Warum es eigentlich keinen Perfektionismus gibt

Wir können – was auch immer – noch so gut oder perfekt machen – es gibt immer einen oder eine auf der Welt, der oder die es besser kann. Hmm, eine frustrierende Aussage? Nein. Denn wenn wir mal genau überlegen wird uns klar, dass es eigentlich gar keinen Perfektionismus gibt. Außer in unserer Vorstellung.

Wir verlangen oft Unmögliches von uns oder anderen weil wir bestimmte Ziele oder Ideen im Kopf haben. Lösen wir uns davon und akzeptieren, dass es sehr oft anders kommt als wir es uns vorgestellt haben – dann wird es leichter. Wir bleiben offen und neugierig. Und das Beste: wir erleben auch mal wieder Überraschungen.

Das Streben nach Vollkommenheit ist ein Bedürfnis was uns das Leben oft schwer macht. Wenn wir uns zwanghaft um „schneller…höher…weiter…“ bemühen, dann ist das oft nicht nur ungünstig für unser Wohlbefinden, sondern wir erreichen oft nicht annähernd das, was alles mit Leichtigkeit möglich wäre. Vor allem aber können wir unser Ziel ja gar nicht erreichen wenn wir sicher sind, nicht gut genug zu sein.

Ein starkes Bedürfnis nach Perfektionismus

zeigt sich wenn wir empfindsam gegenüber Kritik und Zurückweisung sind. Wenn sich aus unserem Streben nach Akzeptanz unser positiver Selbstwert entwickeln soll und die Vermeidung von Kritik uns antreibt einfach perfekt sein zu müssen – dann ist das ungünstig. Wir haben das Gefühl nie gut genug zu sein. Die Angst vor Fehlern lässt uns nicht nur schlimmstenfalls scheitern – wir probieren oft gar nichts mehr aus. Wir vergleichen uns, bewerten ( meist negativ) und generalisieren. Immer sind die anderen besser…

Ein geringes Bedürfnis nach Perfektionismus

erzeugt dagegen Selbstsicherheit. Wir sind, auch wenn Fehler passieren, selbstbewusst und konstruktiv gegenüber Kritik. Es zeigt sich ein Grundoptimismus durch den wir Rückschläge besser verkraften als Menschen die dem Perfektionismus immer wieder „auf den Leim“ gehen. Wir übernehmen Verantwortung und üben auch zufrieden zu sein wenn es mal nicht gleich klappt. Wir machen das was wir tun mit Hingabe und nach besten Wissen und Gewissen. Wie man so schön sagt.

Haben wir uns also gut vorbereitet und viel Zeit auf etwas verwendet, so sollten wir die „Latte“ nicht immer höher anlegen.

„Ich habe getan, was ich konnte“

Der Satz drückt die Realität aus, dass es in manchen Situationen nicht möglich ist, mehr zu tun als das, was bereits geleistet wurde. Wir nehmen uns selbst in den Arm und trösten uns. Es gibt viele Unwägbarkeiten im Leben. Nicht immer liegt es in unserer Macht die Dinge zum Guten zu wenden. Wir quälen uns immer mehr mit Vorstellungen und Selbstvorwürfen – was wir alles hätten tun können.

Dabei ist manchmal alles getan und es reicht halt trotzdem nicht für das Ziel oder Ergebnis was wir uns vorgestellt haben.

Geht nicht gibt´s!

Oft wird der Spruch „geht nicht gibt´s nicht“ bemüht. Dabei ist es doch ganz klar, dass es Dinge gibt, die nicht gehen.

  • Wollen Sie das die Sonne jeden Tag um 8 Uhr aufgeht? Das geht nicht.
  • Wünschen Sie sich ein Leben ohne Zweifel und Widerstände? Das geht nicht.
  • Sie wollen nie wieder Angst haben? Das geht nicht.

Und das ist auch gut so. Es ist Illusion zu glauben alles wäre möglich. Gefühle haben immer eine Botschaft, die uns in den allermeisten Situationen hilft. Auch unliebsame Emotionen schaffen Klarheit. Und Klarheit ist der Schlüssel in jeder Krise.

Es ist wichtig zu erkennen, dass wir alle unsere Grenzen haben.

Wir können nicht immer alles erreichen, was wir uns vorgenommen haben, und manchmal müssen wir uns damit zufriedengeben, dass wir unser Bestes gegeben haben. Würdigen wir unser Tun. Achten wir unsere Grenzen.

Es gibt auch Zeiten, in denen es wichtig ist, Prioritäten zu setzen und uns darauf zu konzentrieren, was am wichtigsten ist.

Wenn wir uns sagen „Ich habe getan, was ich konnte“, können wir uns auf unsere Leistungen konzentrieren und uns von möglichen Gefühlen von Frustration oder Enttäuschung lösen.

Erinnern wir uns immer wieder daran, dass wir unser Bestes gegeben haben. Konzentrieren wir uns auf die positiven Aspekte dessen was erreicht wurde. Dieser Satz kann auch ein Hinweis darauf sein, dass es an der Zeit ist, weiterzumachen und sich neuen Herausforderungen zu stellen. Es ist wichtig, unsere Erfolge zu feiern, aber es ist auch wichtig, uns weiterzuentwickeln und unsere Fähigkeiten zu verbessern.

Insgesamt ist „Ich habe getan, was ich konnte“ eine positive Aussage, die uns ermutigt, uns auf unsere Leistungen zu konzentrieren und uns von negativen Emotionen zu lösen.

Es ist ein Hinweis darauf, dass es wichtig ist, unser Bestes zu geben und uns auf das zu konzentrieren, was erreicht wurde. Wenn wir diese Einstellung beibehalten, können wir uns weiterentwickeln und unsere Fähigkeiten verbessern, um in Zukunft noch mehr zu erreichen.

DU GJORDE, VAD DU KUNDE

Du hast getan, was Du konntest

Den Stein fand ich auf einer Wanderung in Schweden – hilfreich, wenn wir den Wald vor lauter Bäumen grad nicht sehen können.

Wir können nicht immer bestimmen wie das Ergebnis aussieht. Halten wir doch vor allem auch dann zu uns, wenn wir mal nicht erreichen was wir uns vorgenommen haben. Dann brauchen wir unseren Beistand besonders. Verdient haben wir es immer.

Denn sicher ist: wir haben getan was wir konnten.

Wir sind richtig. Wir sind gut genug. Wir sind vollkommen.

Ein Tag am Meer – Zeit für mich

WARUM WIR DEN MOMENT UND UNSERE LEBENSZEIT MEHR ACHTEN SOLLTEN

Unser Leben ist begrenzt und jeder Moment zählt. Trotzdem verbringen wir oft viel Zeit damit, über die Zukunft nachzudenken oder uns über die Vergangenheit zu grämen. Doch wir sollten uns bewusster auf den Moment konzentrieren und unsere Lebenszeit mehr schätzen, denn das Leben ist kostbar und vergänglich.

Eine der größten Herausforderungen des modernen Lebens ist es, mit all den Ablenkungen und Verpflichtungen Schritt zu halten. Wir sind ständig beschäftigt und fühlen uns oft gestresst und überwältigt. Dies kann dazu führen, dass wir den Moment nicht richtig wahrnehmen und unsere Lebenszeit ungenutzt verstreichen lassen.

CARPE DIEM – NUTZEN WIR DEN TAG

Um unsere Lebenszeit besser zu schätzen, ist es wichtig, dass wir uns bewusster auf den Moment konzentrieren. Das bedeutet, dass wir uns Zeit nehmen, um die kleinen Dinge im Leben zu genießen und uns auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Es bedeutet auch, dass wir uns von Ablenkungen fernhalten und uns bemühen, präsent zu sein, wenn wir mit anderen Menschen interagieren.

WAS WILL ICH WIRKLICH?

Eine weitere Möglichkeit, unsere Lebenszeit besser zu schätzen, besteht darin, uns auf die Dinge zu konzentrieren, die uns wirklich glücklich machen. Dies kann bedeuten, dass wir unsere Prioritäten überdenken und uns auf die Dinge konzentrieren, die uns am Herzen liegen. Es kann auch bedeuten, dass wir uns von Dingen befreien, die uns nicht glücklich machen oder uns stressen.

IMMER WIEDER STREIT UND ÄRGER

Auch Streit ist zum Beispiel ein unvermeidbarer Teil in unserem Leben und Teil jeder Beziehung, aber wie wir damit umgehen, kann einen großen Einfluss darauf haben, wie gut wir uns fühlen und wie gut unsere Beziehungen funktionieren. Eine häufige Reaktion auf Streit ist es, sich mit den eigenen Bedürfnissen zurückzuziehen, aber das kann langfristig mehr Schaden anrichten als nützen.

DANN PACKE ICH MEINEN KOFFER…

Wenn wir uns in einem Streit verkriechen, verlieren wir den Kontakt zu unseren eigenen Bedürfnissen und Gefühlen. Wir verschließen uns gegenüber der anderen Person und verpassen dadurch die Chance, unsere Bedürfnisse klar und deutlich zu äußern. Dies kann dazu führen, dass wir uns unverstanden und ungehört fühlen und dass die Konflikte ungelöst bleiben.

BLEIBEN WIR DOCH IN KONTAKT

Statt uns zu verkriechen, sollten wir lernen, eigene Bedürfnisse und Gefühle in einem Konflikt klar und deutlich auszudrücken. Dies kann zwar unangenehm sein, aber es ist wichtig, damit beide Parteien verstehen, was der andere fühlt und was er braucht.
Indem wir unsere Bedürfnisse klar und deutlich äußern, können wir dafür sorgen, dass wir uns verstanden und gehört fühlen. Auch verstehen wir andere dann oft besser und können eine offene Haltung einnehmen.

ICH BIN OKAY – DU BIST OKAY

Es ist auch wichtig zu verstehen, dass Streit ein normaler Teil jeder Beziehung ist. Es ist okay, unterschiedliche Meinungen zu haben und zu streiten. Unser Verhalten ist unterschiedlich – doch als Persönlichkeit ist jeder okay. Was zählt, ist, wie wir mit den Unterschiedlichkeiten umgehen. Indem wir lernen, unsere Bedürfnisse und Gefühle klar auszudrücken, können wir Konflikte lösen und unsere Beziehungen stärken. Wir erkennen uns und auch andere an.

BUCKETLIST – STATT STECKENBLEIBEN

Jeder hat etwas, das er unbedingt »noch« machen will, bevor er oder sie den »Löffel abgibt«. Bestimmt kennen Sie den Film »Das Beste kommt zum Schluss« mit Morgan Freeman und Jack Nicholson. Die beiden haben so eine Liste, die sie auch umsetzen.

Schreiben Sie mindestens zwanzig Punkte auf, die Sie sich für Ihr Leben noch wünschen. Welchen Streit wollen Sie klären? Es geht dabei nicht darum, diese Wünsche direkt umzusetzen. Es geht darum, im dunklen Raum die Tür in die Freiheit zu erkennen. Unsere Zeit ist immer jetzt. Quanto tempo? Wie viel Zeit haben wir? Wir wissen nie, wie viel Zeit wir haben. Aber aus Erfahrung wissen wir alle: Wir machen immer weiter, auch wenn immer wieder etwas »stirbt«.

Das Gute ist: Wenn wir unsere Bucketlist erfüllt haben, müssen wir nicht sterben, sondern wir schreiben einfach eine neue Liste. Bis es nichts mehr zu bereuen gibt, das nicht getan wurde.
Wenn wir ehrlich mit uns sind, müssen wir uns häufig eingestehen, dass ein Wandel selten über Nacht passiert. Auch das plötzliche Unglück war bei genauer Betrachtung meist schon im Anmarsch. Ebenso verflüchtigen sich einschneidende Themen auch nicht wie von Zauberhand.

EINEN ANFANG FINDEN

Wichtig ist, dass und wie wir immer wieder den Anfang im Ende finden. Alles geht vorbei. Das Gute ebenso wie das Schlechte. Wir haben Glückssträhnen, doch auch im Glück ist das Unglück mit von der Partie. Immer wieder stirbt etwas um uns und in uns. Wir streiten und wir vertragen uns. Wenn wir die Aufmerksamkeit darauf legen was uns wirklich wichtig ist, dann spüren wir Zuversicht, um im Ende und am Anfang gelassener bleiben zu können.

DAS LEBEN IST ZU KURZ FÜR ZEITVERSCHWENDUNG

Ob in ungeklärten Situationen oder auch im Streit – es macht keinen Sinn, sich zu verkriechen. Indem wir lernen, unsere Bedürfnisse und Gefühle klar und deutlich auszudrücken, können wir Konflikte lösen und unsere Beziehungen stärken.

Abschließend lässt sich sagen, dass es wichtig ist, unsere Lebenszeit und den Moment zu schätzen, da das Leben begrenzt ist. Indem wir uns bewusster auf den Moment konzentrieren und uns mehr um die Dinge kümmern, die uns wirklich glücklich machen, können wir das Beste aus unserer begrenzten Zeit machen.

Also los! Gehen wir raus und machen das Beste draus.

Lebenszeit gut nutzen

Ein Weg zu einem erfüllteren Leben und Zufriedenheit

Zufriedenheit ist der Schlüssel zu einem erfüllten und glücklichen Leben. Inmitten des hektischen Alltags ist es jedoch oft eine Herausforderung, diese Zufriedenheit zu finden. Glücklicherweise gibt es drei entscheidende Schritte, die Ihnen helfen können, mehr Zufriedenheit in Ihr Leben zu bringen.

1. Selbstreflexion und Akzeptanz:

Der erste Schritt hin zu mehr Zufriedenheit beginnt mit Selbstreflexion und Akzeptanz. Nehmen Sie sich Zeit, um über Ihr Leben, Ihre Werte, Wünsche und Ziele nachzudenken. Reflektieren Sie über Ihre Erfolge und Misserfolge, ohne sich zu verurteilen.

Akzeptieren Sie sich selbst mit all Ihren Stärken und Schwächen. Jeder Mensch ist einzigartig, und Akzeptanz ist der Schlüssel zur inneren Ruhe. Erlauben Sie sich, unperfekt zu sein, denn Perfektion ist eine Illusion. Diese Akzeptanz führt zu einem tieferen Verständnis und einer liebevolleren Beziehung zu sich selbst.

2. Dankbarkeit kultivieren:

Dankbarkeit ist ein mächtiges Werkzeug, um mehr Zufriedenheit in Ihr Leben zu bringen. Nehmen Sie sich täglich Zeit, um über die Dinge nachzudenken, für die Sie dankbar sind. Schätzen Sie die kleinen Freuden des Lebens, sei es die Sonne, die durch die Bäume scheint, ein freundliches Lächeln oder ein gutes Gespräch.

Das Ausdrücken von Dankbarkeit führt zu einem positiveren Blick auf das Leben und hilft Ihnen, die Schönheit in den kleinen Dingen zu erkennen. Halten Sie ein Dankbarkeitstagebuch, in dem Sie jeden Tag ein paar Dinge aufschreiben, für die Sie dankbar sind. Dies wird Ihnen helfen, Ihre Perspektive zu ändern und mehr Freude zu empfinden.

3. Anderen helfen und mitfühlend sein:

Ein weiterer bedeutender Schritt zur Zufriedenheit ist die Unterstützung anderer und das Praktizieren von Mitgefühl. Tun Sie Gutes für andere Menschen, sei es durch freiwillige Arbeit, kleine Freundlichkeiten oder einfach nur durch Zuhören und Verständnis.

Mitgefühl öffnet das Herz und verbindet uns mit anderen auf eine tiefere Ebene. Indem Sie anderen helfen, erweitern Sie Ihre Sichtweise und erkennen, wie viel Gutes Sie bewirken können. Dieses Gefühl der Verbundenheit und Güte bringt tiefe Zufriedenheit und Glück.

 

Die Suche nach Zufriedenheit beginnt von innen. Durch Selbstreflexion, Akzeptanz, Dankbarkeit und Mitgefühl können Sie den Weg zu einem erfüllteren Leben ebnen. Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst, schätzen Sie die kleinen Freuden und zeigen Sie Mitgefühl für andere. Auf diese Weise können Sie die wahre Bedeutung von Zufriedenheit entdecken und ein erfüllteres, glücklicheres Leben führen.

Klicken Sie auf das Bild „Die 3 großen Lebensfragen“.

Der Artikel bietet einen Überblick über drei entscheidende Schritte, um mehr Zufriedenheit im Leben zu erreichen, und gibt Ihnen direkt praktische Tipps, wie Sie diese umsetzen können.

In drei Schritten zu einem besseren, schöneren und selbstbestimmteren Leben und Zufriedenheit finden.

Zufriedenheit kann uns wirklich gelingen, wenn wir mal wieder bei uns selbst ankommen, sagt Coach und Buchautorin Christina Kropp. Wie wir dafür den richtigen Weg finden, erzählt die Expertin für Auszeitcoaching in einem Exklusiv-Interview mit der Good Health.

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Die Autorin Susanne Wächter hat ein Auszeit Coaching am Meer begleitet. Sie studierte Kommunikationswissenschaft und Psychologie. Hier ihr Bericht:

Dauerhafter Stress zermürbt. Die Psyche leidet und die Gesundheit auch. Regelmäßige Auszeiten können helfen, zur Ruhe zu kommen und seine Probleme neu zu ordnen.

Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt

Herbert, der seinen kompletten Namen nicht nennen möchte, war völlig ausgelaugt. Sein Leben drehte sich nur noch im Kreis. Er funktionierte, wurde aber zunehmend unglücklicher. Irgendwann rebellierte auch sein Körper. Er wurde immer häufiger krank, ein einfacher Schnupfen, dann eine Grippe, immer wieder Kopfschmerzen. Es musste sich etwas ändern. Das war ihm schon lange klar. Er machte ein Auszeitcoaching. Er flog ans Meer nach Spanien für sein Auszeit Coaching. Lebte in einem Wohnwagen, kletterte Berge hinauf, saß am Strand, genoss den gleichmäßigen Wellengang und lernte abzuschalten.

Sich neu fokussieren

Klingt einfach. Und ist es irgendwie auch. „Man muss sich nur darauf einlassen und man muss es wollen“, sagt Christina Kropp, Autorin, Coach und Mentaltrainerin aus Husum. Seit 2011 als selbstständiger Coach.

Mit ihrem Auszeitcoaching entwickelte sie ein besonderes Produkt für ein Coaching in Bewegung und am Meer. Ihre Coachings bietet sie an der Nordsee in Schleswig-Holstein und in Spanien an der Costa Brava an. Sie ist Autorin und seit 2015 bildet sie zudem – gemeinsam mit ihrem Mann Uli Kropp – Mentaltrainer*innen aus. Christina Kropp hat vier Kinder und lebt mit ihrer Familie in Husum.

Im hohen Norden und an der Küste Katalaniens oder an der Nordsee in Husum hilft sie Menschen, sich neu auszurichten, zur Ruhe zu kommen und zu ordnen. „Sich neu fokussieren“, nennt sie es.

Außerdem schafft allein schon das Reisen mehr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. „Es ist ein Entwicklungsbeschleuniger, wenn wir uns neuen Orten und Herausforderungen stellen. Unterwegs geht meist mehr schief als in der Alltagsroutine. Auch wenn’s erst nicht so aussieht: wir gewinnen dadurch Zuversicht und werden gelassener, weil wir neue Situationen gemeistert haben“, erklärt Kropp den Sinn und Zweck der Auszeiten am Meer.

Problembelastende Gedankenwelt wird ausgeblendet

Es ist aber keine Urlaubsreise im klassischen Sinn. Kropp´s Auszeit Coaching hat ein Programm. Viele Outdoor-Aktivitäten stehen darauf. Eine Wanderung inklusive Bergbesteigung gehören ebenso wie der erholsame Strandspaziergang dazu. „Das hilft, den Kopf frei zu kriegen. Mal an nichts zu denken, sondern sich nur auf seine Schritte zu konzentrieren“, erklärt Kropp. Hinzu kommen Mentaltraining am Morgen. Da werden Bälle geworfen, Gedankenspiele eingebaut und Schrittfolgen eingeübt.

„Spielchen“, die so  manchen Teilnehmer zunächst kopfschüttelnd zurücklassen. Aber es funktioniert. Die Übungen im Mentaltraining helfen, beide Gehirnhälften zu aktivieren, sich zu konzentrieren und zu fokussieren. Dabei wird die frühere problembelastete Gedankenwelt völlig ausgeblendet.

Erholung von Arbeitsbelastungen im Auszeit Coaching

Wie wichtig Auszeiten sind, untersuchen die beiden Wissenschaftlerinnen Anne-Kathrin Konze und Lilian Gombert. Die beiden Frauen sind Arbeitspsychologinnen am Leibniz-Institut für Arbeitsforschung der Technischen Universität Dortmund. In ihrer Forschung beschäftigen sie sich damit, wie man in modernen Arbeitsumgebungen gesund und leistungsfähig bleiben kann. “ Das Thema Erholung von Arbeitsbelastungen spielt dabei ein große Rolle – insbesondere vor dem Hintergrund der immer mehr verwischenden Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit“, erklärt Gombert. In ihren empirischen Studien untersuchen sie etwa, ob Erholungseffekte bereits auf Tagesebene zum Beispiel durch Schlaf, Abschalten von der Arbeit am Abend oder ähnlichen Phasen auftreten können.

In einer jüngeren Studie haben die beiden Psychologinnen etwa untersucht, wie sich die berufliche Smartphone-Nutzung nach Feierabend auf das psychische Wohlbefinden am nächsten Arbeitstag auswirkt. Ihre Studie zeigt, wer immer und überall mobil erreichbar bleibt, kann nicht mehr abschalten. Die Erwartung, immer erreichbar zu sein, sowohl privat als auch beruflich, schlägt sich kurz über lang auf die psychische Gesundheit nieder. Wie häufig das berufliche Smartphone im privaten Umfeld genutzt wird, zeigt das Statistische Bundesamt. Fast jeder Zweite checkt noch mal schnell die E-Mails nach Feierabend oder an den Wochenenden und schaut, welche Anrufe vielleicht verpasst wurden.

Abschalten kann man lernen im Auszeit Coaching

Flexible Arbeitszeiten, zu denen es auch gerade in der heutigen Zeit gehört, von zu Hause zu arbeiten, sind ein Fluch und Segen zugleich. „Sind wir flexibler, bedeutet es gleichzeitig auch, dass wir immer mehr möglich machen können“, sagt Christina Kropp. Ist dies dann mal nicht der Fall, beschäftigen uns unerledigte Dinge, die E–Mail vom Kunden oder Chef, die nicht gerade freundlichen Inhalts war. Das kann zu schlechtem Schlaf führen, aber vor allem auch dazu, nicht abschalten zu können. Wir beschäftigen uns viel mehr mit unerledigten Aufgaben als mit abgeschlossenen. Daher müssen wir lernen, das Smartphone einfach mal auszumachen. „Wir können es auf Flugmodus stellen. Wir müssen nicht überall erreichbar sein“, sagt Kropp und plädiert dafür dies Schritt für Schritt zu lernen.

Ob nun im Beruf oder im privaten Bereich: wenn wir unser Leben als unstimmig empfinden, Unsicherheit fühlen, schnell gereizt sind und lospoltern, weinerlich sind und jammern oder körperliche Zipperlein haben und verspannt sind. Dann ist die Zeit reif zu schauen, was genau uns zu schaffen macht. Wenn wir mehr vom Leben wollen – dann nehmen wir uns Zeit dafür. Fangen Sie jetzt Zuhause an Ihr Leben wieder selbst zu gestalten.

Ob an der Nordsee oder in Spanien – eine Auszeit bringt jeden direkt weiter. 

Gerade in Krisenzeiten haben wir das Gefühl wir müssen es machen wie andere es von uns erwarten. Wir rennen immer weiter.

Manchmal brauchen wir nur einen Tag Auszeit Coaching


Dabei brauchen wir gerade in der Krise die Pause.

Mehr darüber wie wir es schaffen unsere Alltagsprobleme zu lösen und endlich wieder bei uns selbst anzukommen hat Christina Kropp in Ihrem Buch „Das Ziel bin ich“ zusammengefasst. Ein Auszeit Coaching für Zuhause. Ein Ratgeber für den Alltag ohne erhobenen Zeigefinger. Viele ihrer Kunden lesen es nach der Auszeit in Husum. Sie beschreiben es als einen perfekten „Reminder“, der im Alltag einfach und unmittelbar weiterhilft.

Das Buch: Das Ziel bin ich - Christina Kropp - Buch probelesen

Das Buch: Das Ziel bin ich – Christina Kropp – Buch probelesen

 

 

 

Innere Ruhe steht auf dem Wunschzettel der meisten Menschen ganz oben. Der Markt für ein Leben im Gleichgewicht boomt: Coaching, Retreat, Yoga, Kloster… Dabei sind unsere Probleme oft hausgemacht. Auch deren Lösung finden wir nicht, weil uns schlicht im Alltag die Stille fehlt. Gerade in Krisenzeiten brauchen wir die Pause.

Stille – unangenehm oder Luxusprodukt?

Bei der Stille ist es wie bei vielen Dingen: Es gibt immer zwei Seiten derselben Medaille. Das zeigt sich auch schon an der unserer sprachlichen Verwendung des Begriffs und dem, was wir damit verbinden:

  • Windstille: Wenn der Erfolg ausbleibt und wir keinen Antrieb haben.
  • Die Zeit steht still: Wenn wir in der Krise stecken und etwas sehr Emotionales unser Leben bestimmt.
  • Morgenstille: Begeistert folgen wir unserem Tatendrang und sind enorm produktiv.
  • Die Abendstille lässt uns dann zufrieden zur Ruhe kommen und auftanken nach einem guten Tag.

Sie wird mit Stillstand assoziiert und ist gleichzeitig das neue Luxusprodukt unserer Zeit. Wenn wir den äußeren Einfluss und Lärm in unserem Innen nicht mehr aushalten können, dann ziehen wir uns zurück. Freiwillig oder unfreiwillig. Wer es nicht mehr aushalten will, nimmt sich tägliche kleine Auszeiten und größere über das Jahr verteilt. Damit ist nicht nur Urlaub im klassischen Sinne gemeint. Sondern auch unfreiwillige, wenn wir von unserem eigenen Leben ausgebremst werden. Das muss nicht immer gleich ein Herzinfarkt sein. Manchmal sind es kleine andauernde gesundheitliche Unpässlichkeiten, die sich einschleichen: Schlafstörungen oder einfach fehlende Lebensfreude als warnender Vorbote.

Auch wenn wir uns oft nach ihr sehnen, empfinden wir die Stille dann doch oft als unangenehm: Kurz mal keinen Handyempfang, keine Chance zur Ablenkung oder Beschaffung wichtiger Informationen – schon werden wir innerlich und manche Menschen auch äußerlich nervös.

Stille ist aushaltbar – Sie auch!

Es geht nicht darum, die Stille, sondern viel mehr auch sich selbst mal auszuhalten. Im Schweigen hören wir die eigenen Antworten, nach denen wir oft suchen. Die Lösung für die Herausforderung, an der wir vielleicht bisher immer wieder gescheitert sind. Im Alltag wollen wir die Probleme immer schnell wieder lösen oder loswerden. Da nehmen wir oft den Spatz, der direkt auf der Hand liegt, statt die schöne Taube auf dem Dach zu erreichen. Wenn kein anderer uns dazwischen redet, können wir uns wieder eine eigene Meinung bilden, gut und richtig für unser eigenes Leben entscheiden und danach handeln. Dann ist automatisch das Ergebnis passend und stimmig.

Selbstwahrnehmung führt zu Selbstregulation

Jeder möchte souverän und selbstbewusst auftreten, ob nun bei der Arbeit, in der Partnerschaft oder im Freundes- und Familienkreis. Die eigenen Emotionen entschlüsseln und sich selbst zu verstehen ist, was uns selbstbewusst und handlungsfähig macht. Wir stehen zu uns – auch in Momenten der Zweifel und Widerstände, die zum Leben einfach dazugehören. Klarheit ist das direkte Ergebnis, wenn wir immer mal die Stille als unseren Freund annehmen.

Stille bedeutet Emotionen verstehen und besser zu kontrollieren

Stille ist wie (m)ein Kurzurlaub

Lärm begünstigt Stress und Streit, weil im Gehirn das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet wird. Die Folgen sind Ärger mit unseren Mitmenschen, die Entwertung der eigenen Persönlichkeit, Schlafstörungen, Unruhe und Aggressivität. Wer andersherum in der Stille tankt, spürt innere Ruhe, kann souverän mit anderen umgehen und schläft gut. Das Gehirn, unser körpereigener Computer, läuft einfach besser nach dem täglichen, in Ruhe durchgeführtem Update.

Heute will jeder etwas für die eigene Gesundheit tun. Sport, gesunde Ernährung und Nahrungsergänzung sind unser täglich Brot. Dabei steckt die Lösung für ein gutes Leben in uns selbst und nicht im Außen. Schon zwei Minuten Stille senken nachweislich den Blutdruck. Unabhängig davon, was wir an dem Tag gegessen haben. Tinnitus, Schlafstörungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind keine Krankheiten der Midlife-Crisis mehr. Sie sind auch bei jungen Menschen erschreckender Standard. Man braucht dafür auch kein Manager zu sein. Hausfrauen mit kleinen Kindern sind ebenso im Burnout wie Führungskräfte großer Konzerne. Dabei ist es unerheblich, ob Sie ein oder mehrere Kinder haben – die Frage ist, wie viel Zeit Sie für die eigenen Bedürfnisse haben. Was will das Herz uns sagen, wenn der Blutdruck zu hoch oder zu niedrig ist? Sogar Kinder wissen heute schon nicht mehr, was sie selbst wollen in der Flut dessen, was angeboten wird. Die fürsorglichen Eltern, selbst überfrachtet, machen da dann oft auch noch viel Lärm um nichts und verwirren eine Situation weiter, die eigentlich weniger braucht.

Was bleibt, wenn andere mein Bestes wollen? Nix!

Wir müssen täglich Fluten von Informationen verarbeiten. Die Zeit selbst können und wollen wir gar nicht ändern. Der digitale Fortschritt hat es jedoch nicht leichter gemacht. Wir sind nun noch mehr selbst verantwortlich für unser Leben und für kluges Abschalten.

Und das ist zwischendurch notwendig. Fakt ist: Jeder kann mit einem fokussierten Gehirn besser arbeiten. Die Psychologin Bljuma Zeigarnik hat dies herausgefunden. Das Gehirn mag keine unabgeschlossenen Prozesse. Wenn wir also zu viele Bildschirme geöffnet haben, kann es nur zum Abfall der Leistung im System oder sogar zum Absturz kommen.

Stille schließt unsere inneren Vorgänge ab, egal wie weit wir gerade gekommen sind und sie hilft, Platz für das Wichtige in einer Situation zu machen. So bekommen Sorgen einen guten Platz und werden nicht rund um die Uhr bearbeitet. Was uns, wie wir alle wissen, sowieso nicht weiterbringt. Das Umschalten von einer Sache auf die andere fällt leichter. Reize werden verarbeitet – wir spüren Konzentration – Fokus – und unsere Erschöpfung wandelt sich in mentale Stärke und Leistung. Das sind die Tage, an denen wir glauben, auf einem Supermann/frau-Heft geschlafen zu haben. Ja, das können Sie öfter haben. Hören Sie auf, zu funktionieren und durch den lauten Alltag zu hetzen.

„Ich will nix hören und sehen.“ – Bei so einer Aussage ist klar, dass wir nichts mehr hören und sehen wollen. Wir haben die Nase voll – können auch nichts und niemanden mehr riechen. Die sprichwörtlich gemeinten Aussagen, haben meistens einen tieferen Sinn. Wir werfen uns dann die eigene Lustlosigkeit auch noch vor und stellen fest, wie blöde wir sind. Fehlanzeige. Wenn Sie in Ruhe Zeit zum nachdenken haben, fallen Ihnen auch die eigenen positiven Eigenschaften ein und Sie mögen sich wieder, wie Sie sind.

Produktivität und frische Ideen

Von Autoren wissen wir, dass sie sich oft in die Stille zurückziehen, um dann Meisterwerke zu schreiben. Doch auch wenn Sie kein Buch schreiben wollen, werden Sie merken wie produktiv sich die leise entspannte Zeit auswirkt. Gute Ideen entstehen und steigern unsere Lebens- und Arbeitsqualität. Es ist also nicht nur das gute Gefühl sondern etwas, was bleibt, auch wenn Sie in den lauten Alltag zurückgekehrt sind.

Auszeit – die Stille als Superkompensation

Wikipedia sagt: „Der Körper stellt nach einer Trainingsbelastung nicht nur die Bereitschaft zur Erbringung des gleichen Leistungsniveaus wieder her, sondern im Verlauf der Erholung (Regeneration) wird die Leistungsfähigkeit über das ursprüngliche Niveau hinaus gesteigert.“

Ja, jeder weiß, was man mal eine Weile abstellt, funktioniert danach viel besser. Musiker berichten ähnliches nach einer Probenpause.

Sie sind die Hauptperson in Ihrem Leben: Nehmen Sie sich deshalb Zeit für sich allein. Planen Sie Reisen nicht immer nur zugunsten der Familie, zur Fortbildung oder nach dem Motto: Es gibt nur einen großen Jahresurlaub. Nehmen Sie sich doch auch mal ein paar Tage für sich ganz allein.

Eigene Reisen/Zeiten erhalten die Freundschaft und stärken die Liebe. Sie kommen immer selbstbewusster zurück. Was dann sogar Respekt und manchmal auch Bewunderung im Gegenüber hervorruft. Werden Sie Eventmanager für Ihre Liebe. Reservieren Sie einen festen Zeitraum und planen Sie konkret schöne Momente ein.

So vermitteln Sie auch Ihren Kindern Werte, dass Stille für Groß und Klein wichtig ist. Das es nicht gut ist, immer zu funktionieren und verfügbar zu sein.

Gleiches gilt für Teams und Mitarbeiter. Auch sie brauchen Zeit in Stille, um leistungsfähig zu bleiben. Ich halte Homeoffice-Zeiten daher für eine zu selten genutzte gute Idee.

Mehr Zeit für mich – Stille für den Alltag

  • Machen Sie einfach mal die Tür zu, ob im Büro oder Zuhause. Sogar kleine Kinder können das schnell lernen. Früher gab es eine Mittagsstunde. Ein anerkanntes positives Ritual. Akzeptiert und gut. Leider hat die kostbare Zeit der Stille im Zuge von höher, schneller, besser ihr gutes Image verloren. Kein Kind hat früher in der Mittagsstunde gewagt, zu stören. Danach waren die Eltern frisch und klar.
  • Gehen Sie eine kleine Runde. In der Natur tanken Sie auf. Wer einmal die Stille auf einem Berge gehört hat, wird immer wieder einen Platz suchen, um dieses gute Gefühl aufzutanken. Lassen Sie die Stille Ihre Tankstelle sein.
  • Schalten Sie ab und auf Flugmodus und fliegen Sie mit den eigenen guten Gedanken für kurze Zeit davon. Keine Sorge – alles, was Sie bewegt, ist dann immer noch da, wenn Sie wieder gelandet sind.
  • Machen Sie mal ein schnelles Nickerchen in der Sonne. Manchmal muss man das wieder üben – doch es wirkt Wunder.
  • Stehen Sie morgens ganz früh auf. Vieles erledigt sich viel effektiver und wie von Zauberhand. Das Schönste aber ist: Die Welt gehört Ihnen ganz allein in Ihrer Zeit der Stille.

Was auch immer gerade Ihr Problem ist und wo immer Sie auch gerade nach einer Lösung suchen – wenn Sie mehr vom Leben wollen, dann nehmen Sie sich eine Zeit der Stille dafür!

Frische Grüße von der Nordsee!

Das Buch: Das Ziel bin ich - Christina Kropp

Das Buch: Das Ziel bin ich – Christina Kropp

Jeden Tag hören und lesen wir, wie wir noch effizienter werden, wie wir unser Potenzial, besser ausschöpfen können…doch wenn wir alles ausschöpfen, was bleibt dann für uns? Leere?! Müssen wir alles, was wir können, auch tun oder daraus Kapital schlagen?

Besser nicht! Denn dann bleibt keine Zeit für uns selbst und zack, ist das Leben vorbei. So schnell wie ein Urlaub, eine Party oder ein Treffen mit einem lieben Menschen: Vorher freut man sich so sehr darauf und dann ist es auch schon wieder vorbei; das nächste Treffen, eine gute Party oder ein erneuter Urlaub erst wieder in zwei Monaten oder sogar erst im nächsten Jahr geplant. Denn mehr Zeit bleibt oft nicht für die guten Dinge. Wichtiger, als seine Potenziale auszuschöpfen und seine Zeit noch effizienter zu planen ist es daher, die eigene Lebenszeit unseren inneren Wünschen und Bedürfnissen anzupassen.

Intelligenz schützt nicht vorm Verzetteln

Das klappt auch nicht besser, wenn wir intelligent sind und voller Power stecken. Im Gegenteil, denn dann wird die Auswahl an Potenzialen und Talenten sowie Tätigkeiten, denen man nachgehen könnte, wenn man denn wollte, immer schwerer.

Wir kennen das aus einem Restaurantbesuch: Stehen 50 Gerichte zur Auswahl, haben wir Mühe, eines auszuwählen. Selbst wenn die Entscheidung gefallen ist, hadern wir oft noch, ob wir nicht doch besser den anderen Hauptgang genommen hätten. Der klang doch auch so lecker. Sind dagegen nur drei Gerichte auf der Karte, können wir eine klare Entscheidung treffen.

Sind Sie schon im richtigen Job angekommen?

Im Beruf geht es vielen ähnlich. Je mehr man eigentlich könnte, desto stärker das Gefühl, es ist nie das Richtige dabei. Das ist aber nur eine Frage des Fokus‘. Wenn wir uns richtig fokussieren, können wir entweder den aktuellen Job so gestalten, dass er zu uns passt oder mit viel mehr Klarheit einen neuen finden und auswählen, in dem wir endlich ankommen können.

Aber wie aufmerksam sind wir? Haben wir alles beachtet oder sind wir gedanklich wieder mal im Porsche an den schönen Blumen am Wegesrand vorbeigesaust? Machen wir immer das, was uns gerade einfällt ode folgen jedem Impuls? Oder bleiben wir, wenn etwas erfolgreich ist, auch einfach mal stehen und überlegen:

Das kann ich gut – muss ich deshalb aber trotzdem nicht machen!

Stellen Sie sich mal ein paar gute Fragen, um Klarheit bei Ihrem Thema zu schaffen. Das muss nicht unbedingt der Job sein. Die Fragen sind eigentlich auf alle Lebensbereiche übertragbar.

• Will ich das?
• Darf ich das?
• Soll ich das?
• Kann ich das?
• Muss ich das?

Erfolg kann man sich erarbeiten, heißt es immer so schön. Aber wie definieren wir Potenzial und Erfolg? Meine Erfahrung: Wir sind oft in gewisser Weise sinnlos gierig nach mehr. „Die erste Millionen verdient sich schwer und dann geht’s“, wird immer gewitzelt. Auch im kleinerem Format ist es genau so. Was zunächst utopisch erscheint, wird erreicht und zack, gleich muss es weiter aufs nächste Level gehen. Dabei kann man grundsätzlich nicht mehr als eine Millionen in einem Leben ausgeben. Okay, vielleicht schon, wenn man sich anstrengt, aber wozu drei oder vier Autos, zwanzig Paar Schuhe oder eine noch gehobenere Position?

Soll das Leben vor allem anstrengend sein?

Anstrengung scheint eh die Devise schlechthin zu sein: „Von nix kommt nix“ oder „Lehrjahre sind keine Herrenjahre“, deshalb wird versucht, auf den Erfolg schon von Kindesbeinen an hinzuarbeiten. In der Schule fängt das bereits an: Ein Kind sitzt ewig an den Hausaufgaben, während ein anderes schon draußen spielt. Beide kommen am nächsten Tag mit gemachten Hausaufgaben. Sie sind quasi fast gleich leistungsfähig, der eine spielt allerdings schon und ist ganz woanders – vielleicht aber auch schon bei der Klavierstunde. Abgesehen davon, dass davon nicht der berufliche Erfolg abhängt – wie verbringt das jeweilige Kind seine Zeit?

Worauf ich abzielen möchte, ist ein Phänomen, welches mir im Laufe der Jahre immer wieder begegnet ist: Die Vielplanerei. Und dann verfolgen wir auch noch oft ungebremst und ungeprüft die Pläne unserer Eltern, der Gesellschaft, des Partners, der Kinder oder die vom Chef. Alles planen wir – auch unsere Freizeit lässt sich planen –, aber das Leben kann man nur bedingt planen. Es wird gelebt!

Potenzial-Pläne im Konjunktiv

Und ja klar, ich selbst plane auch sehr viel. Ohne geht es auch nicht mit Unternehmen, Kunden und Familie, aber einige meiner Pläne sind ausschließlich im Konjunktiv formuliert. Sie sind somit manchmal nur ein gut gedachtes Experiment – was mir, zugegeben, aber auch viel Freude macht. Vertane Zeit? Vielleicht nicht zwingend sinnvoll investierte Zeit, aber definiere sinnvoll – für mich gehört es zu meinem Leben dazu.

Andere Pläne wiederum sind zu detailliert. So verschwenden wir im Alltag Zeit mit Dingen, die Kraft kosten und für uns selbst gar nicht relevant sind. Wenn wir „nur funktionieren“, gerade bei den Millionen kleinen Aufgaben, die wir uns auferlegen, kommt es oft zur Erschöpfung.

Potenziale ausschöpfen oder Erschöpfungszustand und Burnout?

Wir müssen nicht studieren, nur weil wir intelligent sind. Wer ein Instrument hervorragend spielen kann, muss keine Konzerte geben. Wer singt wie ein Engel, muss nicht zu Dieter Bohlen und Superstar werden. Unsere Kompetenz mit Menschen muss uns nicht zur Führungskraft machen. Vieles, was wir richtig gut können, kann und darf auch unser eigener Schatz bleiben. In dem Moment, in dem Talent gefördert und gefordert wird, stirbt es manchmal im inneren des Menschen, in dem es wohnt.

Wenn wir also unser Leben effizient ausschöpfen – ja dann ist es kein Wunder, wenn wir müde sind und uns die innere Ruhe abhanden kommt. Wir überfordern uns selbst und rennen immer weiter. Angetrieben von dem Bedürfnis bedeutsam zu sein, Ergebnisse zu erzielen oder auch einfach durch die Fürsorge für unsere Lieben.

Ein Kunde sagte mir kürzlich: „Irgendwo im normalen Wahnsinn ist mir mein Leben abhanden gekommen.“ Sein Tag sei immer viel zu schnell vorbei und meist bestünde er nur aus Arbeit. Sogar im privaten Bereich fühle sich alles nur nach Arbeit an.

Regeneration statt Potenzial-Optimierung

Statt immer weiter zu optimieren, fangen Sie an, Ihr Leben zu regenerieren. Lassen Sie mal einen Auftrag weg. Geld fließt uns aus einer reichen Quelle stetig zu. Lachen Sie nicht bei diesem Satz! Sie sind früher auch schon mal mit weniger ausgekommen, oder?
Verzichten Sie auf den Applaus, auch wenn Sie das Projekt so gut geleitet hätten. Lassen Sie Ihr Kind mal machen und stolz sein, dass es das alleine geschafft hat. Machen Sie nicht die Butter auf’s Brot – auch wenn der Kanten dann nicht so gut aussieht wie das von Ihnen zubereitete Sandwich.

Auch ich kenne dieses Gefühl zu denken, wenn ich das mache, geht es schneller, zu wissen, was alles noch gehen könnte. Was ich alles noch eben schnell mal machen könnte, auch noch erfolgreich, wenn ich mich richtig „reinknie“. Ich will aber oft auch nicht mehr. Denn es bringt meistens gar nichts. Zwar füllt sich vielleicht das Konto, aber glücklicher und zufriedener werden wir dadurch auch nicht. Genauso können wir jetzt auch noch mehr auf die Ernährung achten und mehr Sport treiben, dann sind wir noch sportlicher und noch schlanker und dann? Es ist nicht so einfach, „nicht noch mehr oder sogar weniger zu wollen“ und „etwas gehen zu lassen“. Man kann es lernen und es lohnt sich. Ich versichere Ihnen, es wird Ihr Leben positiv verändern.

Loslassen üben und Potenzial genießen lernen

Ich bin auch noch lange nicht am Ziel und übe immer weiter: Einfach mal einen Workshop streichen, auch wenn ich ihn so gut leiten kann, damit Geld verdiene und er viele Menschen weiterbringt. Ich verzichte damit auch auf die Anerkennung. Wofür? Zum Beispiel um mit dem jüngsten meiner vier Kinder für fünf Tage Skifahren zu gehen. Die Beine in der Gondel baumeln zu lassen und zu staunen. Zu staunen, dass ich mir die Chance gebe, mein Leben so zu genießen. Genuss ist auch eine Frage von Planung, denn er braucht Raum, und Mut…und Mut tut gut. Eine zunächst völlig verrückte Idee, die nun wieder mal mein Herzensprojekt wird.

Wählen Sie aus. Suchen Sie nach Ihrer Substanz. Sie tragen den Schlüssel zur persönlichen positiven Veränderung in sich. Setzen Sie sich auch mal in den Lift für Ihr Leben und schauen sich den Glitzer in Ihrer Welt an – ob im Schnee, in den Bergen oder auf dem Wasser am Meer: Every life could use a little magic!

Denn für ein schönes Leben müssen Sie keine Weltreise machen –

Sie wollen: wieder bei sich selbst ankommen!

Also los! ;-)

 

Das Ziel bin ich: bei mir selbst ankommen!

 

 

 

 

 

 

Ich halte nicht besonders viel von dem Begriff der Work-Life-Balance, aber sehr wohl etwas davon, dass man sich in seinem Leben ausgeglichen fühlt, egal, ob man gerade arbeitet, etwas mit seiner Familie unternimmt oder Urlaub macht. Es kann jedoch in allen Bereichen stressig oder unangenehm werden und die Ursache dessen ist immer die gleiche, beruflich wie privat: Wir beachten unsere Bedürfnisse nicht ausreichend!

Wenn ich meine Work-Life-Balance hätte

In unserer Kindheit hatten die meisten von uns einen Traumjob. In der Auswahl ziemlich eingeschränkt, steckt in dem Berufswunsch, aber doch oft ein wahrer Kern. Und wenn man sich etwas mal aus tiefstem Herzen gewünscht hat, dann holt es uns in gewisser Weise immer wieder ein. Egal, wie wir uns verstellen, den Job oder die Beziehung „passend machen“ oder uns verbiegen bis wir in unser Leben hineinpassen. Das kann schlimme Folgen haben und eigentlich sollte es genau anders laufen: Unsere Arbeit und unser Leben sollte sich nach uns richten beziehungsweise sollten wir es nach uns ausrichten. Von alleine passiert eher das Gegenteil:

In jungen Jahren rutschten die meisten Menschen meiner Generation mehr zufällig als gezielt in ihren Job. Es war der Wunsch nach eigenem Geld, einem eigenen Leben, danach, sich Erwachsen zu fühlen oder schlicht Freiheit zu empfinden. Ich habe zum Beispiel meine Ausbildung extra weit weg von zu Hause begonnen. So konnte ich schon mit sechzehn Jahren ausziehen und relativ selbstbestimmt leben. Aber was passiert dann häufig, nachdem wir irgendwie so in einen Job reingerutscht sind, der auch erstmal seinen primären Zweck erfüllt hat: Wir bleiben in dem ersten Job stecken…Machen ihn oder halt uns selbst passend.

Wenn ich könnte, wie ich wollte

Der Zeitpunkt, noch einmal was ganz Anderes zu machen, wird von unserem Denken sabotiert:

  • Man sich ja nicht verschlechtern, sondern eher mehr Geld verdienen als bisher.
  • Mit anderen, vielleicht viel jüngeren, wieder die Schulbank drücken?
  • Und, ob man dann überhaupt eine Stelle bekommt, so alt wie man ist?

Dann doch lieber auf Nummer sicher gehen. So schlimm ist es ja auch eigentlich nicht. Das Haus kann bezahlt werden, einmal im Jahr gibt es einen Urlaub und die Hauptsache ist, man ist gesund. Aber wie lang?

Fehlende Work-Life-Balance – wenn das Leben krank macht

Tja, ich erlebe häufig: Mit der nachlassenden Gesundheit, beginnt das Kartenhaus, das man sich mühsam errichtet hat, zusammenzufallen. Dann ist die Rede von Work-Life-Balance, denn irgendetwas scheint ja nicht zu stimmen. Ich finde das ist ein merkwürdiges Wort. Wie soll ich denn, vor allem heutzutage, mein Privatleben und mein Arbeitsleben unterscheiden oder portionieren? Apps, die Arbeitsemails während des Urlaubs löschen, und andere Maßnahmen, bekämpfen doch nur Symptome, aber nicht die eigentliche Ursache.

Nach fast zehn Jahren Einzelcoaching und durch die Ausbildung unserer Mentaltrainerinnen und Mentalcoaches ist für mich klar: Wir können unser Inneres nicht mit einem Timer versehen. Das eine ist immer in dem anderen enthalten. Wer das für sich anerkennt, ist auf dem richtigen Weg. Und sich auf den Weg zu machen, ist der wichtigste Schritt, denn nachjustieren kann und muss man eh sein Leben lang.

Genug davon, zu funktionieren ich will Work-Life-Balance

Konkret geht es dann am Ende natürlich auch darum, Grenzen zu setzen und vielleicht auch Mails konsequent zu löschen. Auch um die Fähigkeit, die eigene Belastungsgrenze überhaupt zu erkennen. Was aber allem vorausgeht ist die Klarheit über mich als Person.

Also weniger: Was will ich werden oder arbeiten?

Mehr: Warum und wofür will ich XY tun?

Da ist das, was wir privat brauchen und schätzen, exakt das Gleiche wie im Job. Wir sind ja der gleiche Mensch mit den gleichen Bedürfnissen. Die können wir schlecht Zuhause lassen, wenn wir zur Arbeit gehen. Vielleicht kann ich eine Zeit lang einen unpassenden Job mit einem erfüllten Privatleben kompensieren und damit, dass ich mir mit dem verdienten Geld begehrte Dinge kaufe und Wünsche erfülle. Am Ende bleibt es aber eine Mangelrechnung, die oft nicht aufgeht, denn auch in der vermeintlich „guten Zeit“ liegt dann irgendwann ein Haar in der Suppe.

Immer weitermachen wie bisher?

„Wer nach dem Haar in der Suppe sucht, der kann sie nicht genießen“, heißt es. Es geht aber auch gar nicht darum, aus Langeweile am eigenen Job rumzumäkeln oder plötzlich in der Midlifecrisis spinnerte Ideen zu verfolgen. Doch während die jungen Menschen heute eher zu viel im Angebot haben und sich nicht entscheiden können, hatten wir ja früher eher nix. Wenn wir also alt genug sind, die finanziellen Mittel haben, unsere Bedürfnisse kennen, wissen was geht und was nicht, dann nutzen wir doch diese Klarheit, statt immer auf unsere Reife zu schimpfen und nur noch auf unsere Rente oder gar unser Ende zu warten. Wenn wir auf unsere Work-Life-Balance achten ist es (fast) egal wie lange wir arbeiten.

Je oller, je doller

Gelassenheit ist da das Stichwort. Vielleicht auch eine Portion Humor, denn wer über sich und seine Fehler lachen kann, ist klar im Vorteil. Die Gründungen jenseits der fünfzig gelingen sehr viel häufiger als die der jungen Unternehmerinnen und Unternehmer. Ein Ü50er weiß, was geht und was nicht. Diese Menschen kennen meist die Work-Life-Balance, die eigenen Bedürfnisse und wissen, worauf sie sich nicht mehr einlassen wollen, und wissen klar, was sie wollen. Deshalb gelingt es.

Schluss mit Tschakka

Roger Bannisters Weltrekord, die Englische Meile (1609 Meter) in 3,59 Minuten zu laufen hatte nur wenige Wochen Bestand. Danach schafften es viele, was aber gar nicht schlimm war, denn er blieb der erste, der es unter vier Minuten schaffte, und das war sein Ziel. Auf dem Weg dorthin reichte sicher nicht nur, es zu wollen oder sich fest zu wünschen. Eines von Bannisters Leitmotiven war körperliche Aktivität. Er liebte es, seinen Körper zu spüren. Dadurch was das Training für ihn nicht nur Kampf und Quälerei, sondern auch ein Hochgenuss. Sein Antreiber und ein guter Grund, sich immer wieder aufzuraffen und es am Ende zu schaffen. Seine Work-Life-Balance war auch die Lust am Laufen und Training.

Erfolg und Selbstbewusstsein gibt es nicht als Instant-Shakes, auch wenn Ihnen das viele versprechen wollen. Sterntaler stand auch nicht ohne Vorgeschichte nackt im Garten und wurde mit Gold und Silber überschüttet. Lassen Sie sich nicht von den Medien und der Welt verschaukeln. Wenn Sie eine gutes Arbeits- und Privatleben wollen, lernen Sie sich selbst gut kennen und schätzen. Work-Life-Balance bedeutet sich selbst zu achten und sich gut zu kennen.

Ihr Auto Diesel tankt, bekommt es das.

  • Was brauchen Sie in Ihrem Tank?
  • Ist es genug oder vielleicht zu viel von dem einen oder anderen?
  • Haben Sie keine Lust mehr täglich in Kontakt mit vielen Menschen zu sein?
  • Oder im Gegenteil, ist es einsam in Ihrem Büro und Sie wollen mit anderen zusammensein? Das ist, by the way, bei jedem Menschen anders.  Deshalb lohnt es sich auch nicht, bei anderen zu schauen und etwas nachzumachen.
  • Haben Sie überhaupt etwas Anderes als zur Arbeit zu gehen, zu funktionieren, zu schlafen, zu essen und wieder alles von vorn?

Die Lüge vom Glück der Work-Life-Balance

Nicht immer ist es das pure Glück was wir für unsere Work-Life-Balance halten.

Ich höre oft: „Mensch, du hast aber ein Glück mit deinem Mann, deiner Arbeit in Spanien…“ Aber ein gutes Leben im Gleichgewicht bedeutet selten, einfach nur „Glück zu haben“ (auch wenn eine kleine Portion davon nie schadet ;-)). Es bedeutet, sich selbst zu kennen, die eigenen Bedürfnisse zu achten und dann mit diesem Bewusstsein in die Planung zu gehen. Die Schnittmenge aus Disziplin und Training bildet dann ein gutes und erfülltes Leben – mit Herausforderungen, Zweifeln und Widerständen, die zum Leben einfach dazugehören. Ja, wir fallen immer wieder hin, um zu lernen und um aufzustehen. Vieles, worauf Sie früher reingefallen sind, machen Sie heute nicht mehr. Eine gute Beziehung zu führen ist ebenfalls Arbeit, die auch Spaß machen kann.

Neid muss man sich hart erkämpfen

Ein Traumjob wird oft so beschrieben: Ohne Ende Geld und den ganzen Tag in der Sonne liegen oder Golfspielen. Aber die meisten fangen überhaupt nicht erst an, Golf zu spielen. Meine Erfahrung ist eher, dass Menschen, die keine Geldsorgen mehr haben, überhaupt nicht wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen. Sie spielen mit, in den ihnen gebotenen Kreisen, und langweilen sich sehr. Doch dort auszusteigen, ist nicht so einfach, wenn man noch nicht genau weiß, wohin und was man denn eigentlich will.

Menschen, die erfolgreich sind, haben oft das Problem, ihr Ziel am Ende nicht genießen zu können. Viele schämen sich schon fast dafür. Mit dem, was sich schlecht anfühlt, können wir irgendwie besser umgehen. Erzählen Sie mal jemandem: „Ich habe eine liebevolle Beziehung, genug Geld, liebe meinen Job, bin frei in meinen Entscheidungen und kann machen was ich will.“

 

Was glauben Sie, wie Ihr Gegenüber reagiert? Wer findet das super und freut sich für Sie oder glaubt Ihnen das überhaupt. Und meinen Sie, Sie haben dann noch Freunde, wenn Sie das immer so offen kommunizieren? Genuss aushalten, sich alle Zeit der Welt und viele Freiheiten erlauben – nur wenige Menschen können das. Auch wenn immer alle behaupten: Wenn ich im Lotto gewinne, dann…Wer das sagt, wird mit größter Wahrscheinlichkeit seinen Lottogewinn nicht genießen können, denn es braucht gar keine Millionen, um eine Weltreise zu machen. Das haben viele Menschen schon bewiesen. Oder: Den Job oder die Branche zu wechseln ist nicht immer einfach, doch es gibt genug, die es erfolgreich getan haben.

Geld wird immer gebraucht

Wenn die Waschmaschine oder das Auto heute kaputt gehen, kaufen wir diese Sachen meist einfach neu. Das wird in den seltensten Fällen in Frage gestellt. Eine Reise ans Meer, die angeblich jeder immer machen will, kostet unter bestimmten Bedingungen nicht mehr als eine Waschmaschine oder ein gebrauchtes Auto und doch gönnen wir sie uns nicht. Dabei geht Geld nie aus. Jeder kennt eine Situation, in der er schlechter oder besser dastand als heute und die Welt ging auch nicht unter. Legen Sie sich zur Beruhigung eine Zettel ins Portemonnaie: „Geld fließt mir aus einer reichen Quelle stetig zu“. Es geht nie aus. Auch wenn es mal weniger und mal mehr ist. Lassen Sie sich davon nicht aufhalten.

Viele Unternehmer reden immer von Wachstum. Auch da spielt Geld immer die größte Rolle, denn Sie meinen dann nicht Entwicklung in irgendeiner Form, sondern immer mehr Umsatz. Ich coache Unternehmerinnen und Unternehmer, damit das Unternehmen reifen kann. Da ist es wie mit der eigenen Reife: Statt immer wieder dem Mainstream hinterherzurennen, bleiben Sie bei sich. Ihre Reife ist das gute Pfund, um gelassen gute Geschäfte zu machen, die Ihnen auch Spaß machen. Vor allem aber bietet es Ihnen eine gute Lebenszeit, auch außerhalb Ihrer Arbeit. Wo stehen Sie, wenn es so weiter geht wie bisher, im nächsten Jahr? In fünf oder in zehn Jahren? Was hätten Sie gern getan? Wir haben nur ein Leben und wissen nicht, wie lang es ist. Wenn das Auto kaputt geht, kaufen wir ein neues. Warum nicht auch mal Dinge tun, die Ihnen am Herzen liegen? Egal was andere davon halten.

Sie wollen auch mal auf einen hohen Berg klettern? Einen Monat als Trucker unterwegs sein? Oder eine Radreise machen? Einen Porsche fahren oder einfach nur täglich einen Hund spazieren führen? Vielleicht wollen Sie aber auch den Job, der auch, wenn der Wind von vorne kommt, wenn’s anstrengend wird, noch Power und Zufriedenheit in Ihrem Inneren hinterlässt? Dann überlegen Sie nicht, welcher Job das sein könnte, sondern was Ihre Bedürfnisse sind, die Sie auch im Job leben möchten? Was möchten Sie jeden Tag tun? Lernen Sie Ihre Lebensmotive kennen und machen Sie eine erste Selbsteinschätzung.

Wenn Sie sich dann gar nicht mehr entscheiden können, ob Sie morgen lieber arbeiten oder frei haben wollen – dann sind Sie am Ziel Ihrer allumfassenden Life-Balance.

Ihre

 

 

Kennen Sie das auch? Sie liegen nach einem anstrengenden Tag endlich im Bett und hoffen nun auf den so dringend benötigten Schlaf. Doch Ihr Kopf spielt nicht mit. Der ist nämlich einfach im Büro geblieben und rattert To-Do-Listen herunter, als wären es Goethe-Gedichte, bereitet sich bereits auf die Gehaltsverhandlungen mit dem Chef vor oder spielt den unnötigen Streit mit dem netten Kollegen immer und immer wieder durch.

Es kann auch der private Krimi sein, ein Streit in der Beziehung, die Sorge um die Kinder, die Schwiegermutter oder Ihre Existenzängste bauen sich wieder mal unrealistisch vor Ihrem geistigen Auge auf. Die Gedanken rennen wie im Hamsterrad und vor lauter Horrorszenario ist an Schlaf gar nicht mehr zu denken.

Schluss mit dem Negativ-Gedanken-Karussel

Denn „guter Schlaf muss (nicht) teuer sein“! Durchbrechen Sie alte Muster beim Einschlafen, indem Sie neue, entlastende Routinen aufbauen. Sie können Ihr Gehirn überlisten. Es macht sonst im Autopiloten in ungesunden Programmen immer weiter.

Neue Traditionen

Das geht zum Beispiel mit einer ganz einfachen Tradition am Abend . Dafür schnappen Sie sich ganz bewusst Stift und Papier und beantworten die folgenden Fragen handschriftlich – ganz nach dem Motto „Raus aus dem Kopf und rauf auf das Papier:

• In welchen Bereichen meines Lebens geht es mir besser als vielen anderen?

• Wo hätte es heute noch katastrophaler ausgehen können?

• Was habe ich heute alles richtig gemacht?

• Welche schönen kleinen Dinge sind heute passiert?

Notieren Sie die Dinge, die wichtig sind!

 

Hier finden Sie die Tradition am Abend PDF  

Wenn der Tag kein Ende nimmt

Das Gehirn mag abgeschlossene Prozesse. Auf diese Art und Weise schließen Sie praktisch die „Programme“ in Ihrem Kopf. Vor allem wird Ihnen aber bewusst, was Sie tatsächlich alles geschafft haben. Sie werden sich wundern was alles zusammenkommt, wenn Sie auch die Kleinigkeiten beachten.

Alles Humbug?

Schon nach ein paar Tagen ist der Erfolg spürbar. Sie werden bemerken, wie Sie durch die kurze regelmäßige Reflektion zu einem abgeschlossenen Tag mit positiven Aspekten kommen. Alles andere kann und muss dann bis morgen warten. Das bedeutet dann: Sie und Ihr Gehirn sind bereit, auf Nachtruhe umzuschalten.

Oder lassen Sie uns einfach telefonieren – das kostet nichts – Ihre Pause beginnt zuhause und bringt Sie jetzt individuell in Ihrem persönlichen Thema weiter! 

Eines ist sicher: Egal wo Sie heute am Abend noch dran sind, es ist morgen auch noch da!

Deshalb lohnt es sich etwas für sich selbst zu tun. Also los: Schlafen Sie schön!

 

Herzliche Grüße vom Meer

 

Das Ziel bin ich: bei mir selbst ankommen!

 

 

 

Eine Kündigung kommt für viele oft völlig unerwartet und überraschend. Wie von einem Hammer getroffen, ist es kein Wunder, dass Sie erst einmal am Boden zerstört sind. Aber eine solch unfreiwillige Veränderung ist ebenfalls die beste Chance, zu überlegen, warum es so gekommen ist und was passieren muss, damit der nächste Job nicht genauso endet. Denn meist hat hat sich die Krise, in der Rückschau betrachtet, schon lange angekündigt.

Der Manager: Er hat bereits mehrere große Unternehmen auf den „richtigen Weg“ gebracht, ist erfolgsorientiert, sehr klar, weiß, wie es läuft und was man tun muss, um gute Ergebnisse zu erzielen. Für dieses Können ist er bekannt und doch: Immer wieder stößt er an Grenzen. Nicht seine eigenen, sondern die der anderen. Das frustriert.

Keiner zieht mit

Ist der Frust groß, ist die Versuchung, dem Ruf eines Headhunters zu folgen, besonders groß, und so verabschiedet er sich dreimal wieder von seinem Job, seinem Aufgabengebiet, seinem Wohnort und auch von dem anfänglichen Traum, im aktuellen Unternehmen, wirklich etwas zu bewegen. Jedes Mal hat er sprichwörtlich „alles gegeben“ und genau deshalb bleibt ihm am Ende nun erst einmal nichts.

Statt, dass die anderen verstehen, worum es ihm geht, bekommt er nur das Feedback, er sei zu schnell oder übereifrig, nicht empathisch genug und manche tuscheln sogar hinter seinem Rücken: „Der spinnt.“

Wenn niemand im gleichen Tempo geht

Der Manager hat immer wieder das Gefühl, dass niemand folgt, obwohl er anstößt und mitzieht, wo er kann. Und manchmal hat er selbst das Gefühl, nicht vom Fleck zu kommen, weil seine Beine an Ort und Stelle einbetoniert zu sein scheinen. Er sucht Menschen, zumindest einen, der im gleichen Tempo mitgeht oder noch besser, von dem er noch etwas lernen kann. Um etwas Anderes geht es ihm gar nicht. Geld, Besitz, Titel oder Position sind schon lange keine Dinge mehr, die ihn hinterm Ofen hervorlocken und motivieren.

Fehlende Motivation

Diesmal lockt jedoch keine neue spannende Aufgabe, die ihn zum Wechsel motiviert. Sowieso scheint es, als sei seine Unzufriedenheit mit dem steigenden Gehalt nur gewachsen. Der Frust und seine Ungeduld wirken sich nach und nach auf seine Arbeit aus, vor allem auf den Umgang mit sich selbst und mit den Menschen, die er führt. Er hat das Gefühl, immer tiefer „runterpokern“ zu müssen, um alle mitzunehmen. Das ist für ihn als würde er so langsam Radfahren, dass das Rad gleich umkippt. Das macht ihn zunehmend aggressiv, so dass er immer härter „durchgreift“.

Unterforderung – die innere Kündigung macht uns depressiv oder aggressiv

Seine Reaktion ist ganz normal und sein Verhalten hat, wie jedes Verhalten, auch einen guten Grund. Er ist total unterfordert. Und auf Dauer macht uns Unterforderung entweder depressiv oder aggressiv. Bei Männern schlägt sie häufiger in Aggression um. Das Wort „aggressiv“ kommt aus dem lateinischen und aus der Bedeutung sich „Raum zu nehmen“. Rückwärts betrachtet kam der Manager immer schneller an diesen Punkt, weshalb seine Aufenthalte in den einzelnen Unternehmen auch immer kürzer wurden. Erst blieb er 10 Jahre, dann 5 und am Ende war der Zenit schon nach 3 Jahren überschritten. Er fragte sich inzwischen jedoch auch schon häufig: wie geht es mir selbst in 10 Jahren wenn ich mich weiterhin in meinem Job so „prostituiere“…

Diesmal nun der Knall: Nicht er verlässt seinen Posten für das Versprechen einer neuen Herausforderung, sondern ihm wird gekündigt. Von seinem aggressiven Durchgreifen, seiner Fahrigkeit, haben alle die Nase voll. Überrascht und fassungslos fällt er in ein tiefes Loch. Er war doch der, der alle mitschleifen musste und er soll nun gehen?

Kündigung fühlt sich immer erstmal schlecht an

Zwölf Monate wird er freigestellt, bei vollen Bezügen. Eine sehr komfortable Situation, aber ein Trost ist das ganz ehrlich in einer solchen Situation auch nicht. Und man kann sich auch erstmal ärgern und einen Moment liegenbleiben. Wichtig ist, dass man sich irgendwann wieder aufrafft und schaut, was da ist.

Im Coaching mit ihm wurde direkt klar, dass er ein schneller und kluger Denker ist, seine PS aber bisher noch nie, in keinem seiner Jobs, auf die Straße bringen konnte. Er war bisher immer als 322 PS Motor in eine untertourigen Karosserie eingebaut. Die Jobs, die ihm von Headhuntern angeboten wurden, konnte er immer einfach „aus dem Ärmel schütteln“, aber nie hat er geschaut, ob die Jobs denn auch seinen Bedürfnissen entsprachen. Ihm fehlt Herausforderung und echtes Umsetzen. Er will die „Karre“ mal richtig ausfahren, Gas geben und den Fahrtwind, der ihm auch mal von vorne ins Gesicht schlägt, genießen. Alles, was er bisher gemacht hat, war „lauwarmer Kaffee“.

Nicht nur die Aufgabe muss passen

In einem Unternehmen kommen unterschiedliche Menschen zusammen. Je größer, je unterschiedlicher. Man sollte aber genau hinsehen, mit wem man unmittelbar zusammenarbeitet. Es gibt zum Beispiel Menschen, die langsam denken, alles abwägen, bevor sie eine Entscheidung fällen oder die, die selbst gar keine Entscheidungen treffen möchten, sondern lieber Aufträge erfüllen, die sie gut und schnell abarbeiten. Andere wollen richtig Gas geben, was riskieren. Sie brauchen Freiheit, auch mal etwas selbst zu entscheiden. Mit Verantwortung blühen sie richtig auf. Stress bekommt der eine, weil er zu viel zu tun hat. Der andere, weil es einfach nicht genug ist oder er sich zu lange mit dem Falschen aufhält.

Mehr Motivation

Ein Outplacement-Coaching dient dazu, nicht nur die richtige Aufgabe für eine Führungskraft oder einen Mitarbeiter zu finden, sondern auch zu schauen, ob zum Beispiel die Mitarbeiterstruktur des neuen Unternehmens passt und wie das Unternehmen aufgebaut und organisiert ist. Es gibt Möglichkeiten, herauszufinden, wie ein Unternehmen tickt, ob die Kollegen auf der Führungsebene zu einem passen, ob wirklich etwas bewegt oder nur der Status quo erhalten werden soll. Gerade bei Behörden und Familienunternehmen begegnet einem oft die Haltung: „Das haben wir hier immer so gemacht“. Was uns zur nächsten Geschichte bringt.

Kündigung aufgrund von Langeweile

Sarah S. liebt Vielfalt. Sie denkt und arbeitet extrem schnell und hat bei Dienstbesprechungen immer das Gefühl, dass ihr unnötigerweise wichtige Arbeits- und Lebenszeit geraubt wird. Die zähen Diskussionen langweilen sie fast zu Tode. Und das ist nicht nur bildlich gemeint, denn sie kämpft tatsächlich viel häufiger mit Krankheiten. Sie hat wieder den Tinnitus, der übertönt, was sie in den Besprechungen oder vom ewigen Smalltalk nicht hören will. Warten, sich zurücknehmen, irgendwann schaltet sie einfach ab. Dadurch macht sie immer häufiger Fehler. Immer wieder wird sie deshalb zurechtgewiesen: „Du bist einfach zu schnell und zu unkonzentriert.“ Dabei mag sie es, wenn sie Dinge „mal eben fix“ mit Leichtigkeit regelt. Ihr eigenes hohes Tempo kann sie aber gar nicht aufnehmen, weil sie mit den anderen durchs Büro schleichen muss. Denn die anderen empfinden es als „Strebermodus“, wenn sie mal richtig loslegt, weil sie selbst nicht so fix können. Weder in der Geschwindigkeit noch mit der Exzellenz. Ergebnis: Sarah S. hat nicht viele Freunde bei der Arbeit. Und sie hält sich selbst oft eher für dumm, auch wenn das Gegenteil der Fall ist.

Gelingt es ihr nicht, abzuschalten, sucht sie förmlich nach Diskussionsstoff, vielleicht sogar Streit, damit endlich mal was los ist in dem Laden. Sie mischt auch das Team auf, was der Chef gar nicht lustig findet. All das passiert natürlich nicht bewusst. Es ist eine Form der unbewußten Sabotage, die auch irgendwann zur Kündigung führen kann, weil andere sich gestört fühlen, weil einer sich nicht ans „System“ anpasst. Es kommt zu der Kündigung, die man unbewusst vielleicht sogar herbeisehnt. Sich selbst einen solchen großen Schritt zuzugestehen, bei hohem Gehalt oder einem sicheren Job, scheint dagegen viel schwerer zu sein, zumindest nach außen nur sehr schwer zu rechtfertigen.

Innere Kündigung – „Ich kann alles, aber nichts richtig“

Langeweile und Unterforderung macht auf Dauer krank. Es muss nicht gleich eine Depression sein. Sie kann sich auch ganz anders äußern. Wichtig ist, auf seinen Körper zu hören und nicht ewig in Situationen zu verharren, die uns schlecht bekommen. Sarah S. fühlt sich durch den ständigen Streit und das Herumreiten auf den Fehlern, die sie macht, immer schlechter. Das Selbstbewusstsein leidet. Menschen, die Vielfalt und Abwechslung brauchen, entwerten sich oft selbst, indem sie sagen „Ich kann alles ein bisschen, aber nichts richtig gut.“ Und tatsächlich bleiben solche Menschen häufig nicht bei einer Sache. Der Wunsch Expertin oder Experte für etwas Bestimmtes zu sein, bleibt unerfüllt. Jagen sie ihm doch hinterher und bleiben mit Willensstärke und Disziplin dran, werden sie durch die Langeweile krank. Ein klassische Dilemma.

Dabei muss das Ergebnis eines Coachings nicht immer ein Jobwechsel sein. Auch in einer Behörde gibt es Möglichkeiten, sich Freiräume zu schaffen. Aufgaben abzugeben, die einen heillos unterfordern, und sich solche zu suchen oder selbst zu schaffen, die einen reizen und herausfordern. Außerdem kann man zusätzlich versuchen, in der Freizeit einen erfüllenden und kreativen Ausgleich zu schaffen, wenn im Job mal wieder Aufgaben anstehen, durch die man durch muss.

Potential unerwünscht – Kündigung

Menschen, die Schwachstellen aufdecken oder auf Fehler hinweisen, sind in Unternehmen leider noch viel zu häufig unerwünscht. Das hängt mit unserer Verkrampftheit im Umgang mit Scheitern und Fehlern zusammen. Trotz Fuck-up-Nights und Co. ist das noch immer eine große Baustelle – ob nun in Familienunternehmen, einer Behörde oder einem großen Wirtschaftsunternehmen.

Haben Menschen es sich in Ruhe gemütlich gemacht auf ihrer Sonnenliege, dann nervt die clevere Fliege, die immer wieder ankommt und kitzelt, am besten noch direkt im Gesicht. Das Potential, mit dem einige Angestellte ankommen wird oft nicht nur ignoriert, sondern ist auch noch unerwünscht und stört den Chef, weil der sich von der Kompetenz entwertet und bedroht fühlt. Die Kollegen nehmen Abstand, weil sie es sich doch so schön eingerichtet hatten und natürlich die altbewährten oder auch nicht so bewährten Abläufe beibehalten wollen.

Es ist oft nicht gewollt, dass kluge Menschen ihren Job clever erledigen

Zurück bleiben Menschen, die nicht verstehen, warum sie nicht gebraucht werden. Ausgerechnet die Personen, mit dem meisten Potential, fühlen sich dadurch ungenügend. Kein Wunder, wenn sie „Dienst nach Vorschrift“ bis zur inneren Kündigung machen müssen. Sie wollen mehr. Mehr Tempo, mehr erreichen, mehr bewegen und nach ihren Bedürfnissen leben. Sich immer klein zu machen und zu verbiegen ist auf Dauer ungesund. Stellen Sie sich vor, Sie wären 1,90 groß und gingen jeden Tag in einem Unternehmen zur Arbeit, in dem alle Türen nur 1,70 Meter hoch sind. Haltungsschäden vorprogrammiert!

Menschen haben das Bedürfnis zu wachsen und nicht nur sich, sondern auch andere, ihr Projekt und das Unternehmen voranzubringen. Das ist ganz normal und etwas Gutes, das uns allen nutzt. Bei der Umsetzung wird man allerdings leider oft schief angesehen oder eckt an, aber wollen Sie sich schlecht fühlen, damit andere sich wohl fühlen?

Leuchten Sie nicht im Keller

Nehmen Sie Haltung zu sich an, statt immer weiter bis zur Kündigung auszuhalten. Wenn Sie ein großes Licht sind oder das Gefühl haben, Sie könnten tief drin eins sein, dann leuchten Sie nicht immer im Keller. Leider passiert das auch dem hellsten Stern immer wieder. Finden Sie lieber den richtigen Platz, damit Ihre Power in die richtigen Bahnen fließen kann. Gönnen Sie sich einfach mal eine Auszeit. Wichtig dabei ist: Auszeit muss nicht bedeuten, dass Sie die Beine hochlegen und nichts tun, sondern dass Sie genau das tun, was Ihnen gut tut – egal was andere erwarten.

Wenn Sie mehr vom Leben wollen, dann nehmen Sie sich Zeit dafür!

Ihre

 

 

 

 

 

 

 

Ein Coaching ist sicher nicht nur in Krisenzeiten sinnvoll. Aber gerade dann, wenn Sie das Gefühl haben, Sie kämpfen ständig gegen Windmühlen, können Sie durch ein gutes Coaching endlich mal wieder durchatmen und die Dinge gelassener sehen. Vielleicht um in eine neue Richtung zu gehen oder um festzustellen, dass alles gar nicht so schlecht ist, wie Sie denken. Coaching bedeutet vor allem drei Dinge: Aufmerksamkeit, Ruhe und Ordnung.

Wofür brauchen wir Coaching?

Der Coaching-Markt boomt. Vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt, warum und wann ein Coaching sinnvoll ist oder nicht doch überflüssig. Es geht immer um Klarheit. Diese Klarheit geht uns im Alltag oft verloren. Wir wühlen im Durcheinander der Handtasche oder des Lebensrucksacks auf der Suche nach etwas, das uns fehlt oder das wir gerade einfach nicht wieder finden können – den Spaß an der Arbeit, aktiv zu werden und neue Herausforderungen zu genießen oder endlich die Beziehung wieder als harmonisch zu erleben.

Themen im Coaching sind:

  • konkrete Problemsituationen (beruflich und privat)
  • Konflikt- und Beziehungsmanagement
  • Ideen/Herausforderungen planen und umsetzen
  • Stressmanagement
  • neue Funktionen oder Führungsverantwortung
  • Selbstreflexion, Abgleich von Selbst- und Fremdbild
  • Entwicklung von Führungskompetenz
  • Persönlichkeits- und Potenzialentwicklung
  • Burn-out, Prophylaxe und Work-Life-Balance
  • Karriere- und Berufswegfragen
  • Selbstmanagement
  • Selbstwirksamkeit/Auftritt
  • Allgemeine Themen der sozialen Kompetenz
  • Outplacement

Nur, wenn wir die Dinge hin und wieder mit Abstand betrachten, sind wir in der Lage, zu integrieren, was bisher nicht beachtet wurde. Wir erkennen, was vorher unsichtbar und nicht spürbar war. Da fühlt sich alles auf einmal ganz anders an, einfach leichter.

Klarheit ist Ihr persönlicher Coach

Vielleicht gelingt Ihnen dieser Abstand schon ganz alleine und Ihre Klarheit ist Ihr persönlicher Coach für geschäftliche und private Anliegen. Sie wissen und analysieren:

• Was ist überhaupt mein Problem?

• Wo liegt die Schwierigkeit?

• Sie erkennen ungewünschte Muster, können Sie auflösen und neues Verhalten umsetzen.

• Statt immer nach der Antwort zu suchen, finden Sie die richtige Frage und damit Ihre machbare Lösung.

Aber das Wichtigste und der erste Schritt ist immer die Klarheit darüber, dass andere wichtig sind – und Sie auch. So werden Sie sich Ihrer Selbst- und Fremdwahrnehmung bewusst und sind wieder Herr oder Frau Ihrer Außen(be)wirkung. Mit der nötigen Klarheit können Sie heute Entscheidungen treffen, die auch morgen noch Bestand haben, auch wenn Sie nicht über wahrsagerische Fähigkeiten verfügen.

Systemisches Coaching

Coaching hat also vor allem mit Ihnen selbst zu tun und das ist gut so. Wir alle leben mit Menschen, Gruppen oder in Organisationen, die wir nicht beeinflussen können. Denn jeder Mensch hat unterschiedliche Motive. Diese vielen verschiedenen Bedürfnisse konfligieren nicht selten mit den eigenen Vorstellungen. Wir stehen uns manchmal mit unseren eigenen festen Vorstellungen selbst im Weg.

Film über Auszeit Coaching in Spanien

Schluss mit der Bewertung

Dabei brauchen wir unsere Werte nicht in Frage zu stellen oder gar von ihnen abzurücken. Statt überhaupt sich selbst oder andere zu be- oder entwerten, ist es viel sinnvoller, die Dinge in Ruhe mit Abstand zu betrachten. Das gibt Gelassenheit, wenn der Wind von vorne kommt. Und eines ist sicher: Der Wind wird Ihnen immer wieder mal entgegenpfeifen. Zweifel und Widerstände gehören zum Leben einfach dazu. Das Gute nach einem Coaching ist: Sie können selbstbewusster mit dem Gegenwind umgehen, bleiben standhaft, bei sich selbst und dem, was Ihnen wichtig ist. Auch in Zukunft nach dem Coaching.

Konflikt, Krise, Verstrickung: Wer hat Schuld?

Bei den meisten Konflikten oder Krisen steht das Thema Schuld erst einmal im Vordergrund und überdeckt alles andere. Wobei interessant ist, dass wir uns in unserem Leben häufig sogar in Verstrickungen befinden mit Menschen, die schon jahrelang tot sind. Sie haben aber noch immer die Kraft, unser Leben jeden Tag aufs Neue zu vergiften. Übernommene, also „vererbte“, Glaubensmuster bekommen im Coaching einen neuen Rahmen. Das kann manchmal ein ganz neues Bild mit völlig anderer Wirkung ergeben. Solche und viele andere Themen können im Coaching gut geklärt werden – für sich und nicht mit anderen. Nicht jede Angst oder deprimierte Stimmung muss von einem Arzt behandelt werden. Und auch nach einer Psychotherapie muss jeder sich trotzdem um sein Leben selbst kümmern. Ich trenne jedoch ganz klar Coaching und Therapie. Um diese Schnittstellen gut einschätzen zu können, tausche ich mich zwei- bis dreimal im Monat fachkompetent in Supervision mit einem Arzt aus.

Jeder schaut durch seine eigene Brille

Täglich erleben wir, wie wechselwirksam die Vielfalt der Menschen sein kann. Jeder Mensch hat seine eigene Realität. Eine Wahrheit, die gilt. Da kann nur eine gute Fremdwahrnehmung helfen, auch die Wirklichkeit anderer zu respektieren ohne sie selbst anzunehmen und ohne sich selbst zu verbiegen. Sonst missachten wir unsere eigenen Grenzen zugunsten anderer. Dabei ist es erwiesenermaßen lebenswichtig unsere eigenen Motive und Bedürfnisse zu achten und zu leben. Ein Auto, in das man statt Kraftstoff, täglich einen Liter Milch kippt, geht kaputt.

Ein gutes Coaching hilft, den eigentlichen Grund für unseren Ärger, unsere Ängste oder unsere Unzufriedenheit zu erkennen. Mit dem Ergebnis: positives Verhalten wird machbar. Hochleistung mit gefühlter Leichtigkeit. Sie erinnern sich sicher, wie Sie sich als Kind stundenlang mit etwas beschäftigt haben. Sie haben die Zeit einfach vergessen, egal, ob Ihnen kalt, müde oder hungrig zumute war. Heute nennt man diesen Zustand neudeutsch Flow. Es ist der Zustand, in dem wir unsere Motive achten und genau das in unseren „Tank“ kommt, was wir brauchen.

Die eigene Lebensgeschichte ist wichtig

Ein Coaching ist immer individuell, das heißt, es hat mit Ihnen zu tun und dazu gehört Ihre Geschichte und was Sie erlebt haben. Stellen Sie sich folgende drei Fragen:

• Was haben Sie erlebt? Wie wollen Sie heute damit umgehen?
• Wie haben Sie sich bisher meistens verhalten?
• Wie haben Sie sich gefühlt? Wie wollen Sie sich in Zukunft fühlen?

Wir sind Menschen. Anders als Tiere wollen wir uns ständig weiterentwickeln. Auch wenn wir manchmal stöhnen, dass wir endlich unsere Ruhe haben wollen, Entwicklung bedeutet in Beziehung zu sein. Mit uns selbst und anderen. Da lohnt es sich, zu investieren. Die meisten Menschen entscheiden sich vor allem in zwei Situationen für ein Coaching:

1. Freiwillige Veränderung

Sie haben genug geschafft und geleistet. Oft auch für andere – die Familie, die Firma oder in Ehrenämtern. Sie wollen mal an sich denken und das ganz ohne Egoismus. Sie haben die Idee: Da geht noch was. Was sie genau wollen, wissen sie aber häufig noch gar nicht. „Wenn ich das jetzt nicht mache, dann mache ich es nie“, sagen viele im Erstgespräch.

2. Unfreiwillige Veränderung

Kündigung, Scheidung, Krankheit, die Kinder ziehen aus, der 50. Geburtstag – die eigene Welt droht auseinanderzubrechen. Die Angst, es nicht steuern zu können oder etwas „zu verpassen“, drängt. „Ich habe zu lange gewartet, nun ist es zu spät“, sagen viele im Erstgespräch. Doch es ist nie zu spät, den ersten Schritt in eine positive Richtung zu machen. Nicht immer leicht und doch oft einfacher als zuvor gedacht.

Coaching – wie geht das?

Obwohl Coaching in aller Munde ist, haben die Wenigsten eine Vorstellung davon, wie im Coaching tatsächlich gearbeitet wird. Liegt man da auf einer Couch? Muss man seine Lebensgeschichte erzählen? Wird geweint?

Pauschalaussagen sind an dieser Stelle schwierig, denn vor allem sollte jeder den Coachingprozess auf seine eigene Weise und vor allem im eigenen Tempo durchlaufen. Auch was die Emotionen angeht. Vielleicht berührt Sie ein Thema sehr. Dann darf es natürlich emotional werden bis Sie wieder den notwendigen Abstand gewinnen können.

Nichtachtung der eigenen Bedürfnisse ist oft genau der Grund für ein Verhalten, das Sie seit langer Zeit abstellen wollen. Sie fallen jedoch immer wieder in alte Muster zurück. Im Coaching können Sie mit Kränkungen, Erfahrungen oder Wechselwirkungen besser umgehen, die vorher zu starren, gefestigten Glaubensmustern, ungewünschten Ängsten und ungewolltem Verhalten geführt haben.

Manchmal ist die Lösung so einfach, dass Menschen wünschten, sie hätten nicht zwanzig Jahre gewartet, um dann in ein paar Stunden das Leben so entscheidend positiv zu verändern. Eine Freiheit, mit der unmittelbar Leichtigkeit gewonnen wird.

So arbeite ich im Coaching

Ich kann nicht für jeden Coach sprechen, aber einmal durchgehen, wie ein Coaching bei mir konkret aussieht: Wollen Sie nach unserem Erstgespräch beginnen, bekommen Sie eine schriftliche Vorbereitung: kurze Fragen, die Sie schriftlich vorab beantworten. Dann arbeiten wir in der Regel effektive 60-90 Minuten. Persönlich unter vier Augen. Ich biete Ihnen ungeteilte Aufmerksamkeit, wenn Sie sich Zeit für Ihr Leben nehmen. Kein Telefon oder sonst irgendwas stört uns in dieser Zeit.

Nach Ihrer intensiven Auszeit ist unsere Arbeitsbeziehung klar und stabil. Dann ist zwischendurch auch ein Telefon-Coaching möglich und manchmal sinnvoll.

Eine sehr gute Grundlage in meinem Coaching bietet mein Mentaltraining und die Gehirnaktivierung. Neue synaptische Verbindungen werden über Bewegungsherausforderungen in Ihrem Kopf gebildet. Diese neuen Verbindungen machen Veränderungen möglich. Sie können besser fokussieren, sich konzentrieren und vor allem gehen Sie die Dinge viel selbstbewusster an. Zweifel und Widerstände werden gelassener wahrgenommen. Es wird Raum im Kopf geschaffen für das, was Sie sich wünschen. Eine Wohnung streichen Sie ja auch zuerst und stellen dann die Möbel hinein und nicht umgekehrt. Es geht dabei immer darum, vorhandene Potenziale optimal zu nutzen. Und wie im Spitzensport auch, in dem das Mentaltraining ebenfalls erfolgreich eingesetzt wird, spielt die mentale Ebene in Ihrem Alltag eine entscheidende Rolle. Blockaden, mangelnde Fokussierung oder Konzentrationsschwächen und Motivationsdefizite entstehen im Gehirn. Hier setzen wir mit dem Mentaltraining an und schaffen ganz neue Möglichkeiten.

Ich mach‘ das jetzt wie ich will!

Grundsätzlich wählen Sie aus, ob Sie Ihr Coaching am Strand, auf dem Berg oder in meinem Büro möchten. Ob es die frische Nordsee oder das sonnige Spanien sein soll – ich berate Sie gern dazu, denn es ist immer eine Frage, was für Sie stimmig und passend ist. Wo es für den einen gut ist, im Außen zu sein, da braucht ein anderer Mensch einen sicheren Schutzraum in meinen Seminar- und Büroräumen.

Eine Auszeit in Spanien oder an der Nordsee – Sie entscheiden selbst, was Ihnen besser gefällt. Dann folgt eine schriftliche Nachbereitung, damit unsere Zusammenarbeit noch mehr Substanz hat. Ein Follow-up-Telefonat zwischen den Coachings garantiert den Transfer. Damit gelingt, was Sie sich vorgenommen haben.

Sie bleiben dran und erreichen das Ziel

Das haben Menschen nach Ihrem Coaching gesagt:

„Jetzt weiß ich, wo ich hin will.“
„Ich kenne nun den ersten Schritt.“
„Nun weiß ich, was ich zu tun habe.“
„Das sind neue Optionen, die auch realisierbar sind.“
„Endlich ist die Entscheidung klar.“
„Sie haben mir Zuversicht gegeben, dass ich diese Situation für mich lösen kann. Das Gefühl hatte ich in der Sache noch nie.“

Viele namentlich nachvollziehbare Referenzen finden Sie hier – und auf meiner Webseite.

Probieren Sie es aus. Das Vorgespräch ist kostenfrei und bringt Sie jetzt direkt einen Schritt weiter.

Rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir.

Herzliche Grüße vom Meer

 

 

 

Das Buch: Das Ziel bin ich - Christina Kropp

Das Buch: Das Ziel bin ich – Christina Kropp

Film über Christina Kropp