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In unserer heutigen Gesellschaft, die von ständigem Streben nach Erfolg, Ruhm und Reichtum geprägt ist, vergessen wir oft die Bedeutung der kleinen Dinge im Leben. Der Drang nach großen Errungenschaften kann uns dazu verleiten, ständig nach außen zu schauen, anstatt die Zufriedenheit in uns selbst zu finden. Wir wollen alles optimieren. Die Familie, die Liebe, die Freundschaften, der Job, der Urlaub – alles soll vom obersten Regal sein. Erkunden wir doch einmal, warum es wichtig ist, auch die kleinen Freuden zu schätzen und wie dies zu einem erfüllteren Leben führen kann.

Die Suche nach Großem und ihre Fallstricke

In einer Welt, die von sozialen Medien, Glamour und Erfolgsgeschichten durchzogen ist, neigen wir dazu, uns mit großen Träumen und Ambitionen zu identifizieren. Doch oft verlieren wir dabei aus den Augen, dass der Weg zu diesen Zielen mit Herausforderungen und Opfern verbunden ist.

Der ständige Fokus auf großen Errungenschaften kann zu Stress, Unzufriedenheit und sogar zu einem Gefühl der Leere führen. Vor lauter Stress und Anstrengung freuen wir uns nicht mehr über Erfolge und spüren oft einfach keine Zufriedenheit mehr.

Auf der Suche nach Glück – verlernen wir glücklich zu sein

Die Macht der kleinen Dinge

Die Zufriedenheit liegt oft in den kleinen Dingen des Lebens verborgen. Ein Spaziergang in der Natur, ein herzhaftes Lachen mit Freunden oder das Genießen einer köstlichen Tasse Kaffee können uns oft mehr Glück bringen als der nächste berufliche Erfolg. Es ist wichtig zu erkennen, dass diese scheinbar unscheinbaren Momente das Lebensgewebe formen und unsere Wahrnehmung von Glück beeinflussen können.

Auszeit vom Alltag: Warum es wichtig ist, gelegentlich mal „wech“ zu sein – mal allem zu entfliehen

Der Alltag kann oft wie ein endloses Hamsterrad erscheinen, in dem wir uns gefangen fühlen. Doch es gibt gute Gründe, warum es notwendig ist, sich gelegentlich aus dem gewohnten Trott zu lösen und eine Auszeit zu nehmen. Es gibt ein paar Vorteile, die das Verlassen des Alltags mit sich bringt und warum es auch ab und zu wichtig ist, sich diese Freiräume zu gönnen.

Zufriedenheit - ein Tag am Meer

Stressabbau und Entspannung

Einer der offensichtlichsten Gründe, den Alltag zu verlassen, ist der Abbau von Stress und die Möglichkeit zur Entspannung. Durch das Verlassen der gewohnten Umgebung können wir uns von den Belastungen des Alltags lösen und frische Energie tanken. Sei es durch einen Tages- oder Wochenendausflug in die Natur oder einen Urlaub an einem schönen Ort.

Kreative Inspiration für unsere Zufriedenheit

Neue Umgebungen und Erfahrungen können unsere Kreativität stimulieren. Indem wir uns aus unserem gewohnten Umfeld herausbewegen, öffnen sich neue Perspektiven und Möglichkeiten. Dies kann dazu beitragen, innovative Ideen zu entwickeln und frische Denkansätze zu fördern. Eine kurze Pause vom Alltag kann somit einen positiven Einfluss auf unsere Kreativität haben. Außerdem freuen wir uns wieder auf unser Zuhause.

Wo in unserem Leben prallt unser Anspruch mit dem, was ist, zusammen? Denn die entscheidende Frage ist ja nicht, wer wir sein sollen, sondern wer wir sein wollen.

Butter bei die Fische – los geht´s!

Wenn wir Veränderung wollen, dann müssen wir erst einmal ins Boot steigen und lospaddeln. Vor allem aber müssen wir die Finger in die Ohren stecken, damit wir uns von den Zurufen nicht ablenken lassen. Träumen wir doch von unseren Veränderungen, wie der kleine Tiger und der kleine Bär in Janoschs Geschichte »Oh, wie schön ist Panama«. Sie machen sich auf die Reise, weil sie glauben, es gäbe einen besseren Ort als ihr Zuhause, obwohl sie dort grundsätzlich ganz zufrieden sind. Sie wollen mal was Neues probieren. Am Ende rudern Tiger und Bär auch nur einmal um das eigene Zuhause, doch die Perspektive ist eine andere. Sie haben dann viel erlebt auf dem Weg und als sie wieder daheim ankommen, scheint alles anders, neu, frisch und zufrieden.

Wir müssen uns und unsere Welt nicht immer völlig neu erfinden. Manchmal ist es nur unsere Sichtweise, die uns einschränkt oder eine Kleinigkeit, die aber Großes bewirkt.

Persönliches Wachstum

Das Verlassen des Alltags erfordert oft, sich neuen Herausforderungen zu stellen und außerhalb der Komfortzone zu agieren. Dies fördert das persönliche Wachstum und die Selbstentwicklung. Neue Erfahrungen und Begegnungen erweitern unseren Horizont und tragen dazu bei, dass wir als Individuen wachsen und uns weiterentwickeln.

Stärkung von Beziehungen

Gemeinsame Erlebnisse außerhalb des Alltags können die Beziehungen zu Familie und Freunden stärken. Ob ein gemeinsamer Ausflug, ein spontanes Abenteuer oder ein Urlaub zu zweit – diese gemeinsamen Erlebnisse schaffen Erinnerungen und festigen die Bindungen zwischen den Menschen. Der Alltag kann oft zu Routine führen und eine kleine Auszeit ermöglicht es, wieder bewusst Zeit miteinander zu verbringen.

Auch mal alleine unterwegs zu sein, was vielen Menschen zunächst „komisch“ erscheint – ist am Ende eine feine Zeit nur für uns allein. Ohne Rücksicht und Planung. Mal nur tun und lassen, was wir selbst wollen.

Neue Perspektiven und Einsichten

Das Verlassen des Alltags eröffnet die Möglichkeit, die Welt mit neuen Augen zu sehen. Fremde Kulturen, andere Lebensweisen und unterschiedliche Umgebungen können zu einem erweiterten Verständnis der Vielfalt unserer Welt beitragen. Dies kann dazu führen, dass wir unsere eigenen Prioritäten und Werte überdenken und neue Perspektiven in unser Leben integrieren.

Regeneration von Körper und Geist

Ein kontinuierlicher Alltag kann zu physischer und mentaler Erschöpfung führen. Eine Auszeit ermöglicht es Körper und Geist, sich zu regenerieren. Ob durch einen Tag im Wald, am Meer oder einfach nur einen freien Tag ohne Verpflichtungen – das Verlassen des Alltags schafft Raum für Erholung und Regeneration. Eine neue Wahrnehmung der Dinge, die um uns und mit uns passieren.

Die Entscheidung, den Alltag zu verlassen, ist mehr als nur eine Flucht vor der Routine. Es ist eine bewusste Wahl, die zahlreiche Vorteile mit sich bringt. Von Stressabbau und Entspannung über kreative Inspiration bis hin zu persönlichem Wachstum und gestärkten Beziehungen – eine Auszeit vom Alltag ist ein essenzieller Bestandteil eines ausgewogenen und erfüllten Lebens. Es lohnt sich, sich regelmäßig die Freiheit zu gönnen, neue Erfahrungen zu sammeln und die Welt außerhalb des gewohnten Rahmens zu entdecken.

Achtsamkeit und Zufriedenheit

Um die kleinen Freuden im Leben zu schätzen, ist es entscheidend, achtsam zu sein und sich selbst zu reflektieren. Achtsamkeit ermöglicht es uns, im gegenwärtigen Moment zu leben und die Schönheit in den kleinen Details um uns herum zu erkennen. Durch Selbstreflexion können wir unsere eigenen Werte und Bedürfnisse besser verstehen und so einen Weg zu innerer Zufriedenheit finden.

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Die Kunst der täglichen Zufriedenheit

Ein effektives Mittel, um die kleinen Dinge zu schätzen, ist das Führen eines Dankbarkeitstagebuchs. Dieses einfache Ritual erfordert nur wenige Minuten am Tag, um die positiven Ereignisse und Erfahrungen festzuhalten. Durch regelmäßiges Reflektieren über die guten Momente in unserem Leben steigern wir unser Bewusstsein für die kleinen Freuden und fördern eine positive Grundeinstellung.

Beziehungen und zwischenmenschliche Verbindungen

Die Suche nach Zufriedenheit in uns selbst bedeutet auch, die Qualität unserer zwischenmenschlichen Beziehungen zu schätzen. Oft sind es die kleinen Gesten der Liebe und Fürsorge, die den größten Einfluss auf unser Glück haben. Die Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen, unterstützende Beziehungen aufzubauen und Wertschätzung zu zeigen, sind essentielle Aspekte auf dem Weg zu einem erfüllten Leben.

Zufriedenheit: weniger ist oft mehr ;-)

Im Streben nach materiellem Erfolg und Besitz vergessen wir manchmal, dass weniger oft mehr ist. Der Minimalismus, sowohl in materieller als auch in geistiger Hinsicht, kann dazu beitragen, den Fokus auf das Wesentliche zu legen und unnötigen Ballast abzuwerfen. Dieser Ansatz ermöglicht es uns, uns auf die kleinen Dinge zu konzentrieren, die wirklich wichtig sind.

Die Kunst der Zufriedenheit liegt darin, die kleinen Freuden im Leben zu schätzen und in sich selbst zu finden. Anstatt ständig nach den großen Dingen zu streben, sollten wir achtsam sein, uns selbst reflektieren und die positiven Aspekte in unserem täglichen Leben erkennen. Die Verbindung zu anderen Menschen, die Pflege von Beziehungen und die Anerkennung der Schönheit im Einfachen können zu einem erfüllten und glücklichen Leben führen. Die Suche nach innerer Zufriedenheit beginnt oft mit einem Blick auf das Hier und Jetzt, auf die kleinen Momente, die das Leben lebenswert machen.

Also los!

Schmunzeln wir öfter über uns selbst, das Leben und all die Dinge, die wir uns so oft ganz anders vorstellen. Lernen wir wieder endlich bei uns selbst anzukommen – dann können wir fast alle Alltagsprobleme lösen.
Wir werden erkennen, wie gut es tut, sich selbst zu mögen und auch im größten Chaos auf der eigenen Seite statt sich selbst im Weg zu stehen. Wir entdecken, wie stark und liebenswert wir uns finden können, wenn wir uns die Zeit nehmen, wieder bei uns selbst anzukommen.

 

Entdecken wir die Quellen der Zufriedenheit in uns selbst

Im hektischen Alltag, in dem Stress und Anforderungen oft überhandnehmen, sehnen sich viele Menschen nach einem Gefühl der Zufriedenheit. Die gute Nachricht ist, dass diese Quellen nicht immer außerhalb unserer Reichweite liegen. Im Gegenteil, um langfristige Zufriedenheit zu finden, müssen wir uns auf eine Reise zu uns selbst begeben. Wir können Schritt für Schritt erkunden, wie jeder von uns die Quellen der Zufriedenheit in seiner eigenen Natur entdecken kann.

Bewusstheit – bedeutet zu verstehen, was wir gewinnen können

Der erste Schritt auf dem Weg zur inneren Zufriedenheit ist überhaupt wahrzunehmen, dass wir unzufrieden sind. Wenn wir unsere Unzufriedenheit erkennen, können wir auch besser proaktiv werden. Nehmen wir uns regelmäßig bewusst Zeit, um uns über unsere Themen klarzuwerden. Wir glauben oft ohnmächtig unserer Herkunft, dem Leben oder unserem Schicksal ausgeliefert zu sein. Doch weder unsere miese Kindheit noch der schreckliche Chef, die nörgelnde Ehefrau, unsere Kinder (die nicht machen was wir wollen?) oder der unfreundliche Nachbar hindern uns wirklich daran, uns selbst um unser Leben zu kümmern.

Was brauche ich für meine Zufriedenheit?

Woran merken wir, dass es mal wieder Zeit ist, sich nur auf sich zu konzentrieren? Wenn wir unsere aktuelle Situation als besonders unangenehm empfinden, können wir bei genauer Betrachtung eigentlich am meisten von ihr profitieren. In unser Schneckenhaus passt keiner – außer uns selbst! Auch wenn wir in Momenten des Rückzugs oft Gedanken und Stimmen erleben, die sich in unsere Ruhe hineinzwängen wollen. Diese Grenzüberschreitungen in unser Schneckenhaus können wir kontrollieren. Anzeichen, dass die Zeit reif fürs innere Schneckenhaus ist, können folgende sein:

  • ein komisches mulmiges Gefühl
  • eine Unruhe und Unsicherheit, die wir als Angst empfinden
  • wenn wir schnell gereizt sind und lospoltern
  • wenn wir besonders weinerlich sind und ständig jammern
  • wenn wir körperliche Zipperlein haben oder sich Krankheiten einstellen wie hoher Blutdruck oder Verspannungen
  • wenn wir schlecht schlafen können oder nachts aufwachen

Dann ist es Zeit, einmal genauer über unsere Werte, Bedürfnisse und Träume nachzudenken. Sich selbst regelmäßig Auszeiten zu nehmen spielt dabei eine entscheidende Rolle. Auch durch die kleinen Pausen lernen wir, im gegenwärtigen Moment zu leben und kurze Zufriedenheit zu spüren. Es ist wie ein Konto. Wir zahlen ein in gute Stimmung. Das hilft uns in wilden Zeiten stabil zu bleiben. Dieser bewusste Fokus auf das Hier und Jetzt kann eine tiefe Verbindung zu unserer eigenen inneren Welt schaffen.

Innere Ruhe und Lebensfreude liegt in uns selbst

Authentizität als Schlüssel zum Glück: Authentizität bedeutet, im Einklang mit sich selbst zu leben und die eigenen Werte und Überzeugungen zu respektieren. Handlungen, die gegen unsere eigene Natur gehen, erfordern oft, dass wir uns selbst verleugnen oder unsere wahren Gefühle unterdrücken. Dieser Konflikt zwischen dem, was wir wirklich sind, und dem, was von uns erwartet wird, kann langfristig die Zufriedenheit beeinträchtigen.

Konflikte mit persönlichen Werten und Überzeugungen: Unsere inneren Werte und Überzeugungen sind wie ein innerer Kompass, der uns den Weg weist. Wenn wir gegen diese Prinzipien handeln oder in Situationen geraten, die im Widerspruch dazu stehen, entsteht ein innerer Konflikt. Dieser Konflikt kann Stress und Unzufriedenheit verursachen, da wir uns in einem ständigen Kampf zwischen dem, was wir fühlen, und dem, was wir tun, befinden.

Das Streben nach äußerem Erfolg ohne innere Erfüllung:
Die Gesellschaft legt oft einen starken Fokus auf äußeren Erfolg – beruflichen Aufstieg, materiellen Besitz oder gesellschaftliche Anerkennung. Wenn jedoch diese Erfolge nicht im Einklang mit unseren inneren Werten stehen, kann der scheinbare Erfolg hohl und unerfüllend werden. Das Streben nach äußerem Erfolg auf Kosten unserer inneren Zufriedenheit kann langfristig die Lebensfreude untergraben.

Ignorieren von persönlichen Bedürfnissen:
Unsere inneren Bedürfnisse sind wie eine ständige Erinnerung daran, was wir brauchen, um wirklich glücklich zu sein. Das Ignorieren dieser Bedürfnisse, sei es durch übermäßigen Stress, Vernachlässigung der eigenen Gesundheit oder mangelnde Selbstfürsorge, kann zu einem Mangel an Lebensfreude führen. Das Beachten und Erfüllen dieser Bedürfnisse ist ein wesentlicher Bestandteil eines erfüllten Lebens.

Zufrieden sind wir auch, wenn wir ein Ziel erreichen. Wichtig ist jedoch ebenso der Weg dorthin, denn das Ziel selbst ist oft nur ein flüchtiger Spaß. Dennoch ist der Weg nicht das Ziel, auch wenn dieser Spruch gerne bemüht wird. Das Ziel ist das Ziel, trotzdem können wir auch den Weg dahin genießen. Wenn unsere Kinder eine Ritterburg gebaut haben, dann ist sie nach Fertigstellung nicht mehr spannend. Das Zusammenbauen der vielen bunten Legosteine hingegen ist ein großer Spaß. Viele Menschen fallen gar in ein Loch, wenn zum Beispiel das Eigenheim nach vielen Monaten oder Jahren fertiggestellt ist. Einerseits haben sie dann nicht mehr den ganzen Ärger und die ganze Planerei, andererseits werden sie das Feierabendbier und die improvisierten Abendessen auf der Baustelle nie vergessen.

Erfolge und Ziele, die uns (am Ende) doch nichts bedeuten.

Ein Unternehmer erzählte mir, dass er am liebsten ganz allein mit seinem Trecker übers Feld fährt. Er liebt den Wind im Gesicht, ganz in seine Arbeit versunken zu sein und eine Stulle in der Natur zu essen. Das macht ihn richtig zufrieden. Er fragte sich, wenn er nun expandiert, ob er dann überhaupt noch Zeit hätte selbst auf dem Trecker zu sitzen. Oder ob die vielen neuen, vor allem administrativen Aufgaben ihn dann von „seiner“ Natur abhalten würden.

Es ist immer wieder gut, die eigenen Ziele zu überprüfen. Auch ob sie uns selbst gehören oder ob wir sie uns auferlegen. Wenn Ziele nicht unsere eigenen sind, kommen wir zwar auch voran, doch es macht oft keinen Spaß. Das Ziel macht uns nicht glücklich. Bei Zielen, die zu uns passen, ist auch der Weg dahin fast immer ein Vergnügen. Auch in Zeiten von Widerständen und Zweifeln, die zu einem guten Ziel immer dazugehören. Zweckziele sind häufig nur auf eine kurze Distanz sinnvoll, weil sie sehr viel Kraft kosten. Wenn wir uns im Klaren darüber sind, etwas gegen unsere Bedürfnisse zu verfolgen, weil wir x oder y erreichen wollen, geht es dabei oft um das »Ziel hinter dem Ziel«. Spannend das genau herauszufinden…

Erfolg und Ziele können uns auch die Zufriedenheit „kosten“. Fragen wir uns: höher, schneller weiter – oder wollen wir auch noch mal ein Butterbrot in unserer Natur genießen?

Zufriedenheit bedeutet nicht immer, dass alles perfekt ist.

Auszeit in Spanien – einfach mal weit weg sein

Was denken andere über mich?

Oft stabilisieren wir uns über Dinge, die wir im Außen tun oder was andere meinen – dabei wäre es dringend notwendig mal in die Innenschau zu gehen. Dann finden wir heraus, wie wir unsere Zufriedenheit spüren können ohne von Äußerlichkeiten oder Anerkennung anderer abhängig zu sein. Andere denken auch nur ständig an sich selbst und was „andere über sie denken“ – so können wir sicher sein – sie haben gar keine Zeit über uns nachzudenken.

Kümmern wir uns also besser selbst um unser Leben. ;)

Positive Beziehungen pflegen

Menschen sind soziale Wesen und positive Beziehungen tragen maßgeblich zu unserer Zufriedenheit bei. Wichtig ist dabei, nicht darauf zu warten, dass sich jemand meldet. Gehen wir proaktiv in Vorleistung mit unserem Bedürfnis und dem Interesse an anderen. Investieren wir Zeit und Energie in Beziehungen, die uns Freude und Unterstützung bringen. Pflegen wir Freundschaften, verbringen wir Zeit mit Familie und suchen wir nach Gemeinschaften, die unsere Interessen teilen. Glück teilt sich oft, wenn es mit anderen geteilt wird. Wenn wir feststellen, dass es einseitig ist oder auch unpassend, sollten wir auch den Mut haben uns darüber klarzuwerden. Viele Freundschaften aus der Sandkiste halten leider nicht ein Leben lang – dann ist es auch Zeit für einen Wandel. Beziehungen und wir selbst verändern sich immer wieder. Prüfen wir doch immer mal was und wer zu uns und unserem Leben passt. Wir müssen nicht immer weitermachen wie bisher.

Körperliche Gesundheit der Faktor für Zufriedenheit

Ein gesunder Geist wohnt in einem gesunden Körper – diese alte Weisheit hat nach wie vor Gültigkeit. Regelmäßige körperliche Aktivität, eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Schlaf sind essenziell für das Wohlbefinden. Setzen wir uns realistische Gesundheitsziele und feiern wir die Fortschritte, die wir dabei machen. Ein gesunder Körper unterstützt nicht nur die physische sondern auch die mentale Gesundheit.

Alles braucht seine Zeit. Was wir lange Zeit versäumt haben, braucht Aufmerksamkeit und ein eigenes Tempo. Machen Sie es auf Ihre eigene Weise. Es gibt nämlich nicht einen Weg für alle. Suchen wir uns öfter auch mal (professionelle) Unterstützung – wir müssen nicht alles auf einmal und auch nicht alles alleine schaffen.

Zufriedenheit: die Kraft der Dankbarkeit

Die Praxis der Dankbarkeit kann erstaunliche Auswirkungen auf unsere Zufriedenheit haben. Nehmen Sie sich täglich Zeit, um über die Dinge nachzudenken, für die Sie dankbar sind. Es können kleine Alltagsfreuden oder große Meilensteine im Leben sein. Durch das bewusste Zulassen von Dankbarkeit können Sie Ihren Fokus auf positive Aspekte lenken und dadurch mehr Lebensfreude erfahren.

Fragen für meine Zufriedenheit

  • Was ist heute Schönes passiert?
  • Wo habe ich es besser als andere?
  • Wo hätte es schlimmer kommen können?
  • Was habe ich alles? ( statt zu jammern was noch fehlt)
  • Wo habe ich bewusst etwas Gutes getan?
  • Welche Fehler mache ich heute seltener?
  • Was begeistert mich?
  • Was lässt mein Herz höherschlagen?
  • Was wollte ich schon immer mal ausprobieren?

Leidenschaften und Hobbys für mehr Zufriedenheit

Eine Kundin erzählt, sie wolle schon immer mal Saxophon spielen, ein Instrument wäre aber zu teuer. Sie fand dann heraus, dass sie einige Probestunden nehmen konnte und ein Instrument ausleihen konnte. Es war viel einfacher als sie zunächst gedacht hatte. Sie hatte den Gedanken immer wieder verworfen. Wenn man Musik macht, kann man nicht grübeln – das Vieldenken und die Sorgenfresser haben dann kurz mal Pause. Sie hat sich mit dem Saxophonspielen eine regelmäßige Auszeit verschafft und konnte so immer wieder die wilden Gedanken beruhigen und zur Ruhe kommen. Sie sagt, sie sei dadurch, auch nach kurzem Üben, oft gelassener und zufrieden.

Die Verfolgung von Leidenschaften und Hobbys ist ein Schlüssel zur Zufriedenheit. Egal, ob es sich um kreative Aktivitäten, Sport, Musik oder andere Interessen handelt – widmen Sie diesen Aktivitäten bewusst Zeit . Sie bieten nicht nur eine Quelle der Freude sondern ermöglichen es Ihnen auch, Ihre persönlichen Talente und Vorlieben zu entfalten.

Schritt für Schritt mehr Zufriedenheit und Lebensfreude

Die Suche nach Zufriedenheit und Lebensfreude führt uns nicht immer zu äußeren Zielen sondern oft zu unserer eigenen inneren Natur. Durch Bewusstheit (Selbstreflexion), positive Beziehungen, körperliche Gesundheit, Dankbarkeit und die Verfolgung von Leidenschaften können wir Schritt für Schritt ein erfüllteres Leben führen.

Entdecken Sie die Quellen der Lebensfreude in sich selbst und gestalten Sie Ihr Leben bewusst nach Ihren eigenen Werten und Bedürfnissen.

Um wahre Lebensfreude und Zufriedenheit zu erleben, ist es unerlässlich, im Einklang mit unserer eigenen Natur zu leben. Authentizität, das Festhalten an persönlichen Werten, die Suche nach innerer Erfüllung und die Beachtung persönlicher Bedürfnisse sind entscheidende Elemente auf diesem Weg. Indem wir uns selbst besser verstehen und in Harmonie mit unserer inneren Natur leben, können wir die Grundlage für ein erfülltes und glückliches Leben schaffen.

Das stille Glück der Zufriedenheit

Zufriedenheit muss gefühlt werden – nehmen wir uns doch mehr Zeit für Klarheit und unser Leben. Wenn wir uns und unser Leben lieben, ist es überall schön – auch in Momenten der Zweifel und Widerstände. Wir sind wie wir sind. In unserer eigenen Natur fühlen wir uns so wohl, weil wir nicht bewerten und urteilen, sondern zufrieden sind.

Also los!

 

Die Zahl der Menschen die sich vor Einsamkeit fürchten nimmt stetig zu. Es sind längst nicht nur ältere Menschen, sondern inzwischen auch viele in jugendlichem Alter. Die Digitalisierung und Veränderung der Arbeitswelt, hat für nicht nur für Arbeitnehmer, sondern auch für Studierende zu entscheidenden Veränderungen geführt.

Einsamkeit kann jeden Menschen betreffen, unabhängig von Alter, Geschlecht, sozialem Status oder kulturellem Hintergrund. Sie ist ein emotionales und soziales Phänomen, das durch das Fehlen von sozialer Verbindung, Unterstützung oder Verbundenheit gekennzeichnet ist.

Gründe für Einsamkeit

Soziale Isolation: Menschen, die wenig soziale Kontakte haben oder sich von ihrer Gemeinschaft abgeschnitten fühlen, laufen Gefahr, einsam zu sein. Je einsamer sich Menschen fühlen – umso stärker ist das Bedürfnis nach Rückzug. Oft ein Dilemma.

Ältere Menschen: Ältere Menschen können ein erhöhtes Risiko für Einsamkeit haben, insbesondere wenn sie ihre Mobilität verlieren, Freunde oder Familienmitglieder verlieren oder in Pflegeeinrichtungen leben.

Junge Menschen: Auch junge Menschen können von Einsamkeit betroffen sein, insbesondere wenn sie Schwierigkeiten haben, soziale Kontakte aufzubauen oder sich in Gruppen einzufügen.

„Authentisch sein“ bedeutet, in Übereinstimmung mit den eigenen Werten, Überzeugungen und Gefühlen zu handeln, ohne sich zwanghaft an andere anzupassen. Es beinhaltet, ehrlich zu sich selbst zu sein und nicht nur das zu tun, was von einem erwartet wird oder was gesellschaftlich akzeptiert ist. Nicht immer leicht.

Alleinstehende Personen: Menschen ohne Partner oder Familie in ihrer Nähe können sich einsam fühlen, wenn sie nicht genügend soziale Unterstützung haben.

Menschen in neuen Umgebungen: Ein Umzug in eine neue Stadt oder ein neues Land, der Verlust von sozialen Netzwerken oder der Wechsel des Arbeitsplatzes können zu Einsamkeit führen.

Technologische Veränderungen: Obwohl Technologie viele Möglichkeiten zur Vernetzung bietet, können Menschen sich dennoch einsam fühlen, wenn sie virtuelle Verbindungen nicht ausreichend durch persönliche Interaktionen ersetzen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Einsamkeit subjektiv ist, und das, was für eine Person als einsam empfunden wird, kann für eine andere Person nicht der Fall sein. Es ist auch möglich, dass Menschen sich in einer Menschenmenge oder auch in Gesellschaft aufhalten, aber dennoch einsam sind. Das Verständnis und die Bewältigung von Einsamkeit erfordern oft eine individuelle Herangehensweise.

In einem Alltag, der von ständiger Vernetzung und sozialen Interaktionen geprägt ist, mag der Gedanke an Alleinsein zunächst abschreckend wirken. Doch die Kraft des Alleinseins liegt nicht in der Einsamkeit, sondern in der Fähigkeit, sich selbst „auszuhalten“, sich zu entdecken und innere Stärke zu kennen. Alleinsein ist nicht gleichbedeutend mit Einsamkeit. Regelmäßig eine „me Time“ als „Zeit für mich“ kann zu innerer Kraft, Selbstvertrauen und innerer Ruhe führen.

Quälende Fragen in der Einsamkeit sind oft:

  • Finde ich einen guten Job, der mir auch Spaß macht?
  • Bleibe ich gesund?
  • Bleiben die Menschen, die mir am Herzen liegen, bei mir?
  • Werde ich geliebt?
  • Liebe ich meinen Partner wirklich?
  • Was will ich vom Leben?
  • Bin ich erfolgreich genug oder kann ich noch mehr leisten?

Es gibt viele grundlegende Veränderungsfragen und sie können uns sehr belasten. Die Anspannung sitzt uns dann im Nacken oder im Rücken. Wir schlafen schlecht oder liegen nachts wach, sind tagsüber abgelenkt und können uns nicht gut konzentrieren. Die Gedanken kreisen. Wir sind überall – nur nicht bei uns selbst.

Die Kunst wieder bei uns selbst anzukommen 

Alleinsein bietet die ideale Umgebung für Selbstreflexion. Ohne die Ablenkungen des Alltags können wir uns besser auf unsere Gedanken, Gefühle und Träume konzentrieren.  Wir spüren unsere Sehnsüchte und können immer mal wieder abgleichen, ob unser Leben noch stimmig für uns ist. Diese Zeit der inneren Einkehr ermöglicht es, uns selbst besser zu verstehen und zu akzeptieren. Gnädig mit uns zu sein – statt immer mehr von uns selbst zu verlangen.

Wie wir mit uns selbst umgehen, ist etwas, das wir trainieren können. Es ist okay unsicher zu sein. Uns selbst wie ein verängstigtes Häschen anzusehen und zu fragen:

  • Was hast du?
  • Was sorgt dich?
  • Was brauchst du gerade am nötigsten?

Sich selbst freundlich zu unterstützen ist sehr viel hilfreicher, als uns zuzüglich zu allem Übel selbst in den Allerwertesten zu treten.

Das Auf und Ab im Leben, die Flexibilität, die wir zeigen müssen, verunsichert uns und hält uns immer wieder davon ab, bei uns selbst anzukommen. Besonders, wenn es es um wichtige Themen wie Geld, unsere Gesundheit, um unsere Liebe, unsere Beziehungen, Freunde oder die Familie geht. Angesichts dieses Auf und Abs tauchen permanent Fragen auf.

Eine Auszeit fürs Leben - endlich wieder bei mir selbst ankommen

Deshalb ist eine Zeit des Alleinseins nicht mit Einsamkeit zu verwechseln, sondern die Chance uns selbst besser wahrzunehmen. Die Selbstreflexion ist ein Schlüssel zur persönlichen Entwicklung und einem tieferen Verständnis für die eigenen Bedürfnisse und Ziele.

Einsamkeit vs. Alleinsein

Es ist wichtig zu betonen, dass Alleinsein nicht dasselbe ist wie Einsamkeit. Einsamkeit ist ein unerwünschter Zustand, der das Fehlen sozialer Verbindungen und emotionaler Unterstützung bezeichnet. Auf der anderen Seite ist Alleinsein eine bewusste Entscheidung, sich Zeit für sich selbst zu nehmen, um aufzutanken und zu wachsen. Die Fähigkeit, allein glücklich zu sein, zeigt innere Stärke und Unabhängigkeit.

Im Alleinsein die Einsamkeit positiv verwandeln

Es geht nicht darum, das Alleinsein, sondern vielmehr uns selbst auszuhalten. In der Stille hören wir die eigenen Antworten, nach denen wir oft suchen. Die Lösung für die Herausforderung, an der wir vielleicht bisher immer wieder gescheitert sind. Im Alltag wollen wir unser Verhalten sofort in Form bringen und die Probleme immer schnell lösen oder loswerden. Aber nur wenn kein anderer uns dazwischenredet, können wir uns eine eigene Meinung bilden, die gut und richtig für unser Leben ist, und danach handeln. Dann ist automatisch auch das Ergebnis passend und stimmig.

Einsamkeit überwinden und die Zeit genießen

Tipps für ein behagliches Alleinsein:

1. Machen Sie einfach mal die Tür zu, ob im Büro oder zu Hause. Sogar kleine Kinder können das schnell lernen. Früher gab es eine Mittagsstunde, ein positives Ritual. Akzeptiert und gut. Leider hat die kostbare Zeit der Stille im Zuge von »höher, schneller, besser« ihr gutes Image verloren. Kein Kind hat früher in der Mittagsstunde gewagt, zu stören. Und nach der Mittagsruhe waren die Eltern frisch und klar.

2. Gehen Sie eine kleine Runde. In der Natur tanken Sie auf. Bewegung ist der beste Coach. Wer einmal die Stille auf einem Berg gehört hat, wird immer wieder einen Platz suchen, um dieses gute Gefühl aufzutanken. Lassen Sie die Stille Ihre Tankstelle sein.

3. Schalten Sie auf den Flugmodus und fliegen Sie mit den eigenen guten Gedanken für kurze Zeit davon. Keine Sorge – alles, was Sie bewegt, ist dann immer noch da, wenn Sie wieder gelandet sind.

4. Machen Sie ein schnelles Nickerchen in der Sonne. Manchmal muss man das wieder üben – doch es wirkt Wunder.

5. Stehen Sie morgens ganz früh auf. Vieles erledigt sich in der Früh viel effektiver und wie von Zauberhand. Das Schönste dabei ist: Die Welt gehört Ihnen ganz allein und ist Ihre Zeit der Stille.

6. Reisen Sie allein. Man kann ein Ferienhaus oder Wohnmobil für sich allein mieten.

Ob Sie meditieren, ein Puzzle legen, stricken lernen oder ein Musikinstrument erlernen wollen: Tun Sie Dinge, die zu Ihnen und Ihren Bedürfnissen passen.

Selbstentfaltung ohne äußeren Druck

In Gesellschaft neigen wir dazu, uns von den Erwartungen anderer leiten zu lassen. Das Alleinsein ermöglicht es, sich von diesem äußeren Druck zu befreien und authentisch zu sein. Nutzen Sie diese Zeit, um Ihre eigenen Interessen zu verfolgen, ohne sich um die Meinungen anderer zu kümmern. Die Selbstentfaltung ohne äußeren Druck führt zu einem tieferen Verständnis dessen, wer Sie wirklich sind.

Kreativität und Inspiration gegen Einsamkeit

Die Ruhe des Alleinseins kann eine Quelle unerschöpflicher Kreativität und Inspiration sein. Ohne Ablenkungen können wir uns auf kreative Projekte konzentrieren, sei es Schreiben, Malen, Musizieren oder andere künstlerische Ausdrucksformen. Die Einsamkeit wird durch die Inspiration, die aus der eigenen inneren Welt hervorgeht, ersetzt.

Aufmerksamkeit und Anerkennung für innere Stärke

Die Praxis der Aufmerksamkeit für uns selbst, die im Alleinsein gefördert wird, stärkt die Verbindung zum gegenwärtigen Moment. Indem wir uns bewusst auf das Hier und Jetzt konzentrieren, bauen wir innere Stärke auf. Die Fähigkeit, Herausforderungen mit Achtsamkeit zu begegnen, fördert emotionale Resilienz und mentale Widerstandsfähigkeit.

Im Alleinsein liegt die Kraft – die Einsamkeit zu überwinden

Die Kraft des Alleinseins liegt in der Fähigkeit, sich selbst zu entdecken, zu wachsen und innere Stärke zu finden. Das Ziel bin ich! Das ist unser Weg, um endlich wieder bei uns selbst anzukommen. Auszeiten ermöglichen uns eine tiefere Verbindung zu den eigenen Werten und Bedürfnissen, ohne von äußeren Einflüssen beeinflusst zu werden. Nutzen Sie das Alleinsein als eine Auszeit fürs Leben, zur Selbstentfaltung, für Ihre Kreativität und (Selbst)Anerkennung. Wie schön, dass es Sie gibt! In der Stille des Alleinseins liegt die Chance, Ihre innere Welt zu erkunden und eine authentischere und erfüllendere Lebensweise zu entwickeln. Umarmen Sie sich selbst- statt zu warten bis es jemand anders macht ;)

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In einer hektischen Welt, in der wir ständig von Ablenkungen und Verpflichtungen umgeben sind, fällt es vielen Menschen schwer, wahre Zufriedenheit zu finden. Doch es gibt Hoffnung! Indem wir uns auf den gegenwärtigen Moment konzentrieren und bewusstes Handeln praktizieren, können wir ein erfülltes Leben führen.

Wie kann ich Zufriedenheit im Moment finden?

»Ach ja, das wäre ein Traum«, seufzen wir manchmal, wenn wir in unseren Fantasien schwelgen. »Wenn ich den Traummann hätte, das schnelle Auto, das hübsche Haus mit Garten, dann wäre alles perfekt.« Oder: »Ein bisschen mehr Geld, dann wäre ich zufrieden.« Das kommt uns allen bekannt vor. Doch was ist ein bisschen mehr Geld? Wofür brauchen wir ein schnelles Auto? Wie sieht unser Traumhaus aus?

Häufig geht es bei unserer Idee von Zufriedenheit um Dinge, die wir besitzen wollen. So auch innere Ruhe. Sie steht auf der Wunschliste neben Gesundheit, Geld und Kleidergröße 38 ganz oben. Oder wir wollen bestimmen, wie wir uns oder wie andere sich verhalten sollen. Doch am Ende kommt es meist ganz anders. Momente werden Tage, Jahre und dann ein ganzes Leben. Das, was wir uns zu erleben wünschen, bedenken wir oft erst spät oder nie. Gibt es zufriedene Momente, die allgemein gültig sind und für alle Menschen gelten? Zum Beispiel in einem Luxushotel am Meer sitzen und Champagner trinken? Oder im Lotto gewinnen? – Das mag doch jeder, oder?

Das Leben ist immer schön – wir müssen es nur bemerken

Die Aborigines glauben, wir sind alle nur zu Gast auf dieser Erde und haben, während wir auf der Durchreise sind, die Aufgabe, zu beobachten, zu lernen, zu lieben und zu wachsen. Am Ende der Reise gehen wir dann wieder nach Hause, so die Überzeugung der Ureinwohner Australiens. Verborgen in dem »Nach-Hause-Kommen« liegen Behaglichkeit und Zufriedenheit, vielleicht auch schöne gesellige Stunden. Wir laden Menschen nach Hause ein, um schöne Stunden zu erleben. Wenn wir Fotos rückblickend betrachten, erfreuen wir uns oft an schönen Zeiten, die wir erlebt haben, noch einmal. Das Gefühl in der Erinnerung ist dann manchmal fast so schön wie das zurückliegende Erleben.

Auch allein können wir zu Hause schöne Momente der Stille und der Sicherheit genießen. Diese Zufriedenheit hat nicht nur mit unserem Haus oder der Wohnung und dem Auto zu tun. Wir können auch uns selbst als unser Zuhause betrachten. Wenn wir sagen »bei dem Mann habe ich mich gleich zu Hause gefühlt« oder »ich fühle mich wohl in meiner Haut », beschreiben wir Situationen, in denen wir uns selbst mögen und dann auch zufrieden mit uns und dem Moment sind. Wir scheinen bei uns angekommen zu sein. Wir fühlen uns zufrieden und erleben einen schönen Moment.

Zufriedenheit erreichen

Zufrieden sind wir auch, wenn wir ein Ziel erreichen. Wichtig ist jedoch auch der Weg dorthin, denn das Ziel selbst ist oft nur ein flüchtiger Spaß. Dennoch ist der Weg nicht das Ziel, auch wenn dieser Spruch gerne bemüht wird. Das Ziel ist das Ziel, trotzdem können wir auch den Weg dahin genießen. Wenn unsere Kinder eine Ritterburg gebaut haben, dann ist sie nach Fertigstellung nicht mehr spannend. Das Zusammenbauen der vielen bunten Legosteine hingegen ist ein großer Spaß. Viele Menschen fallen gar in ein Loch, wenn zum Beispiel das Eigenheim nach vielen Monaten oder Jahren fertiggestellt ist. Einerseits haben sie dann nicht mehr den ganzen Ärger und die ganze Planerei, andererseits werden sie das Feierabendbier und die improvisierten Abendessen auf der Baustelle nie vergessen. Es war nicht schick, aber so gemütlich …

Worauf kommt es bei Zufriedenheit wirklich an?

Die Aborigines singen viele weise Lieder und erzählen zum Nachdenken anregende kluge Geschichten. Was dieses Volk überdies eindrücklich beschreibt, sind ihre Wanderungen, die Traumpfade. Sie gehen so lange, bis die Seele hinterherkommt. Das ist ihre natürliche Art, das Leben zu betrachten, zu reflektieren und in Ordnung zu bringen, was noch nicht stimmig ist. Sie gehen, bis sie die Zusammenhänge ihrer eigenen inneren Welt besser verstehen und mit der Außenwelt in Einklang bringen.
Natürlich wollen wir uns am liebsten immer gut fühlen. Also versuchen wir Schmerz zu vermeiden: körperlichen Schmerz im Sinne von physischen Verletzungen ebenso wie seelische Schmerzen, die unsere Psyche betreffen. Beides ist fließend miteinander verbunden.

Zufriedenheit für die Gesundheit

Wenn wir Kopfweh haben, nehmen wir also eine Tablette, die unser Leiden unterbricht. Doch je mehr Leid wir spüren, umso deutlicher spüren wir auch die schönen Momente. Wer jedoch bestellt schon freiwillig all den Mist, den wir in unserem Leben so erfahren?

Jeder, der einmal richtig krank war, erzählt später, wie gut es tut, wieder gesund zu sein. Sich wieder gut bewegen zu können oder wieder richtig durchatmen zu können. Wenn wir krank sind, schimpfen wir auf unseren Körper, dass er schlappmacht, statt ihn zu loben und zu pflegen wie einen guten Freund, der immer zu uns hält. Erst unsere Beschwerden verdeutlichen uns spürbar, wie gut oder schlecht die Momente davor, mittendrin und danach waren. Schmerzen können unsere Bewertung verändern. So ist es auf einmal nicht mehr wichtig, ob wir im Lotto gewonnen haben, wenn wir eine negative Diagnose bekommen. Wir sagen: »Hauptsache, ich bin gesund!« Die Relation und das, was wir als schönen Moment bezeichnen, verändern sich drastisch in manchen Kontexten.

Manchmal erleben wir einen schönen Moment, einfach weil uns jemand zulächelt. Bedingungslos ist solch ein Moment. Vielleicht hat auch jemand etwas für uns erledigt, um uns eine Freude zu machen. Wir fühlen uns anerkannt und das Leben ist einfach gut. Die Leichtigkeit und Unvermitteltheit solch schöner Momente ist unvergleichlich. Schade ist, dass wir im Alltagslärm das Schöne manchmal gar nicht mehr hören oder sehen können. Es ist verborgen im schnellen Alltag. Wenn wir wie ein Porsche durch die Welt rasen, können wir die Blumen am Wegesrand eben nicht mehr erkennen.

Erwartungen – was, wenn alles anders ist?

Unsere Erwartungen an uns, andere und das Leben im Allgemeinen verändert sich stetig. Was uns mit zwanzig passend erschien, mögen wir mit vierzig oder fünfzig Jahren vielleicht gar nicht mehr. Gleichzeitig wollen wir immer, dass alles bleibt, wie es ist. Fantasie und Wirklichkeit sind oft weit voneinander entfernt.

Es fängt schon damit an, wenn wir einen Urlaub buchen. Wir wollen raus aus dem Alltagstrott und mal etwas anderes erleben. Wir stellen uns vor, wie es an unserem Urlaubsort wohl aussehen wird, wie gut wir uns beim Baden im Meer fühlen werden und wie lecker das Essen schmecken wird.

Dann landen wir und alles ist ganz anders als erwartet. Wir haben uns Sonne und warme Temperaturen gewünscht, doch es regnet tagelang, das Meer ist voller Quallen und das behagliche Zimmer auf dem Foto sieht völlig anders aus. Vom Buffet mal ganz zu schweigen. So haben wir es uns nicht erträumt. Während wir bewerten und alles in Gut oder Schlecht einteilen, können wir keinen der erhofften schönen Momente finden. Wir sehen selbst im schönsten Hotel nur noch die Fliege an der Wand.

Vielleicht liegt es auch daran, dass, wenn der Flieger landet, unsere Seele noch zu Hause, im Büro, bei der Schwiegermutter, den Kindern oder beim Streit mit der Freundin ist. Vielleicht ist sie auch schon mit beim Sightseeing-Termin am Urlaubsort. Ob noch in der Vergangenheit oder schon in der Zukunft – wir stecken oft nicht im Jetzt, sondern in der Rück- oder Vorschau fest. Dabei ist unsere Zeit immer jetzt.

Die Schwellensituationen brauchen sanfte Übergänge

Damit wir schöne Momente erleben können, brauchen wir sanfte Übergänge. Nicht nur unser Körper muss erst einmal mit den Temperaturen umgehen, auch unsere Seele. Und der Kopf braucht Luft und Klarheit. Über den Wolken im Flieger erleben wir manchmal diese Klarheit und den grenzenlosen Freiraum: Wir haben dann für kurze Zeit alles unten gelassen, was uns sorgt.

SCHLIMMER GEHT IMMER?
BESSER AUCH!

Es kann natürlich auch genau andersherum laufen: Etwas, das in unserer Vorstellung ganz furchtbar werden sollte, entpuppt sich als das Beste, was uns je passiert ist. Ein Stromausfall in der Ferienwohnung im Schnee kann gemütliche Stunden am Kamin bei Kerzenschein bescheren. Den Schnee abzukochen, um Trinkwasser zu erwirtschaften, ist ein Abenteuer, von dem man noch viele Jahre stolz erzählen wird. Oder der Fernseher bleibt aus und man führt das lang ersehnte gute Gespräch mit dem Partner. Wenn wir mal nicht dauernd etwas vorhaben, entwickeln wir vielleicht auch die körperliche Nähe, nach der wir uns sehnen, die aber nur in der ersten Verliebtheit selbstverständlich war.

Wenn wir verliebt sind, dreht sich das Leben nur um die neue Liebe. Wir sind nur damit beschäftigt. Je länger eine Beziehung dauert, desto mehr fehlt die Aufmerksamkeit und das »Im-Moment-Sein«. Das muss gar nicht immer erotisch motiviert sein. Es geht um die Momente der Nähe, die wir im schnellen Alltag oft nicht finden.

NUR WENN WIR UNS SELBST NAH SIND, KÖNNEN WIR UNS AUCH ANDEREN NÄHERN. DAS GILT NICHT NUR FÜR DIE LIEBE, SONDERN AUCH FÜR ALLE ANDEREN BEZIEHUNGEN, DIE WIR FÜHREN.

Weil schöne Momente so rar sind, wollen wir sie speichern. Wir machen Hunderte von Fotos, um eine gute Zeit und unsere Zufriedenheit festzuhalten. Weil wir aber ständig durch den Sucher der Kamera schauen, sehen wir das, was wir einfangen wollen, gar nicht mehr in seiner vollen und natürlichen Schönheit. Wir sind nicht im Moment, sondern machen das Foto für später, für die Zukunft. Eine junge Frau erzählte mir stolz, wie sie ein ganzes Livekonzert mit dem Handy auf- gezeichnet hat – für zu Hause –, aber nicht eine Minute tanzen konnte, weil sie mit dem Filmen beschäftigt war. Dann fragen wir uns doch, warum wir uns nicht lieber gleich eine Liveaufzeichung kaufen …

Wir packen den Wein aus dem Süden in unseren Koffer, um die schönen Momente daheim noch einmal hervorzuholen, doch im Urlaub quälen wir uns mit den Problemen von daheim.

Unsere Zeit ist immer JETZT

Doch: Wir können Gefühle und schöne Momente nicht konservieren und haltbar machen. Wir können sie nur erleben und den Moment genießen.
Schöne Momente bedeuten Glück, und das ist oft flüchtig. Ein kurzer Moment, und es ist schon wieder vorbei. Der Regenbogen zum Beispiel. Aber auch Sturm und Hagel. Beides, das Gute und das Schlechte, geht vorbei. Das kann uns helfen, Ruhe zu bewahren und häufiger innezuhalten, oder uns in unangenehmen Momenten Zuversicht schenken. Wenn es immer wieder mal nicht so gut läuft, haben wir doppelten Genuss, wenn wir die kleinen Glücksmomente nutzen.

Wenn wir verstehen, dass alles flüchtig ist und vorbeigeht, gelingt es uns vielleicht sogar, in widrigen Umständen glückliche Momente zu erleben. Und wir sind achtsam mit unserem Glück. Wir bleiben gelassener und zuversichtlich in unruhigen Zeiten und genießen ebenso, was gerade so guttut. Das kann ein heißer Tee sein, ein neues Auto oder ein Eichhörnchen, das über die Straße flitzt. Eine Zusage für einen Traumjob, ein Lächeln, das uns erreicht, ein frisch bezogenes Bett. Entscheidend ist, dass wir es bemerken!

Was es bedeutet, wieder bei uns selbst anzukommen

Immer in Bewegung? Wir mögen Songs wie »I like to move it« aus dem Film Madagaskar, wippen direkt mit dem Fuß und strahlen. Immer Action? Wenn wir ehrlich sind, wollen wir gar nicht nur Cocktails schlürfend im Sonnenstuhl liegen. Höchstens einmal kurz.

Wir bewegen uns in Ritualen. In gewisser Weise könnte man auch sagen, wir laufen vor den schönen Momenten davon. So können wir den Kuchen am Sonntag nur genießen, wenn der Einkauf geregelt, der Rasen gemäht, die Zimmer aufgeräumt und das Auto gewaschen ist. Sitzen wir dann gemütlich beisammen, fällt uns auf, dass die Gardinen auch schon ewig nicht gewaschen wurden. Wir fallen dann über die Schuhe, die kreuz und quer im Flur stehen. Ständig suchen wir uns ein neues Thema, um uns zu beschäftigen und abzulenken. Dabei wäre es gut, einfach mal nichts zu beackern.

Einfach mal zufrieden sein

»Wenn alles zu viel ist, kann ich ja gehen«, rufen wir dann manchmal genervt. Eine spannende Doppeldeutigkeit und im Grunde eine gute Idee. Wir sollten jedoch nicht gehen, um zu flüchten, sondern gehen, bis wir unsere Seele hinterhergeholt haben. Wie die Aborigines. Denn wenn wir zu viele Themen offen haben, muss unser interner Computer irgendwann abstürzen. Es ist gut, den Schrankenwärter unsere Themen immer wieder einparken zu lassen. Dann macht auch eine Krise einmal eine Pause. Auszeiten können Kaffee- oder Rauchpausen sein, in der Badewanne liegen oder in der Sonne ein Eis in unserem Bauch schmilzen zu lassen. Ein gutes Gefühl, ein schöner Moment.

Wir sind überall, nur nicht im Moment

Unser Hauptproblem ist, dass wir zu oft mit äußeren Dingen beschäftigt sind. Wir widmen unsere Aufmerksamkeit allem, was uns über den Weg läuft. Wenn nichts zu tun ist, kreieren wir uns ein Thema. Der Run auf den Jakobsweg hat nicht erst mit Hape Kerkeling begonnen. Viele Menschen beschreiben das Gehen und Wandern als eine wertvolle Zeit der Introspektion. Wir sind alle vielschichtiger, als uns lieb ist, und es tut gut, diese vielen Schichten einfach mal in Ruhe durchzugehen. Inventur für die Seele zu betreiben. Dabei kann man auch Teile aus dem Programm nehmen oder neue Wege gehen. Mal nicht zu wissen, wie es hinter der Kurve weitergeht und dann bei einem tollen Meerblick anzukommen.

DRAUSSEN ZU SEIN BEDEUTET NICHT NUR, IN DER NATUR
ZU SEIN – ES BEDEUTET, SICH MAL AUS DEM SPIEL ZU NEHMEN.

Solch ein Pilgern ist oft auch eine Suche nach uns selbst. Wir sind mit der Natur verbunden und im Lauf und der Bewegung kommen wir immer wieder bei uns selbst an. Abseits vom Trubel und dem, was in der Welt passiert. Das bedeutet, in dem Moment zu leben und nicht mit der Vorbereitung auf unsere Zukunft oder mit der Bewältigung unserer Vergangenheit beschäftigt zu sein. Häufig sind wir erstaunt, wie wenig es braucht, um zufrieden zu sein. Es muss auch kein Pilgerweg sein oder eine Reise um die Welt. Ein Spaziergang um die Ecke reicht sehr oft.

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Ich bin dann mal wech

Packen wir doch unseren Rucksack und gehen einfach mal los. Wie Hänschen klein: »In die weite Welt hinein, Stock und Hut steht ihm gut, ist auch wohlgemut. Aber Mutter weinet sehr, hat ja nun kein Hänschen mehr …«

NEIN SAGEN

Abgrenzung ist nicht immer leicht. Das hat manchmal auch mit Neid zu tun. Wenn wir für uns sorgen und unser Leben genießen, haben wir ja selbst manchmal schon ein schlechtes Gewissen. Erzählen wir jemandem, wie gut es uns geht – dass wir genug Geld haben und glücklich sind –, ja dann ernten wir auch schon mal Missgunst bei anderen. Sich Freiräume zu schaffen bedeutet, dass wir etwas für uns und damit eben meist nicht für andere tun. Das ist sehr häufig so: entweder wir oder die anderen. Diese Frage können wir von Moment zu Moment neu entscheiden. Wir dürfen auch aushalten und abwarten, bis sich das unangenehme Gefühl des Neinsagens verflüchtigt hat.

Es ist gut, immer wieder fragend zu überprüfen, was wir wollen.
Will ich das? Muss ich das? Soll ich das? Kann ich das? Darf ich das?

Erkennen, was da ist

Manchmal müssen wir uns selbst erst die Erlaubnis geben, um uns schöne Momente zu ermöglichen. Wir können unserem Gehirn jedoch dabei helfen. Ein schöner Brauch am Abend kann zum Beispiel sein, sich vor dem Einschlafen ein Notizbuch zu schnappen und zu notieren, was an diesem Tag an guten Dingen passiert ist.

  • In welchen Bereichen meines Lebens geht es mir besser als vielen anderen Menschen?
  • Was habe ich heute alles richtig gemacht?
  • Welche schönen kleinen Dinge sind heute passiert?

 

Während wir schreiben, nehmen wir uns bewusst Zeit für die zufriedenen Momente des Tages. Da liegt das Wort Frieden drin. Diesen inneren Frieden spüren wir dann, wenn wir bei uns selbst angekommen sind. Dann können wir mit dem, was war, abschließen. Unser Schrankenwärter kann die Themen einparken und wir können die Nacht erholsam durchschlafen.
Nehmen wir uns die Zeit für bewusste Momente nehmen, erkennen wir, was alles da ist und gut ist, statt zu betrauern, was uns alles noch fehlt oder schlecht ist. Wenn wir eine Beule in unser Auto fahren, so ist es gut, wenn niemand verletzt ist. Rückenschmerzen zu haben, ist das vielleicht besser, als blind zu sein. Krebs zu haben ist besser, als tot zu sein. Ja – ich weiß. Es ist nicht immer leicht, so über das Leben nachzudenken. Doch es ist letztlich einfacher und gesünder, als uns im Elend zu verstricken.

Und wenn das Ergebnis unserer Bemühungen mal sehr abweicht – hilft folgender guter Gedanke:

Ich habe getan, was ich konnte.

Zufriedenheit und Glück

Die Suche nach Zufriedenheit ist eine Reise, die im gegenwärtigen Moment beginnt. Indem wir uns auf den Moment konzentrieren, verwurzeln wir uns in der Realität und finden einen tieferen Sinn und Freude in unserem Leben. Die Praxis der Gegenwärtigkeit erfordert Übung, aber mit der Zeit kann sie zu einem wertvollen Werkzeug werden, um Zufriedenheit im Moment zu finden und ein erfüllteres Leben zu führen. Eine Auszeit hilft uns direkt – um immer wieder bei uns selbst und im Hier und Jetzt anzukommen.

Also los, gehen wir raus! Denn das ist gut für unser Innen. So kommen wir in unserem Sein auch immer wieder bei uns selbst an. Statt andere zum Mond zu schießen ist es besser, täglich für einen kurzen Flug in unser privates Universum abzuheben. Denn eines ist sicher: Die nächste Sonnenfinsternis kommt bestimmt. Und bis dahin sollten wir den Moment einfach genießen.

Zeit ist Glück – sagen viele Menschen. Doch wie verbringen wir unsere Lebenszeit wirklich? Wir alle brauchen gesunden Stress. Wie bei allen Dingen ist es jedoch immer eine Frage der Zeit wie sehr uns auch der „gesunde Stress“ auf Dauer erschöpft, wenn wir kein Gegenprogramm entwickeln zu dem was uns fordert und erschöpft.

Die Aussage „Zeit ist Glück“ zeigt, wie wichtig Zeit für unser Wohlbefinden ist. Doch heutzutage leben wir in einer schnelllebigen Gesellschaft, in der Stress allgegenwärtig ist. Stress kann zwar positiv sein und uns zu Leistungen anspornen, aber wenn er überhandnimmt, kann er uns schaden. Deshalb ist es notwendig, Balance zu halten und Gegenprogramme zum Stress zu finden.

Im Alltag ist Stress für viele Menschen zu einem ständigen Begleiter geworden. Wir hetzen von Termin zu Termin, jonglieren Arbeit, Familie und Freizeit und haben das Gefühl, dass die Zeit einfach nicht ausreicht. Stress ist dabei nicht nur unangenehm, sondern auch ungesund für unseren Körper und unsere Psyche.

Doch wie können wir dem Stress entkommen und unsere innere Balance wiederfinden?

Die gute Nachricht ist, dass es möglich ist, den Stress zu reduzieren und unsere innere Balance zu finden. Dabei geht es nicht darum, den Stress komplett aus unserem Leben zu verbannen, sondern vielmehr darum, einen gesunden Umgang mit ihm zu finden. Wer es schafft, in Balance mit seinem Stress zu sein, wird mit Zufriedenheit und Glück belohnt.

Was ist Stress?

Zunächst einmal sollten wir klären, was Stress überhaupt ist. Stress ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf bestimmte Situationen, die als bedrohlich oder gefährlich empfunden werden. Unser Körper setzt dann Adrenalin frei, um uns für die bevorstehende Herausforderung zu mobilisieren. Das kann sehr nützlich sein, wenn es darum geht, in einer gefährlichen Situation schnell zu reagieren. Doch wenn wir permanent unter Stress stehen, kann das zu gesundheitlichen Problemen führen.

Um mit seinem Stress in Balance zu kommen, gibt es verschiedene Ansätze. Der erste Ansatz ist die Veränderung der eigenen Einstellung zum Stress. Statt Stress als etwas Negatives zu betrachten, kann man versuchen, die Situation als etwas Positives zu sehen. Stress kann uns nämlich auch dazu motivieren, unser Bestes zu geben und uns zu neuen Leistungen anzuspornen.

Um Stress zu reduzieren und Balance zu halten, gibt es verschiedene Gegenprogramme, die helfen können:

Bewegung – raus aus dem Gedankenkarussel

Bewegung ist nicht nur gut für die körperliche Gesundheit, sondern auch für die geistige Gesundheit. Sie können helfen, Stress abzubauen und das Stimmungsniveau zu verbessern. Regelmäßige Bewegung kann auch dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken und das Risiko von Krankheiten zu reduzieren. In unserem Mentaltraining erleben wir immer wieder, wie schnell sich in nur einer Trainingsstunde die festgefahrene Situation positiv verändern kann.

Mentaltraining kennen wir aus dem Spitzensport. Dort wird es erfolgreich angewandt z. B. zur Steigerung von Leistung, Fokussierung und Willenskraft. Mentaltraining sorgt nicht nur bei Spitzensportlern für exzellente Ergebnisse, sondern auch im ganz persönlichen Bereich. Die im Unterbewusstsein verborgen liegenden Einstellungen, Bewertungen und Befürchtungen in Kombination mit destruktiven Denkmustern führen meistens in eine Abwärtsspirale, die sich sehr gut mit mentalem Training durchbrechen lassen. Das ist Ihre neue Freiheit, um das Leben selbst wieder besser gestalten zu können.

Ein Weg, um neues und für Sie besseres Verhalten zu lernen

Wer lernen möchte, positiver und hoffnungsvoller durch die Welt zu gehen, muss auf bessere Art und Weise mit seinen Gedanken und Gefühlen umgehen. Dabei hilft die Lebensmotivationsanalyse ganz entscheidend. Gedanken bestimmen Verhalten und Gefühle. Gelernte, gewohnte Denkmuster sind mitunter hartnäckig. Wenn Sie Ihre eigenen Muster erkennen und wissen, wie Sie in manchen Situationen „ticken”, fällt es Ihnen leichter, diese Denkmuster neu zu ordnen und zu durchbrechen. Mental stark durchbrechen Sie den Teufelskreis und gehen positiv durch Ihre Welt, auch in Momenten des Zweifels und der Widerstände, die zum Leben natürlich dazugehören.

Also keine Angst – Sie müssen kein Marathonläufer werden. Ein auf Sie persönlich abgestimmtes Mentaltraining ist die Bewegung, die direkt weiterhilft.

Soziale Unterstützung

Soziale Unterstützung von Freunden, Familie oder Kollegen kann dazu beitragen, Stress zu reduzieren und das Selbstvertrauen zu stärken. Gespräche mit anderen können helfen, Probleme zu lösen und neue Perspektiven zu gewinnen.

Coaching, Training und Beratung

Doch es gibt auch verschiedene Gründe, warum man von neutralen Personen noch eher einen Rat annehmen kann.

Hier sind einige mögliche Gründe:

Neutralität: Neutrale Personen haben oft keinen persönlichen oder emotionalen Bezug zu einer Situation oder einem Problem, sodass sie unvoreingenommen und objektiv bleiben können. Sie sind nicht von ihren eigenen Interessen, Emotionen oder Überzeugungen geleitet, was es ihnen ermöglicht, eine neutrale und sachliche Perspektive einzunehmen. Dadurch können sie möglicherweise besser helfen, eine Lösung zu finden, die für die betroffene Person am besten geeignet ist.

Unabhängigkeit: Neutralen Personen fehlt oft das persönliche Interesse, eine bestimmte Entscheidung zu beeinflussen. Das kann dazu führen, dass sie weniger Druck ausüben oder weniger befangen sind als Freunde oder Familienmitglieder, die möglicherweise eine bestimmte Agenda oder Erwartungen haben. Das kann helfen, eine Entscheidung zu treffen, die tatsächlich den Bedürfnissen und Zielen der betroffenen Person entspricht.

Glaubwürdigkeit: Wenn man von jemandem, der als neutral und unvoreingenommen wahrgenommen wird, einen Rat erhält, kann das zu einem höheren Maß an Vertrauen führen. Neutrale Personen haben in der Regel keine Verbindung zu der betroffenen Person oder ihrem Umfeld, sodass sie als glaubwürdiger und objektiver wahrgenommen werden können.

Perspektivenvielfalt: Wenn man von mehreren neutralen Personen unterschiedliche Ratschläge erhält, kann das zu einer Vielfalt an Perspektiven führen. Dadurch kann man verschiedene Blickwinkel und Lösungsansätze kennenlernen, die man sonst vielleicht nicht in Betracht gezogen hätte. Das kann dazu beitragen, dass man eine bessere Entscheidung treffen oder ein Problem besser lösen kann.

Keine persönlichen Konsequenzen: Wenn man von einer neutralen Person einen Rat erhält, hat das oft keine direkten Konsequenzen für die Beziehung oder das Verhältnis zu der Person. Im Gegensatz dazu können Ratschläge von Freunden oder Familienmitgliedern dazu führen, dass sich die Dynamik der Beziehung verändert oder dass man sich verpflichtet fühlt, einen bestimmten Rat anzunehmen. Neutrale Personen können dagegen oft helfen, ohne dass es zu solchen Konsequenzen kommt.

Insgesamt gibt es viele Gründe, warum man von neutralen Personen eher einen Rat annehmen kann. Obwohl Freunde und Familie oft wichtige Unterstützer sind, können neutrale Personen eine nützliche Perspektive bieten, die bei der Entscheidungsfindung oder Problemlösung helfen kann.

Zeitmanagement

Eine gute Zeitmanagement-Strategie kann helfen, den Tag effizient zu organisieren und stressige Situationen zu vermeiden. Prioritäten setzen, realistische Ziele setzen und genügend Zeit für Erholung und Freizeitaktivitäten einplanen können dazu beitragen, ein ausgewogenes Leben zu führen. Es lohnt sich also, sich selbst einen Plan vom Glück zu machen!

Notieren Sie hier:

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Hobbys und Interessen

Hobbys und Interessen können dazu beitragen, Stress abzubauen und das Selbstwertgefühl zu steigern. Zeit für Aktivitäten, die Freude bereiten und die Kreativität fördern, kann dazu beitragen, ein ausgeglichenes Leben zu führen. Achten Sie dabei darauf, dass es Ihnen Spaß macht. Es ist wenig hilfreich wenn Ihr Nachbar gerne Fußball spielt und Sie dann mitgehen – obwohl Sie schon immer gerne mal Saxofon spielen lernen wollten. Nehmen Sie sich mal einen DA-SEINS-TAG um herauszufinden, warum es so gut ist, dass es SIE gibt und machen Sie sich klar, was zu Ihnen und Ihrem Leben passt. Was raubt Ihnen Kraft und was gibt Energie um voranzukommen? Das Ergbnis wird Ihr Leben sofort positiv verändern. Und es macht viel Spaß!

Entspannungstechniken

Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation, progressive Muskelentspannung oder autogenes Training können helfen, den Körper und Geist zu beruhigen und Stress abzubauen. Regelmäßige Praktiken dieser Techniken können dazu beitragen, Stressresistenz aufzubauen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Ich erlebe aber häufig, dass die Art der Entspannung im Üben sehr anstrengend empfunden wird. Es ist wichtig genau herauszufinden was Spaß macht und gefällt – nicht was die Freundin oder der Hausarzt uns empfiehlt.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Stress zwar eine natürliche Reaktion auf Herausforderungen ist, aber zu viel Stress zu einer Überlastung führen kann, die sich negativ auf die Gesundheit auswirkt. Um Balance zu halten, können verschiedene Gegenprogramme eingesetzt werden.

„Dafür habe ich keine Zeit“, sagen wir häufig.

Zeit ist eine wertvolle Ressource, aber oft scheinen wir nicht genug davon zu haben. Dabei ist Zeit ein entscheidender Faktor für unser Glück und unsere Lebensqualität. Zeit ist wichtig für unser Glücksempfinden. Nehmen wir uns doch mehr Zeit für die Dinge, die uns wirklich wichtig sind!

Warum ist Zeit so wichtig für unser Glück?

Zeit ist Glück, weil sie uns die Möglichkeit gibt, die Dinge zu tun, die uns Freude bereiten und uns erfüllen. Es „regnet“ dann direkt „Glücks-Dopamin“ auf unsere Neuronen im Kopf. Wenn wir genug Zeit haben, um uns auf unsere Interessen und Leidenschaften zu konzentrieren, können wir unser Potenzial entfalten und ein erfüllteres Leben führen. Wenn wir gut gestimmt sind, können uns auch Zweifel und Widerstände nicht aus der Bahn werfen. Wir fühlen uns, als hätten wir auf einem Supermannheft geschlafen :-)

Zeit gibt uns auch die Möglichkeit, uns mit unseren Liebsten zu verbinden und unsere Beziehungen zu pflegen.

Zeitmangel hingegen kann uns unglücklich machen und zu Stress und Burnout führen. Wenn wir uns permanent gehetzt und gestresst fühlen, haben wir keine Zeit für uns selbst und unsere Bedürfnisse. Auch für Beziehungen bleibt oft zu wenig Zeit übrig, wenn man sich permanent von einem Termin zum nächsten hetzt.

Wie können wir mehr Zeit für das finden, was uns wichtig ist?

Prioritäten setzen: Wir sollten klare Prioritäten setzen und uns fragen, welche Dinge wirklich wichtig sind. Wenn wir uns bewusst für die Dinge entscheiden, die glücklich machen, können wir uns auf sie konzentrieren.

Zeitmanagement: Eine gute Zeitplanung kann helfen, mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben zu finden. Indem wir unsere Zeit effektiver nutzen und uns auf die Dinge konzentrieren, die uns wichtig sind, können wir unsere Zeit effektiver nutzen.
Grenzen setzen: Wir sollten lernen, „Nein“ zu sagen und uns nicht überfordern. Wenn wir zu viel auf einmal wollen, leiden unsere Beziehungen und wir fühlen uns gestresst und unglücklich. Grenzen zu setzen und Prioritäten zu setzen kann uns helfen, die Zeit zu finden, die wir brauchen, um glücklich und erfüllt zu sein.

Achtsamkeit: Indem wir uns auf den Moment konzentrieren und achtsam sind, können wir unsere Zeit effektiver nutzen und uns mehr auf die Dinge konzentrieren, die uns wirklich wichtig sind. Indem wir uns bewusst für unsere Zeit entscheiden und uns nicht ablenken lassen, können wir mehr Zeit für die Dinge finden, die uns glücklich machen.

Fazit:

Zeit ist Glück und eine wertvolle Ressource, die oft unterschätzt wird. Wenn wir jedoch lernen, unsere Zeit effektiver zu nutzen und uns auf die Dinge zu konzentrieren, die uns wirklich wichtig sind, können wir ein erfüllteres Leben führen. Wir sollten selbst klare Prioritäten und Grenzen setzen, achtsam sein und unsere Zeit effektiver nutzen, um mehr Zeit für das zu haben, was uns wirklich wichtig ist. Wenn wir Zeit haben, um uns auf unsere Leidenschaften und Interessen zu konzentrieren und uns mit unseren Liebsten zu verbinden, können wir ein glücklicheres und erfüllteres Leben führen.

Endlich wieder mehr vom Leben!

 

Bei der Frage was der „Sinn im Leben“ ist denken wir oft an Äußerlichkeiten. Wir wollen ja immer am liebsten das, was wir nicht haben. Das glatte Haar, die Locken, die dürren Beine, wollen mehr Muskeln oder umgekehrt. Oder ist es der Job? Die Yacht? Das Haus? Das Auto? Die Frau? Der Mann? Die Familie? Was macht Sinn im Leben? Viel zu oft haben wir Ideen über uns und die Welt, die gar nicht der Realität entsprechen. Wie gut, wenn wir uns dann immer wieder auf uns selbst beziehen können, statt zu vergleichen. Denn der Sinn im Leben hat etwas mit Selbstliebe zu tun und die kommt nicht von außen – sie steckt in uns.

Warum wir uns nicht ständig vergleichen sollten

Gerade bei kleinen Kindern sehen wir, dass das Vergleichen sich nicht lohnt. Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Auch Hebammen, ÄrztInnen und KindergartenleiterInnen wiederholen dies immer und immer wieder. Und trotzdem heißt es, kaum ist das Kind auf der Welt:

  • Wie groß?
  • Wie schwer?
  • Schläft es schon durch?
  • Hat es schon Zähne?
  • Kann es schon laufen?
  • Ist es schon trocken?

Und wenn das zweite Kind da ist, wird es natürlich im Vergleich zum ersten betrachtet. Wir vergleichen oder wir werden verglichen. Kein Wunder also, dass uns das Vergleichen in Fleisch und Blut übergegangen ist. Wer hat welchen Abschluss, wie lange im Ausland gelebt, ein Studium, promoviert und wer hat den prestigeträchtigsten Job? In Deutschland schielen wir sehr stark auf diese formellen Meilensteine – auch wenn sie für die Lebensgeschichte und das Lebensglück eines Menschen oft gar keine so große Rolle spielen.

Durch den ständigen Blick nach rechts und links entdecken wir Dinge, Eigenschaften oder Fähigkeiten, die wir auch gerne hätten. Wie im Film »Harry und Sally« wollen wir, was andere auch hatten. Dabei sehen wir meist gar nicht die ganze Wahrheit: Nicht jeder, der einen Porsche fährt, hat viel Geld und Glück; nicht jeder mit einem Doktortitel ist gut oder zufrieden in seinem Job. Bei anderen fällt es uns viel leichter, nur die positiven Dinge zu sehen, als bei uns selbst. Wie wir jedoch auch oft in der Regenbogenpresse lesen können: es verbirgt sich oft ein anderes Sein hinter dem hellen Schein.

Vergleiche führen zu Neid, Depression, Minderwertigkeitsgefühlen und einem geringen Selbstvertrauen

Sich mit anderen zu vergleichen heißt auch, es so zu machen wie die anderen. Wir laufen der Schafherde hinterher, auch wenn sie über die Klippe hüpft. Und selbst wenn es auf einen grünen Hügel geht: Der Weg der anderen muss nicht der richtige Weg für uns sein, auch wenn er augenscheinlich zum Erfolg führt.

Was ist der Sinn im Leben?

Wenn wir mit unserer Aufmerksamkeit immer nur bei anderen sind, verlieren wir das Gespür für die eigenen Bedürfnisse. Wir verlieren unsere eigenen Werte und Ziele aus den Augen. Fragen wir uns besser: Was fühlt sich denn für mich richtig an? Was würde ich jetzt tun, wenn ich auf niemanden Rücksicht nehmen müsste? Wie würde ich am liebsten Weihnachten feiern?
Ich habe ja in einem anderen Artikel mal davon erzählt, dass wir nach vielen Jahren das erste Mal Weihnachten nicht zu Hause feierten und für die ganze Familie beim Skifahren ein Traum in Erfüllung ging. Ja, es fühlte sich zunächst merkwürdig an, die alte Tradition zu verändern und die Entscheidung war mir wirklich nicht leichtgefallen, doch ich wollte es mal anders. Und letztlich war die Veränderung ein Entwicklungsschritt und tat der ganzen Familie gut.

Warum wir einzigartig sind

Vielleicht fühlt sich das Andersmachen, wie bei meinen Plänen für Weihnachten, erst einmal komisch an und wir müssen uns auf Gegenwind einstellen. Doch dieses komische Gefühl können wir aushalten. Und wir werden feststellen, das geht.
Wenn wir das Kierkegaard-Zitat einmal umdrehen, ist ein Schlussstrich unter das ständige Vergleichen vielleicht der Anfang des Glücks und das Ende unserer Unzufriedenheit.

»DAS VERGLEICHEN IST DAS ENDE DES GLÜCKS UND DER ANFANG DER UNZUFRIEDENHEIT.«
SÖREN KIERKEGAARD

Auf der gesamten Welt werden wir Menschen immer älter. Die sogenannte Midlife-Crisis, bei der wir aus der Mühle ausbrechen und schauen, was es sonst noch rechts und links geben könnte, ist allen bekannt. Sie setzt inzwischen aber nicht erst in der Lebensmitte, sondern schon bei jungen Menschen ein. Es ist eine Phase, in der wir uns und unsere Welt auf den Prüfstand stellen. Wir ziehen Bilanz. Vielleicht wollen wir noch mal richtig »was reißen«, uns endlich einen lang gehegten Wunsch erfüllen oder eine große Reise machen.

Doch lohnt es sich, den ganzen Stress auf sich zu nehmen?

Immer wenn ich zum Beispiel die Tour de France verfolge, denke ich an meine eigene Radreise zurück, die durch ganz Frankreich bis nach Spanien ging. Die war sicher nicht so herausfordernd wie die Tour de France, aber sie hat mich ganz schön viel Kraft gekostet, mir am Ende aber auch viel gebracht. Es war mein Traum, mein Leben in vier Satteltaschen zu packen und zu machen, was ich will. Die Idee jedoch war weit romantischer als die Realität. Dennoch werde ich nie vergessen, wie nah ich mir in der Zeit war. Diese Nähe konnte ich damals im Alltag nie herstellen. Heute nehme ich mir sehr oft Auszeiten und verschwinde in der Natur.

Warum ist eine Auszeit für mich wichtig?

  • Weil es immer einfach bereichert.
  • Weil Natur & Bewegung der beste Coach sind.
  • Weil ich es mir wert bin.

Es gibt einen Satz, der nicht nur in die Radsport-Folklore eingegangen ist. Als Teamkapitän Jan Ullrich 1997 als Gesamtführender auf der 18. Etappe der Tour de France in den Vogesen schwächelte, feuerte Udo Bölts ihn mit dem Spruch an:

»Quäl dich, du Sau!«

Für alle, die sich nicht für Radsport interessieren: Ullrich gewann die Tour und Bölts betitelte seine Autobiografie mit diesem legendären Satz. Müssen wir uns also quälen, um etwas zu erreichen?

Nein. ( …ist ein ganzer Satz – den wir viel zu selten bemühen)

Irgendwann stehen wir vor der Lebensbilanz

Früher oder später ziehen wir die Bilanz aus unserem Leben. Vielleicht erlauben wir uns dies nur im stillen Kämmerlein, vielleicht setzen wir uns auch ganz offen damit auseinander und ziehen unsere Konsequenzen.

Hilfreiche Fragen – zum Sinn im Leben

  • Was habe ich bisher richtig gemacht in meinem Leben?
  • Was wollte ich eigentlich erreichen?
  • Habe ich dies ernsthaft versucht?
  • Hatte ich mir mein Leben so vorgestellt?
  • Ist es schlimm, wenn es davon abweicht?
  • Hat sich meine Mühe gelohnt?
  • War es das jetzt schon? Fehlt noch was?
  • Geht es mir nur noch ums Durchhalten oder will ich mehr vom Leben?

Bei vielen Menschen sieht die Bilanz erst einmal nicht wirklich rosig aus. Unsere Erwartungen vom Leben wurden enttäuscht. Oft sind wir vor allem von uns selbst enttäuscht, weil wir es nicht »gepackt haben«. Den »Schwarzen Peter« schieben wir dann gerne den Umständen oder unserem Elternhaus zu. In der Psychologie werden solche Lebenskrisen gerne darauf zurückgeführt, dass unsere Erwartungen ans Leben generell zu übertrieben sind und unsere Zufriedenheit im Laufe des Lebens wieder ansteigt, weil wir lernen, uns mit Kompromissen abzufinden. Doch erkennen wir überhaupt was wir alles geschafft haben? In den Auszeiten hier am Meer entdecken viele Menschen bei genauer Betrachtung, dass sie oft einfach vergessen haben sich selbst zu würdigen.

Was ist meine Sehnsucht?

Also: Finden wir uns doch einfach mit dem, was ist, ab und geben auf? Ich glaube kaum, dass ich Ihnen das raten möchte. Zumal die Erfahrung aus meiner Coachingarbeit mich anderes lehrt. Es sind weniger die übertriebenen Erwartungen, die zu einer Krise führen. Vielmehr haben sich die Menschen die sich so „leer“ und „ausgebrannt“ fühlen viel zu lange zurückgenommen und sich gar nicht erlaubt, ihren eigenen Träumen und Zielen nachzugehen.
Natürlich können wir nicht alles in unserem Leben erreichen, aber oft mehr, als wir meist denken. Statt uns mit einer negativen Bilanz abzufinden, möchte ich Ihnen lieber raten, solche Krisen als Chance zu nutzen, um wieder bei sich selbst anzukommen. Es ist immer wieder spannend wie leicht Menschen hier, in so kurzer Zeit, wirklich nachhaltige und passende Ergebnisse in den Auszeiten am Meer erzielen.

Verluste, Widerstände und Zweifel gehören zu unserem Leben

Wir alle erleben immer wieder Verluste, Zweifel und Widerstände. Das hört einfach nie auf. Wie wäre es wenn wir fit sind? Trainieren wir und sagen: „wenn das Leben kommt – bin ich schon da!“. Das Leben ist eine Ganztagsschule ohne Ferien. Krisen gibt es immer wieder. Beruflich, privat und gesundheitlich. Wir klettern danach auch nicht einfach über eine Mauer und auf der anderen Seite geht es munter weiter. Wir vermissen, haben Sensucht, verarbeiten, lernen und integrieren alle diese Erfahrungen. Die tägliche Realität überrascht uns alle immer wieder neu. Doch wir können lernen damit umzugehen, positiv zu verwandeln und entscheiden uns für das Leben. Auch für die negativen Dinge, die wir nie „bestellen“ würden. Sie sind oft viel kostbarer als das offensichtliche Glück.

Es gibt nicht einen Weg für alle, sondern für alle einen Weg.

Statt auf den Pfaden der anderen zu wandeln – gehen wir unseren Weg.
Stellen wir uns den drängenden Fragen ob wir ( mit was auch immer) aufhören wollen und wandeln das was uns quält in etwas Passenderes um. Es gibt immer mehr als eine Option. Wer A sagt muss nicht B sagen. Durchhalten um welchen Preis?
Sicher kommt man nur irgendwo an, wenn man ein paar Dinge auch mal durchhält. Aber ist es das wirklich wert? Jeder bestimmt selbst, was wirklich wichtig und richtig ist und wann es genug ist. Vertrauen Sie Ihrer Wahrnehmung und halten Sie zu sich selbst – auch wenn es kein anderer macht.

Wir sind keine Opfer der Umstände

Niemand zwingt Sie, zu tun, was Sie tun. Ich kann mir, bildlich gesprochen – jeden Tag selbst ein Messer ins Bein rammen und mich dann freuen, wenn der Schmerz nachlässt. Oder ich mache gleich das, was mir guttut, und habe dann endlich wieder mehr vom Leben.

Eine Kundin sagte jüngst: »Ich fühle mich wie im Krieg. Im Krieg gegen mich selbst. Dabei bin ich doch alt genug, um endlich zu verstehen, dass es da wo ich lebe gar keinen Krieg geben muss und ich mir Leichtigkeit und Lebensfreude erlauben darf.« Diese Frau war der Auffassung, »Arbeit muss hart sein, sonst ist sie nix wert«. Nun notiert sie jeden Abend die Situationen, in denen sie es sich leicht gemacht hat. Sie trainiert, weniger zu tun, um mehr für sich übrig zu behalten. Sie erkennt ihren Sinn im Leben.

Mein Sinn im Leben

  • Was will ich selbst?
  • Was möchte ich heute und mit dem Rest meines Lebens anfangen?
  • Hat mich der Tag heute mindestens einmal glücklich gemacht?

Ich bin richtig und wichtig

Im Coaching erlebe ich immer wieder das gleiche Phänomen: Weiß ein Mensch erst einmal um seine eigenen Bedürfnisse und versucht nicht, die Kopie eines anderen zu sein, dann lebt er oder sie enorm auf. Wir alle können auch ohne Qual gute Leistungen und auch Höchstleistungen bringen. Aber nur wenn wir unser Auto nicht übertourig fahren und in unserem persönlichen Drehzahlbereich bleiben. Wenn wir das geben, was wir selbst wollen, nicht das, was die Gesellschaft erstrebenswert findet.
Zum Glück können wir in unserer Gesellschaft diesbezüglich einen leichten Wandel beobachten.

Wir sind okay – mit allen Fehlern

Verabschieden wir uns also vom »Quäl dich, du Sau«. Machen wir es uns leicht(er). Wir dürfen dann den Nachbarn mit dem großen Auto, den adretten Kindern, der bildhübschen Frau … immer noch toll finden – doch wir wissen auch, dass in unseren eigenen Tank ein anderer Kraftstoff gehört.
Gesellschaftlicher Wandel ist langsam. Er fängt bei jedem Einzelnen an. Machen wir doch den ersten Schritt, den Anfang.

Mehr vom Leben – Auszeit fürs Leben

Fangen wir ruhig klein an. In Schritten, die wir und auch die anderen gut aushalten können, ohne Blasenpflaster zu benötigen. Halten wir mal an, wenn es zu viel wird, statt die Schlagzahl zu erhöhen. Beachten wir unsere eigenen Schmerzgrenzen. Machen wir es uns leicht und genießen wir. Denn unsere einzige Zeit ist immer jetzt.
Hören wir nicht auf andere, sondern darauf, was wir uns selbst zu sagen haben.

4 Tipps – für mehr Sinn im Leben

• Sortieren Sie die Menschen, mit denen Sie sich umgeben, ein und aus.
• Seien Sie immer wieder wählerisch.
• Trauen Sie sich, eine Zeit mit sich allein zu sein.
• Machen Sie eine Liste mit Dingen, die Sie nicht mehr wollen.

Formulieren Sie sie zum Gegenteil um: Das will ich! PDF Arbeitsblatt

Vor allem: Nehmen Sie nicht alles so ernst. Machen Sie einfach mal Unsinn, Quatsch, Blödsinn, Kinderkram, Albernheiten …das gehört zu einem guten Leben einfach dazu! Auch das bedeutet: Mehr Sinn im Leben :)

Wenn Sie mal wieder ein gutes Gespräch brauchen – rufen Sie mich einfach an. Das kostet nix und bringt Sie sicher weiter.

Rufen Sie einfach an oder schreiben Sie mir!

Es sind oft erst die schwierigen Zeiten, die uns zeigen, wie schön die einfachsten Dinge in unserem Leben sind.

Wir alle kennen die Momente im Leben, in denen wir schwierige Zeiten erleben, alles negativ erscheint und nichts mehr Freude bereitet. In diesen Zeiten ist es wichtig, sich  bewusst zu machen was wir haben und was bleibt – statt aufzulisten was uns alles fehlt und quält.

Ein Beispiel dafür ist das Genießen einer Tasse Kaffee oder auch Tee am Morgen. Wenn alles in unserem Leben problemlos verläuft, nehmen wir diese einfache Freude oft nicht wahr. Auch wenn wir unter Stress stehen und uns gestresst fühlen, können wir uns auf das kleine Vergnügen des Genusses besinnen und uns daran erfreuen.

Auszeit am Meer - endlich wieder mehr vom Leben!

Ein weiteres Beispiel ist das Zusammensein mit Freunden und Familie. Wenn wir beschäftigt sind und uns keine Zeit nehmen, um uns mit unseren Liebsten zu treffen, nehmen wir die Wichtigkeit dieser Beziehungen oft nicht wahr. Es ist erst, wenn wir uns einsam fühlen, dass wir uns daran erinnern, wie wichtig es ist, unsere Beziehungen zu pflegen.

Wichtig ist es zu erkennen, dass es in unserem Leben nicht immer nur um große Erfolge und Momente des Glücks geht. Es sind oft die kleinen Dinge, die uns am glücklichsten machen. Ein Spaziergang im Park, ein gutes Buch oder ein köstliches Abendessen können uns das Gefühl geben, dass alles in Ordnung ist, selbst wenn es in anderen Bereichen unseres Lebens Schwierigkeiten gibt.

Oft sind wir auf der Jagd nach dem großen Glück – und vergessen dabei auch glücklich zu sein.

Wir sollten uns auch daran erinnern, dass die schwierigen Zeiten, die wir durchmachen, uns stärker machen. Sie bringen uns dazu, uns selbst zu hinterfragen und uns zu verbessern. Sie bringen uns dazu, uns auf die wichtigen Dinge im Leben zu konzentrieren und uns daran zu erinnern, was wirklich zählt.

Der Sturm wird immer stärker? Wir auch!

Wir müssen uns auch in schwierigen Zeiten nicht von unseren Problemen überwältigen lassen. Machen wir uns klar: alles geht vorbei. Der wunderschöne Moment – ja leider vorbei seufzen wir dann – doch wie gut zu wissen: auch die schweren Zeiten gehen vorbei!

In schwierigen Zeiten sollten wir uns auf die einfachen Dinge im Leben konzentrieren und uns bewusst dafür Zeit nehmen. Ein Spaziergang an der frischen Luft, eine Tasse Tee oder ein Gespräch mit einem Freund können uns helfen, uns besser zu fühlen und uns die notwendige Perspektive zu geben, um mit den Herausforderungen umzugehen.

Wir sind nicht allein – auch wenn grad keiner Zeit hat

Es ist auch wichtig, uns daran zu erinnern, dass jeder von uns schwierige Zeiten durchmacht und dass wir nicht allein sind. Wir sollten uns nicht schämen, um Hilfe zu bitten und Unterstützung anzunehmen. Manchmal ist es hilfreich, mit jemandem zu sprechen, der uns versteht und uns neue Sichtweisen anbieten kann.

Machen Sie jetzt einfach Ihre Lebensmotivanalyse

Eine weitere Möglichkeit, um mit schwierigen Zeiten umzugehen, ist die Praxis von Dankbarkeit. Indem wir bewusst für die positiven Dinge im Leben dankbar sind, können wir uns wieder auf die schönen Aspekte des Lebens konzentrieren und uns von negativen Gedanken ablenken. Nie ist wirklich alles schlecht. Auch wenn’s manchmal unendlich schwerfällt, es ist viel leichter als zuvor gedacht – wenn wir nur endlich den ersten Schritt machen.

Der erste Schritt: mental wieder oben auf sein!

Ein Leitfaden für ein erfülltes Leben

Wenn es uns mental nicht gut geht, kann das unser gesamtes Leben beeinträchtigen. Wir fühlen uns erschöpft, antriebslos und unmotiviert. Doch es gibt Möglichkeiten, wieder mental auf die Beine zu kommen und ein erfülltes Leben zu führen.

Laut dem Psychologen Steven Reiss gibt es 16 Lebensmotive, die dazu beitragen, unser Wohlbefinden und unser Glück zu steigern. Diese Motive sind:

Wenn wir herausfinden, welche dieser Motive uns am wichtigsten sind, können wir uns auf diese konzentrieren und uns dadurch mental besser fühlen. Statt immer getrieben zu sein – gerade in der Krise brauchen wir eine Pause. Unsere Bedürfnisse sind unser „Tank“ – sorgen wir doch für den passenden Kraftstoff.

Erst selbst „auftanken“ – dann „weiterfahren“

Egoismus, das Streben nach den eigenen Interessen und Wünschen, hat in der Gesellschaft oft einen negativen Ruf. Oft wird er mit Selbstsucht und mangelndem Mitgefühl für andere gleichgesetzt. Doch ist Egoismus wirklich so schlecht? In einer Auszeit können wir uns damit auseinandersetzen, warum Egoismus in gewisser Weise durchaus okay sein kann. Mal Abstand zu gewinnen und sich „aus dem Spiel zu nehmen“, tut gut und macht auch unsere Erfolge sichtbar.

Zunächst einmal ist es wichtig zu betonen, dass es einen Unterschied zwischen gesundem und ungesundem Egoismus gibt. Gesunder Egoismus bezieht sich auf die Fähigkeit, für sich selbst zu sorgen und sich um seine eigenen Bedürfnisse zu kümmern, ohne dabei die Bedürfnisse anderer zu ignorieren. Es geht darum, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Selbstliebe und Mitgefühl für andere zu finden.

Gesunder Egoismus ist richtig und wichtig

Ein Beispiel für gesunden Egoismus ist die Entscheidung, sich eine Auszeit von einer anstrengenden Arbeit zu nehmen, um sich zu erholen und wieder Energie zu tanken. Auf diese Weise kann man anschließend auch in schwierigen Zeiten besser für andere da sein und seine Arbeit auch besser erledigen. Indem wir uns um die eigenen Bedürfnisse kümmern, können wir dann auch besser für andere da sein.

Ein weiterer wichtiger Schritt, um wieder mental obenauf zu sein, ist, sich um die eigene körperliche und geistige Gesundheit zu kümmern. Das bedeutet, ausreichend Schlaf zu bekommen, regelmäßig Sport zu treiben und eine ausgewogene Ernährung zu haben. Auch Entspannungstechniken wie z.B. unser Mentaltraining können dazu beitragen, Stress abzubauen und unser Wohlbefinden zu steigern.

Ein wichtiger Aspekt bei der Wiederherstellung der mentalen Gesundheit ist auch, Hilfe suchen zu können, wenn es notwendig ist. Es ist wichtig, sich nicht zu schämen, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, wenn wir das Gefühl haben, dass wir alleine nicht mehr weiterkommen. Wir arbeiten in unseren Auszeiten in der Kombination Mentaltraining und systemisches Coaching. Jeder im eigenen Tempo.

Die 3 wichtigen Tipps

Statt zu verallgemeinern – schauen wir genau hin

Statt zu vergleichen – würdigen wir unsere Leistungen

Statt zu bewerten – sind wir okay so wie wir sind

 

Lesen Sie hier: Wie stark es uns macht, wenn wir zu uns halten, wenn kein anderer Zeit hat. Um endlich wieder die Zufriedenheit im Alltag zu spüren, die uns ebenso unerreichbar wie unspektakulär scheint und die sich wie ein wärmendes Nachhausekommen anfühlt. Leise und kostbar. Das ist ein Ziel, das auch in Ihnen steckt!

Mental wieder oben auf zu sein, erfordert ein gewisse Zeit und Anstrengung, aber es lohnt sich. Indem wir uns auf unsere wichtigsten Bedürfnisse konzentrieren, uns um unsere körperliche und geistige Gesundheit kümmern und Unterstützung suchen, wenn es notwendig ist, können wir uns wieder in eine positive und zufriedene Lebenssituation bringen.

Wenn wir in schwierigen Zeiten nicht handeln, dann konservieren wir unsere Ängste und machen sie noch länger haltbar

Eine weitere wichtige Sache, die man beachten sollte, ist, dass Veränderungen oft Angst verursachen und dass es normal ist, ängstlich zu sein, wenn man etwas Neues ausprobiert. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass Veränderungen oft notwendig sind, um Fortschritt zu erzielen und dass Angst oft Teil des Wachstumsprozesses ist. Es ist wichtig, sich selbst Zeit zu geben und geduldig zu sein, um sich an die Veränderungen zu gewöhnen und sich auf den Prozess zu konzentrieren anstatt nur auf das Ergebnis zu schauen.

Insgesamt geht es darum, mental wieder oben auf zu sein, indem man sich auf die eigenen Bedürfnisse ( 16 Lebensmotive) konzentriert, die körperliche und geistige Gesundheit pflegt, Unterstützer findet, wenn es notwendig ist und Veränderungen mit Geduld und Zeit annimmt. Mit diesen Schritten können wir uns auf den Weg zu einem erfüllten und glücklichen Leben machen.

Schreiben Sie mir, wobei ich Ihnen in schwierigen Zeiten helfen kann.
Den ersten Schritt zur positiven Veränderung machen Sie bereits damit.

Schwierige Zeiten

Ich halte nicht besonders viel von dem Begriff der Work-Life-Balance, aber sehr wohl etwas davon, dass man sich in seinem Leben ausgeglichen fühlt, egal, ob man gerade arbeitet, etwas mit seiner Familie unternimmt oder Urlaub macht. Es kann jedoch in allen Bereichen stressig oder unangenehm werden und die Ursache dessen ist immer die gleiche, beruflich wie privat: Wir beachten unsere Bedürfnisse nicht ausreichend!

Wenn ich meine Work-Life-Balance hätte

In unserer Kindheit hatten die meisten von uns einen Traumjob. In der Auswahl ziemlich eingeschränkt, steckt in dem Berufswunsch, aber doch oft ein wahrer Kern. Und wenn man sich etwas mal aus tiefstem Herzen gewünscht hat, dann holt es uns in gewisser Weise immer wieder ein. Egal, wie wir uns verstellen, den Job oder die Beziehung „passend machen“ oder uns verbiegen bis wir in unser Leben hineinpassen. Das kann schlimme Folgen haben und eigentlich sollte es genau anders laufen: Unsere Arbeit und unser Leben sollte sich nach uns richten beziehungsweise sollten wir es nach uns ausrichten. Von alleine passiert eher das Gegenteil:

In jungen Jahren rutschten die meisten Menschen meiner Generation mehr zufällig als gezielt in ihren Job. Es war der Wunsch nach eigenem Geld, einem eigenen Leben, danach, sich Erwachsen zu fühlen oder schlicht Freiheit zu empfinden. Ich habe zum Beispiel meine Ausbildung extra weit weg von zu Hause begonnen. So konnte ich schon mit sechzehn Jahren ausziehen und relativ selbstbestimmt leben. Aber was passiert dann häufig, nachdem wir irgendwie so in einen Job reingerutscht sind, der auch erstmal seinen primären Zweck erfüllt hat: Wir bleiben in dem ersten Job stecken…Machen ihn oder halt uns selbst passend.

Wenn ich könnte, wie ich wollte

Der Zeitpunkt, noch einmal was ganz Anderes zu machen, wird von unserem Denken sabotiert:

  • Man sich ja nicht verschlechtern, sondern eher mehr Geld verdienen als bisher.
  • Mit anderen, vielleicht viel jüngeren, wieder die Schulbank drücken?
  • Und, ob man dann überhaupt eine Stelle bekommt, so alt wie man ist?

Dann doch lieber auf Nummer sicher gehen. So schlimm ist es ja auch eigentlich nicht. Das Haus kann bezahlt werden, einmal im Jahr gibt es einen Urlaub und die Hauptsache ist, man ist gesund. Aber wie lang?

Fehlende Work-Life-Balance – wenn das Leben krank macht

Tja, ich erlebe häufig: Mit der nachlassenden Gesundheit, beginnt das Kartenhaus, das man sich mühsam errichtet hat, zusammenzufallen. Dann ist die Rede von Work-Life-Balance, denn irgendetwas scheint ja nicht zu stimmen. Ich finde das ist ein merkwürdiges Wort. Wie soll ich denn, vor allem heutzutage, mein Privatleben und mein Arbeitsleben unterscheiden oder portionieren? Apps, die Arbeitsemails während des Urlaubs löschen, und andere Maßnahmen, bekämpfen doch nur Symptome, aber nicht die eigentliche Ursache.

Nach fast zehn Jahren Einzelcoaching und durch die Ausbildung unserer Mentaltrainerinnen und Mentalcoaches ist für mich klar: Wir können unser Inneres nicht mit einem Timer versehen. Das eine ist immer in dem anderen enthalten. Wer das für sich anerkennt, ist auf dem richtigen Weg. Und sich auf den Weg zu machen, ist der wichtigste Schritt, denn nachjustieren kann und muss man eh sein Leben lang.

Genug davon, zu funktionieren ich will Work-Life-Balance

Konkret geht es dann am Ende natürlich auch darum, Grenzen zu setzen und vielleicht auch Mails konsequent zu löschen. Auch um die Fähigkeit, die eigene Belastungsgrenze überhaupt zu erkennen. Was aber allem vorausgeht ist die Klarheit über mich als Person.

Also weniger: Was will ich werden oder arbeiten?

Mehr: Warum und wofür will ich XY tun?

Da ist das, was wir privat brauchen und schätzen, exakt das Gleiche wie im Job. Wir sind ja der gleiche Mensch mit den gleichen Bedürfnissen. Die können wir schlecht Zuhause lassen, wenn wir zur Arbeit gehen. Vielleicht kann ich eine Zeit lang einen unpassenden Job mit einem erfüllten Privatleben kompensieren und damit, dass ich mir mit dem verdienten Geld begehrte Dinge kaufe und Wünsche erfülle. Am Ende bleibt es aber eine Mangelrechnung, die oft nicht aufgeht, denn auch in der vermeintlich „guten Zeit“ liegt dann irgendwann ein Haar in der Suppe.

Immer weitermachen wie bisher?

„Wer nach dem Haar in der Suppe sucht, der kann sie nicht genießen“, heißt es. Es geht aber auch gar nicht darum, aus Langeweile am eigenen Job rumzumäkeln oder plötzlich in der Midlifecrisis spinnerte Ideen zu verfolgen. Doch während die jungen Menschen heute eher zu viel im Angebot haben und sich nicht entscheiden können, hatten wir ja früher eher nix. Wenn wir also alt genug sind, die finanziellen Mittel haben, unsere Bedürfnisse kennen, wissen was geht und was nicht, dann nutzen wir doch diese Klarheit, statt immer auf unsere Reife zu schimpfen und nur noch auf unsere Rente oder gar unser Ende zu warten. Wenn wir auf unsere Work-Life-Balance achten ist es (fast) egal wie lange wir arbeiten.

Je oller, je doller

Gelassenheit ist da das Stichwort. Vielleicht auch eine Portion Humor, denn wer über sich und seine Fehler lachen kann, ist klar im Vorteil. Die Gründungen jenseits der fünfzig gelingen sehr viel häufiger als die der jungen Unternehmerinnen und Unternehmer. Ein Ü50er weiß, was geht und was nicht. Diese Menschen kennen meist die Work-Life-Balance, die eigenen Bedürfnisse und wissen, worauf sie sich nicht mehr einlassen wollen, und wissen klar, was sie wollen. Deshalb gelingt es.

Schluss mit Tschakka

Roger Bannisters Weltrekord, die Englische Meile (1609 Meter) in 3,59 Minuten zu laufen hatte nur wenige Wochen Bestand. Danach schafften es viele, was aber gar nicht schlimm war, denn er blieb der erste, der es unter vier Minuten schaffte, und das war sein Ziel. Auf dem Weg dorthin reichte sicher nicht nur, es zu wollen oder sich fest zu wünschen. Eines von Bannisters Leitmotiven war körperliche Aktivität. Er liebte es, seinen Körper zu spüren. Dadurch was das Training für ihn nicht nur Kampf und Quälerei, sondern auch ein Hochgenuss. Sein Antreiber und ein guter Grund, sich immer wieder aufzuraffen und es am Ende zu schaffen. Seine Work-Life-Balance war auch die Lust am Laufen und Training.

Erfolg und Selbstbewusstsein gibt es nicht als Instant-Shakes, auch wenn Ihnen das viele versprechen wollen. Sterntaler stand auch nicht ohne Vorgeschichte nackt im Garten und wurde mit Gold und Silber überschüttet. Lassen Sie sich nicht von den Medien und der Welt verschaukeln. Wenn Sie eine gutes Arbeits- und Privatleben wollen, lernen Sie sich selbst gut kennen und schätzen. Work-Life-Balance bedeutet sich selbst zu achten und sich gut zu kennen.

Ihr Auto Diesel tankt, bekommt es das.

  • Was brauchen Sie in Ihrem Tank?
  • Ist es genug oder vielleicht zu viel von dem einen oder anderen?
  • Haben Sie keine Lust mehr täglich in Kontakt mit vielen Menschen zu sein?
  • Oder im Gegenteil, ist es einsam in Ihrem Büro und Sie wollen mit anderen zusammensein? Das ist, by the way, bei jedem Menschen anders.  Deshalb lohnt es sich auch nicht, bei anderen zu schauen und etwas nachzumachen.
  • Haben Sie überhaupt etwas Anderes als zur Arbeit zu gehen, zu funktionieren, zu schlafen, zu essen und wieder alles von vorn?

Die Lüge vom Glück der Work-Life-Balance

Nicht immer ist es das pure Glück was wir für unsere Work-Life-Balance halten.

Ich höre oft: „Mensch, du hast aber ein Glück mit deinem Mann, deiner Arbeit in Spanien…“ Aber ein gutes Leben im Gleichgewicht bedeutet selten, einfach nur „Glück zu haben“ (auch wenn eine kleine Portion davon nie schadet ;-)). Es bedeutet, sich selbst zu kennen, die eigenen Bedürfnisse zu achten und dann mit diesem Bewusstsein in die Planung zu gehen. Die Schnittmenge aus Disziplin und Training bildet dann ein gutes und erfülltes Leben – mit Herausforderungen, Zweifeln und Widerständen, die zum Leben einfach dazugehören. Ja, wir fallen immer wieder hin, um zu lernen und um aufzustehen. Vieles, worauf Sie früher reingefallen sind, machen Sie heute nicht mehr. Eine gute Beziehung zu führen ist ebenfalls Arbeit, die auch Spaß machen kann.

Neid muss man sich hart erkämpfen

Ein Traumjob wird oft so beschrieben: Ohne Ende Geld und den ganzen Tag in der Sonne liegen oder Golfspielen. Aber die meisten fangen überhaupt nicht erst an, Golf zu spielen. Meine Erfahrung ist eher, dass Menschen, die keine Geldsorgen mehr haben, überhaupt nicht wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen. Sie spielen mit, in den ihnen gebotenen Kreisen, und langweilen sich sehr. Doch dort auszusteigen, ist nicht so einfach, wenn man noch nicht genau weiß, wohin und was man denn eigentlich will.

Menschen, die erfolgreich sind, haben oft das Problem, ihr Ziel am Ende nicht genießen zu können. Viele schämen sich schon fast dafür. Mit dem, was sich schlecht anfühlt, können wir irgendwie besser umgehen. Erzählen Sie mal jemandem: „Ich habe eine liebevolle Beziehung, genug Geld, liebe meinen Job, bin frei in meinen Entscheidungen und kann machen was ich will.“

 

Was glauben Sie, wie Ihr Gegenüber reagiert? Wer findet das super und freut sich für Sie oder glaubt Ihnen das überhaupt. Und meinen Sie, Sie haben dann noch Freunde, wenn Sie das immer so offen kommunizieren? Genuss aushalten, sich alle Zeit der Welt und viele Freiheiten erlauben – nur wenige Menschen können das. Auch wenn immer alle behaupten: Wenn ich im Lotto gewinne, dann…Wer das sagt, wird mit größter Wahrscheinlichkeit seinen Lottogewinn nicht genießen können, denn es braucht gar keine Millionen, um eine Weltreise zu machen. Das haben viele Menschen schon bewiesen. Oder: Den Job oder die Branche zu wechseln ist nicht immer einfach, doch es gibt genug, die es erfolgreich getan haben.

Geld wird immer gebraucht

Wenn die Waschmaschine oder das Auto heute kaputt gehen, kaufen wir diese Sachen meist einfach neu. Das wird in den seltensten Fällen in Frage gestellt. Eine Reise ans Meer, die angeblich jeder immer machen will, kostet unter bestimmten Bedingungen nicht mehr als eine Waschmaschine oder ein gebrauchtes Auto und doch gönnen wir sie uns nicht. Dabei geht Geld nie aus. Jeder kennt eine Situation, in der er schlechter oder besser dastand als heute und die Welt ging auch nicht unter. Legen Sie sich zur Beruhigung eine Zettel ins Portemonnaie: „Geld fließt mir aus einer reichen Quelle stetig zu“. Es geht nie aus. Auch wenn es mal weniger und mal mehr ist. Lassen Sie sich davon nicht aufhalten.

Viele Unternehmer reden immer von Wachstum. Auch da spielt Geld immer die größte Rolle, denn Sie meinen dann nicht Entwicklung in irgendeiner Form, sondern immer mehr Umsatz. Ich coache Unternehmerinnen und Unternehmer, damit das Unternehmen reifen kann. Da ist es wie mit der eigenen Reife: Statt immer wieder dem Mainstream hinterherzurennen, bleiben Sie bei sich. Ihre Reife ist das gute Pfund, um gelassen gute Geschäfte zu machen, die Ihnen auch Spaß machen. Vor allem aber bietet es Ihnen eine gute Lebenszeit, auch außerhalb Ihrer Arbeit. Wo stehen Sie, wenn es so weiter geht wie bisher, im nächsten Jahr? In fünf oder in zehn Jahren? Was hätten Sie gern getan? Wir haben nur ein Leben und wissen nicht, wie lang es ist. Wenn das Auto kaputt geht, kaufen wir ein neues. Warum nicht auch mal Dinge tun, die Ihnen am Herzen liegen? Egal was andere davon halten.

Sie wollen auch mal auf einen hohen Berg klettern? Einen Monat als Trucker unterwegs sein? Oder eine Radreise machen? Einen Porsche fahren oder einfach nur täglich einen Hund spazieren führen? Vielleicht wollen Sie aber auch den Job, der auch, wenn der Wind von vorne kommt, wenn’s anstrengend wird, noch Power und Zufriedenheit in Ihrem Inneren hinterlässt? Dann überlegen Sie nicht, welcher Job das sein könnte, sondern was Ihre Bedürfnisse sind, die Sie auch im Job leben möchten? Was möchten Sie jeden Tag tun? Lernen Sie Ihre Lebensmotive kennen und machen Sie eine erste Selbsteinschätzung.

Wenn Sie sich dann gar nicht mehr entscheiden können, ob Sie morgen lieber arbeiten oder frei haben wollen – dann sind Sie am Ziel Ihrer allumfassenden Life-Balance.

Ihre

 

 

Die Klarheit macht’s: Zwischen Optimismus und Realismus

Ja, immer die gleiche Leier: „Denk positiv, dann wird es Dir auch besser gehen.“ Oder: „Alles Schlechte hat auch seine guten Seiten.“ Oder der Klassiker: “ Nur wer optimistisch ist, kann Erfolg, Glück und Gesundheit finden.“

Schlaue Tipps sind oft mehr ein Schlag als ein Rat

Uneingeschränkter Optimismus birgt Gefahren. Er kann sich negativ auf unser Risikoverhalten auswirken und wir überschätzen uns eher. Wenn uns Gefahr droht oder etwas negativ ist, so macht es keinen Sinn so zu tun als sei alles „bunt“.
Mit der Einstellung „Ich kann alles schaffen“ übernimmt man sich schnell auch mal, ist irgendwann überfordert und kommt mit einer Vollbremsung an die eigene Grenze. Immer wenn wir etwas schwarz oder weiß betrachten ergibt sich ein Extrem.

Wenn wir alles idealisieren ist das genau so wenig hilfreich, wie alles schwarzzusehen.

Klarheit bedeutet die Dinge realistisch zu betrachten

Ein paar negative Gedanken oder ein wenig defensiver Pessimismus, wie ihn die Psychologin Julie Norem bezeichnet, können so manchem helfen. Wer durchspielt, was beim Vorstellungsgespräch alles Schlimmes passieren kann, bereitet sich auf alle Eventualitäten vor und fühlt sich sicherer – ein zweites Oberteil wird eingesteckt und früher losgefahren. Maßnahmen werden ergriffen statt sich von den negativen Gedanken beherrschen zu lassen. Das ist die Realität. Weder schwarz noch weiß, sondern grau.

Blicken Sie mit mehr Klarheit der Realität ins Auge

Das Gehirn mag keine Tschakka-Parolen. Es tilgt unglaubliche Wunder, auch wenn der Gedanke sich kurzfristig gut anfühlt. Wenn wir uns einen Zettel an die Wand kleben auf dem steht, dass wir Millionär werden, lacht uns unsere innere Stimme im eigenen Gehirn aus. Außerdem weiß jeder eigentlich ganz genau, dass man nicht alles kann, und doch: mindestens genauso häufig überschätzen sich die Vollzeit-Optimisten mit genau diesem Denken.

Hören Sie auf mit dem „Schwarz-Weiß-Denken“

Nehmen Sie einfach das Grau: Eine Mischung aus Optimismus und negativem Realismus verwandelt das „ich kann das nicht“ in ein realistisches „ich kann das noch nicht“. Dann können wir konkret überlegen, was wir selbst dafür tun können, damit unser Plan oder Wunsch real wird – ob nun im Bereich Finanzen, Beruf, Gesundheit oder Beziehungen.

Mit wem umgeben wir uns – mit Optimisten oder Pessimisten?

Auch das Umfeld ist entscheidend. Die Gehirnforschung hat herausgefunden, dass sogenannte Spiegelneuronen für eine stumme Verständigung auf der Gefühlsebene sorgen. Wenn wir jemanden weinen sehen, werden wir vielleicht selbst traurig. Ein Lächeln reicht oft, um selbst zu grinsen. Eine anerkennende Geste, ein Daumen nach oben, bedeutet oft mehr als tausend Worte. Meckert und nörgelt jemand den ganzen Tag herum oder ist ängstlich, übernehmen wir dies auch irgendwann. Es manipuliert uns und wir manipulieren andere mit unserem Optimismus oder Pessimismus.

Klarheit im Leben: 3 Tipps für einen klaren Geist und klare Entscheidungen

In der heutigen hektischen Welt ist es leicht, den Überblick zu verlieren und sich in einem Wirrwarr aus Gedanken und Aufgaben zu verlieren. Klare Gedanken und eine klare Ausrichtung sind jedoch entscheidend für ein erfülltes und erfolgreiches Leben. Hier sind drei bewährte Tipps, um mehr Klarheit in Ihr Leben zu bringen.

1. Die Kraft der Stille

Stille ist ein mächtiges Werkzeuge, um den Geist zu beruhigen und Klarheit zu schaffen. Durch regelmäßige Auszeiten lernen Sie, Gedanken zu beobachten, ohne von ihnen mitgerissen zu werden. Sie werden sich bewusster Ihrer Gedanken und Gefühle, was zu einer klareren Wahrnehmung der Welt um Sie herum führt.

Setzen Sie sich täglich für einige Minuten hin und üben Sie die Achtsamkeit. Konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem, spüren Sie die Empfindungen in Ihrem Körper und lassen Sie Ihre Gedanken vorbeiziehen, ohne an ihnen festzuhalten. Diese Praxis hilft, den Geist zu beruhigen und innere Klarheit zu finden.

2. Struktur und Organisation: Klare Ziele, klare Wege

Eine geordnete Umgebung und eine strukturierte Herangehensweise an Aufgaben und Ziele schaffen Klarheit im Denken. Erstellen Sie klare Ziele für sich selbst und teilen Sie diese in kleinere, erreichbare Meilensteine auf. Ein strukturierter Zeitplan hilft, den Fokus zu behalten und effizienter zu arbeiten.

Nutzen Sie auch Tools und Techniken zur Organisation, wie z.B. To-Do-Listen, Kalender und Notizbücher. Diese unterstützen Sie dabei, Ihre Gedanken zu ordnen und klar zu sehen, was getan werden muss, um Ihre Ziele zu erreichen.

3. Grenzen setzen: Die Macht des Nein-Sagens

Es ist wichtig zu lernen, „Nein“ zu sagen und klare Grenzen zu setzen. Oftmals übernehmen wir zu viele Verpflichtungen, was zu Überlastung und Verwirrung führt. Indem Sie lernen, Ihre Zeit und Energie zu schützen, schaffen Sie Raum für Klarheit und Fokussierung auf das, was wirklich wichtig ist.

Überlegen Sie gut, bevor Sie zusätzliche Aufgaben oder Verpflichtungen übernehmen. Wenn etwas nicht zu Ihren Zielen oder Ihrem Zeitplan passt, haben Sie das Recht, höflich abzulehnen. Dies wird Ihnen mehr Freiheit geben, Ihre Prioritäten zu setzen und Ihre Klarheit zu bewahren.

Klarheit im Leben ist entscheidend für ein erfülltes und zielgerichtetes Dasein. Durch Auszeiten und Achtsamkeit, Struktur und Organisation sowie das Setzen von klaren Grenzen können Sie Ihren Geist beruhigen, klare Ziele setzen und effektiv auf sie hinarbeiten. Beginnen Sie noch heute damit, diese Tipps in Ihrem Leben umzusetzen, und erleben Sie die transformative Kraft der Klarheit.

Klarheit schafft Balance und Ruhe im hektischen Stress

Statt immer sich schnellen Lösungen und hektischem Treiben anzuschließen – bleiben Sie kurz mal stehen und überlegen Sie was gerade wirklich „dran ist“. Daher ist es auch klug, sich mit Menschen in der grauen Balance zu umgeben und immer mal wieder zu überprüfen, wer uns im Leben beruflich wie privat begleitet. Negativer Realismus hilft uns da ebenso wie Menschen, die positiv mit uns durchs Leben gehen. Diese Menschen sind weder besonders euphorisch noch besonders negativ zu den Dingen eingestellt. Sie pflegen aber eine positive und zuversichtliche Grundhaltung.

Wer also immer nach dem Haar in der Suppe sucht, dem entgeht die Suppe!

Manche Menschen betreten einen Raum, es wird hell und die Sonne geht auf. Bei manchen erhellt sich der Raum, wenn sie ihn verlassen.

Passen Sie gut auf sich auf! Es macht sonst keiner.