränderung ist oft ein mühsamer und herausfordernder Prozess. Sie erfordert Mut, Ausdauer und die Bereitschaft, sich selbst in Frage zu stellen. Doch diejenigen, die den Mut zur Selbsterkenntnis aufbringen, werden belohnt: Sie gewinnen nicht nur ein tieferes Verständnis für sich selbst, sondern auch die Möglichkeit, ihr Leben bewusster zu gestalten und positive Veränderungen herbeizuführen.

Ich habe Angst zu erkennen, wie viel besser mein Leben sein könnte

Selbsterkenntnis und persönliches Wachstum
Indem wir uns selbst besser kennen lernen, können wir gezielt an unseren Schwächen arbeiten und unsere Stärken weiterentwickeln. Wir erkennen, welche Gewohnheiten oder Denkmuster uns im Weg stehen, und finden Wege, um sie zu überwinden. Dieser Prozess des persönlichen Wachstums ist entscheidend für unser Wohlbefinden und unsere Zufriedenheit im Leben.

Selbsterkenntnis und zwischenmenschliche Beziehungen
Auch in unseren Beziehungen zu anderen Menschen spielt Selbsterkenntnis eine entscheidende Rolle. Indem wir uns selbst besser verstehen, können wir auch die Bedürfnisse, Motivationen und Verhaltensweisen anderer besser nachvollziehen. Das führt zu mehr Empathie, Verständnis und Harmonie in unseren Beziehungen.

Wer auch mit anderen leben will – der braucht zunächst sich selbst

Selbsterkenntnis als Grundlage für gesellschaftlichen Wandel
Nicht zuletzt ist Selbsterkenntnis auch die Grundlage für gesellschaftlichen Wandel. Indem wir uns bewusst werden über unsere eigenen Vorurteile, Privilegien und Verantwortlichkeiten, können wir dazu beitragen, eine gerechtere und inklusivere Gesellschaft aufzubauen. Selbsterkenntnis ermöglicht es uns, unsere Rolle in der Welt zu reflektieren und positive Veränderungen anzustreben.

Ich möchte Sie ermutigen: lassen Sie sich nicht verunsichern. Sie sind nicht allein. Vielen Menschen ging es genauso und sie haben es auch geschafft.

Gehen Sie Schritt für Schritt Ihren Weg. In Ihrem Tempo und wie es zu Ihnen passt. Ganz gleich was Sie bisher gedacht haben. Allein dass Sie nun das Ausmaß erkennen, zeigt, dass Sie die Kraft dazu haben. Ihre innere Stärke ist vielleicht noch verborgen, doch Sie können sie aktivieren. Für einen guten Zweck – für Ihr Leben. Das wird Ihnen genug Halt und Sicherheit geben, auch die Schattenseiten in Ihrem Leben zu betrachten.

Die Angst vor der Selbsterkenntnis ist verständlich, doch sie sollte uns nicht davon abhalten, diesen wichtigen Schritt zu gehen. Denn in der Selbsterkenntnis liegt die Kraft für Veränderung – sowohl auf persönlicher Ebene als auch in unseren Beziehungen und in der Gesellschaft als Ganzes.

Ich unterstütze Sie gerne den Mut aufzubringen, sich selbst zu erkennen, und Ihre Welt um Sie herum positiv zu gestalten.

Rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir – das kostet nichts und Sie sind direkt einen Schritt weiter!

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Auszeit am Meer – Mentaltraining & Coaching

 

 

 

In einer Auszeit gewinnen Menschen Selbstsicherheit, weil sie sich Zeit für das wirklich Wichtige nehmen. Sich wie ein guter Freund uns selbst zuzuwenden bedeutet, Verantwortung für unser (Er)Leben zu übernehmen und das Ruder fest in der Hand zu halten.

Wenn wir unser Leben als unstimmig empfinden, Unsicherheit fühlen, schnell gereizt sind und lospoltern, weinerlich sind und jammern oder körperliche Zipperlein haben und verspannt sind, dann ist die Zeit reif, zu schauen, was genau uns zu schaffen macht.

Durch Rückzug mehr Selbstsicherheit

Ist es nicht egoistisch, uns selbst in den Mittelpunkt zu stellen? Mal nur an uns selbst und nicht an andere zu denken?! Anzuhalten, Pause zu machen, statt sich abzulenken und immer mehr auf die To-Do-Liste zu schreiben?!
Im Flugzeug heißt es: »Legen Sie zuerst Ihre Sauerstoffmaske an, bevor Sie versuchen, der Person neben Ihnen zu helfen.« Das ist nicht egoistisch, sondern klug. Wir können nämlich nur helfen, wenn wir selbst genügend Sauerstoff haben. Und das gilt auch im Alltag – besonders wenn die Wellen hochschlagen. Dann können wir selbst unser Fels in der Brandung sein.

In einer Welt, die von ständiger Aktivität und Ablenkung geprägt ist, kann es leicht passieren, dass wir uns in einem Strudel aus Stress, Zweifeln und Selbstkritik verfangen. In solchen Momenten sehnen wir uns oft nach einer Pause, einer Auszeit, um uns neu zu orientieren und unsere innere Mitte wiederzufinden. Doch warum ist es so wichtig, sich bewusst zurückzuziehen und wie kann eine Auszeit tatsächlich dazu beitragen, unseren Selbstwert zu stärken?

Die Suche nach Selbstsicherheit im Außen

Oft neigen wir dazu, unseren Selbstwert von äußeren Faktoren abhängig zu machen. Wir messen unseren Wert anhand von Erfolgen im Beruf, unserem Aussehen, unseren Beziehungen oder dem Urteil anderer Menschen über uns. Doch diese externe Validierung kann uns auf Dauer unglücklich machen und uns das Gefühl geben, nie gut genug zu sein.

Zeit, mal wieder bei uns selbst anzukommen.

Sich selbst zuzuwenden bedeutet, Verantwortung für das eigene Tun zu übernehmen. Oft reißen wir uns jedoch lieber die Verantwortung anderer »unter den Nagel«. Zu gerne lösen wir die Probleme unserer Kinder, Partner, Kollegen, Nachbarn, statt vor der eigenen Türe zu kehren. Wir freuen uns, wenn wir für andere etwas tun können. Ist dies die einzige Art, uns Freude und Zufriedenheit zu verschaffen, wird es irgendwann »eng«.

Die Bedeutung der inneren Einkehr

Eine Auszeit ermöglicht es uns, den Fokus von den äußeren Einflüssen wegzulenken und uns stattdessen auf unser Inneres zu konzentrieren. Indem wir uns bewusst Zeit für uns selbst nehmen, können wir unsere Gedanken sortieren, unsere Gefühle erkunden und unseren inneren Dialog neu ausrichten.

Stille als Nährboden für Selbstreflexion

In der Ruhe und Stille einer Auszeit haben wir die Möglichkeit, uns selbst besser kennenzulernen. Wir können unsere Werte, Ziele und Träume reflektieren und herausfinden, was uns wirklich wichtig ist im Leben. Kennen und lieben wir unsere 16 Lebensmotive – mögen wir auch die, uns vielleicht unschön erscheinenden Eigenschaften. Sie gehören halt zu uns. Wir erkennen richtig und wichtig zu sein. Wir sind mehr wir selbst und das gibt uns Sicherheit. Wenn wir versuchen jemand anders zu sein, ist das wie ein Verheimlichen oder Versteckspiel. Die Angst, entdeckt oder entlarvt zu werden, macht unsicher und destabilisiert uns. Die Welt braucht Vielfalt – jeden Einzelnen. Es wäre doch ziemlich langweilig, wenn alle Menschen gleich „ticken“ würden. Kennen und achten wir uns, steigt der Selbstwert unmittelbar und wir können auch besser für unsere Bedürfnisse sorgen.

Dann sind wir stabil, zufrieden und ausgeglichen. Wir können auch im Alltag mit Leichtigkeit mehr leisten. Die Ergebnisse und resultierenden Erfolge bestätigen das. Diese Selbstreflexion ist entscheidend für die Entwicklung eines starken Selbstwertgefühls, da wir nur dann authentisch zu uns selbst stehen können, wenn wir uns unserer innersten Wünsche und Bedürfnisse bewusst sind.

Die Heilkraft der Natur

Eine Auszeit bietet oft die Gelegenheit, der Natur näher zu kommen. Ob es sich um einen Spaziergang am Meer, eine Wanderung im Wald oder einfach nur das Sitzen im Gras handelt – die Natur hat eine beruhigende Wirkung auf unseren Geist und unsere Seele. Sie erdet uns, bringt uns zurück ins Hier und Jetzt und erinnert uns daran, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind. Diese Verbundenheit mit der Natur kann uns ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit und Geborgenheit schenken, das unser Selbstwertgefühl stärkt.

Ebbe und Flut des Lebens

Ich arbeite mit Menschen in der Natur. Wir wandern dann auch mal gerne durchs Watt nach Hallig Oland, mitten durchs Meer. Wenn wir dort in der Mitte unseres Weges angekommen sind, ist kein Land mehr in Sicht. Weder das Ufer, von dem wir herkommen, noch das Ziel, die Hallig Oland. Wenn wir am Festland loslaufen, sind es oft die Themen, die »obenauf« liegen, die unser Gespräch und die Gedanken des Klienten dominieren. Wir gehen einfach Schritt für Schritt. Wind und Wetter sind zu jeder Jahreszeit spürbar, wir haben die Sonne oder den Wind im Gesicht, den weichen Boden unter den Füßen, genießen den weiten Blick. Das Rufen der Möwen klingt wie Musik und versetzt jeden direkt in eine besondere eigene Welt, weit weg vom Alltag. Während wir gehen, bietet das Watt uns einen natürlichen Schutzraum, um das Wesentliche zu erkennen.

Zweifel und Widerstände gehören zu einem guten Leben

Einmal war ein Kunde sehr ungehalten, weil das Wasser, als wir losliefen, noch nicht vollständig abgelaufen war. Er schaute immer wieder auf seine Uhr und war der Meinung, dass wir eigentlich Niedrigwasser haben müssten. Stehen bleiben wollte er aber nicht. Also machten wir uns auf den Weg. Das bedeutete, auch durch knöcheltiefes Wasser zu waten, und am Ende mussten wir wider Willen doch stehen bleiben, weil das Wasser einfach noch zu tief war.

Die Natur hat an diesem Tag einfach etwas länger gebraucht. Wir hatten auflandigen Wind, weshalb das Wasser langsamer ablief als gewöhnlich. Der Kunde schimpfte wie ein Rohrspatz: »Das gibt’s doch gar nicht!« Dann lachte er und fand, es sähe aus, als würde er übers Wasser gehen können. Später, als wir uns in der Mitte der Strecke befanden und weder Festland noch die Hallig Oland sehen konnten, blieb der Mann plötzlich stehen und brüllte: »Ich bin aber nicht Jesus, und ich kann auch nicht alles regeln. Ich versuche es jeden Tag, doch ich kann nicht mehr.«

Sie glauben, Sie haben viel falsch gemacht?
Verzeihen Sie sich jetzt selbst.

Dem wahren Thema auf die Spur kommen

Als nach und nach seine ganze Verzweiflung zutage kam, weinte er. Sein Thema war Selbstüberforderung, Mangel an Selbstsicherheit und auch ein gewisser Narzissmus, der uns übrigens allen innewohnt.

Dort im Nirgendwo zwischen Festland und Insel einmal rausschreien zu können, was uns stinkt und wo wir nicht länger mitmachen wollen, ist heilsam. Auch traurig zu sein hat einen erleichternden Effekt. Wir brauchen nicht immer stark zu sein.
Nach dieser Situation konnte der Mann in tiefer innerer Ruhe und ohne viele Worte bis zur Hallig gehen. Später sagte er mir, dies sei einer der besten Tage gewesen, die er je erlebt habe. Dabei war ja im eigentlichen Sinne nichts Spektakuläres passiert. Sein inneres Erleben, die Natur und die Bewegung haben ihm auf die Sprünge zu seinem Glück geholfen. Auf dem Rückweg ging er flott und voller Tatendrang. Von nun an will er weniger – das hat er im Meer herausgefunden.

Loslassen und Entspannen für mehr Selbstsicherheit

In einer Auszeit können wir auch lernen, loszulassen und einfach nur zu sein. Oft sind wir so sehr damit beschäftigt, immer besser zu werden, mehr zu erreichen und perfekt zu sein, dass wir vergessen, dass wir auch ohne all das genug sind. Indem wir uns erlauben, einfach nur zu sein und den Moment zu genießen, ohne Druck oder Erwartungen, können wir uns selbst mit mehr Mitgefühl und Akzeptanz begegnen.

Die Rückkehr zur Selbstsicherheit

Nach einer Auszeit kehren Menschen gestärkt und erneuert in den Alltag zurück. Sie haben neue Perspektiven gewonnen, die Prioritäten neu sortiert und einen tieferen Sinn für das eigenes Leben entwickelt. Indem wir uns selbst die Zeit und den Raum geben, um uns zu regenerieren und zu wachsen, können wir unsere Selbstsicherheit auf eine solide Basis stellen, die nicht mehr von äußeren Umständen erschüttert werden kann. Dann kann der Wind auch mal von vorne kommen und wir haben Halt und bleiben stabil.

In einer Welt, die oft von Hektik und Leistungsdruck geprägt ist, ist es wichtiger denn je, sich bewusst Zeit für sich selbst zu nehmen und eine Auszeit zu gönnen. Denn nur indem wir uns selbst wertschätzen und achten, können wir auch anderen Menschen und der Welt um uns herum unser volles Potenzial entfalten.

In unserer heutigen Gesellschaft, die von ständigem Streben nach Erfolg, Ruhm und Reichtum geprägt ist, vergessen wir oft die Bedeutung der kleinen Dinge im Leben. Der Drang nach großen Errungenschaften kann uns dazu verleiten, ständig nach außen zu schauen, anstatt die Zufriedenheit in uns selbst zu finden. Wir wollen alles optimieren. Die Familie, die Liebe, die Freundschaften, der Job, der Urlaub – alles soll vom obersten Regal sein. Erkunden wir doch einmal, warum es wichtig ist, auch die kleinen Freuden zu schätzen und wie dies zu einem erfüllteren Leben führen kann.

Die Suche nach Großem und ihre Fallstricke

In einer Welt, die von sozialen Medien, Glamour und Erfolgsgeschichten durchzogen ist, neigen wir dazu, uns mit großen Träumen und Ambitionen zu identifizieren. Doch oft verlieren wir dabei aus den Augen, dass der Weg zu diesen Zielen mit Herausforderungen und Opfern verbunden ist.

Der ständige Fokus auf großen Errungenschaften kann zu Stress, Unzufriedenheit und sogar zu einem Gefühl der Leere führen. Vor lauter Stress und Anstrengung freuen wir uns nicht mehr über Erfolge und spüren oft einfach keine Zufriedenheit mehr.

Auf der Suche nach Glück – verlernen wir glücklich zu sein

Die Macht der kleinen Dinge

Die Zufriedenheit liegt oft in den kleinen Dingen des Lebens verborgen. Ein Spaziergang in der Natur, ein herzhaftes Lachen mit Freunden oder das Genießen einer köstlichen Tasse Kaffee können uns oft mehr Glück bringen als der nächste berufliche Erfolg. Es ist wichtig zu erkennen, dass diese scheinbar unscheinbaren Momente das Lebensgewebe formen und unsere Wahrnehmung von Glück beeinflussen können.

Auszeit vom Alltag: Warum es wichtig ist, gelegentlich mal „wech“ zu sein – mal allem zu entfliehen

Der Alltag kann oft wie ein endloses Hamsterrad erscheinen, in dem wir uns gefangen fühlen. Doch es gibt gute Gründe, warum es notwendig ist, sich gelegentlich aus dem gewohnten Trott zu lösen und eine Auszeit zu nehmen. Es gibt ein paar Vorteile, die das Verlassen des Alltags mit sich bringt und warum es auch ab und zu wichtig ist, sich diese Freiräume zu gönnen.

Zufriedenheit - ein Tag am Meer

Stressabbau und Entspannung

Einer der offensichtlichsten Gründe, den Alltag zu verlassen, ist der Abbau von Stress und die Möglichkeit zur Entspannung. Durch das Verlassen der gewohnten Umgebung können wir uns von den Belastungen des Alltags lösen und frische Energie tanken. Sei es durch einen Tages- oder Wochenendausflug in die Natur oder einen Urlaub an einem schönen Ort.

Kreative Inspiration für unsere Zufriedenheit

Neue Umgebungen und Erfahrungen können unsere Kreativität stimulieren. Indem wir uns aus unserem gewohnten Umfeld herausbewegen, öffnen sich neue Perspektiven und Möglichkeiten. Dies kann dazu beitragen, innovative Ideen zu entwickeln und frische Denkansätze zu fördern. Eine kurze Pause vom Alltag kann somit einen positiven Einfluss auf unsere Kreativität haben. Außerdem freuen wir uns wieder auf unser Zuhause.

Wo in unserem Leben prallt unser Anspruch mit dem, was ist, zusammen? Denn die entscheidende Frage ist ja nicht, wer wir sein sollen, sondern wer wir sein wollen.

Butter bei die Fische – los geht´s!

Wenn wir Veränderung wollen, dann müssen wir erst einmal ins Boot steigen und lospaddeln. Vor allem aber müssen wir die Finger in die Ohren stecken, damit wir uns von den Zurufen nicht ablenken lassen. Träumen wir doch von unseren Veränderungen, wie der kleine Tiger und der kleine Bär in Janoschs Geschichte »Oh, wie schön ist Panama«. Sie machen sich auf die Reise, weil sie glauben, es gäbe einen besseren Ort als ihr Zuhause, obwohl sie dort grundsätzlich ganz zufrieden sind. Sie wollen mal was Neues probieren. Am Ende rudern Tiger und Bär auch nur einmal um das eigene Zuhause, doch die Perspektive ist eine andere. Sie haben dann viel erlebt auf dem Weg und als sie wieder daheim ankommen, scheint alles anders, neu, frisch und zufrieden.

Wir müssen uns und unsere Welt nicht immer völlig neu erfinden. Manchmal ist es nur unsere Sichtweise, die uns einschränkt oder eine Kleinigkeit, die aber Großes bewirkt.

Persönliches Wachstum

Das Verlassen des Alltags erfordert oft, sich neuen Herausforderungen zu stellen und außerhalb der Komfortzone zu agieren. Dies fördert das persönliche Wachstum und die Selbstentwicklung. Neue Erfahrungen und Begegnungen erweitern unseren Horizont und tragen dazu bei, dass wir als Individuen wachsen und uns weiterentwickeln.

Stärkung von Beziehungen

Gemeinsame Erlebnisse außerhalb des Alltags können die Beziehungen zu Familie und Freunden stärken. Ob ein gemeinsamer Ausflug, ein spontanes Abenteuer oder ein Urlaub zu zweit – diese gemeinsamen Erlebnisse schaffen Erinnerungen und festigen die Bindungen zwischen den Menschen. Der Alltag kann oft zu Routine führen und eine kleine Auszeit ermöglicht es, wieder bewusst Zeit miteinander zu verbringen.

Auch mal alleine unterwegs zu sein, was vielen Menschen zunächst „komisch“ erscheint – ist am Ende eine feine Zeit nur für uns allein. Ohne Rücksicht und Planung. Mal nur tun und lassen, was wir selbst wollen.

Neue Perspektiven und Einsichten

Das Verlassen des Alltags eröffnet die Möglichkeit, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Fremde Kulturen, andere Lebensweisen und unterschiedliche Umgebungen können zu einem erweiterten Verständnis der Vielfalt unserer Welt beitragen. Dies kann dazu führen, dass wir unsere eigenen Prioritäten und Werte überdenken und neue Perspektiven in unser Leben integrieren.

Regeneration von Körper und Geist

Ein kontinuierlicher Alltag kann zu physischer und mentaler Erschöpfung führen. Eine Auszeit ermöglicht es Körper und Geist, sich zu regenerieren. Ob durch einen Tag im Wald, am Meer oder einfach nur einen freien Tag ohne Verpflichtungen – das Verlassen des Alltags schafft Raum für Erholung und Regeneration. Eine neue Wahrnehmung der Dinge, die um uns und mit uns passieren.

Die Entscheidung, den Alltag zu verlassen, ist mehr als nur eine Flucht vor der Routine. Es ist eine bewusste Wahl, die zahlreiche Vorteile mit sich bringt. Von Stressabbau und Entspannung über kreative Inspiration bis hin zu persönlichem Wachstum und gestärkten Beziehungen – eine Auszeit vom Alltag ist ein essenzieller Bestandteil eines ausgewogenen und erfüllten Lebens. Es lohnt sich, sich regelmäßig die Freiheit zu gönnen, neue Erfahrungen zu sammeln und die Welt außerhalb des gewohnten Rahmens zu entdecken.

Achtsamkeit und Zufriedenheit

Um die kleinen Freuden im Leben zu schätzen, ist es entscheidend, achtsam zu sein und sich selbst zu reflektieren. Achtsamkeit ermöglicht es uns, im gegenwärtigen Moment zu leben und die Schönheit in den kleinen Details um uns herum zu erkennen. Durch Selbstreflexion können wir unsere eigenen Werte und Bedürfnisse besser verstehen und so einen Weg zu innerer Zufriedenheit finden.

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Die Kunst der täglichen Zufriedenheit

Ein effektives Mittel, um die kleinen Dinge zu schätzen, ist das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs. Dieses einfache Ritual erfordert nur wenige Minuten am Tag, um die positiven Ereignisse und Erfahrungen festzuhalten. Durch regelmäßiges Reflektieren über die guten Momente in unserem Leben steigern wir unser Bewusstsein für die kleinen Freuden und fördern eine positive Grundeinstellung.

Beziehungen und zwischenmenschliche Verbindungen

Die Suche nach Zufriedenheit in uns selbst bedeutet auch, die Qualität unserer zwischenmenschlichen Beziehungen zu schätzen. Oft sind es die kleinen Gesten der Liebe und Fürsorge, die den größten Einfluss auf unser Glück haben. Die Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen, unterstützende Beziehungen aufzubauen und Wertschätzung zu zeigen, sind essentielle Aspekte auf dem Weg zu einem erfüllten Leben.

Zufriedenheit: weniger ist oft mehr ;-)

Im Streben nach materiellem Erfolg und Besitz vergessen wir manchmal, dass weniger oft mehr ist. Der Minimalismus, sowohl in materieller als auch in geistiger Hinsicht, kann dazu beitragen, den Fokus auf das Wesentliche zu legen und unnötigen Ballast abzuwerfen. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, uns auf die kleinen Dinge zu konzentrieren, die wirklich wichtig sind.

Die Kunst der Zufriedenheit liegt darin, die kleinen Freuden im Leben zu schätzen und in sich selbst zu finden. Anstatt ständig nach den großen Dingen zu streben, sollten wir achtsam sein, uns selbst reflektieren und die positiven Aspekte in unserem täglichen Leben erkennen. Die Verbindung zu anderen Menschen, die Pflege von Beziehungen und die Anerkennung der Schönheit im Einfachen können zu einem erfüllten und glücklichen Leben führen. Die Suche nach innerer Zufriedenheit beginnt oft mit einem Blick auf das Hier und Jetzt, auf die kleinen Momente, die das Leben lebenswert machen.

Also los!

Schmunzeln wir öfter über uns selbst, das Leben und all die Dinge, die wir uns so oft ganz anders vorstellen. Lernen wir wieder endlich bei uns selbst anzukommen – dann können wir fast alle Alltagsprobleme lösen.
Wir werden erkennen, wie gut es tut, sich selbst zu mögen und auch im größten Chaos auf der eigenen Seite statt sich selbst im Weg zu stehen. Wir entdecken, wie stark und liebenswert wir uns finden können, wenn wir uns die Zeit nehmen, wieder bei uns selbst anzukommen.

 

Entdecken wir die Quellen der Zufriedenheit in uns selbst

Im hektischen Alltag, in dem Stress und Anforderungen oft überhandnehmen, sehnen sich viele Menschen nach einem Gefühl der Zufriedenheit. Die gute Nachricht ist, dass diese Quellen nicht immer außerhalb unserer Reichweite liegen. Im Gegenteil, um langfristige Zufriedenheit zu finden, müssen wir uns auf eine Reise zu uns selbst begeben. Wir können Schritt für Schritt erkunden, wie jeder von uns die Quellen der Zufriedenheit in seiner eigenen Natur entdecken kann.

Bewusstheit – bedeutet zu verstehen, was wir gewinnen können

Der erste Schritt auf dem Weg zur inneren Zufriedenheit ist überhaupt wahrzunehmen, dass wir unzufrieden sind. Wenn wir unsere Unzufriedenheit erkennen, können wir auch besser proaktiv werden. Nehmen wir uns regelmäßig bewusst Zeit, um uns über unsere Themen klarzuwerden. Wir glauben oft ohnmächtig unserer Herkunft, dem Leben oder unserem Schicksal ausgeliefert zu sein. Doch weder unsere miese Kindheit noch der schreckliche Chef, die nörgelnde Ehefrau, unsere Kinder (die nicht machen was wir wollen?) oder der unfreundliche Nachbar hindern uns wirklich daran, uns selbst um unser Leben zu kümmern.

Was brauche ich für meine Zufriedenheit?

Woran merken wir, dass es mal wieder Zeit ist, sich nur auf sich zu konzentrieren? Wenn wir unsere aktuelle Situation als besonders unangenehm empfinden, können wir bei genauer Betrachtung eigentlich am meisten von ihr profitieren. In unser Schneckenhaus passt keiner – außer uns selbst! Auch wenn wir in Momenten des Rückzugs oft Gedanken und Stimmen erleben, die sich in unsere Ruhe hineinzwängen wollen. Diese Grenzüberschreitungen in unser Schneckenhaus können wir kontrollieren. Anzeichen, dass die Zeit reif fürs innere Schneckenhaus ist, können folgende sein:

  • ein komisches mulmiges Gefühl
  • eine Unruhe und Unsicherheit, die wir als Angst empfinden
  • wenn wir schnell gereizt sind und lospoltern
  • wenn wir besonders weinerlich sind und ständig jammern
  • wenn wir körperliche Zipperlein haben oder sich Krankheiten einstellen wie hoher Blutdruck oder Verspannungen
  • wenn wir schlecht schlafen können oder nachts aufwachen

Dann ist es Zeit, einmal genauer über unsere Werte, Bedürfnisse und Träume nachzudenken. Sich selbst regelmäßig Auszeiten zu nehmen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Auch durch die kleinen Pausen lernen wir, im gegenwärtigen Moment zu leben und kurze Zufriedenheit zu spüren. Es ist wie ein Konto. Wir zahlen ein in gute Stimmung. Das hilft uns in wilden Zeiten stabil zu bleiben. Dieser bewusste Fokus auf das Hier und Jetzt kann eine tiefe Verbindung zu unserer eigenen inneren Welt schaffen.

Innere Ruhe und Lebensfreude liegt in uns selbst

Authentizität als Schlüssel zum Glück: Authentizität bedeutet, im Einklang mit sich selbst zu leben und die eigenen Werte und Überzeugungen zu respektieren. Handlungen, die gegen unsere eigene Natur gehen, erfordern oft, dass wir uns selbst verleugnen oder unsere wahren Gefühle unterdrücken. Dieser Konflikt zwischen dem, was wir wirklich sind, und dem, was von uns erwartet wird, kann langfristig die Zufriedenheit beeinträchtigen.

Konflikte mit persönlichen Werten und Überzeugungen: Unsere inneren Werte und Überzeugungen sind wie ein innerer Kompass, der uns den Weg weist. Wenn wir gegen diese Prinzipien handeln oder in Situationen geraten, die im Widerspruch dazu stehen, entsteht ein innerer Konflikt. Dieser Konflikt kann Stress und Unzufriedenheit verursachen, da wir uns in einem ständigen Kampf zwischen dem, was wir fühlen, und dem, was wir tun, befinden.

Das Streben nach äußerem Erfolg ohne innere Erfüllung:
Die Gesellschaft legt oft einen starken Fokus auf äußeren Erfolg – beruflichen Aufstieg, materiellen Besitz oder gesellschaftliche Anerkennung. Wenn jedoch diese Erfolge nicht im Einklang mit unseren inneren Werten stehen, kann der scheinbare Erfolg hohl und unerfüllend werden. Das Streben nach äußerem Erfolg auf Kosten unserer inneren Zufriedenheit kann langfristig die Lebensfreude untergraben.

Ignorieren von persönlichen Bedürfnissen:
Unsere inneren Bedürfnisse sind wie eine ständige Erinnerung daran, was wir brauchen, um wirklich glücklich zu sein. Das Ignorieren dieser Bedürfnisse, sei es durch übermäßigen Stress, Vernachlässigung der eigenen Gesundheit oder mangelnde Selbstfürsorge, kann zu einem Mangel an Lebensfreude führen. Das Beachten und Erfüllen dieser Bedürfnisse ist ein wesentlicher Bestandteil eines erfüllten Lebens.

Zufrieden sind wir auch, wenn wir ein Ziel erreichen. Wichtig ist jedoch ebenso der Weg dorthin, denn das Ziel selbst ist oft nur ein flüchtiger Spaß. Dennoch ist der Weg nicht das Ziel, auch wenn dieser Spruch gerne bemüht wird. Das Ziel ist das Ziel, trotzdem können wir auch den Weg dahin genießen. Wenn unsere Kinder eine Ritterburg gebaut haben, dann ist sie nach Fertigstellung nicht mehr spannend. Das Zusammenbauen der vielen bunten Legosteine hingegen ist ein großer Spaß. Viele Menschen fallen gar in ein Loch, wenn zum Beispiel das Eigenheim nach vielen Monaten oder Jahren fertiggestellt ist. Einerseits haben sie dann nicht mehr den ganzen Ärger und die ganze Planerei, andererseits werden sie das Feierabendbier und die improvisierten Abendessen auf der Baustelle nie vergessen.

Erfolge und Ziele, die uns (am Ende) doch nichts bedeuten.

Ein Unternehmer erzählte mir, dass er am liebsten ganz allein mit seinem Trecker übers Feld fährt. Er liebt den Wind im Gesicht, ganz in seine Arbeit versunken zu sein und eine Stulle in der Natur zu essen. Das macht ihn richtig zufrieden. Er fragte sich, wenn er nun expandiert, ob er dann überhaupt noch Zeit hätte selbst auf dem Trecker zu sitzen. Oder ob die vielen neuen, vor allem administrativen Aufgaben ihn dann von „seiner“ Natur abhalten würden.

Es ist immer wieder gut, die eigenen Ziele zu überprüfen. Auch ob sie uns selbst gehören oder ob wir sie uns auferlegen. Wenn Ziele nicht unsere eigenen sind, kommen wir zwar auch voran, doch es macht oft keinen Spaß. Das Ziel macht uns nicht glücklich. Bei Zielen, die zu uns passen, ist auch der Weg dahin fast immer ein Vergnügen. Auch in Zeiten von Widerständen und Zweifeln, die zu einem guten Ziel immer dazugehören. Zweckziele sind häufig nur auf eine kurze Distanz sinnvoll, weil sie sehr viel Kraft kosten. Wenn wir uns im Klaren darüber sind, etwas gegen unsere Bedürfnisse zu verfolgen, weil wir x oder y erreichen wollen, geht es dabei oft um das »Ziel hinter dem Ziel«. Spannend das genau herauszufinden…

Erfolg und Ziele können uns auch die Zufriedenheit „kosten“. Fragen wir uns: höher, schneller weiter – oder wollen wir auch noch mal ein Butterbrot in unserer Natur genießen?

Zufriedenheit bedeutet nicht immer, dass alles perfekt ist.

Auszeit in Spanien – einfach mal weit weg sein

Was denken andere über mich?

Oft stabilisieren wir uns über Dinge, die wir im Außen tun oder was andere meinen – dabei wäre es dringend notwendig mal in die Innenschau zu gehen. Dann finden wir heraus, wie wir unsere Zufriedenheit spüren können ohne von Äußerlichkeiten oder Anerkennung anderer abhängig zu sein. Andere denken auch nur ständig an sich selbst und was „andere über sie denken“ – so können wir sicher sein – sie haben gar keine Zeit über uns nachzudenken.

Kümmern wir uns also besser selbst um unser Leben. ;)

Positive Beziehungen pflegen

Menschen sind soziale Wesen und positive Beziehungen tragen maßgeblich zu unserer Zufriedenheit bei. Wichtig ist dabei, nicht darauf zu warten, dass sich jemand meldet. Gehen wir proaktiv in Vorleistung mit unserem Bedürfnis und dem Interesse an anderen. Investieren wir Zeit und Energie in Beziehungen, die uns Freude und Unterstützung bringen. Pflegen wir Freundschaften, verbringen wir Zeit mit Familie und suchen wir nach Gemeinschaften, die unsere Interessen teilen. Glück teilt sich oft, wenn es mit anderen geteilt wird. Wenn wir feststellen, dass es einseitig ist oder auch unpassend, sollten wir auch den Mut haben uns darüber klarzuwerden. Viele Freundschaften aus der Sandkiste halten leider nicht ein Leben lang – dann ist es auch Zeit für einen Wandel. Beziehungen und wir selbst verändern sich immer wieder. Prüfen wir doch immer mal was und wer zu uns und unserem Leben passt. Wir müssen nicht immer weitermachen wie bisher.

Körperliche Gesundheit der Faktor für Zufriedenheit

Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper – diese alte Weisheit hat nach wie vor Gültigkeit. Regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf sind essenziell für das Wohlbefinden. Setzen wir uns realistische Gesundheitsziele und feiern wir die Fortschritte, die wir dabei machen. Ein gesunder Körper unterstützt nicht nur die physische sondern auch die mentale Gesundheit.

Alles braucht seine Zeit. Was wir lange Zeit versäumt haben, braucht Aufmerksamkeit und ein eigenes Tempo. Machen Sie es auf Ihre eigene Weise. Es gibt nämlich nicht einen Weg für alle. Suchen wir uns öfter auch mal (professionelle) Unterstützung – wir müssen nicht alles auf einmal und auch nicht alles alleine schaffen.

Zufriedenheit: die Kraft der Dankbarkeit

Die Praxis der Dankbarkeit kann erstaunliche Auswirkungen auf unsere Zufriedenheit haben. Nehmen Sie sich täglich Zeit, um über die Dinge nachzudenken, für die Sie dankbar sind. Es können kleine Alltagsfreuden oder große Meilensteine im Leben sein. Durch das bewusste Zulassen von Dankbarkeit können Sie Ihren Fokus auf positive Aspekte lenken und dadurch mehr Lebensfreude erfahren.

Fragen für meine Zufriedenheit

  • Was ist heute Schönes passiert?
  • Wo habe ich es besser als andere?
  • Wo hätte es schlimmer kommen können?
  • Was habe ich alles? ( statt zu jammern was noch fehlt)
  • Wo habe ich bewusst etwas Gutes getan?
  • Welche Fehler mache ich heute seltener?
  • Was begeistert mich?
  • Was lässt mein Herz höherschlagen?
  • Was wollte ich schon immer mal ausprobieren?

Leidenschaften und Hobbys für mehr Zufriedenheit

Eine Kundin erzählt, sie wolle schon immer mal Saxophon spielen, ein Instrument wäre aber zu teuer. Sie fand dann heraus, dass sie einige Probestunden nehmen konnte und ein Instrument ausleihen konnte. Es war viel einfacher als sie zunächst gedacht hatte. Sie hatte den Gedanken immer wieder verworfen. Wenn man Musik macht, kann man nicht grübeln – das Vieldenken und die Sorgenfresser haben dann kurz mal Pause. Sie hat sich mit dem Saxophonspielen eine regelmäßige Auszeit verschafft und konnte so immer wieder die wilden Gedanken beruhigen und zur Ruhe kommen. Sie sagt, sie sei dadurch, auch nach kurzem Üben, oft gelassener und zufrieden.

Die Verfolgung von Leidenschaften und Hobbys ist ein Schlüssel zur Zufriedenheit. Egal, ob es sich um kreative Aktivitäten, Sport, Musik oder andere Interessen handelt – widmen Sie diesen Aktivitäten bewusst Zeit . Sie bieten nicht nur eine Quelle der Freude sondern ermöglichen es Ihnen auch, Ihre persönlichen Talente und Vorlieben zu entfalten.

Schritt für Schritt mehr Zufriedenheit und Lebensfreude

Die Suche nach Zufriedenheit und Lebensfreude führt uns nicht immer zu äußeren Zielen sondern oft zu unserer eigenen inneren Natur. Durch Bewusstheit (Selbstreflexion), positive Beziehungen, körperliche Gesundheit, Dankbarkeit und die Verfolgung von Leidenschaften können wir Schritt für Schritt ein erfüllteres Leben führen.

Entdecken Sie die Quellen der Lebensfreude in sich selbst und gestalten Sie Ihr Leben bewusst nach Ihren eigenen Werten und Bedürfnissen.

Um wahre Lebensfreude und Zufriedenheit zu erleben, ist es unerlässlich, im Einklang mit unserer eigenen Natur zu leben. Authentizität, das Festhalten an persönlichen Werten, die Suche nach innerer Erfüllung und die Beachtung persönlicher Bedürfnisse sind entscheidende Elemente auf diesem Weg. Indem wir uns selbst besser verstehen und in Harmonie mit unserer inneren Natur leben, können wir die Grundlage für ein erfülltes und glückliches Leben schaffen.

Das stille Glück der Zufriedenheit

Zufriedenheit muss gefühlt werden – nehmen wir uns doch mehr Zeit für Klarheit und unser Leben. Wenn wir uns und unser Leben lieben, ist es überall schön – auch in Momenten der Zweifel und Widerstände. Wir sind wie wir sind. In unserer eigenen Natur fühlen wir uns so wohl, weil wir nicht bewerten und urteilen, sondern zufrieden sind.

Also los!

 

Oft fühlen wir uns ohnmächtig und unsere Lebensfreude scheint uns abhanden gekommen zu sein –  wir suchen im Außen verzweifelt danach, wer oder was uns glücklich macht. Dabei haben wir selbst die Macht, unser Leben schöner zu machen.

Wo finde ich die Lebensfreude?

In einer Welt, die oft von äußeren Einflüssen und Umständen geprägt ist, neigen wir dazu, unser Glück im Außen zu suchen. Wir hoffen, dass äußere Ereignisse oder andere Menschen uns die ersehnte Lebensfreude bringen werden. Doch die Wahrheit ist, dass nur wir selbst die Fähigkeit haben, unser Leben schöner zu machen. Indem wir die Verantwortung für unsere Lebensfreude übernehmen und im Inneren nach Erfüllung suchen, können wir eine tiefere Zufriedenheit und Freude in unserem Leben finden. In diesem Artikel werden wir die Gründe beleuchten, warum die Suche nach Glück im Inneren so wichtig ist und wie wir unser Leben positiv gestalten können.

Wie wird mein Leben schöner?

Der erste Ansatz, wie wir unser Leben schöner machen können, liegt in der Selbstverantwortung. Wenn wir unsere Lebensqualität von äußeren Faktoren abhängig machen, geben wir die Kontrolle über unsere Lebensfreude an andere ab. Indem wir jedoch die Verantwortung für unser eigenes Wohlbefinden übernehmen, erkennen wir, dass wir die Hauptgestalter unseres Lebens sind. Wir können unsere Einstellungen, Gedanken und Handlungen bewusst lenken, um positive Veränderungen zu bewirken.

Selbstverantwortung beinhaltet auch die Akzeptanz, dass wir nicht immer die Kontrolle über äußere Umstände haben. Auch wenn wir gerne alles kontrollieren wollen, um uns in Sicherheit zu wissen. Es ist jedoch unsere Entscheidung, wie wir auf äußere Umstände reagieren. Indem wir die Verantwortung für unsere Reaktionen übernehmen, können wir lernen, mit Herausforderungen umzugehen und uns auf die Dinge zu konzentrieren, die wir beeinflussen können. Und wir bleiben gelassen, wenn wir erkennen, dass etwas nicht in unserer Macht liegt.

Was macht mich glücklich?

Ein weiterer Grund, warum wir im Inneren nach unserer Lebensfreude suchen sollten, liegt in der Erfahrung innerer Erfüllung. Äußere Erfolge, Besitztümer oder Anerkennung mögen kurzfristige Freude bringen, aber langfristige Zufriedenheit entsteht aus der Verbindung zu unserem inneren Wesen und unseren Werten. Indem wir uns selbst besser kennenlernen, unsere Leidenschaften entdecken und unsere Talente entfalten, können wir ein erfülltes Leben führen, das von Bedeutung ist.

Die Suche nach Lebensfreude im Inneren ermöglicht es uns auch, uns von gesellschaftlichen Erwartungen und Vergleichen mit anderen zu lösen. Jeder Mensch hat eine einzigartige Reise und eigene Vorstellungen von Freude und Glück. Indem wir uns auf unsere eigenen Bedürfnisse und Wünsche konzentrieren, können wir authentisch und im Einklang mit uns selbst leben. Dann können wir uns auch leichter mit anderen freuen statt Missgunst oder Neid zu empfinden. Die Lebensfreude fliegt direkt zu uns selbst zurück – wie ein Bumerang.

Wie bekomme ich wieder mehr Lebensfreude?

Lebensfreude ist das subjektive Empfinden von Freude am eigenen Leben. Ein weiterer Vorteil der Suche nach Freude im Inneren liegt in der nachhaltigen Zufriedenheit, die daraus entsteht. Externe Faktoren wie materieller Besitz oder äußere Umstände können flüchtig sein und uns nur vorübergehendes Glück bringen. Wahre Freude und innere Stärke entstehen jedoch aus der Kultivierung von Selbstliebe, Dankbarkeit und einem positiven Mindset.

 

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Indem wir uns auf unsere eigenen Ressourcen und inneren Stärken konzentrieren, entwickeln wir eine innere Resilienz, die es uns ermöglicht, Herausforderungen zu bewältigen und aus Rückschlägen zu lernen. Wir werden weniger anfällig für äußere Umstände und können unsere innere Ruhe und Zufriedenheit bewahren, auch wenn das Leben uns mit Schwierigkeiten konfrontiert. Wir können uns auf uns selbst verlassen auch in Momenten der Zweifel und Widerstände. Gerade dann, wenn alles unsicher erscheint, halten wir oft nicht zu uns selbst sondern verwehren uns die Freude. Als eine Art Strafe oder Buße – als hätten wir die Freude nicht verdient.

Wie kann ich mehr Selbstvertrauen bekommen?

Achten wir auch uns selbst. Und gerade dann, wenn wir Dinge noch nicht richtig und perfekt machen, werden wir erkennen, wie gut es tut, sich selbst zu mögen und auch im größten Chaos auf der eigenen Seite statt sich selbst im Weg zu stehen. Wir entdecken, wie stark und liebenswert wir uns finden können, wenn wir uns die Zeit nehmen, wieder bei uns selbst anzukommen.

Es geht immer Leben immer um Sorgen, Glück, Geld und die Liebe – den ganz normalen Wahnsinn. Wir erkennen, wie stark es uns macht, wenn wir zu uns halten, wenn kein anderer Zeit hat. Um endlich wieder die Zufriedenheit im Alltag zu spüren, die uns ebenso unerreichbar wie unspektakulär scheint und die sich wie ein wärmendes Nachhausekommen anfühlt. Leise und kostbar. Das ist ein Ziel, das in jedem von uns steckt.

Innere Stärke und Lebensfreude

Unser Leben schöner zu machen und nachhaltige Freude zu finden, liegt in unserer eigenen Verantwortung. Indem wir die Selbstverantwortung übernehmen, nach innerer Erfüllung suchen und unsere innere Stärke entwickeln, können wir unser Glück nicht länger von äußeren Umständen abhängig machen. Die Suche nach Glück im Inneren ermöglicht es uns, authentisch zu leben, unsere eigenen Werte zu leben und eine tiefere Zufriedenheit zu finden. Indem wir uns auf unsere eigenen Ressourcen konzentrieren, können wir unser Leben positiv gestalten und eine innere Ruhe und Freude erfahren, die unabhängig von äußeren Umständen ist.

5 Tipps für mehr Lebensfreude

Kultivieren Sie Dankbarkeit:

Eine der effektivsten Methoden, um mehr Lebensfreude zu erfahren, ist die regelmäßige Praxis der Dankbarkeit. Nehmen Sie sich jeden Tag bewusst Zeit, um über die Dinge nachzudenken, für die Sie dankbar sind. Das können kleine Alltagsmomente, zwischenmenschliche Beziehungen oder persönliche Errungenschaften sein. Indem Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die positiven Aspekte in Ihrem Leben richten, werden Sie eine größere Wertschätzung für das Schöne und Gute entwickeln und mehr Lebensfreude empfinden.

Pflegen Sie Selbstfürsorge:

Um Lebensfreude zu erleben, ist es wichtig, für sich selbst zu sorgen. Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit für Aktivitäten, die Ihnen Freude bereiten und Ihnen Energie geben. Das können Hobbys, Sport, Spaziergänge in der Natur oder einfach nur Entspannungsphasen sein. Hören Sie auf die Bedürfnisse von Körper und Geist und gestalten Sie bewusst Momente der Selbstfürsorge in Ihrem Alltag. Indem Sie sich um das eigene Wohlbefinden kümmern, werden Sie sich zufriedener und ausgeglichener fühlen. Also gönnen Sie sich Zeit die Ihnen gut tut!

Schaffen Sie positive Beziehungen:

Zwischenmenschliche Beziehungen spielen eine zentrale Rolle für unsere Lebensfreude. Investieren Sie auch Zeit und Energie in die Pflege von Beziehungen, die Ihnen wichtig sind. Das müssen nicht viele sein – sie sollten für Sie passend sein. Umgeben Sie sich mit positiven und unterstützenden Menschen, die Sie inspirieren und zum Lachen bringen. Trauen Sie sich, auch tiefe Verbindungen aufzubauen und teilen Sie die Freuden und Herausforderungen mit anderen. Gemeinschaft und soziale Interaktion tragen maßgeblich zu einem erfüllten und zufriedenen Leben bei.

Schenken Sie Ihrer Leidenschaft Aufmerksamkeit:

Finden Sie heraus, was Sie wirklich begeistert und leidenschaftlich macht, und verfolgen Sie diese Interessen aktiv. Egal, ob es sich um kreative Hobbys, berufliche Projekte oder persönliche Ziele handelt – indem Sie Ihre Leidenschaften verfolgen, werden Sie ein Gefühl von Sinnhaftigkeit und Erfüllung erleben. Nehmen Sie sich Zeit, um herauszufinden, was SIE wirklich begeistert und schaffen Sie Raum in Ihrem Leben, um diesen Leidenschaften nachzugehen. Es sollte jedoch etwas sein, was wirklich zu Ihnen passt. Die eigenen Bedürfnisse kann man sichtbar machen in einer Lebensmotivanalyse. Das ist einfach und hält ein Leben lang.

Fragen Sie sich:

Ist die Leidenschaft meine eigene oder habe ich sie von jemandem übernommen?

Manchmal leihen wir uns Ideen von Menschen aus, die wir bewundern, obwohl sie nicht zu uns passen. Manches gehört also gar nicht zu uns. Es fühlt sich dann an wie Kleidung, die zu eng oder zu weit ist, die nicht passt oder vielleicht auch einfach nicht unser Stil ist. Wählen Sie was SIE selbst mögen. Was auch immer es ist. Denn nur das wird Ihre Lebensfreude deutlich steigern.

Leben Sie im Hier und Jetzt:

Eine wichtige Quelle der Lebensfreude liegt im bewussten Erleben des gegenwärtigen Moments. Oftmals sind wir mit unseren Gedanken in der Vergangenheit oder Zukunft verhaftet und verpassen dabei die Schönheit des jetzigen Augenblicks. Praktizieren Sie Achtsamkeit und versuchen Sie, bewusst im Hier und Jetzt zu sein. Schenken Sie Ihren Sinneserfahrungen Aufmerksamkeit, sei es der Geschmack einer Mahlzeit, das Gefühl von Sonnenstrahlen auf Ihrer Haut oder das Lachen eines geliebten Menschen. Indem Sie sich auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren, werden Sie mehr Lebensfreude und Erfüllung im Alltag finden. Auch wenn es oft nur ein Windhauch im Haar ist – die Summe der Momente ist was Lebensfreude ausmacht.

Zeit für mich – endlich wieder mehr vom Leben!

Endlich wieder mehr Lebensfreude!

Mehr Lebensfreude zu erleben liegt in unserer eigenen Verantwortung. Indem wir Dankbarkeit pflegen, Selbstfürsorge betreiben, positive Beziehungen pflegen, unseren Leidenschaften nachgehen und im gegenwärtigen Moment leben, können wir unsere Lebensfreude steigern.

Jeder dieser Tipps kann Ihnen helfen, ein erfüllteres und glücklicheres Leben zu führen. Nehmen Sie diese als Anregung und integrieren Sie sie in Ihren Alltag, um eine nachhaltige Steigerung Ihrer Lebensfreude zu erfahren.

Wir müssen auch nicht immer alles allein schaffen. Rufen Sie mich gerne an oder schreiben Sie mir. Dann sprechen wir darüber, ob und was ich genau für Sie tun kann. Das kostet nichts und bringt Jede(n) weiter. Machen Sie jetzt den ersten Schritt zu einem besseren Leben.

 

 

In einer hektischen Welt, in der wir ständig von Ablenkungen und Verpflichtungen umgeben sind, fällt es vielen Menschen schwer, wahre Zufriedenheit zu finden. Doch es gibt Hoffnung! Indem wir uns auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren und bewusstes Handeln praktizieren, können wir ein erfülltes Leben führen.

Wie kann ich Zufriedenheit im Moment finden?

»Ach ja, das wäre ein Traum«, seufzen wir manchmal, wenn wir in unseren Fantasien schwelgen. »Wenn ich den Traummann hätte, das schnelle Auto, das hübsche Haus mit Garten, dann wäre alles perfekt.« Oder: »Ein bisschen mehr Geld, dann wäre ich zufrieden.« Das kommt uns allen bekannt vor. Doch was ist ein bisschen mehr Geld? Wofür brauchen wir ein schnelles Auto? Wie sieht unser Traumhaus aus?

Häufig geht es bei unserer Idee von Zufriedenheit um Dinge, die wir besitzen wollen. So auch innere Ruhe. Sie steht auf der Wunschliste neben Gesundheit, Geld und Kleidergröße 38 ganz oben. Oder wir wollen bestimmen, wie wir uns oder wie andere sich verhalten sollen. Doch am Ende kommt es meist ganz anders. Momente werden Tage, Jahre und dann ein ganzes Leben. Das, was wir uns zu erleben wünschen, bedenken wir oft erst spät oder nie. Gibt es zufriedene Momente, die allgemein gültig sind und für alle Menschen gelten? Zum Beispiel in einem Luxushotel am Meer sitzen und Champagner trinken? Oder im Lotto gewinnen? – Das mag doch jeder, oder?

Das Leben ist immer schön – wir müssen es nur bemerken

Die Aborigines glauben, wir sind alle nur zu Gast auf dieser Erde und haben, während wir auf der Durchreise sind, die Aufgabe, zu beobachten, zu lernen, zu lieben und zu wachsen. Am Ende der Reise gehen wir dann wieder nach Hause, so die Überzeugung der Ureinwohner Australiens. Verborgen in dem »Nach-Hause-Kommen« liegen Behaglichkeit und Zufriedenheit, vielleicht auch schöne gesellige Stunden. Wir laden Menschen nach Hause ein, um schöne Stunden zu erleben. Wenn wir Fotos rückblickend betrachten, erfreuen wir uns oft an schönen Zeiten, die wir erlebt haben, noch einmal. Das Gefühl in der Erinnerung ist dann manchmal fast so schön wie das zurückliegende Erleben.

Auch allein können wir zu Hause schöne Momente der Stille und der Sicherheit genießen. Diese Zufriedenheit hat nicht nur mit unserem Haus oder der Wohnung und dem Auto zu tun. Wir können auch uns selbst als unser Zuhause betrachten. Wenn wir sagen »bei dem Mann habe ich mich gleich zu Hause gefühlt« oder »ich fühle mich wohl in meiner Haut », beschreiben wir Situationen, in denen wir uns selbst mögen und dann auch zufrieden mit uns und dem Moment sind. Wir scheinen bei uns angekommen zu sein. Wir fühlen uns zufrieden und erleben einen schönen Moment.

Zufriedenheit erreichen

Zufrieden sind wir auch, wenn wir ein Ziel erreichen. Wichtig ist jedoch auch der Weg dorthin, denn das Ziel selbst ist oft nur ein flüchtiger Spaß. Dennoch ist der Weg nicht das Ziel, auch wenn dieser Spruch gerne bemüht wird. Das Ziel ist das Ziel, trotzdem können wir auch den Weg dahin genießen. Wenn unsere Kinder eine Ritterburg gebaut haben, dann ist sie nach Fertigstellung nicht mehr spannend. Das Zusammenbauen der vielen bunten Legosteine hingegen ist ein großer Spaß. Viele Menschen fallen gar in ein Loch, wenn zum Beispiel das Eigenheim nach vielen Monaten oder Jahren fertiggestellt ist. Einerseits haben sie dann nicht mehr den ganzen Ärger und die ganze Planerei, andererseits werden sie das Feierabendbier und die improvisierten Abendessen auf der Baustelle nie vergessen. Es war nicht schick, aber so gemütlich …

Worauf kommt es bei Zufriedenheit wirklich an?

Die Aborigines singen viele weise Lieder und erzählen zum Nachdenken anregende kluge Geschichten. Was dieses Volk überdies eindrücklich beschreibt, sind ihre Wanderungen, die Traumpfade. Sie gehen so lange, bis die Seele hinterherkommt. Das ist ihre natürliche Art, das Leben zu betrachten, zu reflektieren und in Ordnung zu bringen, was noch nicht stimmig ist. Sie gehen, bis sie die Zusammenhänge ihrer eigenen inneren Welt besser verstehen und mit der Außenwelt in Einklang bringen.
Natürlich wollen wir uns am liebsten immer gut fühlen. Also versuchen wir Schmerz zu vermeiden: körperlichen Schmerz im Sinne von physischen Verletzungen ebenso wie seelische Schmerzen, die unsere Psyche betreffen. Beides ist fließend miteinander verbunden.

Zufriedenheit für die Gesundheit

Wenn wir Kopfweh haben, nehmen wir also eine Tablette, die unser Leiden unterbricht. Doch je mehr Leid wir spüren, umso deutlicher spüren wir auch die schönen Momente. Wer jedoch bestellt schon freiwillig all den Mist, den wir in unserem Leben so erfahren?

Jeder, der einmal richtig krank war, erzählt später, wie gut es tut, wieder gesund zu sein. Sich wieder gut bewegen zu können oder wieder richtig durchatmen zu können. Wenn wir krank sind, schimpfen wir auf unseren Körper, dass er schlappmacht, statt ihn zu loben und zu pflegen wie einen guten Freund, der immer zu uns hält. Erst unsere Beschwerden verdeutlichen uns spürbar, wie gut oder schlecht die Momente davor, mittendrin und danach waren. Schmerzen können unsere Bewertung verändern. So ist es auf einmal nicht mehr wichtig, ob wir im Lotto gewonnen haben, wenn wir eine negative Diagnose bekommen. Wir sagen: »Hauptsache, ich bin gesund!« Die Relation und das, was wir als schönen Moment bezeichnen, verändern sich drastisch in manchen Kontexten.

Manchmal erleben wir einen schönen Moment, einfach weil uns jemand zulächelt. Bedingungslos ist solch ein Moment. Vielleicht hat auch jemand etwas für uns erledigt, um uns eine Freude zu machen. Wir fühlen uns anerkannt und das Leben ist einfach gut. Die Leichtigkeit und Unvermitteltheit solch schöner Momente ist unvergleichlich. Schade ist, dass wir im Alltagslärm das Schöne manchmal gar nicht mehr hören oder sehen können. Es ist verborgen im schnellen Alltag. Wenn wir wie ein Porsche durch die Welt rasen, können wir die Blumen am Wegesrand eben nicht mehr erkennen.

Erwartungen – was, wenn alles anders ist?

Unsere Erwartungen an uns, andere und das Leben im Allgemeinen verändert sich stetig. Was uns mit zwanzig passend erschien, mögen wir mit vierzig oder fünfzig Jahren vielleicht gar nicht mehr. Gleichzeitig wollen wir immer, dass alles bleibt, wie es ist. Fantasie und Wirklichkeit sind oft weit voneinander entfernt.

Es fängt schon damit an, wenn wir einen Urlaub buchen. Wir wollen raus aus dem Alltagstrott und mal etwas anderes erleben. Wir stellen uns vor, wie es an unserem Urlaubsort wohl aussehen wird, wie gut wir uns beim Baden im Meer fühlen werden und wie lecker das Essen schmecken wird.

Dann landen wir und alles ist ganz anders als erwartet. Wir haben uns Sonne und warme Temperaturen gewünscht, doch es regnet tagelang, das Meer ist voller Quallen und das behagliche Zimmer auf dem Foto sieht völlig anders aus. Vom Buffet mal ganz zu schweigen. So haben wir es uns nicht erträumt. Während wir bewerten und alles in Gut oder Schlecht einteilen, können wir keinen der erhofften schönen Momente finden. Wir sehen selbst im schönsten Hotel nur noch die Fliege an der Wand.

Vielleicht liegt es auch daran, dass, wenn der Flieger landet, unsere Seele noch zu Hause, im Büro, bei der Schwiegermutter, den Kindern oder beim Streit mit der Freundin ist. Vielleicht ist sie auch schon mit beim Sightseeing-Termin am Urlaubsort. Ob noch in der Vergangenheit oder schon in der Zukunft – wir stecken oft nicht im Jetzt, sondern in der Rück- oder Vorschau fest. Dabei ist unsere Zeit immer jetzt.

Die Schwellensituationen brauchen sanfte Übergänge

Damit wir schöne Momente erleben können, brauchen wir sanfte Übergänge. Nicht nur unser Körper muss erst einmal mit den Temperaturen umgehen, auch unsere Seele. Und der Kopf braucht Luft und Klarheit. Über den Wolken im Flieger erleben wir manchmal diese Klarheit und den grenzenlosen Freiraum: Wir haben dann für kurze Zeit alles unten gelassen, was uns sorgt.

SCHLIMMER GEHT IMMER?
BESSER AUCH!

Es kann natürlich auch genau andersherum laufen: Etwas, das in unserer Vorstellung ganz furchtbar werden sollte, entpuppt sich als das Beste, was uns je passiert ist. Ein Stromausfall in der Ferienwohnung im Schnee kann gemütliche Stunden am Kamin bei Kerzenschein bescheren. Den Schnee abzukochen, um Trinkwasser zu erwirtschaften, ist ein Abenteuer, von dem man noch viele Jahre stolz erzählen wird. Oder der Fernseher bleibt aus und man führt das lang ersehnte gute Gespräch mit dem Partner. Wenn wir mal nicht dauernd etwas vorhaben, entwickeln wir vielleicht auch die körperliche Nähe, nach der wir uns sehnen, die aber nur in der ersten Verliebtheit selbstverständlich war.

Wenn wir verliebt sind, dreht sich das Leben nur um die neue Liebe. Wir sind nur damit beschäftigt. Je länger eine Beziehung dauert, desto mehr fehlt die Aufmerksamkeit und das »Im-Moment-Sein«. Das muss gar nicht immer erotisch motiviert sein. Es geht um die Momente der Nähe, die wir im schnellen Alltag oft nicht finden.

NUR WENN WIR UNS SELBST NAH SIND, KÖNNEN WIR UNS AUCH ANDEREN NÄHERN. DAS GILT NICHT NUR FÜR DIE LIEBE, SONDERN AUCH FÜR ALLE ANDEREN BEZIEHUNGEN, DIE WIR FÜHREN.

Weil schöne Momente so rar sind, wollen wir sie speichern. Wir machen Hunderte von Fotos, um eine gute Zeit und unsere Zufriedenheit festzuhalten. Weil wir aber ständig durch den Sucher der Kamera schauen, sehen wir das, was wir einfangen wollen, gar nicht mehr in seiner vollen und natürlichen Schönheit. Wir sind nicht im Moment, sondern machen das Foto für später, für die Zukunft. Eine junge Frau erzählte mir stolz, wie sie ein ganzes Livekonzert mit dem Handy auf- gezeichnet hat – für zu Hause –, aber nicht eine Minute tanzen konnte, weil sie mit dem Filmen beschäftigt war. Dann fragen wir uns doch, warum wir uns nicht lieber gleich eine Liveaufzeichung kaufen …

Wir packen den Wein aus dem Süden in unseren Koffer, um die schönen Momente daheim noch einmal hervorzuholen, doch im Urlaub quälen wir uns mit den Problemen von daheim.

Unsere Zeit ist immer JETZT

Doch: Wir können Gefühle und schöne Momente nicht konservieren und haltbar machen. Wir können sie nur erleben und den Moment genießen.
Schöne Momente bedeuten Glück, und das ist oft flüchtig. Ein kurzer Moment, und es ist schon wieder vorbei. Der Regenbogen zum Beispiel. Aber auch Sturm und Hagel. Beides, das Gute und das Schlechte, geht vorbei. Das kann uns helfen, Ruhe zu bewahren und häufiger innezuhalten, oder uns in unangenehmen Momenten Zuversicht schenken. Wenn es immer wieder mal nicht so gut läuft, haben wir doppelten Genuss, wenn wir die kleinen Glücksmomente nutzen.

Wenn wir verstehen, dass alles flüchtig ist und vorbeigeht, gelingt es uns vielleicht sogar, in widrigen Umständen glückliche Momente zu erleben. Und wir sind achtsam mit unserem Glück. Wir bleiben gelassener und zuversichtlich in unruhigen Zeiten und genießen ebenso, was gerade so guttut. Das kann ein heißer Tee sein, ein neues Auto oder ein Eichhörnchen, das über die Straße flitzt. Eine Zusage für einen Traumjob, ein Lächeln, das uns erreicht, ein frisch bezogenes Bett. Entscheidend ist, dass wir es bemerken!

Was es bedeutet, wieder bei uns selbst anzukommen

Immer in Bewegung? Wir mögen Songs wie »I like to move it« aus dem Film Madagaskar, wippen direkt mit dem Fuß und strahlen. Immer Action? Wenn wir ehrlich sind, wollen wir gar nicht nur Cocktails schlürfend im Sonnenstuhl liegen. Höchstens einmal kurz.

Wir bewegen uns in Ritualen. In gewisser Weise könnte man auch sagen, wir laufen vor den schönen Momenten davon. So können wir den Kuchen am Sonntag nur genießen, wenn der Einkauf geregelt, der Rasen gemäht, die Zimmer aufgeräumt und das Auto gewaschen ist. Sitzen wir dann gemütlich beisammen, fällt uns auf, dass die Gardinen auch schon ewig nicht gewaschen wurden. Wir fallen dann über die Schuhe, die kreuz und quer im Flur stehen. Ständig suchen wir uns ein neues Thema, um uns zu beschäftigen und abzulenken. Dabei wäre es gut, einfach mal nichts zu beackern.

Einfach mal zufrieden sein

»Wenn alles zu viel ist, kann ich ja gehen«, rufen wir dann manchmal genervt. Eine spannende Doppeldeutigkeit und im Grunde eine gute Idee. Wir sollten jedoch nicht gehen, um zu flüchten, sondern gehen, bis wir unsere Seele hinterhergeholt haben. Wie die Aborigines. Denn wenn wir zu viele Themen offen haben, muss unser interner Computer irgendwann abstürzen. Es ist gut, den Schrankenwärter unsere Themen immer wieder einparken zu lassen. Dann macht auch eine Krise einmal eine Pause. Auszeiten können Kaffee- oder Rauchpausen sein, in der Badewanne liegen oder in der Sonne ein Eis in unserem Bauch schmilzen zu lassen. Ein gutes Gefühl, ein schöner Moment.

Wir sind überall, nur nicht im Moment

Unser Hauptproblem ist, dass wir zu oft mit äußeren Dingen beschäftigt sind. Wir widmen unsere Aufmerksamkeit allem, was uns über den Weg läuft. Wenn nichts zu tun ist, kreieren wir uns ein Thema. Der Run auf den Jakobsweg hat nicht erst mit Hape Kerkeling begonnen. Viele Menschen beschreiben das Gehen und Wandern als eine wertvolle Zeit der Introspektion. Wir sind alle vielschichtiger, als uns lieb ist, und es tut gut, diese vielen Schichten einfach mal in Ruhe durchzugehen. Inventur für die Seele zu betreiben. Dabei kann man auch Teile aus dem Programm nehmen oder neue Wege gehen. Mal nicht zu wissen, wie es hinter der Kurve weitergeht und dann bei einem tollen Meerblick anzukommen.

DRAUSSEN ZU SEIN BEDEUTET NICHT NUR, IN DER NATUR
ZU SEIN – ES BEDEUTET, SICH MAL AUS DEM SPIEL ZU NEHMEN.

Solch ein Pilgern ist oft auch eine Suche nach uns selbst. Wir sind mit der Natur verbunden und im Lauf und der Bewegung kommen wir immer wieder bei uns selbst an. Abseits vom Trubel und dem, was in der Welt passiert. Das bedeutet, in dem Moment zu leben und nicht mit der Vorbereitung auf unsere Zukunft oder mit der Bewältigung unserer Vergangenheit beschäftigt zu sein. Häufig sind wir erstaunt, wie wenig es braucht, um zufrieden zu sein. Es muss auch kein Pilgerweg sein oder eine Reise um die Welt. Ein Spaziergang um die Ecke reicht sehr oft.

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Ich bin dann mal wech

Packen wir doch unseren Rucksack und gehen einfach mal los. Wie Hänschen klein: »In die weite Welt hinein, Stock und Hut steht ihm gut, ist auch wohlgemut. Aber Mutter weinet sehr, hat ja nun kein Hänschen mehr …«

NEIN SAGEN

Abgrenzung ist nicht immer leicht. Das hat manchmal auch mit Neid zu tun. Wenn wir für uns sorgen und unser Leben genießen, haben wir ja selbst manchmal schon ein schlechtes Gewissen. Erzählen wir jemandem, wie gut es uns geht – dass wir genug Geld haben und glücklich sind –, ja dann ernten wir auch schon mal Missgunst bei anderen. Sich Freiräume zu schaffen bedeutet, dass wir etwas für uns und damit eben meist nicht für andere tun. Das ist sehr häufig so: entweder wir oder die anderen. Diese Frage können wir von Moment zu Moment neu entscheiden. Wir dürfen auch aushalten und abwarten, bis sich das unangenehme Gefühl des Neinsagens verflüchtigt hat.

Es ist gut, immer wieder fragend zu überprüfen, was wir wollen.
Will ich das? Muss ich das? Soll ich das? Kann ich das? Darf ich das?

Erkennen, was da ist

Manchmal müssen wir uns selbst erst die Erlaubnis geben, um uns schöne Momente zu ermöglichen. Wir können unserem Gehirn jedoch dabei helfen. Ein schöner Brauch am Abend kann zum Beispiel sein, sich vor dem Einschlafen ein Notizbuch zu schnappen und zu notieren, was an diesem Tag an guten Dingen passiert ist.

  • In welchen Bereichen meines Lebens geht es mir besser als vielen anderen Menschen?
  • Was habe ich heute alles richtig gemacht?
  • Welche schönen kleinen Dinge sind heute passiert?

 

Während wir schreiben, nehmen wir uns bewusst Zeit für die zufriedenen Momente des Tages. Da liegt das Wort Frieden drin. Diesen inneren Frieden spüren wir dann, wenn wir bei uns selbst angekommen sind. Dann können wir mit dem, was war, abschließen. Unser Schrankenwärter kann die Themen einparken und wir können die Nacht erholsam durchschlafen.
Nehmen wir uns die Zeit für bewusste Momente nehmen, erkennen wir, was alles da ist und gut ist, statt zu betrauern, was uns alles noch fehlt oder schlecht ist. Wenn wir eine Beule in unser Auto fahren, so ist es gut, wenn niemand verletzt ist. Rückenschmerzen zu haben, ist das vielleicht besser, als blind zu sein. Krebs zu haben ist besser, als tot zu sein. Ja – ich weiß. Es ist nicht immer leicht, so über das Leben nachzudenken. Doch es ist letztlich einfacher und gesünder, als uns im Elend zu verstricken.

Und wenn das Ergebnis unserer Bemühungen mal sehr abweicht – hilft folgender guter Gedanke:

Ich habe getan, was ich konnte.

Zufriedenheit und Glück

Die Suche nach Zufriedenheit ist eine Reise, die im gegenwärtigen Moment beginnt. Indem wir uns auf den Moment konzentrieren, verwurzeln wir uns in der Realität und finden einen tieferen Sinn und Freude in unserem Leben. Die Praxis der Gegenwärtigkeit erfordert Übung, aber mit der Zeit kann sie zu einem wertvollen Werkzeug werden, um Zufriedenheit im Moment zu finden und ein erfüllteres Leben zu führen. Eine Auszeit hilft uns direkt – um immer wieder bei uns selbst und im Hier und Jetzt anzukommen.

Also los, gehen wir raus! Denn das ist gut für unser Innen. So kommen wir in unserem Sein auch immer wieder bei uns selbst an. Statt andere zum Mond zu schießen ist es besser, täglich für einen kurzen Flug in unser privates Universum abzuheben. Denn eines ist sicher: Die nächste Sonnenfinsternis kommt bestimmt. Und bis dahin sollten wir den Moment einfach genießen.

Bewegung – raus in die Natur. Sich bewegen, um etwas zu bewegen. Ungewöhnlich ist Christina Kropps Ansatz als Coach: Mit ihren Coachees läuft sie an der Nordsee durch Watt und Wind, fährt mit ihnen an der Costa Brava Fahrrad, durchwandert Canyons. Sie begleitet Menschen, wenn sie sich selbst verloren haben, gibt ihnen die Freiheit, in einem geschützten Rahmen ehrlich zu sich selbst zu sein.

Wenn wir uns bewegen, zumal an der frischen Luft, wird unser Körper mit viel Sauerstoff versorgt, unser Gehirn besser durchblutet. Der Kopf wird frei, wir können kreativer denken. Auch unsere Konzentration ist nach Bewegung in der Natur höher und wir schlafen besser. Bei Depressionen oder in Suchttherapien tragen Bewegungsprogramme entscheidend zur Heilung bei. Bewegung tut einfach gut: auf körperlicher, auf mentaler und auf psychischer Ebene. Bewegung macht den Blick frei und hilft, den Kopf zu lüften und den Kurs neu zu bestimmen.

Bewegung ist gut für positive Gedanken

Inzwischen ist diese Erkenntnis neurobiologisch fundiert: Körperliche Bewegung führt zu neuen synaptischen Verbindungen und schafft so die neurologische Basis für Veränderungen. Synaptische Verbindungen sind wie eine Straßenkarte im Kopf. Mehr Verbindungen bedeuten mehr Wege, die man wählen kann. Je mehr Verbindungen es gibt, desto gelassener werden wir. Veränderung innen braucht Bewegung im Außen.

Die Natur und das Meer haben daher eine besondere Rolle in Christina Kropps Leben und in ihrer Arbeit als Coach. Mit dem Buch „DAS ZIEL BIN ICH“ möchte sie Menschen helfen, ihre Bindung zu sich selbst zu stärken, ohne sie zu belehren oder sie künstlich aufzupeitschen. Die meisten suchen Anerkennung im Außen, dabei steckt alles, was sie brauchen, längst in ihnen. Kennen sie ihre Stärken und Schwächen, ihre persönliche Struktur, können sie auf gesunde Art wachsen, um das Leben zu leben, das sie sich wünschen.

Lesen Sie hier, warum Bewegung und „wieder in unserer Natur sein“ so wichtig ist:

Kevin war acht Jahre alt und am Ende seines dritten Schuljahrs teilte man seinen Eltern mit, es wäre besser für ihr Kind, wenn es ab der nächsten Klasse auf eine Förderschule gehen würde. Im Klartext bedeutete das: Er sollte von der Schule geworfen werden. Seine Eltern rauften sich die Haare. Ja, es stimmte, Kevin war ein Wirbelwind. Und das war noch der liebevolle Ausdruck: Er konnte nicht stillsitzen, ärgerte seine Mitschüler, widersetzte sich den Lehrkräften und hören konnte man ihn immer schon von weitem. Nicht nur in der Schule, auch in der Nachbarschaft der Plattenbausiedlung, in der Kevin mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester in einer kleinen Zweizimmerwohnung wohnte, galt er als unannehmbar. Gemeint war damit eigentlich sein Verhalten, doch so genau differenzieren wir im Alltag ja oft nicht zwischen Persönlichkeit und ihrem Verhalten.

Auch mieses Verhalten hat einen guten Grund

Dabei hat jedes Verhalten einen guten Grund. Kevin jedenfalls wurde als DER Kevin eingetütet und sein Verhalten stand für seine Persönlichkeit. Problemkind Kevin. Der Name war Programm. So wurde er von der Lehrerin, der Schulleitung, den Mitschülern und dessen Eltern, ja sogar von seiner eigenen Familie eigentlich nur sehr selten liebevoll als Wirbelwind bezeichnet.

Neue Wege durch Mentaltraining

Kinderpsychologen hatten die Eltern schon probiert und nach unendlich vielen Zuckerbroten und Peitschenhieben waren sie am Ende der Fahnenstange angekommen. Die Förderschule schien unausweichlich. Da stießen sie auf das Angebot eines Schnupperkurses „Mentaltraining für Kinder“, der in der Tageszeitung angeboten wurde. Es war der letzte Strohhalm nach dem sie greifen konnten. Erstaunlicherweise hatte Kevin nach dem Vorschlag der Eltern sofort Lust, hüpfte auf und ab und wendete sich sogar von seinem geliebten Freund ab, dem Nintendo. Was eher selten geschah.

Der Schnupperkurs fand in einer kleinen Gruppe statt, keiner kannte Kevin. Alle waren unvoreingenommen und im Kurs hatte alles mit Bewegung zu tun: Bälle jonglieren, Linienspringen – und laut gelacht werden durfte auch. Kevin war begeistert. Die Entspannungsübung am Ende des Trainings war eine Reise in einen Urlaub seiner Wahl.

Manchmal ist es nicht so einfach – aber einfacher als gedacht

Zugegeben, er hatte große Mühe die ganze Zeit die Augen geschlossen zu halten und nicht seinen Nachbarn auf dem Sitzkissen zu ärgern – es war ja auch ein bisschen peinlich so einen Kram mitzumachen. Doch am Ende war er gedanklich von der leisen Musik sanft begleitet auf Omas Bauernhof in Bayern gelandet, wo er so gerne draußen spielte, auf dem es viele Tiere gab und man überall herumturnen durfte, ohne dass es Ärger gab. Eine große Abwechslung zur Zweizimmerwohnung, in der er ständig ermahnt wurde, leiser zu sein und Rücksicht zu nehmen. Aber bei Oma konnte er ja nur selten und nur in den Ferien sein.

Bewegung im Freien ist die beste Medizin

Nach fünf Trainingseinheiten war Kevin deutlich ruhiger, deckte am Abend den Tisch, räumte sein Zimmer auf, hörte im Unterricht aufmerksamer zu und, was am schönsten sei, so sagte seine Mutter, er lachte wieder. Er war ein fröhlicher, scheinbar normaler Junge. Als die Lehrerin sagte, sie sei froh, dass Kevin nun endlich Ritalin zur Beruhigung bekomme, denn sein Verhalten sei wie ausgewechselt, fing seine Mutter an zu weinen. Sie wusste, Kevin war kein Störenfried und auch ein guter Junge. Nur leider zeigte er sich oft von seiner ungestümen und für viele Menschen unbequemen und eher ungünstigen Seite.

Kevin war wenig draußen. Eigentlich nur auf dem Weg zur Schule und in den Pausen, vorausgesetzt, er musste nicht in der Ecke stehen, weil er wieder mal was ausgefressen hatte.

Auch schlechte Gewohnheiten kann man ändern

Da beide Eltern berufstätig waren, wurde er oft vor dem Fernseher oder Nintendo „geparkt“. Ein Teufelskreis, der dafür sorgt, dass neurobiologisch betrachtet das Areal in Kevins Gehirn, welches für die Bewegung des Daumens zuständig ist, extrem gut vernetzt ist, die anderen Bereiche, die für Ruhe und Fokus sorgen, aber wenig sogenannte synaptische Verbindungen vorweisen.

Die Geschichte geht gut aus: Kevin entwickelte über das konzentrierte Training viele Millionen neue synaptische Verbindungen und erhielt am Ende der vierten Klasse mit einem Notendurchschnitt von 2,1 sogar eine Gymnasialempfehlung. Seine Eltern belohnten ihn mit einer neuen Nintendo Wii. Sie ahnen, dass die Geschichte also durchaus noch eine andere Wendung nehmen kann.

Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit

So geht es uns allen. Es ist nie zu spät – was auch immer wir tun wollen. „Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit“ hat es Erich Kästner so schön in einem Satz zusammengefasst. Das heißt nicht, dass wir die Zeit zurückdrehen können, aber dass wir auch nicht von unserer Vergangenheit bestimmt sein müssen. Man nennt das Neuroplastizität. Das Gehirn kann sich auch im hohen Alter noch verändern und Bewegung hat daran einen großen Anteil. Denn Bewegung führt zu vielen Millionen neuen synaptischen Verbindungen im Kopf. Diese Vernetzung können wir uns wie eine Straßenkarte vorstellen. Wenn mal ein Baum auf der Straße liegt und wir nicht weiterkommen, dann übernachten wir ja auch nicht dort am Straßenrand. Wir suchen einen anderen Weg. Solche kreativen Umleitungen sind immer neue synaptische Verbindungen.

Abwechslung sorgt für immer neue synaptische Verbindungen

Fahrradfahren zum Beispiel basiert auf synaptischen Verbindungen. Einmal gelernt, können wir auch nach langen Pausen einfach aufsteigen und lossausen. Die synaptischen Verbindungen im Kopf bleiben zeitlebens stabil. Gute Aussichten für Kevin.

Je mehr Bäume unseren Weg säumen, desto häufiger haben wir die Chance, neue, kräftige Verbindungen in unserem Kopf entstehen zu lassen. Das ist das Gute, das in jeder Krise und in jeder Hürde steckt, die sich uns in den Weg stellt – auf dem Weg zu uns selbst. Dafür sollten wir uns mutig jeder neuen Herausforderung stellen. Die Natur ist da ein guter Lehrmeister und vor allem die Bewegung in der Natur.

Die eigenen Bedürfnisse achten: Es gibt nicht einen Weg für alle, aber für alle einen Weg

Dass Bewegung glücklich macht, empfindet nicht jeder gleichermaßen. Nicht jeder will sich körperlich spüren. Der eine entspannt sich nach einem langen Arbeitstag beim 10-Kilometer-Lauf. Ein anderer braucht es bequem und ruhig auf dem Sofa. Das Bedürfnis nach Bewegung kann hoch oder niedrig oder ausgewogen ausgeprägt sein. Dennoch kennen wir alle die Behauptung, Bewegung mache glücklich. Lassen Sie uns schauen, was dahintersteckt. Es sind nämlich gleich mehrere Faktoren, die diese Behauptung empirisch belegen:

Erst mal in Bewegung kommen

Bewegungen werden vom Gehirn gesteuert – und zwar im Zusammenspiel von Gehirn, Rückenmark und Muskeln. Diese Meldungen, zum Beispiel „hebe den Arm“, werden zwischen den Neuronen als synaptische Verbindung gesendet. Wenn wir davon sprechen, dass „die Synapsen schnapsen“, dann ist das also rein physikalisch gesehen ein elektrischer Impuls. Diesen Impuls versucht man zum Beispiel bei depressiven Menschen mit Medikamenten chemisch zu überbrücken. Wer viele Stresshormone produziert, ohne sie abzubauen, kann auch das Gegenprogramm, die „Glückshormone“, nicht mehr produzieren. Angefangen von Gedankenblockaden leiden etliche weitere Bereiche.

Bessere Chemie im Körper – gute Lösungen im Alltag

Wenn wir uns bewegen, wird nicht nur das Gehirn besser durchblutet. Wir versorgen unseren gesamten Körper mit Sauerstoff und die biochemischen Substanzen werden besser transportiert. Jeder kennt hoffentlich das Gefühl, wenn wir nach Aktivität glücklicher, zufriedener und ausgeglichener sind. Leider vergessen wir nur allzu oft dieses Gefühl und greifen zu anderen, weniger gesunden Mitteln, die uns kurzzeitig Befriedigung oder ein Ventil bieten. Bei Bewegung werden sogenannte Botenstoffe ausgeschüttet (z.B. Serotonin und Dopamin). Die Ausschüttung dieser Glückshormone führt zu Entspannung, der Kopf wird frei und wir können kreativer denken und bessere Lösungen im Alltag finden. Die Konzentration steigert sich und wir schlafen spürbar besser und erholsamer.

Guter Schlaf für ein gesundes Leben im Gleichgewicht

Das es so nicht weiter gehen kann, merken viele oft daran, dass es mit dem Einschlafen einfach nicht mehr richtig klappen will. Entweder, sie liegen abends lange wach oder wachen mitten in der Nacht auf und finden nicht mehr in den Schlaf. Sie sind damit nicht alleine: 80 Prozent der Deutschen klagen darüber, dass sie abends nicht richtig zur Ruhe kommen. Bevor wir zum Schlafmittel greifen, gibt es neben Bewegung weitere Maßnahmen, die wir erst einmal probieren können.

 

Das Ziel bin ich

  • Arbeit und Privatleben wieder trennen: In einigen Jobs ist es üblich, Arbeitskleidung zu tragen, in vielen verwischen die Grenzen zwischen privat und beruflich allerdings zunehmen. Noch mehr durch die aktuell vermehrte Verlagerung der Arbeit ins Homeoffice. Auch an der Büroklamotte bleibt der Stress des Tages oft „haften“. Also: die Klamotten des Tages aus dem Schlafzimmer verbannen und sich vielleicht sogar schon auf der Arbeit umziehen, dann gehört der Weg nach Hause schon zur Erholung.

Bewegung hilft uns direkt emotional wieder ins Gleichgewicht zu kommen

  • Raucht der Kopf auf dem Weg nach Hause noch, lohnt es sich vielleicht, aufs Fahrrad umzusteigen oder, wenn das nicht möglich ist, auf dem Weg auf einem Parkplatz zu halten und alles symbolisch in eine Mülltonne zu werfen, was Sie nicht mehr brauchen.

Im Schlafzimmer wird nur geschlafen

  • Eigentlich sollte ich es nicht mehr erwähnen müssen, aber das Handy oder andere Arbeitsgeräte sollten sie natürlich auch nicht mit ins Bett nehmen und am besten schon einige Zeit vorm Schlafen ausgeschaltet lassen.

Ritual für guten Schlaf und bei übermäßige Sorgen

  • Tradition am Abend (PDF): Schreiben Sie abends immer die positiven Dinge des Tages auf, dadurch erkennen Sie, wie gut der Tag und vor allem – wie gut Sie selbst waren!

Gedanken kontrollieren und Probleme lösen

  • Kreist der Kopf trotz allem noch um Probleme, gebieten Sie ihm Einhalt und sagen Sie: Jetzt nicht! Morgen ist auch noch ein Tag. Jetzt ist die Zeit für Erholung und Entspannung. Stehen Sie vielleicht nochmal auf, holen sich ein Glas Wasser und betreten Sie das Schlafzimmer noch einmal neu. Streifen Sie entweder im Geiste oder tatsächlich Ihre Puschen vor der Tür ab. So lassen wir die Dinge VOR dem Schlafzimmer stehen. Wo auch immer Sie grad dran sind und was Sie beschäftigt: Es ist morgen auch noch da. 

Die SORGENLISTE abhaken

  • Nummerieren Sie Ihre Themen durch, statt sie alle im Einzelnen zu analysieren. Hier eine Methode dazu: zum Video.

Endlich gut einschlafen

  • Modernes Schäfchenzählen: Sie liegen bequem im Bett. Vielleicht lassen Sie noch frische Luft in den Raum. Eine warme Decke ist besser als ein beheizter Raum. Dann zählen von der Zahl 100 runter und atmen dabei aus. 100…99…98…97. Dann atmen Sie ein und wiederholen beim erneuten Ausatmen die letzte Zahl, also 97… und zählen weiter runter 97…96…95…94. Dann wieder einatmen und die letzte Zahl wiederholen 94… ausatmen und weiter runter zählen. Sie werden erstaunt sein, wie schnell sie entspannt einschlafen.

Bewegung hilft immer direkt wenn wir deprimiert sind

Bewegung tut nicht nur dem Körper gut. Alles, was bei der Bewegung passiert, wirkt sich auch auf unsere Psyche aus. Das ist einer der Gründe, warum Menschen mit psychischen Problemen oder zum Beispiel in Suchttherapien bei einer stationären Aufnahme als erstes in Bewegungsprogramme aufgenommen werden. Bei Depression konnte zahlreichen Studien zufolge ein Kausalzusammenhang festgestellt werden zwischen Stimmungsschwankungen und Bewegung. Schon eine Stunde Bewegung pro Woche können zwölf Prozent der Depressionen verhindern. Wobei noch nicht einmal die Intensität der Stimmungsschwankung berücksichtigt wurde.

Frust abbauen und Enttäuschungen verarbeiten durch Bewegung

Wir alle fühlen uns immer mal mehr oder weniger depressiv. Wir alle haben schon erfahren, dass Bewegung ein gutes Ventil sein kann für Frust, Wut, Enttäuschung, aber auch gegen Langeweile. Das war bei Kevin sicher auch ein ausschlaggebender Punkt. Bewegung kann uns im wahrsten Sinne des Wortes mental wieder in Gang bringen und positive Gefühle in uns wecken.

Dazu müssen wir nicht gleich Hochleistungssportler werden. Auch wenn ich selbst ein kleiner Bewegungsjunkie bin, bin ich genauso ein Fan von kleinen Schritten mit großer Wirkung. Es reicht, statt mit dem Auto mit dem Rad zum Bäcker zu fahren. Treppe statt Aufzug kennt jeder. Und statt dem Kollegen das E-Mail-Postfach zu füllen, können wir einfach mal kurz rübergehen und direkt mit ihm sprechen. Auch in kurzen Pausen können wir uns bewegen. Fünf Minuten reichen aus, um das Gehirn emotional und rational in Balance zu bringen. Jeder kurze Spaziergang bringt einen frischen Blick auf die Dinge und neue Ideen. Von der Zufriedenheit mal ganz abgesehen.

Mit mentaler Stärke zu Höchstleistung UND Zufriedenheit

Das ist vermutlich auch der Grund, warum es immer mehr Manager und Unternehmerinnen mit Bürohund gibt, mit dem sie regelmäßig Gassi gehen müssen oder dürfen. Bewegung hilft nicht nur beim Stressabbau, sondern hat auch in den Bereichen Lernen, Management und Leistung einen nachweislich positiven Effekt.

Bewegung ist ein wichtiger Baustein für die Entwicklung mentaler Stärke und diese ist, ob im Beruf oder in der Freizeit, entscheidend für mehr Balance und Erfolg des Einzelnen. Man kann über Bewegung sogar selbst Blockaden und Ängste auflösen. Das Beste an Bewegung ist aber die Selbstwirksamkeit. Wir selbst haben die Gabe unseres Glückes Schmied zu sein. Bewegung schenkt uns die Zuversicht, dass wir mit den uns zur Verfügung stehenden Fähigkeiten auch an unser selbst gestecktes Ziel kommen können.

Kevin hat deutlich gespürt, wie gut es sich in seinem Leben bemerkbar gemacht hat, dass er rausgegangen ist und sich bewegt hat. Sicher bleiben die Nintendo Wii und er gute Freunde. Doch Kevins Gehirn hat über die Herausforderungen der körperlichen Bewegung Millionen neue synaptische Verbindungen gespeichert, die wie das Radfahren ein Leben lang erhalten bleiben und funktionieren.

Wir haben unsere Regeneration selbst in der Hand

Die Wahrscheinlichkeit, dass Kevin Bewegung auch im weiteren Leben als eine Lösung wählt, ist sicher groß. Vor allem in Anbetracht dessen, dass er erfahren und erlebt hat, wie er negative Muster selbst unterbrechen konnte. Wir sind in einer noch komfortableren Situation: Wir sind erwachsen und können stärker über unser Leben bestimmen, auch wenn es manchmal nicht so anfühlt.

Rufen Sie sich in Erinnerung, dass Sie erwachsen sind und selbst entscheiden, wann es für Sie Zeit ist, Ihre Batterien aufzuladen, sich durch eine Auszeit – wie auch immer sie aussieht – von stressigen Situationen zu distanzieren. Niemand steht mit einer Pistole hinter Ihnen, zwingt Sie zu etwas oder bedroht Ihr Leben. Das größte Hindernis geht in der Regel von uns selbst aus, aber genauso können wir diesen Teufelskreis jederzeit selbst wieder durchbrechen.

Ganz nach dem Motto: Das Ziel bin ich! Ich kann frei entscheiden, los- oder weiterzugehen. Sie können den Wald vor lauter Bäumen grad nicht sehen? Macht nichts! Das geht uns allen immer wieder so. Akzeptieren Sie es und machen Sie kleine Schritte. Das Ziel sind Sie selbst!

Wenn Sie möchten, sprechen wir darüber. Das kostet nichts und Sie kommen direkt in Ihrem Thema weiter.

 

Das Buch: Das Ziel bin ich - Christina Kropp

Das Buch: Das Ziel bin ich – Christina Kropp